LOST || Privi mit Matiene

Mitch: "Wir packen das schon irgendwie...", sagte ich und strich ihr eine Haarsträhne über das Gesicht. Der Sturm zog ab. Ein Glück. Ich ließ Alexis los. "Ich versuche aber mal etwas zu schlafen...", murmelte ich und legte mich hin. Einschlafen konnte ich aber nicht.

Alexis

"Ja." antwortete ich und rollte mich auf den sandigen Boden zusammen. Mir war noch immer etwas kalt doch es ging. Wenigstens wehte der Wind den Sand nicht mehr zu uns herein! "Schlaf gut." murmelte ich und schloss die Augen. Das Gesicht meines Bruders geisterte mir durch den Kopf und unser letztes Gespräch kam mir in den Sinn. Wir hatten uns gestritten weil ich nicht fliegen wollte. Mein Herz krampfte sich zusammen und ich öffnete schnell wieder meine Augen. Nicht daran denken-befohl ich mir und versuchte mich zu beruhigen. Doch ich schaffte es nicht ganz..
Ich rückte ein Stück näher an Mitch heran und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Seine Körperwärme beruhigte mich und wenig später gelang es mir einzuschlafen.

Mitch: Ich legte meinen Arm um sie. Schlafen konnte ich irgendwie nicht. Leise seufzte ich. Aber kein Wunder, dass ich nicht schlafen kann. bei dem was passiert ist! Ich starrte in die Dunkelheit.

Alexis

Am nächsten Morgen wachte ich in Mitchs Armen auf. Ich rührte mich erst einmal nicht und starrte stattdessen hinaus aus unseren kleinen Unterschlupf. Die Sonne strahlte und es sah aus wie im Paradies. Nur das es für mich das genaue Gegenteil war.
Mitch war immer noch halbnackt und ich fand es ungewohnt einen Jungen so nah zu sein. Seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig und ein paar Sonnenstrahlen fielen auf seine Haut. Aber er war ja schwul, von daher war es nicht so schlimm..

Mitch: Irgendwann schlief ich doch ein. Und erst spät wachte ich wieder auf. Alexis war wach, lag noch immer in meinen Armen. Ich sah sie an. "Alles okay?", fragte ich und rieb meine Augen. Sie sah ziemlich fertig aus. Strich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ob sie einen Freund hat? Ich interessierte mich immer für andere Leute.

Alexis

"Hm...Ja alles okay." antwortete ich und sah zu Mitch hinauf. Ich hatte gar nicht mitbekommen das er wach war. "Und bei dir?" fragte ich ihn, er sah nicht aus als hätte er viel geschlafen. Es war seltsam mit welch einer Selbstverständlichkeit er mir immer meine Haare aus den Gesicht strich doch es störte mich nicht. Eigentlich fand ich es sogar ganz schön..

Mitch: "Na ja... dem Umständen entsprechend ganz gut."
ich sah ihr in die Augen. "Was machen wir heute so?", fragte ich und sah aufs Wasser, welches ganz in der Nähe war. Hoffentlich finden wir nicht noch mehr Leichen! Ich schloss die Augen und verzog leicht mein Gesicht. Mein Bein tat noch immer höllisch weh. Ich muss es mir beim Absturz echt irgendwo aufgerissen haben.

Alexis

"Ich würde sagen das wir erst einmal den Fisch welchen ich gefangen habe essen, immerhin haben wir seit gestern Morgen nichts gegessen." antwortete ich ihm und richtete mich auf, sodass ich nicht mehr an ihn gelehnt war. Als er sein Gesicht verzog beobachtete ich ihn besorgt. Was hatte er denn? Prüfend ließ ich meinen Blick über seinen Körper gleiten und blieb an seinen Bein hängen. Seine Verletzung sah schlimmer aus als gestern. Ob sie sich entzündet hatte? Ich schluckte und sagte dann: "Und ich denke ich geh noch mal zum Fluss Wasser holen." So könnte ich mich ungestört waschen und auch Wasser holen um seine Wunde zu reinigen.

Mitch: Ich richtete mich auf und wischte mir vorsichtig den Sand aus der Wunde. Plötzlich fiel mir mein handy auf und sprang auf. Vielleicht ist es noch in meiner Tasche und vielleicht funktioniert es noch! Ich ging zu meinen Sachen und zog mein Smartphone aus der Hosentasche. Ich versuchte es anzuschalten. Es ging auch an! Dann hängte es sich auf... Mist! nicht einmal ausschalten konnte ich es wieder!

Alexis

Neugierig beobachtete ich ihn. Handy? Ob es den Absturz überlebt hatte? "Funktioniert es noch?" fragte ich aufgeregt, das wäre unsere Rettung! Ich stand auf und ging langsam zu ihn. Enttäuscht schaute ich auf den kleinen Display. Ich seufzte. Es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein.
"Kümmerst du dich um den Fisch? Ich geh erst einmal zum Fluss." sagte ich nach einigen Sekunden und trat hinaus.

Mitch: Enttäuscht ließ ich das Handy einfach in den Sand fallen. "Ja, kann ich machen", sagte ich und lächelte leicht. Dann machte ich mich am Fisch zu schaffen. Ich hatte meinem Vater schon oft dabei zugesehen, wie man das macht.

Alexis

Zuerst versuchte ich irgendetwas zu finden was ich als Behälter verwenden konnte und ging deswegen am Strand entlang, vielleicht wurde irgendetwas vom Flugzeug angespült. Und tatsächlich! Zehn Minuten später hatte ich zumindest eine große etwas verbeulte Thermosflasche gefunden. Ich nahm sie mit zum See wo ich sie auswusch und dann mit Wasser befüllte. Dann lief ich bis zu den kleinen Wasserfall wo ich mich aus meinen Sachen quälte und mich so gut es ging wusch. Nachdem ich den meisten Dreck von meinen Körper und aus den Haaren bekommen hatte zog ich mich wieder an, auch wenn die Klamotten an meinen Körper klebten. Dagegen konnte ich aber auch nichts machen immerhin hatte ich kein Handtuch! Es war seltsam alleine durch den Wald zu gehen und ich hatte schon ein wenig Angst, also machte ich mich schnell mit der Flasche auf den Rückweg.

Mitch: Als Alexis wieder kam, musterte ich sie kurz. "Du kannst auch mein T-shirt haben, wenn du willst. Das ist wenigstens Trocken und es ihn etwas weiter und länger als das Top", sagte ich und machte weiter. Sie hatte eine echt tolle Figur!

Alexis

"Gerne, wenn es dir nichts ausmacht." murmelte ich und wurde ein wenig rot. Es war mir wirklich ein wenig unangenehm so vor Mitch herum zu laufen. Außerdem lief er sowieso nur in seiner Boxershorts rum.

Mitch: Ich lächelte leicht. "Wenn es mir was ausmachen würde, hätte ich es dir nicht vorgeschlagen", sagte ich und deutete auf einen Ast, wo es rüber gehängt war. "Nimm es dir einfach. Keine Sorge, ich sehe auch nicht hin", sagte ich und legte die fertigen Fische auf einen sauberen Stein.

Alexis

Das war wirklich nett von ihm! Ich ging zu den exotischen Baum hinüber und versuchte an den Ast zu kommen. Als ich schließlich an das Shirt kam schaute ich kurz zu Mitch, aber er hatte mir schon den Rücken zugewandt also zog ich mir schnell mein nasses Top aus und streifte mir seins über. Er war eindeutig viel größer als ich, denn das Shirt überdeckte selbst meine kurze Hose!

Mitch: Ich machte wieder ein neues Feuer an und fing an den Frisch darüber zu grillen. Langsam stand ich auf. "Kann ich wieder hingucken?", fragte ich vorsichtig.

Alexis

"Ja, aber lach nicht! Es sieht sicher lächerlich aus." meinte ich und trat ein paar Schritte auf das Feuer zu. Ich war froh das er das Essen machte, bei mir wäre der Fisch nicht sonderlich gut geworden, und so wie es aussah hatte er damit auch schon ein paar Erfahrungen gesammelt.

Mitch: Ich drehte mich um und grinste. "Ich wusste gar nicht, dass meine t-shirts so groß sind", grinste ich. "Aber steht dir! Aber ich glaub mit der Figur kannst du eh alles tragen."

Alexis

"Naja ich bin ja auch relativ klein, da ist dein Shirt natürlich groß." meinte ich schulterzuckend und wurde dann ein wenig rot. Alles tragen konnte ich noch lange nicht, würde ich in einen Kartoffelsack stecken sehe das sicher nicht besonders toll aus!
Mein Magen knurrte und ich fragte Mitch: "Denkst du der Fisch ist jetzt gut?"

Mitch: Ich sah zum Fisch. "Ja... ich denke, der ist gut", sagte ich und lächelte leicht. Dann ließ ich mich wieder in den Sand fallen, wobei ich mein Gesicht verzog. "Ach Mist!", murrte ich und sah auf mein Bein.

Alexis

Erst da fiel mir ein da ich ja noch eine Flasche Wasser hatte! "Warte kurz!" forderte ich ihn auf und holte schnell die Thermosflasche welche ich neben den Baum gestellt hatte, auf welchen sein Shirt gehangen hatte. Mein nasses Top nahm ich auch mit.
Ich ließ mich in den Sand neben Mitch sinken und tastete kurz sein Bein ab um sicher zu gehen das es nur eine oberflächliche Wunde war. Dann wusch ich vorsichtig seine Verletzung aus, Sand in einer offenen Wunde tat sicher verdammt weh! Ich tupfte mit meinen Top das Blut weg und stellte erleichtert fest das sich nichts entzündet hatte. Trotzdem sah es schmerzhaft aus! "Wenn ich dir weh tue sagst du bescheid,ja?" murmelte ich während ich weiterhin versuchte das ganze verdreckte Blut weg zu bekommen.

Mitch: Ich verzog mein Gesicht und biss meine Zähne aufeinander. "Leiser hab ich nichts zum verbinden...", sagte ich und sah sie an. Noch immer fragte ich mich, wo wir waren.

Alexis

"Das geht schon." murmelte ich und wusch mit den letzten Rest Wasser mein Top aus, damit es so sauber wie möglich war. Irgendwie versuchte ich es um Mitchs Bein zu wickeln, ohne das es abfiel. Ich sah ihn kurz an und murmelte "Tut mir leid." ich wollte ihn wirklich nicht weh tun! Damit der improvisierte Verband hielt machte ich ihn zusätzlich mit meinen Haargummi fest. Nicht perfekt aber es hielt.

Mitch: "Danke...", sagte ich und lächelte leicht. Ich reichte ihr ein Teil vom Fisch. "Bitte schön."
Ich nahm mir ebenfalls etwas und fing an zu essen. "Schmeckt doch ganz gut..."