BL mit ~Ma,rt.in- [Jonny & Jonas]

Jonny: Er strich mir die Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit meinem Blick folgte ich seiner Hand. Hatte er das gerade wirklich gemacht? Ich spürte, wie ich etwas verlegen wurde. Zum Glück stieg mir dabei die Röte nicht ins Gesicht. Mich wunderte, dass er nicht fragte, was vor drei Jahren war. Er scheint einfach nicht so neugierig zu sein. Hm... vielleicht besser so. Ich betrachtete meine Narbe am Arm. Sie war nicht groß aber es sah trotzdem komisch aus. Mein Blick wanderte zu Jonas' Narbe, an der Brust, welche größer war. Ungewollt wanderte mein Blick an seinem Oberkörper runter. Mir ist noch nicht aufgefallen, dass er so gut aussah... Na gut ich hatte ihn schon nackt gesehen. Aber das war mir ja eher peinlich, da ich ja einfach ins Bad gestürmt kam.

Jonas
Ich merkte, wie er sich meine Brust ansah'. War er neugierig oder gefiel' ihm mein Oberkörper? Naja, war ja auch egal. Ich wollte Jonny jetzt nicht ansehen, denn es würde ihm sicher peinlich sein, wenn ich ihn "erwischen" würde. Doch ich musste an Lukas denken und hatte ein schlechtes Gewissen, schließlich waren die beiden zusammen und ich ließ' es ja zu, dass er sich meine Brust ansah'.
"Jonny!", sagte ich und schämte Mich etwas, doch das schlechte Gewissen hatte sich durchgesetzt und war an die Macht gekommen.

Jonny: Ich sah rasch wieder in sein Gesicht und wurde schlagartig rot. "Sorry... war in Gedanken"
Oh Gott, wie peinlich! Ich biss mir auf der Unterlippe herum. "Was machen wir jetzt?", fragte ich schnell, um das Thema zu wechseln. Wieso musste ich auch so auf seinen Oberkörper starren? Grr! "Weißt du das es echt blöde ist alles etwas verschwommen zusehen?"
Ich rieb mir die Augen. Müde... Seeschwäche und dann auch noch ein dickes Auge.

Jonas
"Ne, ist nur deswegen, weil Du doch mit Lukas zusammen bist", erklärte ich und sah' etwas bedrückt auf den Boden, denn wieso hatte ich das bloß gesagt?
"Hmm. Keine Ahnung, ich hab' wirklich Hunger - vielleicht fragen wir sie, ob sie uns etwas zu essen bringen könnten. Naja, wir könnten auch hingehen, aber Zimmerservice ist doch bequemer, oder?", fragte ich und bei dem letzten Satz schlich' sich ein breites grinsen in meinem Gesicht ein.
"Nein, doch es muss bestimmt schlimm sein. Hast Du denn nicht sowas wie ... eine "Ersatz-Brille"?", fragte ich nach.

Jonny: Ich überlegte und in dem Moment knurrte mein Magen. "Ja Essen ist gut... Die bringen uns sicher etwas her", grinste und fuhr mir mit der Hand durchs Haar. Ich dachte wieder etwas nach. "Nö... ich hab keine Ersatzbrille. Aber Kontaktlinsen. Meine Brille steht mir aber besser. Außerdem ist es voll ungewohnt ohne"
Ich sah ihn und und wieder rutschte mir eine Haarsträhne ins Gesicht. "Und meine Haare können auch ziemlich aufregen."
Ich strich sie mir aus dem Gesicht und es kam eine andere runter. "Grrr!"

Jonas
Ich hörte ihm zu. "Okay, dann bestell' ich Mal, was willst Du denn haben?", fragte ich nach.
Vorsichtig bewegte ich meine Hand zu der Strähne und strich' sie dorthin zurück, wo sie hergekommen war. Irgendwie fand' ich es süß, wenn er sich aufregte. "Reg' Dich doch bitte nicht so wegen deinen Haaren auf", sagte ich und sah' ihn mit einem breiten grinsen an. Und ich mochte es, seine Strähnen wieder zurück zu streichen. War das vielleicht die erste intimere Annäherung? Aber Jonny war doch mit Lukas zusammen. Wäre es falsch, wenn ich Mich Jonny näher annähern würde?

Jonny: Ich zuckte mit den Schultern. "Ich esse eigentlich alles"
Wieder strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Und wieder wurde ich etwas verlegen. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich stellte es einfach auf Lautsprecher. Es war Lukas. Ich nahm ab. Es raschelte und man konnte jemanden Stöhnen hören. Das war doch... Lukas! Ich spürte, wie mir Tränen in den Augen stiegen, als ich noch jemanden anderen hörte. Es fühlte sich so an, als würde mir jemand das Herz zerreißen. Ich legte auf und schmiss das Handy mit voller Wucht auf den Boden. Wie erwartet ging es kaputt. "Dieses Arschloch!!"
Ich legte meine Hände aufs Gesicht und begann zu schluchzen. Womit hab ich das nur verdient? Nur weil ich ihn vorhin abgewiesen habe? Ich war halt nicht in Stimmung. Das ist so unfair!

Jonas
Ich nickte nur und grinste breit. Gerade als ich den Höhrer in die Hand nehmen wollte, klingelte Jonny's Handy. Aufmerksam sah' ich ihm zu, wie er den Anruf annahm'. Doch es war ... Lukas. Und ... er hatte gerade ... Sex. Wahrscheinlich mit einer Frau, denn eigentlich könnten nur so beide stöhnen.
Ich schluckte und bemerkte Jonny's Reaktion. Es bildeten sich Tränen in seinen Augen und als er das Handy auf den Boden schmiss', worauf es kaputt ging, zuckte ich leicht zusammen.
Langsam nahm' ich Jonny in meinen Arm und wischte ihm die Tränen aus seinem Gesicht, während ich seinen Rücken sanft streichelte, und versuchte, ihn mit meiner Körperwärme etwas zu beruhigen.

Jonny: Ich starrte auf mein kaputtes Handy. "Dann war das alles ja nur gelogen. Dieses Miststück! Wie kann er mir das nur antun?"
Wieder schluchzte ich und mir liefen die Tränen nur so die Wangen runter. Er kann mir doch nicht einfach fremdgehen! Und ich dachte er liebt mich wirklich... aber wem kann man das nur glauben? Ich würde ihm jetzt so richtig gerne eine reinhauen. Es war sicher nur versehentlich, dass er meine Nummer gewählt hat. Ich war wütend und traurig zugleich. So ein Arschloch!

Jonas
Ich konnte Jonny echt verstehen, wie er sich fühlte. So ähnlich war es bei Mir und Maya auch.
"Beruhig' Dich erstmal", flüsterte ich leise, während ich seine Tränen wegwischte und Mich etwas näher an ihn drückte. Hoffentlich half' ihm meine Nähe, Zuneigung und Wärme, sich zu beruhigen und seine Gedanken zu ordnen.
"Vielleicht war das auch eine Art Racheaktion wegen vorhin. Bestimmt hat er gedacht, dass wir etwas miteinander hätten und wollte es Dir heimzahlen", dachte ich laut.
"Doch beruhig' Dich erstmal wieder", murmelte ich leise und strich' ihm einfühlsam über den Rücken. In solch' einer Situation brauchte man Liebe und Zuneigung, um den anderen zu trösten.

Jonny: Ich schluchzte wieder. "Und ich dachte, er liebt mich wirklich"
Ich legte mich etwas gegen Jonas und schloss die Augen. "Der kann mich mal! Ich will mit dem nichts mehr zutun haben. Ich brauche nur noch meinen Schlüssel wieder. Und mit unserer Freundschaft ist auch vorbei."
Ich sah zum Jonas und wischte mir die Tränen weg. "Ich hätte mich einfach nicht in ihn verlieben dürfen!"

Jonas
"Bitte beruhige Dich", wiederholte ich in einer sanften, leisen Stimme. "Und such' die Schuld nicht bei Dir. Er hat ... naja, seinen Spaß mit jemandem anders gehabt. Du bist nicht fremd gegangen, mach' Dir keine Vorwürfe", bat ich ihn in einer sanften Stimme.
Vorsichtig bewegte ich meine Hand in sein Haar und strich' darüber. Ich wusste nicht warum ich es tat. doch hoffentlich würde es Jonny nicht als ranmach-Versuch sehen. Denn ich wollte ihn doch nur beruhigen, oder nicht?

Jonny: Wieder schluchzte ich. "Ich frag mich nur, wieso er es gemacht hat..."
Ich starrte auf mein kaputtes Handy. "Super... mein schönes Handy. So ein scheiß!"
Mal sehen, wie er mir das erklären wird, wenn er wieder bei mir ankommt. Und wenn meine Freunde zu ihm stehen, hab ich halt nur noch Jonas. Hauptsache überhaupt einen guten Freund. Ich wischte mir die Tränen weg und seufzte leise.

Jonas
"Mach' Dir darüber keine Sorgen. Er schätzt Dich nicht richtig und von daher solltest Du ihm auch nicht hinterhertrauern. Du liebst ihn wahrscheinlich noch, doch Du solltest Dich von ihm trennen, so schwer es Dir und deinen Gefühlen auch fällt", sagte ich leise und strich' ihm wieder über den Rücken, während ich das kaputte Handy am Boden betrachtete.
"Du kannst mein neues Handy haben, was Mir Lukas vorhin gebracht hat", sagte ich und hoffte, dass er das Geschenk annehmen würde, doch eigentlich war es Mir egal, er sollte, er musste es einfach annehmen.

Jonny: Ich sah ihn an. "Das ist dein Handy... nicht meins. Du behältst das jetzt auch! Ich kauf mir einfach ein neues", sagte ich und wischte mir die Tränen weg, die noch immer meine Wangen runterliefen. "Außerdem nehme ich einfach mein altes Handy... das reicht völlig aus"
Ich holte tief Luft. "Und ich dachte er liebt mich wirklich. Da hab ich mich wohl geirrt"

Jonas
"Ich möchte aber, dass Du es nimmst. Also behalt' es einfach", bat ich ihn und musterte seine Brust, nachdem ich Mich kurz von ihm gelöst hatte. Hoffentlich hatte er es nicht gesehen.
"Vergiss' ihn am besten einfach", sagte ich leise und strich' ihm sanft über die Wangen. Ich fühlte förmlich mit und konnte ihn voll und ganz verstehen.
Meine Hand führte ich zu meiner Hosentasche und holte das Handy raus. Vorsichtig öffnete ich seine Hand, legte das iPhone [Apple] rein und machte sie wieder zu. "Nimm es. Es ist jetzt dein's", sagte ich leise und nahm' ihn wieder in den Arm.

Jonny: "Wie soll ich Lukas bitte einfach vergessen? Wir kennen uns schon seit der Sandkiste und sind fast unser ganzes Leben lang beste Freunde! Ihn kann ihn nicht einfach vergessen."
Wieder begann ich zu weinen. "Das Handy hat er außerdem dir gegeben, weil er dich ins Wasser geschubst hat. Also behalt es. Bitte..."
Ich sah ihn flehend an und schluchzte.

Jonas
"Sorry", murmelte ich und sah' etwas bedrückt zu Boden.
"Ich möchte aber, dass Du es jetzt nimmst. Es gehört Dir. Also nimm' es bitte", sagte ich und bemerkte seinen flehenden Blick. Ich wusste nicht, wie lange wir jetzt noch darüber diskutieren sollten, aber ich wollte unbedingt, dass er das jetzt nahm'.

Jonny: "Außerdem ist es von Lukas... Das würde mich einfach zu sehr an ihn erinnern."
Ich legte es neben ihn aufs Bett und stand auf. Langsam ging ich zu meinem Handy rüber. Dort setzte ich mich auf den Boden und puzzelte es zusammen. Ich versuchte es anzuschalten. Es klappte nicht. Na gut... dann halt nicht. Ich würde aber auch ohne Handy auskommen. "Du wolltest doch etwas zu Essen bestellen.", meinte ich dann zu Jonas und sah ihn an. Dabei wischte ich mir wieder die Tränen weg und sah vor mich auf den Boden.

Jonas
"Na gut, hast Mich überzeugt. Aber wenn wir wieder nach Hause gehen können, besorg' ich Dir erstmal ein neues Handy. Ich bezahl' es Dir", sagte ich und klopfte ihm leicht auf die Schulter.
"Mach' ich jetzt", sagte ich und zwinkerte ihm zu. Ich ging kurz zu ihm und wischte ihm schnell die letzten Tränchen aus den Augen. "So, jetzt kann ich anrufen", murmelte ich und griff' nach dem Hörer am Telefon, dass an Jonny's Nachtschrank platziert war.
"Wir würden gerne etwas zu essen bekommen", sagte ich in den Hörer, nachdem Mich eine Dame freundlich begrüßt hatte. "In welchem Zimmer sind Sie denn?", fragte sie Mich. "Du, Jonny, weißt Du, in welchem Zimmer wir sind?", fragte ich Jonny, "Denn ohne die Nummer könnten wir nichts bestellen!", erklärte ich und sah' etwas hoffnungslos auf den Boden.

Jonny: Ich stand auf und nahm Jonas den Hörer aus der Hand. Der Frau am anderen Ende sagte ich die Nummer und reichte Jonas den Hörer wieder. Mein Magen knurrte. "Wird aber auch Zeit etwas in den Magen zubekommen..."
Ich setzte mich aufs Bett und legte mein kaputtes Handy neben mich. Noch immer verstand ich nicht, wieso Lukas fremdgegangen ist. Mir entfuhr ein kleiner Seufzer. Ich biss mir auf der Unterlippe herum, um nicht wieder losheulen zu müssen.

Jonas
Ich legte auf und sah' Jonny an. Es tat' weh', ihn so zu sehen.
Dann setze ich Mich wieder neben ihn und sah' ihn lange an, ohne ein Wort zu sagen. Lukas! Nur der war daran Schuld. Er hätte ihm doch einfach sagen können, dass er Schluss macht. Aber doch nicht auf diese Art und Weise. Wahrscheinlich dachte er, dass Jonny und ich diese Nacht Spaß gehabt hätten, weil unsere Betten nebeneinander standen. Jonny hat ihn ja auch abgewiesen, deswegen kam bestimmt dieser Gedanke, dass wir jetzt zusammen waren.

Jonny: Am liebsten würde ich das Zimmer auseinander nehmen. Oh mann, dieses Arschloch! Ich hätte mich einfach nicht auf ihn einlassen sollen. Mit voller Wucht trat ich auf den Boden. "Verdammt!"
Ich starrte auf den Boden. Ich würde ihm am liebsten eine verpassen. Hoffentlich meinen die anderen nicht, es wäre alles meine Schuld. Hoffentlich halten sie zu mir! Plötzlich riss jemand die Tür auf. "Ne! Das kann er nicht machen!", kam es von Luca. Ich zuckte zusammen. "Erschreck mich doch nicht so!", grummelte ich. "Der Scheißkerl kann dich doch nicht einfach betrügen!"
Ich sah sie fragend an. "Woher weißt du das?"
"Der hat es mir erzählt! Du sollst ja vor seinen Augen mit Jonas herumgemacht haben."

Jonas
Ich sah' geschockt zu, wie Luca in's Zimmer platzte und herumschrie'. "Moment Mal. Ich habe mit Jonny garnichts gemacht. Ich hab' weder mit ihm geschlafen, noch hab' ich ihn geküsst. Lukas war der, der Jonny betrügt hat. Er hat mit irgend'nem Mädel geschlafen und ihn dann angerufen, sodass er es mithören konnte", schrie ich zurück und ließ mit mit verschränkten Armen auf das Bett fallen. "Lukas macht sowas nicht", sagte Luca und musterte Mich, wie ich so klein auf dem Bett hockte. "Und wieso stehen eure Betten nebeneinander? Also doch miteinander geschlafen?", fragte sie und ihre Augen blitzten Mich an. "Also erstens war es so. Denk' doch Mal darüber nach, warum Jonny's Handy jetzt so aussieht, wie es ist. Und zweitens, wurde ich operiert und war noch betäubt, als ich zu Jonny in's Zimmer geschoben wurde", sagte ich empört.

Jonny: Ich stand auf. "Verdammt!! Hört doch mal auf!", schrie ich und sah die beiden wütend an. Luca sah mich mit großen Augen an. "O-okay... dann erklär du es doch mal."
Ich setzte mich wieder hin. "Also... Jonas wurde operiert, ich hab geschlafen und ich hab nicht einmal mitbekommen, dass er ins Zimmer geschoben wurde. So... das erstmal. Dann kam Lukas. Klar ich hab ihn abgewimmelt, aber... das hatte wirklich nichts zu bedeuten! Dann ist er wieder gegangen. Dann später kam dieser Anruf. Hallo?! Er hat mit jemandem anderes geschlafen! Er hätte ja wenigstens sagen können, dass er Schluss macht und nicht einfach anrufen, wenn er sich da mit irgendsoeinem Mädel vergnügt!"
Luca sah mich geschockt an. "NE oder? Er lügt sich auch nur noch durchs Leben und ihr seit doch erst seit heute zusammen, oder nicht?"