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Jenna

Das war alles so völlig sinnlos, warum hatte er sterben müssen? Im schlimmsten Falle wegen mir, da ich hier war und die mich haben wollten ...
Oder wegen Noah, um ihm zu zeigen, wie er enden würde ... beide Ansichten waren nicht schön.
Benommen machte ich mich auf den Weg irgendwohin, ich hatte nicht unbedingt ein Ziel vor Augen, noch wußte ich bgenau, wo meine Füße mich hintrugen, doch war es so, als müßte ich hier weg, da ich eine Gefahr für die anderen war und das konnte ich nicht aushalten.
Wie in Trance umrundete ich einmal die Siedlung, blieb dann vor einem der Zelte stehen, in dem ich Noahs Stimme gehört hatte, erinnerte mich dunkel, dß ich aus diesem gestürzt war, als die Schüsse ertönt waren.
Langgsam kroch ich hinein, sah Noah und Phil an, der mich verwundert anstarrte, versuchte ihn abzuläceln, was jedoch gründlich mißglückte.
"Noah," brachte ich nur erstickt vor, Tränen kamen keine mehr, ich fühlte mich leer.

Noah:

"Hey.", meinte ich, als Jenna irgendwann kam. Phil und ich hatten kein Wort gewechselt wir starrten nur kollektiv Löcher in die Wand. Jeder in seine eigenen Gedanken versunken.
Noch immer hatte ich mir nichts anderes angezogen, zog aber mein T-Shirt aus und wrang es über der Feuerstelle aus, die sowieso nicht an war.
"Ich lege mich hin.", kündigte ich an. Hatte keine Lust Jenna zu trösten, auch wenn ich es hätte tun sollen, da sie so fertig aussah.
Ebenfalls hatte ich keine Worte mehr für Phil, die die Situation besser gemacht hätten.
Das einzige, was ich tun konnte und wollte war schlafen. In der Hoffnung, dass es morgen zumindest ein bisschen besser wurde.
Also legte ich mich hin und schloss die Augen, auch wenn ich nicht wirklich müde war.

Jenna

"Ist gut," sagte ich nur leise, als er sich hinlegte, dann ging ich wieder aus dem Zelt, hier hatte ich also keine guten Worte oder sonstwas zu erwarten, eigentlich wollte ich aber eher ihn nur in den Arm nehmen, da er so extrem reagiert hatte, was auch nachzuvollziehen war, denn immerhin hatte er gesehen, was ihm passieren konnte.
Doch schien er niemanden an sich heranlassen zu wollen, was ich auch verstand.
Kurz überlegte ich, wo ich hingehen sollte, doch fiel mir kein Ort ein, an dem ich alleine sein konnte oder etwas Ablenkung fand.
Eine weile stand ich herum, hörte, wie aus der Ferne alles durcheinander redete ... ich mußte hier weg, die anderen waren wegen mir in Gefahr ...
Und der einzige Ausweg war für mich die kleine Stadt hinter der Brücke. Noch einmal zurück blickend ging ich zu Leonas Zelt, nahm meine Tasche und ein scharfes Messer, welches ich dort fand und machte mich leise auf den Weg.

Noah:

Ich hörte, wie Jenna aufstand und wegging. Wahrscheinlich würde sie zu Leonas Zelt gehen, dachte ich. Deshalb folgte ich ihr nicht.
Aber in laufe der nächsten Minuten beschlich mich so ein schlechtes Gefühl, das ich einfach nicht ignorieren konnte.
Was wenn sie auf dumme Gedanken kam oder ihr etwas passierte? Ich sah dann doch lieber mal nach.
"Ich geh kurz raus.", sagte ich zu Phil, der mir als Antwort nur ein müdes Murren gab. Wahrscheinlich war er beinahe wieder eingeschlafen.
Ich streifte meine Schuhe über und ging nach draußen in die Nacht.
Noch immer irrten Menschenmengen umher und die Versammlung schien im vollen Gange. Ich kümmerte mich jedoch nicht weiter darum und machte einen großen Bogen um den Versammlungsplatz. Das einzige, was mich kümmerte war Jennas Präsenz, der ich bis zum Waldrand folgte. Dort konnte ich sie schon vom weiten sehen. Sie hatte ihren Rucksack gepackt und sah so aus, als wolle sie weggehen.
Ich holte sie ein und packte ihren Arm, um sie festzuhalten.
"Was machst du da?", fragte ich sie, obwohl mir die Antwort schon klar war. Sie hatte das ja schon ein paar Mal gemacht.

Jenna

Ich schrie leise auf, als ich von hinten gepackt wurde, hörte aber im gleichen Moment Noahs Stimme, die mich beunruhigte, gleichzeitig aber auch ein wenig ruhiger werden ließ.
Ohne mich umzudrehen, blieb ich auf der Stelle stehen und senkte den Kopf.
"Er ist wegen mir gestorben, Noah, all das ist alleine meine Schuld und ich will nicht, daß das noch einmal passiert, daß das dir passiert ... oder Leona, Finn oder den anderen, verstehst du?", sagte ich tonlos.
"Tobias wollte mir damit heute ein Zeichen geben, nicht umsonst, hat mich dieser Hund angefallen und wenn er es spgar schafft, Spione bei den Waldleuten unterzubringen, dann bin ich dort nicht sicher, weer sagt mir denn, daß ich nicht überwältigt werde und zu ihm gebracht werde? Das will ich, solange es geht, verhindern, und vor allem auch, daß dadurch noch mehr Menschen leiden müssen, stell dir vor, wenn sie morgen Phil in den Wald schicken und er erschossen wird ... er ist erst zehn, das könnte ich mir nie verzeihen, Noah."
Meine Stimme bebte bei meinen letzten Worten.

Noah:

Ich hörte ihr schweigend zu, ließ ihren Arm aber nicht los, weil ich befürchtete, dass sie sonst wegrennen würde.
Es kostete mich wirklich eine Haufen Geduld nicht die Beherrschung zu verlieren. Das was sie sagte machte mich wirklich wütend. Nicht so eine Wut, wie ich sie meistens empfand. Eher verbunden mit Enttäuschung. Wie konnte sie nur so was sagen?
War ich ihr denn vollkommen egal.
"Jenna.", sagte ich mit zittriger Stimme und zog sie näher an mich. Zwang sie mir in die Augen zu sehen.
"Du bist ein Idiot. Jetzt denk doch mal ein bisschen nach!", ich knirschte mit den Zähnen und atmete einmal durch.
"Wenn du jetzt einfach so hier herumläufst, was glaubst du passiert dann, hm? Dann findet Tobias dich erst recht. Schlimmer noch, du läufst ihm direkt in die Arme. Und wenn das passiert, sind wir alle verloren. Dann können wir sofort kapitulieren, verstehst du das?" Ich sah sie eindringlich an.
"Hier bist du sicherer und es sterben Leute. Sie sterben, aber das tun sie so oder so, weil jetzt Krieg herrscht. Nicht, weil du hier bist. Und auf Phil passe ich auf. Ich werde nicht zulassen, dadd ihm etwas passiert. Außerdem." Jetzt konnte ich nicht länger verbergen, wie verletzt ich war.
"Ist es dir vollkommen egal, dass du mich einfach alleine lässt? Du machst das einfach, jedes Mal. Ich finde das nicht gerecht! Glaubst es interessiert mich nicht. Verdammt, Jenna!", meine Stimme überschlug sich, als ich ihren Arm losließ.
"Das kannst du mir doch nicht antun!"

Jenna

"Nein, du bist mir nicht egal, Noah, du bist das Wichtigste, was ich noch habe," meinte ich leise und denkte den Kopf. "Ohne dich würde ich wahrscheinlich schon gar nicht mehr leben ... und Tobias hätte mich dann schon," murmelte ich und nahm seine Hand in meine Hände, dann sah ich zu ihm hoch.
"Ich eill nur nicht, daß dir etwas passiert und ich hab angst, das genau das passiert, wenn ich in deiner Nähe bin. Am liebsten würde ich wirklich einfach abhauen, zusammen mit dir, ganz weit weg, wo wir unsere Ruhe hätten, aber das geht nicht."
Vorsichtig schmiegte ich mich an ihn und legte meine Arme um seine Hüften, meinen Kopf an seine Brust.
"Wahrscheinlich bist du momentan besser in der Lage, das alles zu managen, ich fühl mich gerade so völlig ausgebrannt."

Noah:

"Nein.", ich wollte mich aus ihrer Umarmunge reißen, aber ich brachte es nicht übers Herz. Stattdessen legte ich die Arme um ihre Schultern.
"Nein.", wiederholte ich etwas leiser und sanfter. "Das stimmt nicht. Du lebst einfach! Was soll das bitte heißen! Glaubst du ich sterbe so leicht. Du bringst mich nicht in Gefahr. Es ist vollkommen egal, denn Tobias verfolgt mich nicht wegen dir, sondern, weil ich es mit ihm verschissen habe, als ich seinen Vater erschossen habe. Und ich möchte nicht, dass du jemals wieder so was sagst, verstanden?", fast schon flehte ich sie an.
"Es ist nicht deine Schuld und du bringst mich nicht in Gefahr. Selbst wenn es so wäre, wäre es das mir Wert. Aus dem einfachen Grund, weil ich dich liebe. Wehe du opferst dich für mich auf. Komm gar nicht erst auf diese Idee! Das bringt gar nichts!", ich holte tief Luft, weil ich so viel auf einmal gesagt hatte.
"Und ich bin überhaupt zu gar nichts in der Lage, wenn du nicht hier bist. Bitte!",

Jenna

"Wenn ich nicht gewesen wäre, dann hättest du seine Eltern gar nicht erschossen," sagte ich leise, vergrub mein Gesicht in seinem Shirt. "Du kannst sagen, was du willst, irgendwie bin ich zumindest mitschuldig. Und ich glaube nicht, daß Tobias deswegen hinter dir her ist, dafür ist er viel zu machtgierig und will alles für sich, du hast ihm nur gegens Bein gepinkelt. Immerhin warst du ja auch lange genug bei den Blacks, er hat sicher gedacht, du wärst auf seiner Seite," meinte ich leise und sah zu ihm hoch.
"Auch wenns kitschig klingt, ich würde fast jedes Opfer für dich bringen," meinte ich dann leise.

Noah:

"Und? Dann hatte es halt was mit dir zu tun. Aber ich habe es getan. Wahrscheinlich hasst Tobias seine Tante und lässt seinen Frust an mir aus oder er hat mir nicht verziehen, dass ich sie verraten habe. Wer weiß schon genau, was in seinem kranken Gehirn vorgeht.", ich wusste es wirklich nicht. Vielleicht spielte er auch nur ein Spiel und ich war eine besonders vielversprechende Figur.
"Und auch wenn das kitschig klingt, möchte ich nicht, dass du das tust. Achte auf dich selbst und ich komme schon klar. Wir helfen uns gegenseitig, aber dafür musst du keine Opfer bringen.
Dein Leben ist genauso viel Wert wie meins. Ich möchte, dass du das endlich verstehst, Jenna! Du solltest es ein wenig mehr wertschätzen. Wenn du wegläufst ist das keine Lösung.
Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche." Ich umarmte sie ganz vorsichtig und sog ihren Geruch ein. Das wollte ich nicht missen.
"Also komm schon. Lass uns einfach zurückgehen, ja?", ich sah sie fragend an.

Jenna

"Wir haben an seinem Hund, den er auf mich gehetzt hat, gesehen, was in seinem Kopf vorgeht, er will uns zeigen, daß wir ihm unterlegen sind und ich habe die Waffen gesehen, die sie haben, er hat leider recht," seufzte ich, hielt mich zitternd an ihm fest, ich wollte ihn nicht verlieren, doch konnte ich ihm so einfach folgen?
"Ich weiß, daß mein Leben etwas wert ist, aber ich hab das Gefühl, die anderen, außer dir, sehen in mir nur die jägerprinzessin, für die wahre Jenna interessiert sich doch keiner, da hast du es besser," meinte ich mit gesenktem Kopf und ließ mich dann von ihm mitziehen.

Noah:

"Natürlich hat er recht. Schau dir nur mal unser Waffenarsenal an. Pfeile und Bögen. Wir sind total gearscht.", ich lachte leise und zog sie mit mir. Wieder in Richtung Zelte.
"Aber wir lassen unseren Willen nicht so leicht brechen. Das ist es, was er nämlich möchte. Wir bleiben stark und gewinnen das Ding trotzdem. Gute Waffen sind nicht alles, wenn auch vieles." Ich führte sie an dem Versammlungsplatz vorbei, wo die Diskussion noch immer weiterging.
Die bemerkten uns nicht einmal.
"Und das ist absoluter Quatsch. Du bist Jenna. Das mit der Prinzessin ist doch bloß ein Titel. Das wissen die auch. Sind bloß besorgt um dich." Ich küsste sie auf die Wange und öffnete den Eingang zu Phils Zelt.
"Also dann. Nach Ihnen."

Jenna

Ich seufzte leise, natürlich hatten wir so gut wie keine chance gegen Tobias, nicht nur waffentechnisch, auch in der Masse waren es viel mehr Vampire als Waldmenschen ... viel mehr.
"Keine Sorge, ich wollte nicht so rüberkommen, als sei mein wille gebrochen, ich wollte nur versuchen, von anderer Seite vielleicht angreifen, die sache mit dem Alleingang müßtest du doch am besten verstehen, oder?", grinste ich ihn dann schief an.
"Und ich glaube nicht, daß die anderen Jäger interessiert, wer ich wirklich bin, Finn und Rafael kennen mich ja auch länger ... zwangsweise, dich ja auch. Obwohl sie noch immer nicht wirklich zeigen, wie sie zu uns stehen, beide helfen uns, aber ansonsten tappe ich bei ihnen echt im Dunkeln. Außerdem hab ich eher daß Gefühl, daß Finn uns nur wegen Stella hilft."

Noah:

"Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.", ich verpasste ihr einen leichten Stoß, damit sie endlich ins Zelt ging, da ich keine Lust hatte noch länger hier draußen herumzustehen.
"Und wie stellst du dir das bitte vor. "Andere Seite", Narnia? Nimmerland? So was? Und du wirfst mir vor, ich würde nicht genug nachdenken.", das war doch kompletter Schwachsinn. Was wollte sie schon tun, wenn sie erst einmal nicht mehr hier war. Die Lokale Polizei einschalten?
"Außerdem.", jetzt flüsterte ich wieder, weil ich sah, dass Phil erneut eingeschlafen war. Zum Glück.
"Ich mache nur Dinge im Alleingang, wenn du mal wieder entscheidest wegzulaufen.
Was bleibt mir auch anderes übrig?
Hätte ich alleine in Italien bei Annabelle bleiben sollen? Oder die ganze Zeit auf dich warten, während Finn mich mit seinen bescheuerten Trainingsmethoden foltert?", zischte ich leise. Wurde dann aber etwas ruhiger, weil ich bemerkte, dass ich mich zu sehr hineingesteigert hatte.
"Sorry.", entschuldigte ich mich schnell und ließ mich mit einem leisen Seufzer auf dem Boden nieder.
"Du verstehst sicher, worauf ich hinaus will, oder? Und ist doch egal, auch welchem Grund sie uns helfen. Hauptsache sie tun es." Obwohl mir Finns Beziehung zu Stella noch immer suspekt war und falsch vorkam. Rafael, der war so durchsichtig wie Glas.
Er wollte bloß seine Schwester zurück, das war offensichtlich.
Wie lange es wohl dauern würde, bis er bemerkte, dass das keinen Sinn mehr hatte?

Jenna

"Keine Ahnung, nur wollte ich nicht, im Gegensatz zu dir, mehr Schaden anrichten als Nutzen zu bringen, das Ganze in Italien war nicht von mir geplant, das hatte dein Großvater so eingefädelt, ich hatte wohl kaum eine Wahl, als mitzuspielen. Er hat gesagt, daß ich verschwinden soll, da es für mich zu gefährlich war, er hat dir wahrscheinlich mehr zugetraut als mir," seufzte ich dann leise und sah zu Boden.
"Außerdem wolltest du selber mit Finn trainieren, wirf mir das also nicht vor, du hast selbst gesagt, daß er ein guter Kämpfer ist und ich glaube nicht, daß er es anders gelernt hat, als er dir beibringen wollte. Oder denkst du, er macht das nur, um dich dranzukriegen oder zu ärgern? Ich hab auch nicht gemeckert, als ich mit ihm und Rafael trainiert habe, ich habs einfach so hingenommen und bin wirklich besser geworden, also warum wirfst du ihm dss andauernd vor?"
Ich verstand ihn nicht, er sagte doch selbst, daß die anderen uns helfen wollten, aber im Annehmen dieser Hilfe war er auch nicht der Beste.

Noah:

Im Gegensatz zu mir. Was sollte das denn bitte heißen. Als ob ich mit voller Absicht alles zerstören wolle oder so.
Aber ich ging nicht weiter darauf ein.
"Jaja. Ich bin sozial inkompetent und beschwere mich andauernd. Finn hat keine Schuld. Das bin bloß ich.",ich hatte keine Lust zu diskutieren. Das war zu anstrengend. Ich sah weg. "Du bist nicht so. Oder so was in der Art. Ist jetzt auch egal.
Ich möchte bloß, dass du nicht einfach gehst. Das verkrafte ich nicht. Ich bitte dich wirklich darum."

Jenna

"Ich weiß, daß du sauer bist auf mich, ist ja auch dein gutes Recht," meinte ich leise und nahm vorsichtig seine hand.
"Versprich mir einfach, daß du es irgendwann nicht mehr bist, du mußt mich ja nicht verstehen, das tue ich ja manchmal selber nicht, aber sei nicht mehr böse auf mich ... irgendwann. Denn das verkrafte ich nicht," sagte ich leise und sah zu Boden.

Noah:

Ich sah ihren traurigen Blick und hielt es nicht aus.
"Oh Mann! Ich kann dir doch gar nicht so lange böse sein. Unmöglich."Meinte ich und lächelte ein wenig.
"So lange, du nicht einfach abhaust." Ich zog sie an mich, um sie zärtlich zu küssen.
"Schon vergessen.", meinte ich dann grinsend, hielt mich aber weitgehend zurück, da Phil hier war. Wir wollten ihn ja nicht traumatisieren.

Jenna

Ich lächelte leicht, als er mich an sich zog und erwiderte sanft seinen Kuß.
"Wir ... wir können doch morgen trotzdem in die Stadt, da wollte ich nämlich hin," meinte ich und sah ihn an, schlang meine Arme um seinen Nacken.
"Wir können ja sagen, daß wir ein wenig spionieren, denn ich glaube nicht, daß du Lust auf Wache schieben hast ... Und in die Stadt wollten wir doch sowieso, bevor ... naja, bevor ich mal wieder zur Mimose geworden und umgekippt bin."

Noah:

"Sicher. Warum nicht. Ich habe ja sowieso nichts mehr zu tun, außer darauf zu warten, dass Tobias hier mit seinen Truppen einmarschiert und mich umlegt." Ich spürte wie sie ihre Hände um meinen Nacken legte und musste mir ein Lachen unterdrücken, weil es so kitzelte.
"Und Spionieren klingt gut." Ich legte meine Hände um ihre Hüfte und zog sie noch näher an mich, damit ich meinen Kopf auf ihre Brust legen konnte.
"Also dann Mimose. Gute Nacht." Ich gähnte. Das war gemütlich.

Jenna

"Du bist ein Spinner, hier legt dich keiner um, solange ich da bin," meinte ich und strich ihm durch die Haare, als er seinen Kopf auf meine Brust gelegt hatte.
"Dann schlaf gut und weck mich, wenn was ist, versuch erst mal nicht an schlimme Dinge zu denken, die kommen so oder so," meinte ich und schloß müde die Augen.

Noah:

"Ich bin vollkommen verrückt und das ist wirklich beruhigend.", murmelte ich noch müde und brachte ein Nicken zu Stande, ehe ich einschlief. Jeder Tag war anstrengender, als der letzte. So kam es mir in letzter Zeit vor. Konnte mich schon gar nicht mehr daran erinnern, was heute alles passiert war.
Es war so beruhigend, wie sie durch mein Haar strich. Fast wie meine Mutter und es dauerte nicht lange, da war ich eingeschlafen.

Jenna

Ich lächelte bei seinen Worten ein wenig und entspannte mich immer mehr, strich ihm weiter durch die Haare, bis ich es selber kaum noch mitbekam, da ich immer tiefer in einen traumlosen Schlaf sank

Noah:

"Ihr hab euch geküsst. Ich habs genau gesehen.", Phil verzog angewidert das Gesicht und ich sah ihn verwundet, da er es anscheinend doch gesehen hatte, grinste dann aber breit.
"Hast du etwa ein Problem damit?", Jetzt zuckte er scheinbar gleichgültig mit den Schultern und sah weg.
"Ja dann, wenn du nichts dagegen hast, können wir ja noch andere Sache machen, was meinst du?", fragte ich ihn noch immer grinsend, da ich mich dazu entschieden hatte, ihn ein wenig zu Ärgern.
Jetzt sah er mich doch entgeistert an. "Was denn für Sachen?", fragte er schließlich, weil er es wohl vor Neugierde doch nicht aushielt.
Ich lachte bloß noch lauter, sagte aber nichts weiter dazu und ließ die Frage im Raum stehen, woraufhin er wieder schmollte und sich von mir wegdrehte.

Wir waren gerade dabei Frühstück zu besorgen, beziehungsweise folgte ich Phil einfach nur, weil ich keine Ahnung hatte, wo man hier was bekam. Ich hatte es einfach nicht übers Herz gebracht Jenna aufzuwecken, die so tief und friedlich geschlafen hatte.

Jenna

Ich bemerkte zwar, daß Noah mit Phil wegging, regte mich aber nicht, öfters in der Nacht war ich wach geworden und hatte nach ihm gesehen, doch schlief er noch immer fest, so daß ich beruhigt weiterschlafen konnte ... bis zum nächsten Wachwerden.
Wahrscheinlich tat es ihm auch gaqnz gut, sich die Beine zu vertreten, hoffentlich würden die anderen zustimmen, wenn wir ihnen sagten, daß wir in die Stadt wollten