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Noah


"Oh nein. Verblutest du etwa. Und deshalb musst du gleich so herumschreien. Weißt du was noch blutet. Meine Ohren.", grinste ich schief. "Aber darüber sehe ich mal hinweg, weil ich so ein schlechtes Gewissen habe. Wegen der vier Tage."
Ich schüttelte den Kopf. "Auch gut. Ich sag dir was. Das wäre bestimmt eh nichts geworden. Kim ist zu locker für eich, Mann. Andererseits wäre das wohl auch ganz gut."
Ich wurde wieder ernst.
"Ich muss, nein ich möchte mit meinem Vater reden, kannsst du ihn bitte für mich rufen?", fragte ich ihn.

"Hey, ich bin das Lockerste, was du je gesehen hast, Noah, der, der hier immer so verbiestert rumrennt, bist immer noch du, nur mal so zur Erinnerung," konterte Leif. "Als ob ich jemanden brauche, der locker drauf ist, pffff," schnaubte er eingeschnappt.
"Dein Vater also ... der ist hier, er medlet sich halt nur nicht, weil er sich nicht einmischen will, weil er ja weiß, was du davon halten würdest," sagte er dann wieder aufgeräumt. "Ich bin dann mal weg, lockerer werden."

Noah


Ich grinste nur vor mich hin. Wenn er wirklich locker wäre, würde er nicht so reagieren. Aber im Ernst. Wir waren beide gut darin so zu tun, als wären wir locker.
"Schätze es ist sein Glückstag. Richtig bleib locker.", rief ich ihm hinterher und wartete darauf, dass Simon auftauchte. Er würde sich schon melden.

Simon wartete stumm hinter der Scheibe ab, was Noah ihm zu sagen hatte, er wußte nicht, wie er beginnen sollte mit ihm zu reden, da er es eh wahrscheinlich wieder vermasseln würde wie schon Noahs gesamtes Leben lang, also blieb er lieber stumm.

Noah


Es kam gar nichts, also wusste ich echt nicht, ob er nun da war, oder nicht. Er sah mich schließlich und ich sah auch nur mich.
"Simon?", fragte ich schließlich. "Falls du da bist, ist es okay, wenn wir reden?" Meine Stimme klang ruhig und wirklich aufgeregt war ich ehrlich auch nicht. Vielleicht war es bei ihm anders.

"Über was möchtest du reden," fragte Simon ihn. "Ich dachte, wir hätten eigentlich alles Wichtige schon geklärt. Wenn nicht ... natürlich will ich, daß auch der Rest geklärt wird, also ... worüber willst du reden?"

Noah


"Na ja. Ich weiß nicht, ob wir über alles wichtige geredet haben. Wir haben generell kaum geredet, oder? Ich weiß ja ist meine Schuld. Wenn du es nicht möchtest, kann ich dich auch in Frieden lassen."
Ich wollte nicht dieses Gespräch führen, wenn er keine Lust hatte.

"Nun, ich weiß nicht genau, was du meinst, ich weiß, daß es schon eine ganze Weile her ist, aber da haben wir im Wald eine sehr kange Unterhaltung gehabt ... ich durfte den Körper deines Freundes benutzen, der, der hier auch als Seele umhergeistert," meinte Simon leise. "Hatten wir da nicht genug geredet, es war die halbe Nacht, wenn ich mich recht erinnere," seufzte er dann.
"Aber du hast wahrscheinlich recht, ich war lange genug nicht für dioch dagewesen, da ist es natürlich nur eine geringe Zeit, daß wir geredet haben," räumte er dann ein.
"Ich habe nie gesagt, daß ich nicht mit dir reden will, Noah. Ich war nur ein wenig verwundert, das ist alles."

Noah 


Ich verdrehte leicht die Augen. Das war doch nicht sein ernst. Die paar Unterhaltungen zählten ja kaum. Ich war nur neugierig gewesen und hatte ihn nach allem gefragt, was mir so einfiel. Und die anderen Unterhaltungen waren voller Hass und Spott meinerseits gewesen. Außer das letzte mal. Aber erst gegen Ende hin.
"Richtig Simon. Es ist nur eine geringe Zeit, wenn man bedenkt, dass du mein Vater bist.", ich nickte geduldig. Dann schwiegen wir eine Weile, in der ich über meine nächsten Worte nachdachte.
"Ich wollte dir sagen...dass es mir Leid tut. Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe. Die ganze Zeit. Ich habe auf dich herabgesehen, ich habe dich beleidigt, dich weggestoßen, dich weggewünscht, all den Scheiß. Ich dachte ich hasse dich. Ich war enttäuscht. Aber du hattest keine Wahl damals. Und du liebst Mama und sie liebt dich. Also die Wahrheit ist, ich habe nicht dich gehasst, sondern meine eigene Unfähigkeit. Es war nur einfacher alles auf dich zu schieben, deshalb habe ich es getan. Siehst du ich habe meinen kompletten Selbsthass auf dich projiziert. Das ist mir klargeworden in letzter Zeit. Aber jetzt ist das irgenwie weg. Der Hass auf dich, der Hass auf mich, das ich weg und ich möchte einfach nur, dass Mama glücklich ust und ich weiß, dass sie glücklich ist, wenn wir ne Familie sind. Also dann versuchen wir's doch. Mehr kann ich dir nicht versprechen. Ich werde es versuchen." Ich amtete tief ein. Es tat gut das alles endlich loszuwerden.

"Ich liebe nicht nur deine Mutter, Noah, auch dich habe ich die ganze Zeit geliebt und tue es immer noch. Hätte ich es nicht getan, dann hätte ich mich nicht so oft den Anweisungen widersetzt, dich zu sehen, ich hätte mich gerne auch bei dir gemeldet, nur hätte das dich und auch deine Mutter in große Gefahr gebracht," meinte Simon leise.
"Ich kann mir denken, daß meine Liebe zu dir für dich nicht weiter relevant ist, du machst es, um deiner Mutter willen. Aber sag mir Noah, ganz frei heraus und ohner dich zurück zu halten. Was würdest du wollen, wenn deine Mutter nicht im Spiel wäre, wie würdest du dir deine Zukunft ausmalen, mitt mir oder ohne mich? Und wenn mit mir ... welche Rille würde ich dann darin spielen," fragte er ihn ernst.

Noah


"Ich weiß. Ich verstehe ja. Ich sage dir ja, ich bin nicht mehr wütend auf dich deshalb. Du hattest einfach keine Wahl, sonst hättest du uns nicht zurückgelassen. Vielleicht hätte ich an deiner Stelle das gleiche getan."
Ich sah mich selbst an.
"Ich weiß nicht.", gab ich ehrlich zu. "Ich habe dir gesagt, es wäre okay für mich wenn wir es versuchen. Ich muss mich erstmal daran gewöhnen, deshalb kann ich dir jetzt keine Antwort darauf geben. Ich denke mir nur, falls du wirklich mal stirbst, würde ich es bereuen es nicht einmal versucht zu haben. Ich hoffe du verstehst das. Mehr kann ich dir im Moment dazu nicht sagen, Simon. Ich verspreche dir ich gebe uns ne wirkliche Chance. Ich kann ja zu Besuch kommen, wenn ihr beide wieder zusammenlebt und wir unternehmen mal was." Weiter konnte ich in Moment nicht denken.

"Du wirst schlecht alleine leben können, wenn wir hier heil herauskommen," gab Simon zu bedenken. "Wie stellst du dir das vor, ich denke nicht, daß ich mit deiner Mutter wiederzusammenziehen werde, dafür ist zu viel Zeit vergangen, ich glaube auch nicht, daß sie das wollen würde, zumindest nicht sofort," gab er zu bedenken.
"Du wirst also wohl oder übel erst mal wieder bei deiner Mutter leben, aber keine Sorge, ich werde dir dort nicht die ganze Zeit über den Weg laufwen."

Noah


"Ich habe keine Ahnung, wie und ob das funktioniert. Das dolltet ihr unter euch klären, schätze ich. Ich lebe noch ne Weile bei ihr, bis ich genug Geld hab, um auszuziehen. Ich möchte in eine andere Stadt, vielleicht ein anderes Land und neue Leute kennenlernen. Neue Dinge erleben. So was.", erzählte ich ihm. "Wie gesagt. Müsst ihr wissen. Aber gib dir Mühe mit ihr. Sonst wird das nichts. Und gib bloß nicht so schnell auf, ja? Das ist dir doch wichtig, oder?", fragte ich ihn.
"Noch was. Ich verstehe nicht, warum du Alex damals ignoriert hast. Er hat es mir erzählt. Ihr lebt Jahre am gleichen Ort? Warum warst du nicht für ihn da? Um mich vist du doch so bemüht?" Das wollte ich jetzt auch noch wissen. Für Alex war das ganze erledigt, aber wie hatte er es so weit kommen lassen können.

"Nun, dann weißt du ja, was auf dich zukommt, fünf Jahre oder so mußt du dann schon noch in deiner Heimatstadt wohnen, bevor du ganz woanders hinkannst, vielleicht länger, das kommt darauf an, ob du dort studiweren möchtest. Und wie du sicher weißt, kosten Studien auch eine Menge Geld, also mußt du erst mal dafür sparen, dir vielleiocht sogar einen Kredit nehmen, bevor du überhaupt ans Reisen denken kannst," Bremste er ihn aus.
"Ich werde tun, was in mein er Macht steht, was deine Mutter angeht," fügte er hinzu.
"Was alexander angeht, ich distanziere mich bewußt von ihm, er gehört zu meinem alten Leben, mit diesem habe ich abgeschlossen, einen vollkommenen Schlußstrich gezogen, wenn du es so willst. Das mag hart für dich klingen, es ist vielleicht auch ungerecht, aber im Leben muß man auch mal an sich denken und nicht immer nur für andere dasein. Deine Mutter hat mich aus dem befreit, was hinter mir lag und das möchte ich auch weiter hinter mir lassen, bevor es mich wieder in den Abgrund reißt, in dem ich mich befunden habe."

Noah


"Überlass das mal mir, Simon. Ich finde schon nen Weg. Für die Schule brauche ich noch maximal 2 Jahre und dann gibt es noch staatliche Unterstützung fürs Studium." Dachte er ich wäre 15 oder was. "Erstmal denke ich daran, wie ich jemals hier rauskomme. Ob ich überhaupt hier rauskomme, ist ja eh nicht sicher." Ich zuckte mit den Schultern.
Dann wurde mein Blick allerdings hart. "Allerdings klingt das ungerecht. Vor allem verstehe ich das nicht. Was kann Alexander dafür, dass du ihn in die Welt gesetzt hast? Vielleicht hat er dich gebraucht, mehr als ich dich jemals gebraucht habe. Du hättest für ihn da sein können. Dann brauchst du dich auch nicht wundern, wenn er dir auf ewig die kalte Schulter zeigt." Ich wusste genau, wie verletzt mekn Bruder eigentlich war. Die Wunde das tief.
"Sag mir, was so grausam an deinem früheren Leben war, dass du alles hinter dir lassen möchtest?", fragte ich ihn etwas ruhiger. "Vielleicht verstehe ich es ja dann besser."

"Noah, ich HABE studiert, denkst du, ich sage dir das, um dich auszubremsen? Ich will dir nur meinen Erfahrungsschatz weitergeben, mehr nicht," meinte Simon leise.
"Was hätte ich denn tun sollen, hm? Beui den beiden bleiben? Ihnen der Gefahr aussetzen, daß sie umgebracht werden? Was bei meiner Frau ja auch geklappt hat, sie ist nur meinetwegen gestorben, sie hatte mit dem Ganzen nichts zu tun, er hatte mit dem Ganzen nichts zu tun. Was denkst du, wie man sich fühlt, wenn man in das Gesicht eines Menschen sieht und darin die Frau erkennt, die man über alles geliebt hat und die nur wegen mir gestorben ist, ich bin ein Mörder, Noah, das ist Grausames passiett, jeder Einzelne, bei dem Alexander aufgewachsen ist, jeder einzelne der umgebracht wurde, ist wegen mir gestorben. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn sie mich geschnappt hätten, nicht wahr? Wenn das alles nicht passiert und ich umgekommen wäre, sag es ruhig."

Noah


"Ja wenn ich mich richtig erinnere hast du mir das schon erzählt. Also ja das ist mir bewusst.", erwiderte ich. "Danke für deinen Erfahrungsbericht." Ich fragte mich, ob er auch Erfahrungsgeld hatte. Aber wollte ich das wirklich.
"Also hast du ein schlechtes Gewissen, ja? Deshalb kannst du nicht ihm Umgehen. Ich kann dann zumidest ein Stück weit nachvollziehen. Aber es ist nicht wirklich deine Schuld. Nur indirekt zumidest und wenn du Alex besser kennen würdest, dann wüsstest du, dass er dir das nicht vorwerfen würde. Trotz allem. Also geht es am Ende nur um dein Gewissen.", stellte ich fest.
"Und nein. Das denke ich nicht. Wäre ja auch schön blöd. Dann wäre ich nicht geboren worden. Ich wünsche dir nicht den Tod. Nicht mehr als jetzt schon. Was würde das denn auch bringen?", fragte ich ihn.

"Du klingst nicht besonders dankbar, aber das ist schon in Ordnung, viel darf ich ja nicht erwarten," seufzte Simon leise.
"Man braucht mir das Ganze nicht vorzuwerfen, auch wenn er das nicht tun würde, es reicht aus, daß ich es tue und mit dieser Schuld zurechtkommen muß. Und wenn ich ihn an mich hetranlasse, brechen alte Wunden wieder auf und das habe ich zur Genüge durch. Du mußt das auch nicht verstehen, ich bin sogar froh, wenn du es nicht tust, denn ich wünsche niemandem, in meiner Situation zu sein," sagte er dann.
"Du wärst vielleicht trotzdem geboren, hä#ttest nur einen Vater abbekommen, der es wert ist, dein Vater zu sein."

Definitiv Vater und Sohn. Die können das gut mit dem Selbstmitleid !
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Noah


"Na ja. Wenn du mir was sagst, was mir wirklich was bringt, dann ist es vielleicht anders." Er konnte mir ja wann anders von seinem Studium erzählen.
"Erwarten na ja. Kann mir vorstellen, dass nicht nur ich enttäuscht war, was?", grinste ich.
"Und ich dachte du hättest studiert, also solltest du wissen, dass ich ohne dich niemals auf die Welt gekommen wäre. Ich sag dir mal was Simon.", meine Stimme wurde ernst. "Ich mag keine Ahnung vom Leben hsben, aber ich weiß dass dir das Selbstmitleid auch nichts bringt. Zeig mir, dass du es Wert bist. Ich gebe dir ne Chance und das ist echt alles, was ich jetzt tun kann. Das mit Alex verstehe ich einfach nicht und ehrlich ich finde du solltest da über deinen eigenen Schatten springen, aber das ist leichter gesagt als getan. Du kannst es anscheinend einfach nicht. Ich finde das einfach schade."

Naja, bei Simon sinds ja traurigerweise eher Tatsachen *sfz*
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"Anscheinend weiß ich nichts, weas dir etwas bringen würde, also lassen wir es einfach dabei," meinte Simon.
"Und Enttäuschung ist subjektiv, sue trifft uns alle irgendwann mal," wenn er gekonnt hätte, dann hätte er mit den Schultern gezuckt.
"Und du bist hier von uns der Einzige, der in selbstmitleid zerfließt, Noah, du bist es doch, der sich immer unverstanden von der Welt fühlt und denkt, er habe es am schlechtesten getroffen von allen. Urteile nicht über etwas, was du nicht begreifen kannst, wenn du das mit mir und alex nicht verstehst, dann ist das für mich ein sehr deutliches Zeichebn von Unverstand und Egoismus deinerseits, du willst deinem Bruder einen Gefallen tun, damit er vielleicht denkt, daß du Wunder was für ihn getan hast, daß ich auf ihn zugehe. Aber du hast mir nicht zugehört, als ich dir meine Gründe aufgelistet habe, es scheint dir völlig egal zu sein, wie es mir dabei gehen wpürde, es scheint dir völlig eghal zu sein, daß mich das zerstören würde. Nein danke, so einen Sohn möchte ich nichtz haben, der keine Rücksicht auf andere nimmt," seine Stimme wurde eiskalt und erstarb dann. Er zog sich zurück, soweit weg, daß er Noah nicht mehr hören konnte, er wollte es auch nicht mehr.

Aber bei dir sind alle Charaktere auch immer sofort beleidigt ^^" und dann lassen sie Noah zurück, ohne ihm ne Chance zu geben. Ich sehe ein Muster
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Noah 


Ich drehte mich auf den Hacken um und verließ das Zimmer auf der Stelle. Natürlich hatte ich ihm zugehört. Er fühlte sich schuldig. So schuldig, dass er das Gefühl hatte zu zerplatzen, vielleicht auch zu sterben. Wahrscheinlich musste es noch hundert mal schlimmer sein, als alles, was ich jemals gefühlt hatte. Aber was konnte Alex dafür? Was hatte das mit Egoismus zu tun? Sicher war er irgendwie doch wütend auf mich, weil ich ihn so Scheiße behandelt hatte die ganze Zeit über. Augenscheinlich war das Gespräch beendet. Ich wusste auch nicht, ob ich es nochmal versuchen wollte. Immerhin war er ehrlich. Kein im Selbstmitleid mehr zerfließen. Das war vorbei. Ich ließ den Spiegel zurück. Vielleicht wollte meine Mutter ja mit ihm reden, auch wenn er mich endgültig abgeschrieben hatte, da ich egoistisch und furchtbar war.

Na, wenn dir jemand sowas vorwerfen würde, wärst du auch nicht gerade begeistert, immerhin hat wer ihm ja gesagt, daß Alex ihn zu sehr an seine vergangene Liebe erinnert und das alles wieder hochkommt. Erinnerungen können schrecklich sein Alex kann da nix für aber es ist nun mal so für ihn.
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Im Zimmer herrschte wieder Stille, nichts ließ mehr darauf schließen, daß gerade noch jemand hhier war. Nicht viel später danach kehrte der Graf zurück, abgespannt und in sich gekehrt, die dunklen Augen schienen noch weiter in den höhlen zu liegen und wirkten erschöpft.
Seufzend ließ er sich auf einen Sessel fallen und schloß die augen, um einfach für wenigens ein paar Minuten abzuschalten

Klar. Ist ja auch krass. Und dass Noah ihn nicht akzeptieren wollte, macht es nicht besser. Sicher wollte er es bei einem Sohn richtig machen. Trotzdem finde ich das etwas hart, dass er so etwas gesagt hat ^^"
Hoffentlich vertragen sich die beiden wieder
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Noah


Ich spürte nicht viel. Vielleicht gab es da noch einen kleinen Teil von mir, der es nicht ertragen konnte, dass mekn Vater mir gerade gesagt hatte, dass er mich nicht ale Sohn haben wollte. Ein Teil der sich noch immer nach dieser Figur sehnte. Nach einem richtigen Vater.
Aber den schob ich bei Seite. Ich konnte Vorwürfe ertragen und das beste daraus machen. Ich konnte versuchen meinen Egoismus abzulegen und kein Mitleid mehr zu haben. Ich marschierte zum Trainingssaal. Es war keiner dort, außer der Vampir. Er nickte mir zu, als hätte er gewusst, dass ich hier wieder auftauchen würde. Ich würde kämpfen für die Leute hier, vielleicht auch für mich. Vielleicht auch ein wenig für Simon. So genau wusste ich das nicht. Vielleicht war er für Simon so wie für mich mit dem Grafen. Er bekam das Bild nicht aus dem Kopf, obwohl er es besser wusste. Ich rappelte mich vom Boden hoch. Besser ich konzentrierte mich komplett auf den Kampf.

Simon hat halt auch mal die Nase voll^^
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Es blieb weiter ruhifg im Bunker, jeder ging seiner Tätigkeit nach, die Wachen waren von Finn eingeteilt, er selbst war wieder bei Kim und wachte über ihn, doch dieser rührte sich auch weiterhin nicht. Dachte Finn, das Fieber wäre etwas gesunken, kam es nach kurzer Zeit genauso stark wieder zurück.
Er hoffte auf die Neuangekommene, doch hatte sie sich bisher nicht wieder blicken lassen.

Er ist aber auch echt geduldig. Wenn er die Nase voll hat, haut er richtig drauf. Ich verstehe schon.
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Noah


Ich versuchte gar nicht mehr an das Gespräch mit Simon zu denken. Ich verdrängte es bis ganz an den Rand meines Bewusstseins. Trotzdem hatte ich meiner Mutter Bescheid gesagt, dass sie mit ihm reden konnte. Anscheinend war sie irgendwie aufgeregt. Es war schon komisch. Seit sie hier war, sah ich ganz andere Seiten von ihr. Zumidest hatte sie mehr Zeit und Energie und das freute mich wirklich.
Die Vormittage verbrachte ich immer mit Finn zusammen bei Kim. Wir tauschten manchmal ein paar Sätze aus und einen Stummen Gruß. Das war es allerdings auch schon. Ich machte mir Sorgen um ihn. Leif hatte gesagt, dass er schon fast eine Seele war. Noch nicht ganz. Irgendwie dazwischen. Und ich wusste nicht, was diese Ärtztin trieb. Bis jetzt hatte sie nicht geholfen.