LOST || Privi mit Matiene

Alexis
"Verdammt!" staunend sah ich mich um. Ich stieg aus den Wasser heraus und stellte fest das die kleine Höhle uns ein trockenes Lager bot. Durch den dünnen Wasserfall viel nur sehr wenig Licht aber dafür schien der hintere Teil der Höhle brüchig zu sein da sich die Wurzeln eines Baumes durch das Gestein gebohrt hatten, von dort aus vielen zusätzlich ein paar Sonnenstrahlen herein. Im Grunde perfekt!

Mitch: "Hier bleib ich! Ich glaub hier fühle ich mich wohl", sagte ich und musste lachen. Ich legte meine Sachen auf den Boden und sah zu Alexis. "Wenn wir die Insel erkundet haben, kommen wir wieder her oder? Oder gehen wir überhaupt hier weg?"

Alexis
"Für heute können wir hier bleiben." murmelte ich. Morgen würden wir weiter suchen... Ich wollte einfach daran glauben das es hier irgendwo Menschen gab! Es war unwahrscheinlich und bis jetzt hatten wir keinerlei Anzeichen gefunden, aber vielleicht fanden wir etwas. Irgendwie mussten wir ja nach Hause...
Hier drinnen war es viel kühler als draußen am Strand oder Wald, außerdem war ich klitschnass! Ohne irgendetwas zu sagen verließ ich die Höhle an der Seite wo der Wasserfall nicht so dicht war und stieg auf den Hügelartigen Berg hinauf um den Baum welcher sich in unseren Unterschlupf gegraben hatte zu begutachten. Am Boden lag viel Laub und Moos, vielleicht konnten wir das ja als Bett benutzen? Eine besonders große Wurzel hatte ein weites Loch in den Berg gerissen, ich hätte locker hindurch gepasst! Schnell beförderte ich so viel Laub und Moos wie möglich nach unten bevor ich mich selbst durch das Loch zwängte. Die Höhle war nicht sonderlich hoch, also fiel ich auch nicht sehr tief und landete leicht. "Denkst du, das ist genug um ein Bett daraus zu bauen?" fragte ich grinsend als ich zu Mitch sah der mich verblüfft ansah.

Mitsch: Ich sah auf das Laubzeug, was jetzt vor mir lag. "Kann sein", sagte ich und musste grinsen. Ich machte mich an die Arbeit alles etwas zusammen zu schieben und wieder zu einer etwas größeren öhm Matte sag ich mal auszubreiten.

Alexis
"Geht doch!" meinte ich. Es wäre auf jeden Fall besser als auf den kalten Steinboden zu schlafen. Verdammt war mir kalt! Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper und fröstelte. "Ich glaube ich setz mich wieder auf den Berg in die Sonne!" murmelte ich als ich daran dacht wie die Sonne durch die Baumkronen geschienen hatte.

Mitch: "Ich würde die Nassen Sachen ausziehen, dann ist dir auch nicht so kalt. Also ich meine Das T-shirt und die Hose. Und dann in die Sonne jap."
Ich sah sie an. "Dann trocknest du schneller und deine Sachen auch", fügte ich noch hinzu und legte mich auf das Mooszeug. "Ich versuche etwas zu schlafen."

Alexis
"Äh...ja, vielleicht hast du recht." sagte ich und sah schnell weg. Er hatte das improvisierte Bett zum Glück genau auf der anderen Seite der Höhle errichtet sodass ich problemlos wieder durch das Loch in der Decke klettern konnte, indem ich die Wurzeln des Baumes als kleine Leiter benutzte.
Draußen tat ich wie geheißen und legte meine Sachen in die Sonne. Dann kletterte ich auf den Baum über der Höhle, auch wenn es sinnlos war sich so vor Tieren zu schützen fühlte ich mich hier sicherer.
Kurz bevor die Dämmerung einsetzte kletterte ich nach unten, da es langsam noch kälter wurde und ich dachte das meine Klamotten wahrscheinlich nun trocken sein würden. Als ich mich fertig angezogen hatte beschloss ich Holz für ein Feuer zu suchen, es würde immerhin bald dunkel werden.
Ich trug so viel Holz wie ich schaffte und brachte es trocken in die Höhle, dabei versuchte ich Mitch nicht zu wecken, denn es schien als wäre er wirklich eingeschlafen! Die Sonne ging bereits unter als ich wieder hinaus ging. Verdammt, eigentlich wollte ich noch was essen! Mein Magen knurrte demonstrativ und ich machte mich an die Arbeit mit einen spitz zulaufenden Stock wenigstens ein paar Fische zu fangen! Doch bald konnte ich sie nicht mehr sehen und ich musste mit meiner Ausbeute von gerade einmal vier mickrigen Fischchen auskommen. Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich in der nähe Äste knacken hörte. Ich beeilte mich wieder durch mein Loch in die Höhle zu kommen, hoffentlich kamen hier die Raubkatzen wirklich nicht hin! Mitch lag immer noch auf der Moosmatte und ich versuchte ihn nicht aufzuwecken während ich versuchte das zusammengetragene Holz von vorhin anzuzünden. Verdammt! Das ging einfach nicht! Fluchend darüber das ich nie bei den Pfadfindern gewesen war setzte ich mich an die kalte Steinwand gelehnt hin und versuchte nicht darüber nachzudenken was im Dunkeln lauern könnte.

Mitch: Ich machte es mir auf dem Moos bequem. Tatsächlich schlief ich ein. Hier war es recht ruhig und es war schon weich und irgendwie auf ein bisschen warm auf dem Moos. Ich schlief Traumlos, stört mich aber nicht. Hauptsache ich kann schlafen. Mir ging nur die ganze Sache durch den Kopf. Wieso ausgerechnet wir beide? Wieso ausgerechnet unser Flugzeug?

Alexis
Ich schlang meine Arme um meine Beine und stützte meinen Kopf auf meine Knie. Ich sah kaum noch etwas und die Geräusche aus den Wald drangen zu uns in die Hölle. Dennoch wurden sie zum Glück größtenteils von dem Rauschen des Wasserfalls übertönt.
Nachdem ich ein weiteres Mal versucht hatte ein Feuer zu entfachen hatte ich es aufgegeben. Als ich leise eine Art Brüllen vernahm stellten sich mir die Nackenhaare auf, auch wenn ich wusste das hierher wohl kaum irgendeine Raubkatze kommen würde!
Langsam ging ich zu unsrem Lager hinüber und legte mich neben Mitch mit einen gewissen Abstand. Vielleicht sollte ich auch schlafen, dachte ich. Doch irgendwie schaffte ich es nicht. Stattdessen klopfte mir mein Herz bis zum Hals... Früher wäre ich in so einer Situation zu meinen Bruder gerannt, irgendwie schaffte er es immer mich zu beruhigen...

Mitch: Ich drehte mich auf die andere Seite und schlang meine Arme unbewusst um Alexis. Sanft drückte ich sie etwas an mich und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Wenn ich wüsste, was ich tat, würde ich mir glaube ich selber eine reinhauen wollen!

Alexis
Ich zuckte überrascht zusammen als ich Mitchs Arme um mich spürte, doch beruhigte ich mich schnell. Ich fühlte mich sogleich viel sicherer und mein Herzschlag beruhigte sich auch einigermaßen. Vielleicht hatte er ja meine Angst bemerkt und tat das deswegen?
Ich schloss meine Augen und versuchte erneut zu schlafen. Wenig später driftete ich weg und schlief ein.

Mitch: Ich drängte mich im Schlag noch etwas näher an sie. Ich hatte einen verdammt komischen Traum! Zum Glück war es wirklich nur ein Traum. Erst am nächsten Morgen wachte ich auf. Da ich Alexis nicht wecken wollte und sie sich an meinen Arm klammerte blieb ich einfach liegen.

Alexis
Als ich aufwachte hatte ich mich mit den Gesicht zu Mitch gedreht und schaute überrascht in seine Augen, welche nur ein paar Zentimeter von mir entfernt waren. War er in der Nacht näher gekommen? Oder hatte ich mich an ihn gekuschelt. "Guten Morgen." murmelte ich leise.

Mitch: "Morgen..."
Ich sah ihr direkt in die Augen. Sie hat echt hübsche Augen. Wir waren uns so verdammt nahe gerade. Es war ungewohnt einem Mädchen so nahe zu sein. Schließlich bin ich schon eine ganze Weile mit Vic zusammen gewesen.

Alexis
Mein Herz begann plötzlich schneller zu schlagen und ich hatte das Gefühl als könnte ich mich nicht rühren. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, so nah waren wir uns. Schnell rückte ich ein stück von ihn ab als mir etwas bewusst wurde. Ich durfte mich gar nicht in ihn verlieben! Erstens war er schwul und zweitens konnte ich nicht von ihm erwarten das er meine Gefühle erwiderte immerhin war sein Freund erst gestorben. Um meine plötzliche Anspannung zu verbergen stand ich auf und sagte: "Ich weiß ja nicht wie es dir geht aber ich habe schrecklichen Hunger!"