LOST || Privi mit Matiene

Alexis

Ich nahm den Fisch dankend entgegen und nahm einen bissen. "Ja, zumindest besser als gedacht." stimmte ich ihn zu und aß weiter. Der Fisch schmeckte wirklich ganz in Ordnung, er war nur eben nicht gewürzt und auch nicht der beste.

Mitch: Ich gähnte. Irgendwie war ich total müde. Abwesend starrte ich in die leere und aß meinen Fisch.

Alexis

Besorgt schaute ich zu Mitch. "Ist alles okay?" fragte ich leise als ich fertig gegessen hatte.

Mitch: Alexis riss mich aus meinen Gedanken. "Hm? Ja... alles okay."
Ich senkte den Blick. Ich konnte nicht aufhören an ihn zu denken. Und ich sehe ihn nie wieder.

Alexis

Ich konnte ihn nicht wirklich glauben. Aber konnte ich es ihn verübeln? Ich rückte näher an Mitch heran sodass sich unsere Schultern berührten. Ich konnte mir denken an was er dachte..
Vic, wo Mitch ihn wohl vergraben hatte? "Denk nicht daran das er weg ist. Denk daran das er da war." murmelte ich leise. In den Erinnerungen der Menschen welche ihn kannten würde er weiter leben.

Mitch: Ich wischte mir eine Träne weg, welche meine Wange runter lief. "Aber hätte er nicht auch lebend hier angespült werden können?"
Meine Stimme war zittrig.

Alexis

Mein Herz krampfte sich zusammen als ich ihn so sah. Verdammt es gab nichts beschisseneres als einen Freund zu verlieren! Ich umarmte Mitch und drückte ihn kurz. "Es tut mir leid." Das half ihn auch nicht weiter! Ich wollte nicht das er traurig war! Der Flieger hätte einfach nie in die Luft steigen sollen!

Mitch: Ich hielt seine Kette fest in der Hand. "Verdammt... das ist voll scheiße."
Wieder wischte ich mir Tränen weg.

Alexis

"Ich weiß." Ich musste schlucken und strich Mitch eine blonde Haarsträhne aus den Gesicht. Irgendwie musste ich ihn doch helfen können! Verdammt...

Mitch: Ich hielt den Kettenanhänger an meine Lippen und schloss die Augen. Und wir waren schon so lange zusammen! Und das glücklich...

Alexis

"Weißt du, meine Mum hat immer gesagt das Menschen wenn sie sterben zu Sternen werden." meinte ich nach einigen Minuten welche wir schweigend verbracht hatten. "Und solange die Menschen in Erinnerung bleiben, strahlt der Stern." fügte ich leise hinzu.

Mitch: Ich sah sie an. "Das hat meine Mum auch immer gesagt..."
Leicht lächelte ich und wischte mir wieder Tränen weg. "Trotzdem ist es echt scheiße."

Alexis

Ich lächelte leicht. Doch nicht lange. "Sowas ist immer scheiße!" Ich starrte in die Flamen des Feuers und dachte nach. Wir durften hier nicht bleiben und Trübsal blasen. Wir mussten etwas unternehmen! Wer weiß wie lange man auf einer wilden Insel überleben konnte?

Mitch: "Wir schaffen das schon irgendwie."
Ich seufzte und sah aufs Meer. "Denkst du die Insel ist verlassen? Ob es hier irgendwie einheimische gibt?", fragte ich und musste lachen. Hört sich echt komisch an. "Man fühlt sich wie in Türkisch für Anfänger, ey. Wo sind die Kameras?"

Alexis

"Stimmt, ein bisschen irgendwie schon." antwortete ich und lächelte zaghaft. "Wir sollten zumindest nach Menschen suchen, oder? Vielleicht lebt nur auf der Seite der Insel keiner." Möglich wäre es zumindest. Auch wenn ich bezweifelte das diese dann unsere Sprache sprechen würden..

Mitch: "Ich frag mich aber echt, wie groß diese Insel ist! Wir können nicht einfach so einmal drum rum laufen oder?"
Ich sah Alexis an. "Aber wir können ja einfach mal immer am Strand lang gehen. Oder was meinst du?"

Alexis

Ich nickte. "Aber ich würde sagen das wir unser Zeug mitnehmen, wer weiß wie lange wir brauchen?" Ich stand auf und klopfte mir so gut es ging den Sand ab. Es war gerade einmal Mittag, also würden wir schon eine Weile Zeit haben um die Insel zu erkunden.
Ich wünschte es wäre so wie in Türkisch für Anfänger...Die hatten eine Hütte und ein Funkgerät gefunden.!

Mitch: Ich nickte. Viel hatten wir ja nicht. Ich nahm meine Jeans, welche noch immer über dem Ast hin und klopfte den Sand ab, der von Sturm dort hoch gewirbelt wurde. Ich zog die mir an. So muss ich sie nicht tragen. Ich hob noch mein Kaputtes Handy auf und schob es in die Hosentasche. Wie immer hing die Hose nur auf halb acht. Da scheiß ich drauf...

Alexis
Ich hob die Thermosflasche auf, sie war leer. Ich seufzte und sagte: "Ich geh noch mal schnell zum Fluss!" Ich wartete seine Antwort gar nicht ab und machte mich auf den Weg. Bis jetzt war ich noch keinen Tier hier begegnet, außer ein paar Insekten und Eidechsen, also achtete ich nicht sonderlich auf meine Umgebung als ich die Flasche auswusch und neu befüllte. Meine Gedanken kreisten um die Insel, ob sie wohl wirklich verlassen war? Als ich fertig war stand ich auf und drehte mich um.
Mir stockte der Atem und ich schrie auf. Schnell schlug ich mir meine Hand vor den Mund. Keine fünf Meter von mir entfernt stand ein Tiger. Und verdammt eigentlich hatte ich gehofft die Viecher wären kleiner! Das Tier knurrte bedrohlich und fixierte mich mit seinen gelben Augen. Ich begann zu zittern, wie hieß es immer? Keine hektischen Bewegungen machen damit fühlen sie sich nur bedroht?!
Shit ich glaube nächstes Mal sollte ich eindeutig nicht schreien! Ganz langsam trat ich einen Schritt zurück in den Fluss. Der Tiger trat einen Schritt näher und knurrte erneut. Ich blieb stehen, wie zu einer Salzsäule erstarrt. Verdammt, verdammt, verdammt!

Mitch: Als ich sie schreien hörte, schreckte ich auf. War alles okay bei ihr? Ach sie hat sicher nur irgendein Insekt gesehen... Okay hätte auch ich sein können. Ich betrachtete mein Bein, welches mit ihrem Top verbunden war. Damit könnte ich eh nicht zu ihr rennen. Ich bin froh, dass ich überhaupt gehen kann. Also wartete ich einfach ab. Sie wird schon wieder kommen.

Alexis

Okay, was jetzt? Ich versuchte mich zu beruhigen und dachte fieberhaft nach. Erst da viel mir auf das ich immer noch die große Thermosflasche in der Hand hielt. Langsam hob ich meinen Arm mit der Flasche. Würde mir das jetzt helfen?! Der Tiger vor mir beobachtete mich ganz genau und schien jede meiner Bewegungen zu analisieren. Ich schluckte, dann drehte ich langsam den Deckel auf. Anscheinend wusste der Tiger nicht was er machen sollte denn er zuckte nur nervös mit den Schwanz. So, ich konnte jetzt die ganze Flasche nach ihn werfen oder ihn mit Wasser vollschütten. Mit einer schnellen Bewegung schüttete ich das Wasser in seine Richtung. Das Tier fauchte irritiert und schüttelte seinen nassen Kopf. Er wich ein paar Schritte zurück und legte die Ohren an. Oh Gott, es hatte geholfen?! Ich hielt die Flasche in der Hand und beobachtete den Tiger. Er wich noch ein paar Schritte zurück und fauchte. Ohne nachzudenken warf ich die Flasche nach ihn, verfehlte ihn aber knapp. Das Geräusch mit welchen das Metall auf den Boden prallte schien ihn gar nicht zu gefallen. Er drehte auf den Absatz um und verschwand im Gebüsch.
Ich konnte es nicht glauben. Er war wirklich weg?! Erleichtert atmete ich auf und sammelte mit zitternden Beinen die Flasche wieder ein. Nachdem ich sie erneut gefüllt hatte machte ich mich schnell auf den Rückweg. Ich rannte zum Strand und als ich bei Mitch ankam meinte ich nur: "Ich besorg mir auf jeden Fall ne Waffe." Vielleicht konnte ich mir ja irgendwie einen Speer schnitzen? Oder einen spitzen Stein an einen Stock binden?

Mitch: Ich wartete und wartete. Als sie wieder kam, sah ich sie irritiert an. "Was denn los?", fragte ich und stand auf. Ich sah mich etwas um. "haben wir alles, wollen wir los?"

Alexis

Ich fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare und nickte. "Ja wir können." antwortete ich und setzte mich in Bewegung. Dann sagte ich noch: "Alles okay, ich hab nur einen Tiger gesehen." Na gut gesehen wäre vielleicht ein wenig untertrieben. Eigentlich mochte ich Katzen aber so große? Nein danke! Denen begegnete ich lieber nur im Zoo!

Mitch: Erschrocken sah ich sie an. "Einen... Tiger?", fragte ich. "Aber dir ist nichts passiert, oder?"
Hilfe! Jetzt will ich erst recht hier weg!!

Alexis

"Ich hatte ja meine liebe Flasche." antwortete ich und lächelte. Im Nachhinein kam mir das mit der Flasche ziemlich affig vor, aber es hatte ja geholfen! "Trotzdem wäre es mir lieber wenn ich mir irgendetwas suche mit was ich mich besser verteidigen kann." murmelte ich während wir am Strand entlang gingen. Die Sonne schien auf uns herab und ich hatte Angst das sich Mitch einen Sonnenbrand holte, bei der Hitze! Außerdem hatte er ziemlich wenig an..