BL mit ~Ma,rt.in- [Jonny & Jonas]

Jonas
Er zog' das Bett aus dem Zimmer und bevor er die Tür schloss', sah' ich ihn noch ein letztes Mal an. Ich musterte ihn, während er Mich durch viele Gänge zog'. Auf seinem Namensschild stand'
Joel Weber
Chefarzt
"Wir müssen die Wunde schnellstmöglich nähen, sonst könntest Du verbluten und das wäre nicht gut, denn sonst ... würdest Du sterben", sagte Joel. Bei diesen Worten schluckte ich und seufze.

Jonny: Die Schwester zog die letzte Scherbe raus. "So... John. Die Scherben sind draußen. Jetzt säubere ich noch die Wunde und dann wird es betäubt und dann zugenäht", erklärte sie mir. Ich nickte. "Okay..."
Wieder tupfte sie mit einem Desinfektionstuch die Wunde sauber. WIe sie gesagt hatte, wurde es etwas betäubt und dann griff sie nach der Nadel. "Du musst nicht hinsehen, wenn du es eklig findest"
Sie lachte. "Nö keine Sorge. Ich bin schon nicht so ein Weichei"
"Na dann ist ja gut"
Ich sah genau hin, was sie machte. Es pikte nur ein wenig. Ich fand es lustig. Mir wurde noch nie ne Wunde zugenäht. "Wird später nur ne schicke Narbe geben", sagte sie und sah mich kurz an.

Jonas
"Machen sie einfach, sodass ich nichts mitbekomme", murmelte ich schwach und Mir fielen die Augen zu. Meine Wahrnehmung war geschwächt und ich merkte, wie man Mir kurz auf der Wunde herumtätschelte, dann irgendein Zeug darauf gestrichen. Es brannte fürchterlich, doch ich konnte es nicht zeigen, nicht einmal schreien konnte. Ich regte Mich nicht.
Dann würde ein helles Licht auf Mich gerichtet. Danach merkte ich nichts mehr von meiner Umgebung, was passierte.

Jonny: Ich sah auf meinen Arm. "Und wenn schon... nicht so schlimm"
Ich sah die Krankenschwester an. Die ist irgendwie voll cool drauf. Sie legte die Nadel wieder weg und sah mich an. "So... das hätten wir auch. Die Betäubung müsste auch gleich nachlassen. Ich bring dir gleich noch was gegen die Kopfschmerzen und die Übelkeit und dann solltest du dich erstmal ausruhen"
Sie stand von ihrem Stuhl auf und verließ das Zimmer. Mein Arm sah etwas komisch aus. Ach was soll's. Jonas ist viel schlimmer dran! Ich hab zwar ein blaues Auge und andere Schrammen und fette blaue Flecke aber ihn haben sie aufgeschlitzt. Na ja... der gebrochene Fuß war ja schon vorher. Ich legte mich hin und legte meinen Arm über meine Augen.

Jonas
Ich würde an der Brust, fast dauerhaft berührt. Doch es störte Mich nicht, im Gegenteil, es fühlte sich schön an, an der Brust berührt zu werden. Oder lag' es doch nur an der Betäubung?
Naja, jedenfalls träumte ich irgendwas. Etwas schönes war es, doch ich konnte Mich nicht mehr an Details erinnern. Nurnoch Fetzen von dem geträumten wusste ich noch.
Auf jeden Fall ging es um ein hübsches, blondes Mädchen in meinem Alter.

Jonny: Die Krankenschwester kam wieder und gab mir die Medizin. "Jetzt ruhst du dich aus, John", sagte sie und ging zu den Gardinen. Diese zog sie zu. Dann verließ sie das Zimmer. Ich verkroch mich unter der Decke. Da ich zu faul war mich wieder anzuziehen und meine Kleidung eh voller Blut war, blieb ich einfach nur in Boxershorts. Die Leute hier werden wohl unseren Eltern bescheid gesagt haben. Aber wie ich meine Eltern kenne wird nur mein Vater kommen und das erst heute Abend. Na ja... egal. Ich hätte jetzt eh keinen Nerv dazu ihm alles zu erzählen.

Jonas
Nach einiger Zeit war ich fertig und wurde irgendwo hingeschoben. Es war ein anscheinend sehr ruhiger Ort, damit ich Mich ausruhen und erholen konnte.
Hoffentlich ging es Jonny gut und er konnte sich auch von dem Schock erholen.
Ich merkte wie mein Magen knurrte und ich musste automatisch meine Hand auf meinen Bauch legen. Dann streichelte ich ihn sanft, ich wusste nicht warum. Ich war irgendwie in Trance.

Jonny: Da ich total bequem lag, schlief ich ein. Ich träumte irgendwas. Nur was genau es war, wusste ich nicht mehr. Irgendwas mit Lukas und Jonas oder so. Hm... keine Ahnung. Meine Kopfschmerzen wurden immer weniger. Zum Glück. Ich hoffte nur etwas, dass ich nicht schnarchte. Darüber haben sich nämlich schon manche beschwert. Na ja... soweit ich weiß bin ich eh grad allein im Zimmer. Jonas hatte sich eh noch nicht drüber beschwert. Also wieso sollte er es jetzt machen?

Jonas
Irgendwie legte sich durch dieses streicheln wieder meinen Hunger. Ich legte meine Hände an den Rand des Bettes und merkte, dass rechts von Mir noch ein Bett stand'. Lag' in diesem Bett Jonny? Oder war das Bett einfach nur leer und ich war in einem leeren Raum? Vorsichtig tastete ich weiter und ertastete schließlich eine Bettdecke. Lag' dort doch jemand? Und wenn ja, wer war es? Bitte war es so ein süßes, heißes Girl.

Jonny: Ich schlief seelenruhig und träumte. Plötzlich ertönte ein Handyklingeln. Sicher meins. Ich wachte auf und griff nach dem nervenden Ding. Ich schaltete es einfach aus und legte mich wieder gemütlich hin. Mein Arm tat etwas weh. Na ja egal. Ich schloss wieder meine Augen und schlief wieder ein. Automatisch hielt ich mir den Bauch. Das machte ich immer, wenn mir schlecht war. Na wenigstens konnte ich schlafen.

Jonas
Irgendwann ertönte ein lautes Geräusch, was ich allerdings nicht deuten konnte. Als es dann aufhörte, atmete ich erleichtert aus und legte Mich auf den Bauch. Ich hörte, wie die Tür aufging und jemand das Licht ausschaltete. So konnte ich gut einschlafen. Ich war zwar nicht wirklich müde, doch solange ich noch betäubt war, konnte ich ja zumindest versuchen, zu schlafen. Ich merkte in diesem Zustand schon immerhin kaum etwas.

Jonny: Ich schlief einfach weiter. Das einzige was ich bemerkte war, dass jemand das Licht ausschaltete. Mir entfuhr ein kleine Seufzer. Hier ist aber glaube ich noch jemand im Zimmer... Glaube ich jedenfalls. Kann sein das Jonas wieder hier ist. Hm... ich schlaf aber erstmal eine Runde. Die Übelkeit ließ nach. Also... Medizin hat gewirkt! Ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen und begann genüsslich zu schnarchen.

Jonas
Aber irgendwie schlief' ich unruhig. Vielleicht lag' es daran, was ich träumte, denn es kam' eine Person auf Mich zu, und ... sie zog' mein Oberteil aus. Wer war es? War es Maya? Nein! ES WAR JONNY. Was träumte ich da für einen scheiß? Erschrocken wachte ich auf und atmete schnell. Ich war nun also nicht mehr betäubt. Ich sah' Mich im Zimmer um und entdeckte Jonny neben Mir. UNSERE BETTEN STANDEN DIREKT NEBENEINANDER! Wieso standen unsere Betten nebeneinander?

Jonny: Langsam wurde ich wieder wach, da ich mir jetzt sicher war das jemand mit im Zimmer war. Ich schlug meine Augen und und richtete mich auf. Mein Blick wanderte neben mich. Vor Schreck, schrie ich auf und fiel vom Bett. Warum steht sein Bett auf direkt neben meinem? "Was fällt dir ein mich einfach so zu erschrecken?"
Eigentlich kann er sah ja nichts für. Ich blieb einfach auf den Boden sitzen. "Okay du kannst da auch nichts für. Alles gut bei dir?"
Ich stützte mich nach hinten ab und machte meine Beine lang. Mir hing eine Haarsträhne im Gesicht herum.

Jonas
Ich schreckte hoch, als Jonny schrie'. "Sorry, aber ich konnte bis vor ein paar Minuten noch nicht Mal meine Augen öffnen", murmelte ich und sah' bedrückt zu Boden. "Naja, es geht", sagte ich und sah' an Mir herunter. Es ekelte Mich diese Fäden in meiner Brust zu sehen, weshalb ich mein Gesicht verzog'. "Und wie sieht's bei Dir aus, Jonny?", erkundigte ich Mich und verrenkte Mich ein bisschen, um Jonny ansehen zu können.

Jonny: Ich hielt meinen Arm hoch und zeigte ihm die Narbe. "Da steckten Scherben drin sonst nicht"
Mir schlich ein fettes Grinsen über das Gesicht. Erst jetzt viel mir richtig auf, dass ich noch immer nur in Boxershorts auf dem Boden saß. Ich möchte ja aber nicht meine blutige Kleidung anziehen. Außerdem ist mir voll warm. "Deine Narbe ist aber echt schick", sagte ich und hielt meinen Daumen hoch.
Der Fußboden ist gerade so schön kühl... Die Betäubung in meinem ließ langsam nach und es fing an wehzutun. Leicht verzog ich mein Gesicht. Ich legte mich auf den Bauch und hielt meinen Arm auf den kalten Fußboden. "Ah! Das tut gut"

Jonas
Als er das sagte, verzog' ich wütend mein Gesicht. Es sah' irgendwie ekelhaft aus, doch mein Blick fiel' immerwieder auf Jonny's Oberkörper? Wieso tat ich das? Vielleicht weil er gut aussah'? Keine Ahnung, doch es musste einen Grund für mein Verhalten geben.
Ich sah' zu ihm runter, nachdem er sich umgedreht hatte und ich ihn so auch nicht mehr sehen konnte. Da unten lag' er also, auf dem Bauch. Das sah' echt etwas ... pervers aus. Aber ... naja, ich legte Mich einfach wieder in's Bett und strich' Mir über meine Brust, denn es fühlte sich gut an, an der Brust berührt zu werden, ich mochte es einfach.

Jonny: "Solange dir klar ist, das das mit der Narbe nicht ernst gemeint war...", sagte ich und seufzte leise. "Mir ist warm!!"
Ich drehte mich wieder auf den Rücken. Oh Gott! Mir bekommt die Medizin nicht... oder? Irgendwie fühlte ich mich, als wäre ich auf Drogen. Und ich weiß wie das ist auf Droge zu sein! War ich aber nicht. Das war ganz klar! Plötzlich klopfte es an der Tür und Lukas trat ein. "Dein Vater hat mir erzählt, was passiert ist. Oh... das sieht krass aus, Jonas", sagte er und sah kurz zu ihm. Ich sah zu meinem Freund hoch und breitete die Arme aus. "Ich komm irgendwie nicht hoch"
Er sah zu mir runter. "Was haben die Ärzte dir gegeben?", fragte er mich und legte seine Arme um mich. Er zog mich hoch, so das meine Beine baumelten. Was bin ich nur so klein?
Er setzte mich aufs Bett. "Du hast dir wohl etwas heftig den Kopf gestoßen." Ich lachte. "Ach quark! Mir geht's gut"

Jonas
"Sorry, das ich Dich missverstanden habe", murmelte ich und sah' auf den Boden. Im selben Moment trat Lukas ein. "Hallo Lukas", sagte ich und lächelte leicht. "Ja, wirklich nicht schön", murmelte ich und wurde etwas rot. "Seid ihr euch näher gekommen?", fragte er mit einem leicht wütenden Unterton. "Nein, ich wurde operiert und dann haben sie Mich direkt neben ihn geschoben. Habe von all' dem nichts bekommen - war ja betäubt. Keine Sorge, Lukas", sagte ich und lächelte ihn leicht an. "Oh, sorry, dass ich euch, vorallem Dir, Jonny misstraut habe", sagte er und kniete sie vor ihm hin. Ich sah' ihn nun nicht mehr, ich sah' beide nicht mehr, aber es klang', als wenn sie sich küssten und kuschelten. Solange sie ... naja ... es nicht machen würden, hätte ich kein Problem damit.

Jonny: Ich schob Lukas weg. "Lass das...", knurrte ich. Er sah mich fragend an. "Was ist denn mit dir?"
Er stand auf und sah Jonas leicht wütend an. "Nichts..."
Lukas seufzte und deutete auf meine Tasche. "Ich hab die mal neue Sachen mitgebracht... Ich weiß ja nicht, wie lange du hier bleiben musst"
Ich nickte nur. Lukas wuschelte mir durch die Haare. "Ich lass euch dann lieber erstmal alleine"
Als er mir noch einen Kuss geben wollte, zog ich mein Gesicht weg. Lukas zuckte nur mit den Schultern und verabschiedete sich von uns. "Hm... ", kam es nur von mir und sah kurz zu Jonas. Ich saß mit dem Rücken gegen mein Bett gelehnt.

Jonas
Irritiert sah' ich über die Bettkante zu den beiden. Jonny blockte total ab. "Was ist denn mit Dir los? Du hast gerade deinen Freund abgeblockt", sagte ich erschrocken und hoffte auf eine Antwort. Ich sah' ihn ehrlich an und war irgendwie traurig, dass die Beziehung von Jonny und Lukas schon wieder zerbrechen würde, sie waren echt süß zusammen. "Bitte Jonny, sag' es Mir", flehte ich und sah' ihn an. Dann merkte ich, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, dann die Wangen runterrannen. Doch trotzdem sah' ich nicht von Jonny ab. Aber warum stimmte Mich das ganze so traurig, was zwischen Jonny und Lukas passierte? "Sag' es Mir", flüsterte ich leise. Noch immer war mein Blick auf seine Augen gerichtet. Nicht einmal hatte ich in dieser Zeit von seinen Augen abgesehen.

Jonny: Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung... ist eh ein komischer Tag"
Ich sah ihn an und wischte ihm einfach die Tränen weg. "Und jetzt wein doch nicht wieder! Sonst fang ich auch noch an", sagte ich und lächelte leicht. Ich dachte etwas über den Tag nach. "Na ja... der Tag hatte eigentlich gut angefangen, bis ich euch... 'erwischt' habe und wir uns gestritten haben. Und dann kamen auch noch die Typen von vor drei Jahren und verprügeln mich. Dann greifen sie dich auch noch an. Und die Polizei glaubt jetzt natürlich, ich hätte den Typen nichts geklaut"
Ich seufzte und sah Jonas in die Augen.

Jonas
Ich fand' es irgendwie süß von ihm, wie er Mir die Tränen wegwischte. Bei dem, was er sagte, fing' ich wieder an zu weinen und an meinen Wangen rannen wieder Tränen hinunter. "Sorry ... ich ...", fing ich an, wurde jedoch von einem Schluchzer unterbrochen. "Sorry, hab' d'raus gelernt", murmelte ich knapp, den kurz darauf schluchze ich wieder. "Sorry, wenn ich jetzt wieder flennen muss", sagte ich mit weicher Stimme und sah' nun auch endlich von Jonny ab.

Jonny: Ich musste etwas lachen. Irgendwie sah er süß aus, wenn er weinte. "Schon okay"
Ich stand auf, setzte mich neben ihn aufs Bett. Meine Arme legte ich einfach um ihn, und drückte ihn etwas an mich. "Wenn ich vor drei Jahren nicht so blöd gewesen wäre, wäre dir auch nichts passiert", sagte ich und strich ihm etwas durchs Haar. "Ich mache ich aber auf jedenfalls nicht mehr über dich lustig, Jonas"
Ich löste mich wieder von ihm und lächelte. Mir wurde irgendwie noch wärmer. "Du bist warm... jetzt ist mir noch wärmer..."
Ich musste lachen und pustete mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche gleich wieder runter fiel.

Jonas
Plötzlich saß er neben Mir und hatte seine Arme um Mich gelegt. Es fühlte sich irgendwie gut an, ihn so nah' zu spüren. Stand' ich etwa auf ihn?
"Ist nicht so schlimm - wenigstens lebe ich noch", sagte ich und musste breit grinsen. Ich sah' ihn an, als er sich löste. Als er das sagte, grinste ich noch breiter und sah' ihn an. Wie das aussah - so mit Tränen und einem Grinsen im Gesicht ...?
Ich sah', wie er versuchte, eine Strähne aus seinem Gesicht zu pusten, was ihm eigentlich nicht wirklich gelang, denn sie fiel' ihm irgendwie wieder zurück in sein Gesicht. Vorsichtig näherte ich meine Hand seinem Gesicht und strich' seine Strähne zu den anderen. Schließlich blieb' sie, wo sie war.