RPG-Partner gesucht (:

Melinda
Die stimme, die ich hörte, war von einem Jungen, nicht von einem Erwachsenen. Vorsichtig üffnete ich die augen undrutschte von ihm weg an die wand und umschlang meinen Oberkörper mit den armen. Wieder zuckte der Schmerz durch mich und ich wimmerte kurz, dann biss ich mir kurz auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf. "Mir tut nichts weh," murmelte ich trotzig.

Emil: Ich hob schnell die Hände und stand auf. "Ich tue dir wirklich nichts, keine Angst!", sagte ich, als ich sah, wie sie auf mich reagierte. "Was ist eigentlich passiert? Du hast Schusswunden!"
Ich deutete auf die Verbände, durch die schon das Blut durchkam.

Melinda
Ich sah ihn noch immer verängstigt an. "Bin aufgehalten worden,2 meinte ich nur leise und sah auf meine verbundenen Wunden. Blut war ich gewöhnt, im Wald lief man auch mal in Fallen, die einem ebenfalls sehr weh tun konnten. Voprsichtig versuchte ich, mich aufzusetzen, doch sackte ich leise stöhnend wieder zusammen, es war, als würde mir sämtliche Kraft fehlen.
"Ich muß nach Hause," sagte ich leise. "Sofort."

Emil: "D...d...d....das... das geht aber nicht! Du bist wirklich schwer verletzt. Du stirbst, wenn du jetzt einfach gehts oder dich nicht von jemandem behandeln lässt!", sagte ich. Okay... das mit dem Sterben war vielleicht etwas übertrieben. "Du musst d...dich ausruhen. Bleib lieber so lange hier."

Melinda
"Ich kann hier nicht bleiben," meinte ich und stand schwankend auf, stützte mich am Bett ab und schloß die Augen, als mir schwindlig wurde. "Es war nicht richtig von dir, mich hierher zu bringen, du kommst noch in Schwierigkeiten ... Und das bin ich nicht wert," sagte ich und sah ihn von unten her an. Er war mindestens anderthalb köpfe größer als ich, obwohl er nicht viel älter war wie ich, so wie es aussah.

Emil: Ich sah zu ihr runter. "Aber... du kannst ja kaum stehen!", sagte ich und hielt sie fest, als sie so schwankte. "Und wieso sollte ich Schwierigkeiten bekommen, wenn du hier bleibst? Das verstehe ich nicht..."
Ich drückte sie vorsichtig aufs Bett zurück. Dann ging ich zu meinem Kleiderschrank und holte einen Pullover raus, da ihrer total kaputt und voller Blut war. "Hier! Zieh dir den an..."

Melinda
"Weil du kontrolliert wirst," meinte ich und zeigte auf sein Halsband, ich hatte so etwas noch nie getragen. Groß sah ich ihn an und schlüpfte dann aus meinem Pullover und zog seinen an. Der Stoof war viel weicher als das, was ich bisher getragen hatte. Ich strich leicht darüber, dann sah ich meinen alten Pulli aus grober Wolle an. "Danke," murmelte ich und sah zu boden.

Emil: Ich strick leicht über das Halsband, dann sah ich an ihren Hals. Sie hat recht... "Du... kannst trotzdem hier bleiben, bis du wieder in Ordnung bist, hörst du?", fragte ich und setzte mich neben sie. "Dir passiert hier schon nichts, versprochen."

Melinda
Automatisch rutschte ich wieder ein Stück von ihm weg, wir aus dem Wald vertrauten nur uns selbst. "Und wenn die mich suchen? Die haben sicher möglichkeiten, mich hier zu finden ... und dann passiert dir vielleicht auch was. Es war nicht gut, mich hierher zu bringen," sagte ich leise. "Warum warst du überhaupt nich draußen, soweit ich das weiß, dürft ihr doch nur raus, wenn es hell ist?" Zumindest hatte es meine Schwester mir so erzählt, weswegen wir ja auch vorsichtig im Dunkeln sein mußten, da wir auffielen.

Emil: "Die finden dich hier schon nicht", sagte ich und sah sie an. Dann sah ich auf meine Hände. "Und... ich hatte die Schüsse gehört und wollte nachsehen, was das war. Ich bin ziemlich neugierig. Und ich finde es um dunkeln eh viel schöner in der Stadt", murmelte ich vor mich hin und strich mir durch die hellen Haare.

Melinda
Noch immer zitterte ich leicht, auch auf seinem Pulli, den ich anhatte, waren schon kleinere Blutflecke zu sehen, die mußten mich wirklich schwer getroffen haben, fühlte mich ja auch nicht besonders. "Ich hasse die Dunkelheit ... jetzt noch viel mehr."
Dann sah ich mich um, ich hatte noch nie ein Haus von innen gesehen, ich kannte ja nur unsere Höhle und hatte nur Bilder von Zimmern gesehen.

Emil: "Hm... jeder hat andere Ansichten."
Ich ließ mich nach hinten fallen. "Wie heißt du eigentlich?", fragte ich leise und sah zu ihr. Wir hatten uns ja schließlich noch gar nicht vorgestellte.

Melinda
Ich schüttelte nur leicht den Kopf, ich würde ihm meinen Namen nicht sagen, auch wenn er auf meiner Seite sein sollte, immerhin konnte er sich verquatschen und dann kam nicht nur ich in Schwierigkeiten. "Ist nicht so wichtig," sagte ich leise und kaute auf meiner Unterlippe. Nervös strich ich durch meine verfilzten Haare, die ich lose zurück gebunden hatte, damit sie mir nicht ins Gesicht fielen, wo sie mich nur störten. Man sah mir mit Sicherheit an, daß ich nicht aus der stadt kam, Obdachlose gab es hier nämlich nicht.

Emil: "Nicht mal ein Spitzname?", fragte ich leise und sah sie an. "Mein Name ich übrigens Emil."
Ich zog meinen Kragen vom Hemd zurecht. Als ich die Haustür hörte, seufzte ich leise. "Mein Vater ist wieder da", flüsterte ich schob fast und stand auf, um mir meinen Schlafanzug anzuziehen.

Melinda
"Bei uns bin ich immer nur 'die Kleine'," sagte ich und sah auf meine Füße. Panisch blickte ich zu ihm, als ich hörte, daß jemand das Haus betrat, versuchte wieder aufzustehen und zum Fenster zu gehen, zur Not mußte ich eben dort raus springen. Zitternd hielt ich mich am Rahmen fest und versuchte, das Fenster zu öffnen.

Emil: Die Kleine... Ich sah sie an. "Keine Sorge, wenn du hier im Zimmer bleibst, bemerkt er dich nicht."
Ich ging zu ihr und nahm ihre kleinen Hände von dem Fensterrahmen. "Du kannst es nicht öffnen", sagte ich leise. "Das können nur die, die hier wohnen."

Melinda
Mir kamen die Tränen, schon jetzt hatte ich das Gefühl, eingesperrt zu sein, ich kannte ja nur das Leben im Wald und dort konnten wir uns frei bewegen, wenn wir ein paar Regeln einhielten. Schluchzend sah ich ihn an, als er meine Hände hielt. "Warum machen die sowas? Warum müßt ihr so leben?"

Emil: "Ich weiß es nicht. Es ist mir auch egal. Mir geht es gut hier... Ich bin so aufgewachsen, ich kenne es nicht anders."
Ich sah ihr in die Augen. "Und wenn es dir wieder gut geht, hast du eher eine Chance zurück zu kommen. Also bitte ruh dich hier erstmal aus, okay?"

Melinda
Ich sah ihn nur an und schüttelte den Kopf, ich verstand ihn nicht, was war das für ein Leben, in dem man nicht machen konnte, was man durfte, selbst wir im Wald hatten ein besseres Leben, auch wenn es hart war. Ich wich seinem Blick aus und wand meine hände aus seinen, kauerte mich in eine Ecke und rollte mich dort ein. "Morgen Abend gehe ich zurück," sagte ich.

Emil: "Wenn es dir dann besser geht", sagte ich und ließ mich auf mein Bett fallen.

Melinda
"Mir geht es nicht schlecht," meinte ich. "Die Wundeen verheilen auch wieder, irgendwann und meine Familie hat möglichkeiten, sich darum zu kümmern." Ich sah ihn kurz an. "Versprich mir, daß du mich wieder vergißt, es ist besser für mich und dich."

Emil: Ich sah sie an. "Bleib aber wenigstens diese Nacht!", sagte ich und sah sie bittend an. "Sonst stirbst du auf dem Weg nach Hause."
Dann seufzte ich leise und nickte. Natürlich werde ich sie nie vergessen können!

Melinda
"Ich muß bleiben, bis es wieder dunkel ist," sagte ich leise. "Ansonsten schnappen sie mich, hier sind doch überall Wachen. Und ohne halsband bin ich verloren hier am Tag," sagte ich und seufzte. "Wenn ich wieder weg bin, wird alles so wie vorher, du lebst weiter wie bisher und ich tu das auch."

Emil: ich nickte nur. "Also bleibst du bis morgen Abend hier drin."
Ich sah zu ihr. "Und jetzt komm schon ins Bett, du kannst doch nicht auf dem Boden schlafen", sagte ich und rückte ganz an die Wand, damit sie genug Platz hatte.

Melinda
"Keine Sorge, ich bin es gewöhnt, auf dem Boden zu schlafen," sagte ich und sah zu ihm. "Außerdem ist der viel weicher als bei mir zuhause," sagte ich und strich über den Stoff, der auf dem Boden lag. "Mach dir keinen Kopf um mich, ich möchte hier schlafen."