Die Verblendung

Julian schrieb Sandra, bevor er ins Bett ging.
Gute Nacht. er freute sich immer auf eine Nachricht. Dann legte er sich schlafen. Er war erschöpft. Soziale Interaktionen waren manchmal anstrengend für ihn. Aber begab sich trotzdem mitten hinein in der Hoffnung sich dran zu gewöhnen.
Sie Zeit bis zu den Sommerferien war stressig. Julian hatte insgesamt eh kaum Zeit. Er musste lernen für schwierige Prüfungen, er war ständig in Wettkämpfen und arbeitete und trainierte für die Jäger. Deshalb versuchte er seine Arbeitszeit so gut einzuteilen wie möglich und hatte sein Zeitmanagement optimiert. Trotzdem freute er sich einfach mal aus der Stadt rauszukommen.

Thomas hatte einige Nebenjobs angefangen, um sich Geld für die Sachen zu verdienen, die sie brauchen würden für das Camp. Unter anderem arbeitete er auch in der Spülküche für das Restaurant, in dem Anns Eltern arbeitetren sowie auch weiterhin auf dem Hof, wo er ab und zu auch Claire traf, manchmal in Begleitung von Hope.
Seine Eltern hätte ihm da gerne noch mehr geholfen, aber er hatte darauf bestandfwen, daß er das so gut wie alleine hinkriegen wollte und deswegen ließen sie ihm da auch seinen Raum.
Wenigstensd konnte seine Mutter ihn überreden, daß sie die Näharbeiten an Reisetasche und Schlafsack übernahm, da sie die Handarbeitskünste ihres Sohnes kannte.
Er war auch wieder mit Flora in Kontakt getreten,da sie mit von der Partie sein würde. Insgesamt war es für Thomas eine sehr produktive Zeit, er konnte viel an sich arbeiten.

Kurz vor Julians siebzehnten Geburtstag machte er sich fertig für den Trip. Er hatte das Equipment teils von seinem ersparten bezahlt. Zugegebenerweise war die Bezahlung bei Yusuf scheiße. Aber er konnte stundenlang dort sitzen und seine Hausaufgaben machen. Die Kundschaft kam meistens erst abends oder nachts. Aber Julian wechselte sich um 22 Uhr mit dem Neffen seines Chefs aus. Manchmal blieb er auch etwas länger. In der Pause durfte er so viel Falafel essen, wie er wollte.
Jedenfalls hatte Julian das Equipment beisammen. Er hatte auch noch einen Schlafsack in den alten Sachen seines Dads gefunden, die bereits auf dem Dachboden am Verstauben waren. Und das Equipmemt. So musste er nur in Schuhe investieren. Er wollte jedenfalls das sein Onkel so wenig Jägerkram wie möglich finanzierte. Das war seine Sache.
Am Tag der Abreise wurde er von seinem Onkel zum Bahnhof gebracht.

Julians Geburtstag war doch aber im Herbst, oder?
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Julian war einer der Letzten, die am Sammelpunkt ankamen. Fast alle waren schon da, auch Hope stand mit Claire etwas abseits und redete leise mit ihr. Flora und Thomas hockten ebenfalls zusammen wie ein altes Ehepaar und sahen einige Sachen durch. Auch der Rest des Blockkurses iinklusive dessen Trainer war schon anwesend.
Da sie alle aus dem Londoner Center waren, hatte Nora einen Bus geordert, der sie fahren würde. Er war schon etwas älter, sah aber sehr bequem aus. Einige hatten sich auch schon Plätze gesucht, die meisten standen aber noch draußen herum.

Spätsommer vielleicht. So richtig habe ich das nicht festgelegt. Aber können sagen September

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Julian stieg aus, verabschiedete sich von seinem Onkel und trug seine Sachen zu den anderen. Ein Wanderrucksack, Schlafsack und diverses anderes. Er begrüßte Claire, Ann und Thomas und Flora, die sich wohl nicht mehr trennen würden und nickte auch Hope kurz zu. Dann lief er strahlend zu Sandra. "Na?" fragte er sie. "Bereit?" schon fuhr ihr Bus an. Julian freute sich wie ein Kind. Vielleicht war es auch nicht angemessen, aber er konnte es kaum abwarten London hinter sich zu lassen, auch wenn er sich über den Ernst der Übung bewusst war.

Er und Thomas hatten seinen Geburtstag dochbgefeiert, also kanns ja nicht in den Sommerferien sein. War ja kurz vor dem Date mit Sandra, deswegen war ich ein bisschen confused.
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Julian wurde begrüßt, dann ging es los. Wie angekündigt, war Sora nixht dabei, dafür eben Flora und einige andere Jäger, die zumiest in der Forschungsabteilung arbeiteren und somit zum großen Teil unbekannte Gesichter waren.
Diesa saßen im Bus auch vorne und gaben eine kurze Einweisung an die Neulinge, die hinten saßen. Die meisten wußten scheinbar noch nicht so richtig, on sie sich feeuen sollten und sahen aus dem Fenster, nur wenige unterhielten sich.
Claire hatte wieder ihr übliches Notizbuch in der Hand und schrieb, auich wenn es noch nicht mal was zum Aufschreiben gab, Ann hantierte wieder mit ihrem Strickzeug und Thomas las in einem angegriffen wirkenden Buch.

Ja ich habe das irgendwo grob zwischen Herbst und Sommer gesetzt. Kann gerne September oder so sein.
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Julian saß neben Sandra. Sie hatten sich eine Weile unterhielten, jetzt sah er aus dem Fenster und beobachtete die Natur. Er war ziemlich gut drauf und motiviert alles zu lernen, was nötig war. Er hatte sich auch Videos schon angeschaut.das war nicht das gleiche, natürlich. Aber trotzdem hatte er versucht sich ein wenig vorzubereiten. Er steckte sich Musik in sein Ohr. Wenn sie da waren, würde er das Handy ausschalten, hatte er sich vorgenommen.
"Möchtest du?", fragte er Sandra und deutete auf den zweiten Kopfhörer.

Kannst du ja selber entscheiden, ist halt nur nicht kurz vor dem Camp^^
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"Nein, danke, so Musik zu hören, ist für mich ziemlich unbequem," meinte Sandra kopfschüttelnd, sie hatte auch noch nie verstanden, warum das für einige soweit okay war. Siw hatte sich nichts weiter mitgenommen, sah nur auf die Lehne des Sitzes vor ihr, das reichte ihr völlig aus. Das leise Stimmengemurmel um sie herum störte sie auch nicht großartig, sie war da ziemlich entspannt.

Alles gut)
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“ Hörst du lieber Musik aus ner Anlage? ", fragte Julian sie.. Sandra war ein bisschen retro, aber Julian fand das ziemlich cool. Auf eine Art. Er sah sie von der Seite an.

Sandra sah ihn etwas irritiert an. "Ich versteh nicht, was du meinst," sagte sie dann etwas verunsichert, sioe hatte ihrer Meinung nach keinen Grund zu dieser annahme gegeben. Aber sie wußte ja manchmal nicht, was Julian dachte, oder für Schlüsse zog, da war er sicher nicht nur ihr ein rätsel.

"Du hast gesagt so Musik zu hören und mit so verstehe ich mit Kopfhörern, wäre für dich nichts. Deshalb frage ich xob du lieber laut mit Anlage hörst.".führte Julian aus. "Sorry Wenn ich mich komisch ausgedrückt habe. Ich war nur neugierig. Alles gut!" Julian hörte Sandras Tonfall. Sie schien verwirrt.

"Ich hab nur gesagt, daß es für mich unbequem ist. Du hörst dann nur die Musik von einer Seite und hörst damit eben nicht alles, weil das meistens ja auf die beiden Kopfhörer aufgeteilt ist," erklärte Sandra ihm. So Musik zu hören, war für sie nichts, es war, als würde man nur die Hälfte von dem hören, was wichtig war.

"Ach so meintest du das. Okay verstehe. Dann hat man nicht den vollen Sound." Julian nickte. Das konnte er allerdings nachvollziehen. Er selbst drehte die Kopfhörer immer sehr niedrig. Sein Gehör war gut und er hatte viel an seiner Wahrnehmung gearbeitet, er wollte sich das nicht mit zu lauter Musik kaputtmachen. Das wäre ein Problem gewesen.
Er folgte Sandras Blick, aber sie starrte nur auf die Lehne des Vordersitzes. Gerne hätte er sie am Arm berührt oder ähnliches, aber das war keine gute Idee. Sie war eh zu bedacht auf Gerüchte und er war froh genug, dass sie sich wieder verstanden. Er wollte das nicht mit unnötigen Annäherungsversuchen zerstören. Er wandte den Blick ab und sah wieder aus dem Fenster.

Sandra schwieg, ab und zu kamen ein paar Durchsagen von vorne, so daß das Stimmgemurmel für kurzw Zeit leiser wurde, bevor es wieder einsetzte. Meist war es Flora, die sprach, wie auch das letzte Msl, als Julian soe auf der Feier gesehen hatte, glich sie einem einzigen Farbkasten, der bunt und fröhlich durch die Gegend strahlte.
Sie hatte auch die Liste verlesen, wer mit wem in ein Zelt ging und klargemacht, warum sie mit Thomas ein Zelt teilte, alte Freundschaften sollte man eben nicht vernachlässigen ihrer Meinung nach. Sie sagte auch, daß sie sich denken konnte, was das in den Köpfen der anderen bewirkte, sagte aber auch gleich, daß es ihr ziemlich egal war, wenn Gerüchte aufkamen. Sie machte auch deutlich, daß wenn jemand ein Problem mit dieser Situation haben sollte, er doch bitte direkt zu ihr oder Thpomas gehrn spollte, weil sie keine Lust hatte, irgend welches Gerede über drei ecken zu erfahren. Der Trasiner der Blockgruüüe sah bei diesen Worten so aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen, scheinbar war er nicht sonderich glücklich, so jemanden wie Flora dabei zu haben, sie war niemand, der sich so leicht unterbuttern ließ.

Julian wusste ja was zwischen Thomas und Flora war und dass die beiden nichts mehr hatten. Aber er wusste auch, dass das noch viel Chemie war und er konnte sich Thomas auch kaum mit jemand anderen vorstellen. Außerdem mochte er Flora. Aber was andere dachten, konnte er sich schon denken.
Er sah auch weiterhin aus dem Fenster. Wenn er Hunger hatte aß er etwas von dem Butterbrot, was er sich für unterwegs geschmiert hatte oder biss in einen Apfel.

In einem Waldgebiet hielten sie an, es standen schon die Zelte bereit, da diese von den Jägern gestellt worden waren. Es waren ganz normale Zweimannzelte in grün und gelb, so daß sie ein wenig aussahen wie die Umgebung selbst.
"Gut, wir sind da, aussteigen bitte und geht zu eurem Zeltpartner, damit wir die Zelte aufteilen können, um euer Gepäck kümmern wir uns danach," meinte der Trainer der Blocktruppe streng, bevor er den Bus mit den anderen Aufsichtspersonen verließ.

Julian lächelte Sandra kurz an. Er gesellte sich dann zu seinem Zeltpartner Jason. Sie hatte ein paar Mal geschrieben und sich auf ein paar Sachen geeinigt. Jetzt stand er da so, als hätte er sich verschluckt. Vielleicht lag es an ihrem Trainer. Der Mann schien eine ähnliche Strenge zu haben wie seine Trainerin. Wäre da nicht der Vorfall mit Sora gewesen, hätte er das vielleicht respektieren können. Andererseits hatte er sich vorgenommen nicht mehr so voreingenommen zu sein. Er stellte sich zu Jason und sie warteten ab.

Die Zelte wurden aufgeteilt, das Gepäck wurde danach ausgepackt. Es gab ein etwas größreres Zeilt, in dem eine Art Feldküche untergebracht war, die schon vor sich hinarbeitete, der Geruch von Gulaschsuppe schwebte über allem.
Die Betreuer verstauten ihre Sachen und gingen dann herum, um noch eventuelle Fragen zu beantworten.

Julian und Jason hatten ein Zelt am Rand irgendwo. Sie packten beide schweigend ihre Sachen aus. Schlafsack und Equipment. Julian war noch immer ziemlich aufgeregt, aber er ließ sich die Aufregung nicht anmerken und stellte alles ordentlich bereit. Die Aufseher machten ihre Runden währenddessen.

Als Alle soweit ihr Zeug verstaut hatten, ließ der Blocktruppleiter alle wieder in der Mitte des Platzes antreten.
"Bevor ihr zu essen bekommt, werdet ihr in drei gruppen aufgeteilt werden, diese werden in regelmäßigen Abständen gewechselt. Gruppe Nummer eins werden die Leute aus dem Störertrupp sein, damit sie mal etwas Ausdauer bekommen. Ihr seid bis zum nächsten Wechsel mit Wasserholen für alle dran. Euch werden Hope und Flora zur Seite stehen, damit ihr euch nicht verlauft, Claire wird ebenfalls bei euch mitlaufen. Gruppe Nummer zwei wird für das Holen von Feuerholz und für das Feuer direkt zuständig sein, ihr werdet von mir angeleitet, Gruppe Nummer drei wird sich mit dem Sammeln von eßbaren Notvorrätern beschäftigen," er wies auf einen weiteren Jäger aus der forschungsabteilung, der diese Gruppe leiten sollte.
"Sind noch fragen bis hierhin? Wenn nicht, dann findet euch jetzt in den Gruppen zusammen, die gelben Zelte bilden zweite, die grünen die andere Gruppe," schallte der Kommandoton des Mannes über die Leute hinweg.

Julian würde scheinbar erstmal die Wasserverpflegung mit den anderen aus seinem Kurs machen. Das war an sich nicht schlimm. Und er würde ja auch noch andere Aufgaben bekommen. Dann wäre das zumindest bereits einmal geklärt.
Sein Kollege vom Zelt durfte Feuerholz sammeln gehen. Er schien darüber weniger begeistert, aber maximal zuckte bei ihm ein Mundwinkel runter.

Die Gruppe machte sich, geführt von Hope auf. Sie gingen eine Lichtung entlang, die ein wenig schattiger war, was schon mal bei der Wärme gut war. Die sonne hatte schon ordentlich Kraft, sie hatten wirklich Glück miz dem Wetter.
Flora machte sie hier und da auf Pflanzen aufmerksam, die am Rand der Lichtung wuchsen und erklärte ihnen einiges dazu. Ansonsten war nur das Gezwitscher der Vögel zu hören und das Rauschen eines Baches, was immer näher kam, sowie das Quietschen der Reifen eines kleines Holzwagens, den sie hinter sich gherzogen und auf dem kleine leere Holzfässer lagen, die sie füllen sollten.

Julian genoss es draußen zu sein in der Natur
Er versuchte alles in sich aufzunehmen und alles zu behalten worauf Flora sie aufmerksam machte. Diese fiel im grünen Dickicht auf wie ein bunter Papagei. Sicher nicht ideal zur Tarnung, dachte sich Julian. Aber sie mussten ja nur Wasser holen. Sie und Thomas gingen dich beisammen, geführt von Hope und Claire, während Julian und Ann wie immer das Schlusslicht bildeten. Sie blieben an einem kleinen Bach stehen. Scheinbar konnte man das Wasser trinken.

"Wir haben in der forschungsabteilung Tabletten entwickelt, die anzeigen, wie gut fremdes Wasser genießbar ist," Flora kramte kurz in ihrer Tasche und holte eine kleine Dose heraus. Daraus entnahm sie eine kleine unscheinbatr wirkende Pille, die sie ins wasser vor ihr fallen ließ. Dort, wo sie aufkam, entstand für einen kleinen Moment ein sattgrüner Fleck und Flora nickte.
"Damit man sich nicht auf irgendwelche Farben gewöhnen muß, haben wir es in der Forschung recht leicht aufgebaut mit Farben, dessen Bedeutung allgemein bekannt sind. Grün ist okay, gelb oder orange auch, aber bedenklicher und und rot ist gefährlich, je dunkler das Rot, desto bedenklicher ist die Sunstanz vor euch," erklärte Flora ihnen und Claire schireb schon wieder mit.
"Da die Tablette hier grün anzeigt, brauchen wir uns also keine Sorgen zu machen. Füllt die Fässer mit dem Wasser, damit wir zurück können."

Julian sah fasziniert zu. Es hatte was von Chemieunterricht. Oder Brausetabletten. Er wusste nicht, wie es funktionierte, aber nahm sich vor das später nachzuschauen. Momentan war es ja eher wichtig, dass es funktionierte und dass sie trinkbares Wasser hatten. Er begann zusammen mit den anderen die Fässer zu füllen. Dabei bildeten sie eine Kette, was am effizientesten war.