Geschwisterleben - Leid und Freud (Privat mit Phiana)

Andrew

"Du sollst ja keine Dinge sprengen, ich glaube, dann hätten wir hier ein Riesenchaos, wenn du wirklich so gut bist," meinte Chris und sah kurz zu meinem Bruder. "Nein, aber wir brauchen jemanden, der sich mit Feuer auskennt und die Lunten überwacht und zündet," erklärte sie dann.
"Andrew kann dann mit den anderen den Steinkram wegbringen," meinte sie dann und grinste mich an, ja, teil mich mal schön für die Deppenarbeit ein, dachte ich mir nur, als wir in dem Pausenraum ankamen.
"Hier gibt es das Essen und die Leute machen hier ihre Pausen," meinte sie und drehte sich schwungvoll um.
"Wir haben hier eine recht gute Küche, ich denke, daß ihr euch nicht beklagen könnt," lächelte sie uns dann an.
"Siehste, gut, daß Mum nicht hier unten ist, die würde gleich mitkochen wollen und wir sterben hier alle eines grausamen Todes," grinste ich Jake an.
"Kocht eure Mum so schlecht," fragte Chris lachend und ich warf Jake nur einen wissenden Blick zu, sie hatte ja keine Ahnung ...

Jakob

Ich sah sie kurz enttäuscht an. Langweilig. Ne Lunte anzünden. Da konnten sie genausogut ne Fackel oder so benutzen. Dann brauchten sie mich nicht. Aber das war immer noch besser, als Steinbrocken zu schleppen am Ende.
Ich nickte Chris nur zu, als sie uns den Ablauf hier erklärte. Sie machte immer so plötzliche Bewegungen und das überforderte mich stark. Sie war irgendwie unberechenbar.
Ich war ganz froh, dass Andrew hier war. Er lenkte mich zumidest ab.
Ich erwiderte sein Grinsen.
"Stimmt. Vielleicht sollteb wir sie zu den Gegnern schicken als undercover Köchin."; scherzte ich leicht und sah dann doch flüchtig Chris an.
"Schlecht ist da gar kein Audruck.", meinte ich schnell und schwieg dann wieder.

Andrew

Ich nickte zu Andrews Worten nur und erinnerte mich, wie oft ich das Essen retten mußte, wenn wir früher mal Gäste hatten, die wären sonst nie wiedergekommen.
"Ne, lieber nicht, auch wenn sie scheiße kocht, soll die denen nicht unbedingt in die Hände fallen.
"Abgemagert seht ihr aber nicht aus," kicherte Chris und zwinkerte Jakob dann zu.
Dasnn führte sie uns weiter zu kleineren räumen, zumindest sah es so aus, denn das war mit Sicherheit mal ein großer gewesen, es waren nur Wände hier eingezogen worden. Bessere schlafnischen, es paßte gerade mal ein Bett rein, maximal zwei und viel Platz war da auch nicht.
"Können wir eigentlich gar nicht ins Freie," fragte ich sie. "Doch, natürlich, ansonsten bekommt ihr hier ja nen Koller," meinte sie lächelnd.

Jakob

Ich sah schnell weg.
"Ähm ja. Andrew kocht. Oder Dad.", sagte ich um sie nicht ansehen zu müssen. Warum zwinkerte sie mir die ganze Zeit zu?
Als wir in anscheinend unseren kleinen Zimmern ankamen, überkam mich ein beklemmendes Gefühl. Viel Platz war hier aber nicht und hier sollte ich schlafen.
Ich spürte wie meine Atmung und mein Puls schneller wurden.
Ich sah mich um. Fenster gab es hier auch keine.
"Kann ich auch jetzt raus?", fragte ich Chris schnell.
"Bitte!"; fügte ich hinzu und begann unruhig von einem Fuß auf den anderen zu hüpfen.

Andrew

"Oh, du kannst kochen? Das ist selten für nen Kerl," lächelte sie mir zu und ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich versuche nur, uns am Leben zu erhalten," kommentieete ich und sie lachte nur leicht.
"Na, das wird sicher noch lustig werden, jetzt wo ihr da seid," meinte sie dann und nickte auf Jakes Frage hin.
"Aber nicht alleine, ich will nicht, daß sie dich doch noch kriegen," meinte sie dann zu ihm. "Alsdo entweder gehst du mit deinem Bruder oder Kevin raus," bot sie an
"Oder soll ich mitkommen?"

Jakob

Ich packte Andrews Arm. Lieber vor ihm als vor diesem Kevin. Den konnte ich jetzt schon nicht leiden!
Und vor Chris wollte ich nicht wie ein Vollidiot dastehen, der sich nicht im Griff hatte. Das war viel zu peinlich. Ich konnte es eh nicht haben, dass ich immer so reagierte.
"Wir sehen uns.", presste ich kontrolliert hervor und sah Chris kurz an, ehe ich nach draußen zurück in den Aufenthaltsraum lief.
Der war zumidest ein wenig größer und ich konnte wieder besser atmen.

Andrew

Ich ließ mich von ihm mitziehen und wir blieben auch erst im Aufenthaltsraum wieder stehen.
"Was hast du denn, das sah gerade so ein bisschen nach Flucht aus," meinteb ich ohne zu lächeln, ich wollte nichtz, daß er dachte, ich wolle mich über ihn lächerlich machen.
"Jetzt bist du doch schon nen Schritt näher an Chris dran, zumindest behandelt sie dich besser als diese komische Melanie," versuchte ich ihn aufzumuntern und zog ihn dann wieder in den Tunnel zurück, aus dem wir vorhin gekommen waren.

Jakob

Ich musste erstmal nach Luft schnappen und mich beruhigen.
"Es...es ist nicht wegen ihr.", brachte ich hervor. "Ich habe Klaustrophobie.", meinte ich schließlich.
"Weiß nicht, ob es dir schon aufgefallen ist. Hier gibt es..keine Fenster also. Das macht mich fertig.", gab ich zu und musste mich wieder konzentrieren, als er mich durch den Tunnel zog.
Irgendwann mal war ich mit meinen Eltern beim Arzt gewesen.
Erst als wir aus dem Tunnel waren, redete ich weiter und grinste ihn an.
"Ich glaube, sie mag mich schon."

Andrew

"Das weiß ich auch, da0 du das hast, aber du hast sie gerade so angesehen, als hätte sie dir vorgeschlagen, bei Nacht und Nebel durchzubrennen," grinste ich und stieß ihn an, während wir durch den Tunnel gingen.
"Und klar mag sie dich, warum auch nicht, der erste Eindruck scheint ja schon hingehauen zu haben, Glückwunsch," ich klopfte ihm auf die Schulter.
"Jetzt mußt du nur am Ball bleiben, da muß auch was von dir kommen, Frauen mögen es nicht, wenn man ihnen alles überläßt, die wollen erobert werden," zwinkerte ich ihm zu.

Jakob

"Gehen wir raus."; meinte ich schnell. Mir war ein wenig schlecht und schwindelig.
Erst als wir die Treppen rauf waren und Licht sahen, redete ich weiter.
"Ich wollte nicht, wie ein Idiot vor ihr dastehen. Deshalb.", sagte ich leise. Es war mir so unangenehm, dass ich so was hatte.
"Ich weiß aber nicht, ob sie mich so mag." Vielleicht war sie ja auch zu jeden nett. Andrew hatte sie genau gleich behandelt.
Ich nickte, obwohl ich keine Ahnung hatte und das klang wie irgendein Spruch aus einem Film. Ich würde es versuchen.

Andrew

Ich folgte ihm nach draußen, zum Glück war dieses haus etwas abseits, bei genauerem Hinsehen sah es auch schon arg baufällig aus, aber anscheinend hatte niemand Interesse daran etwas zu ändern. Oder die Leute hier verhinderten es einfach irgendwie, das Labyrinth da unten sah nicht so aus, als hätten sie das erst vor einem halben Jahr hochgezogen.
"Wenn du herausfinden willst, wie sie dich findet, dann mußt du dich schon mal mit ihr unterhalten," meinte ich. "Nur vom Hinsehen wirst du es sicher nicht erfahren. Außerdem kannst du ja auch nicht erwarten, daß sie von jetzt auf gleich in dich verknallt ist, sowas dauert eben. Außerdem mußt du ja auch erst mal für dich rausfinden, wie du sie findest, also wäre sie nur ne normale Freundin für dich oder vielleicht mehr?"

Jakob

Ich verdrehte die Augen.
"Schon klar.", meinte ich. "Hatte ich auch nicht erwartet.", so schlecht war meine Menschenkenntnis dann doch nicht.
Ich setzte mich auf die Stufen am Eingang und sah in den blauen Himmel.
"Alles ist merkwürdig hier. Hoffentlich geht es Mom und Dad gut.", murmelte ich. Ich wollte nicht in diesem Bunker leben. Das war der reinste Horror für mich und ich machte mir Sorgen um unsere Eltern. Wie würde Mom reagieren, wenn wir plötzlich nicht mehr da waren?

Andrew

"Es geht ihnen sicher gut, die beiden sind eh noch auf derb arbeit, die haben von dem Ganzen hier noch gar nichts mitbekommen, denke ich," wollte ich ihn zumindest beruhigen als mieze mit steil aufgestelltem Schwanz elegant um die ecke gelaufen kam und sich vor uns setzte.
"Ihr könnt mich armes hungriges Tier doch nicht alleine lassen," beschwerte sie sich und ich verdrehte die Augen, konnte das Vieh auch mal an was anderes denken als ans Esseb?

Jakob

Ich nickte langsam. Das hoffte ich auch. Das ganze gefiel mir gar nicht. Auch weil meine Eltern sich sowieso schon genug Sorgen um uns machten.
Als Mieze kam, sah ich kurz überrascht auf, aber sie war ja ne Katze. Die kannten sich überall in der Umgebung aus. Hatten ihr Revier.
Ich ging zu ihr, hob sie auf meinen Arm und setzte mich wieder hin, begann sie zu kraulen. Das war zumidest beruhigend, dass es ihr gut ging.
"Gebe dir gleich was, meine Süße.", murmelte ich in ihr weiches Fell hinein und kraulte sie weiter.

Andrew

"Hey, es wird alles gut, okay," sagte ich, als ich seinen Blick bemerkte, den kannte ich nur zu gut. "Paß auf, wir können bestimmt mal hier kurz mal abhauen, wenn wir rauskönnen, paßt ja hier nicht wirklich jemand auf, oder? Dann sehen wir nach wie es unseren Eltern geht, wie wärs,2 lächelte ich ihm aufmunternd zu, als auch schon das dicke Mieze angewackelt kam.
"Oder wir geben ihr ne Botschaft mit für unsere Eltern, unser Tigerchen ist doch so schlau und läßt sich nicht fangen, oder,"§ fragte ich das Katzenvieh und sah Jake an.

Jakob

Ich sah meinen Bruder an und nickte schließlich.
"Weiß nicht. Nicht, dass sie uns erwischen, aber Mieze.", ich sah meine Katze an, die mich aus ihren großen runden Augen beobachtete. Ich strich ihr erneut über das seidige Fell und kraulte sie dann unter dem Kinn, so wie sie es am liebsten mochte.
"Würdest du ihnen eine Nachricht überbringen?", flüsterte ich ihr ins Ohr.

Andrew

"Ich will doch auch wissen, daß bei denen alles in Ordnung ist, also ist es mir eigentlich egal, ob sie uns erwischen, was wollen sie uns denn tun," fragte ich ihn grinsend. "Brüder müssen in Notsituationen zusammenhalten, richtig? Ist doch kein Thema," meinte ich und sah zur Katze, die sich gerade wohlig auf seinem Schoß räkelte.
"Wenn Andrew mich auch ganz lieb drum bittet, dann könnte ich es in Erwägung ziehen," schnurrte sie und ich schnaubte. Sie versuchte es aber auch immer wieder.

Jakob

"Na wenn du meinst.", grinste ich dann doch an. Das Gespräch hatte mich zumidest ein wenig aufgemuntert und die Vorstellung Mom und Dad zu sehen auch.
Ich kraulte Mieze weiterhin. Auch das beruhigte mich weitgehend. Ich war froh, dass sie hier war.
"Los komm schon.", meinte ich zu Andrew. Er konnte sich doch nicht so anstellen. Zumidest in dieser Situation. War ja keine große Sache.

Andrew

Mieze nutzte das hier schamlos aus, es ging hier immerhnin um mehr als ein Leckerli ... Doch schien ihr das ziemlich egal zu sein, sie sah mich schon fast auffordernd an und Jake stärkte ihr auch noch den Rücken.
"Es wäre ganz toll, wenn du unseren Eltern eine botschaft überbringen würdest ... bitte," sagtr ich seufzend doch wandte sie mir den rücken zu und verkroch sich in den Armen meines Bruders
"Er meint es nicht ernst," schmollte sie und ich verdrehte die augen

Jakob

Ich kraulte Mieze unerbittlich weiter und beugte meinen Kopf dann zu ihr, drehte mich von Andrew weg. Sie war übrigens wirklich schwer geworden. Auf Diet mussten wir sie mal setzen.
"Er meint es ernst. Er kann es nur nicht ausdrücken.", erklärte ich ihr und kraulte sie hinter den Ohren.
"Tust du uns bitte diesen Gefallen? Das ist wirklich wichtig.", flüsterte ich leise. Nur mit Mieze redete ich so. Ich drückte sie vorsichtig an mich.
"Bitte Mieze.", sagte ich nochmal mit Nachdruck.

Mieze

"Ich werde ihnen nur was von dir ausrichten," schnurrte ich. "Sie können ruhig denken, daß er sonstwo ist," grinste ich dann leicht.
"Was soll ich ihnen denn sagen?"

Jakob

Ich grinste leicht und knuddelte sie durch.
"Danke, Mieze. Kannst du Ihnen ausrichten, dass es uns gut geht und dass sie sich keine Sorgen machen sollen. Aber wir können ihnen erstmal nichts genaueres sagen. Sie sollen uns vertrauen."
Ich kraulte sie weiter und gab ihr dann einen kleinen Schubs, damit sie von meinem Schoß sprang.
"Wenn du zurück kommst, bekommst du was von mir, versprochen."

Mieze

"Natürlich sage ich ihnen, daß es dir gut geht, keine sorge," meinte ich und ließ mich von seinem Schoß schieben. "Sie werden sich keine sorgen um ihren lieblimgssohn machen, ich muß mir überlegen ob ich nicht sage, daß das vierte menschliche Mitglied der Familie verschollen ist," maunzte ich dann und verschwand um die nächste Ecke.

Jakob

Sie verschwand hinter der nächsten Ecke. Ich glaubte ehrlich gesagt, dass sie Andrew auch mochte, wahrscheinlich würde sie ihnen ausrichten, dass es uns beiden gut ging. Sie tat nur so.
Ich lächelte ein wenig. Mir ging es jetzt besser, ich war froh dass meine Katze aufgetaucht war.
Und wenn Mom und Dad Bescheid wussten, dann beruhigte mich das zumindest ein wenig.
"Wir können wieder zurückgehen.", meinte ich zu Andrew. "Aber ich schlafe nicht in den Zimmer.", fügte ich hinzu. Dazu konnte ich mich nicht überwinden.

Andrew

"Dämliche Katze, soll sie doch sagen, was sie will," brummte ich nur, als sie weg war, doch ein "Das hab ich gehört," kam noch von ihr, so daß ich nur schnaubte. "Das ist mir völlig egal, Flohteppich," rief ich ihr noch hinterher und wartete auf noch so einen Kommentar, jedoch kam keiner, was ich jetzt auch nicht sonderlich verwunderlich fand.
"Gut, gehen wir wieder rein," meinte ich dann, als Jake vorschlug, wieder zurück zu gehen. "Wenn du in diesen Räumen nicht schlafen kannst, dann rde noch mal mit Chris, erzähl ihr einfach, was los ist, ich denke, sie wird das verstehen," schlug ich vor.