Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Ich kann ja nicht ewig bei Camille drinhocken, die Zeit, die ich mal draußen war, beschränkte sich auf die Zeit mit Jules," seufzte sie. "Mit ihm bin ich ja zum Fitnessstudio gegangen ... alleine will ich da nicht hin," meinte sie leise und setzte sich im Bus neben ihn, es war weiter niemand drinnen außer der Busfahrer

Noah


"Jenna entspann dich. Erstmal bin ich ja da. Und nach und nach wirst du dich daran gewöhnen. Das weiß ich. Wir sind gerade nicht einmal zwei Wochen hier. Ist doch kein Wunder." Der Bus hielt an. "Wir müssen hier raus.", sagte ich schnell und zog sie nach draußen. Wir gingen weiter zur Bahn und fuhren damit auch noch einmal eine zwanzig Minuten bis in die Innenstadt, wo ich Pralinen in einem kleinen Supermarkt kaufte. 
"Wir müssen noch ein Stück von hier laufen. Ich hoffe das ist okay." Nach zehn Minuten blieben wir vor einem grauen Hochhaus stehen. Wie die Häuser in der Siedlung. Wir waren 10 Minuten eher da, doch ich klingelte schonmal. Als wir das Treppenhaus betraten, roch es bereits nach Gewürzen.

"Ich war über ein Jahr nicht unter Menschen, falls dir das entfallen sein sollte," meinte Jenna, sie war fast ein Jahr hermetisch abgeriegelt von jeglicher Art von Kontakt, da konnte Noah leicht reden, er konnte nicht mal ansatzweise nachempfinden, wie es ihr ging.
Als sie endlich am Ziel waren, verstummte sie und trabte nur noch Noah hinterher, der kannte sich ja aus. Im Hausflur roch es schon nach Essen und allein da schnürte sich schon ihr Magen zu, doch schwieg sie weiterhin, sie wollte den Abend Noah nicht verderben.

Noah


"Ja ich weiß. Tut mir leide. Sollte keine Anmaßungen machen. Ich meine nur, dass du wieder klarkommen wirst. Früher oder später, Jenna.", sagte ich sanft. Ich konnte ihr ja ansehen, dass sie sich mehr als unwohl fühlte.
"Hey Prinzessin, willst du lieber wieder zurück?", ich konnte Kindergeschrei hören. Vielleicht hatte ich Jenna zu viel zugemutet. "Wenn ja ist das kein Ding, okay?"
Ich hatte das Gefühl, ich hatte sie genötigt, obwohl sie vielleicht noch nicht so weit war..

"Es ist schon okay, wir bleiben hier," meinte Jenna und seufzte, sie schloß kurz die Augen und atmete durch.
"Wird schon gehen, da bin ich mir sicher, ich ... ich weiß eben nur nicht, ob ich mich in eure Gruppe so einfügen kann, wie du es dir wünscht," meinte sie und sah ihn an. "Aber ich kanns versuchen."

Noah


"Es ist keine Gruppe. Nur mein Boss und seine Familie. Wir versuchen es. Das sind nette Menschen, glaub mir.", ich drückte kurz erneut ihre Hand. "Danke Jenna." Sie tat das natürlich für mich. Das wusste ich.
Wir gingen die restlichen Treppenstufen hoch und das Geschrei wurde immer lauter. Er redete ja andauernd von seinen Zwillingen. Bei jeder Möglichkeit.
Mein Boss begrüßte uns mit einem breiten Grinsen. "Noah. Freut mich, dass du es gepackt hast." Ich schlug ein. "Hey Mann. Klar. Zu gutem Essen sage ich nicht sein. Das ist übrigens Jenna.", lächelte ich.
"Oh eine Schönheit.", er hielt ihr ebenfalls die Hand hin, als seine Frau kam mit den zwei nun etwas schüchtern wirkenden Zwilligen an der Hand, die sich halb hinter ihr versteckten. "Hallo ihr zwei. Verzeihung bei uns geht es etwas chaotisch zu.", entschuldigte sie sich höflich.

Sie folgte ihm bis zur Wohnungstür, wo sie erwartet wurden. Jenna lächelte Noahs Boss an und reichte ihm ihre Hand, sah etwas verlegen drein, als er ihr ein Kompliment machte. Es schien so, als würde das auf einmal vielen auffallen und sie mußte lernen, damit klarzukommen, das würde aber sicher noch eine Weile dauern. Sie begrüßte auch die Mutter der beiden Kinder lächelnd.
"Ich glaube, mit Chaos kommen wir zurecht," sagte sie dann zurückhaltend, nickte aber leicht, als wolle sie dies bekräftigen, immerhin hatten Noah und sie reichlich Erfahrung, was Chaos anging.

Noah


Ich erwiderte Jennas Nicken und lächelte ihr aufmunternd zu. "Hier bitte. Für euch.", meinte ich und reichte seiner Frau die Schachtel Pralinen. Sie nahm sie dankend an. Ich bereute es ein wenig nicht noch was für die Kinder gekauft zu haben, aber es war schon zu spät. 
Wir traten in den Hausflur ein, wo alles mit Teppich ausgelegt war. Mein Boss bat uns die Schuhe auszuziehen und gab uns passende Pantoffeln. Dann führte er uns ins Wohnzimmer, wo es nicht anders aussah, nur dass überall auf dem Boden verteilt Spielsachen herumlagen. In einer Ecke stand ein Sofa, über dem ein eingerahmtes Familienfoto hing und gegenüber ein großer Flachbildschir
Seine Frau begann die Sachen aufzuräumen, als sie meinen Blick bemerkte, die Kinder hingen an ihren Beinen. "Es ist schon okay.", sagte ich schnell. "Das stört uns echt nicht." Sie machte trotzdem weiter. Sie könne das nicht so lassen, wenn Gäste da seien. Ich begann ihr vorsichtig zu helfen, woraufhin sie abwehrte und mein Boss uns bat am Tisch Platz zu nehmen, der überseht war mit kleinen Tellern mit Speisen. "Das ist viel zu viel. Ehrlich." Mein Boss lachte. Nein nein, dass sei genau richtig so. Die Reste würden sie uns einpacken. Ich sah kurz entschuldigend zu Jenna.

Jenna war doch leicht überfordert von dem ganzen Gewusel um sie herum, sie war froh, daß sie sich setzen konnte, da sie immer das Gefühl hatte, im Weg zu stehen. Sie hoffte, daß die Mutter der beiden nicht überfordert mit dem Besuch war, auch wenn diese sich nichts anmerken ließ, so hatte sie ja doch keine Ruhe und das fiel Jenna eben auf.
Das Essen war natürlich reichlich und sie seufzte leise auf, sie hatte heute wirklich nur etwas getrunken, aber auch wenn alles gut aussah, regte sich der Appetit nicht wirklich bei ihr. "Vielen Dank noch mal für die freundliche Einladung," sagte sie zu den beiden Gastgebern und lächelte ein wenig.

Noah


"Natürlich. Wir freuen uns sehr, dass ihr da seid. Hilfst du mir mal Schatz." Sie half einem der Zwillinge in den Babystuhl und mein Boss nahm den anderen, sie zappelten ein wenig, wurden dann aber stiller, als ihnen das Essen vorgetzt wurde. "Mama. Das!", der eine Zeigte auf ein Essen und sie reichte es ihm lachend, setzte sich dann zwischen die beiden. "Oh Bedient euch bitte schonmal." Sie stand wieder auf. "Ich hole euch etwas Wasser. Das hatte ich ganz vergessen." Einet der Zwillinge war kurz davor sich etwas Joghurt in den Lockenkopf zu reiben, sie hielt ihn gerade noch auf. Mütter waren echt beeindruckend.
"Los nehm euch bitte.", forderte mein Boss uns nochmal auf. Ich begann mir von allem etwas auf den Teller zu schaufeln, fing aber erst an zu essen, als alle saßen. Die Zwillinge fingen an zu Brabbeln.
"Schmeckt echt genial.", meinte ich nuschelnd.

Jenna bediente sich ebenfalls, auf ihrem Teller landete jedoch nur ein Bruchteil dessen, was Noah sich aufgetan hatte. Es schmeckte wirklich gut, jedoch konnte sie eben nicht verhindern, daß sie nach drei Gabelbissen schon satt war. Trotzdem aß sie zumindest ihre Portion auf, sie wollte ja nicht unhöflich sein, wo man sich wegen ihnen schon so viel Mühe gemacht hatte.
"Ich glaube, ich muß erst mal eine Essenpause einlegen, aber es ist wirklich gut," bestätigte sie Noahs Aussage und lehnte sich etwas zurück.

Noah


"Zwing dich nicht.", flüsterte ich so leise, dass es nur Jenna hören konnte. Sie wollte höflich sein. Das wusste ich. Ich fand es gut, dass sie überhaupt so viel gegessen hatten.
"Danke Süße. Nimm dir ruhig mehr, wenn du möchtest. Schatz reich mir mal das Brot.", sie drückte den Zwillingen eine Scheibe Brot in die Hand, damit sie wieder Ruhe gaben.
"Ihr beide seid also ein Paar. Wie schön.", lächelte sie dann und ich nickte. "Was macht ihr so. Scheint als hättest du gerade frei Noah."
Ich nahm mir ebenfalls ein Stück Brot. "Ja. Ich machte im Sommer meine letzten beiden Schuljahre und dann meinen Abschluss.", lächelte ich zurück. "Bis dahin habe ich ein paar Monate frei. Und ich hatte scheinbar Glück.", ich grinste meinen Boss an.
"Hast du mittlerweile einem Computer? So was braucht man doch. Was ist los mit dir."
Ich schüttelte den Kopf. "Deshalb arbeite ich ja bei dir.", Er lachte auf und ich konnte hören, wie seine Frau sich mit Jenna unterhielt.

Jenna antwortete knapp auf die Fragen, sie hatte das Gefühl, daß sie mehr wissen wollten, als sie preisgeben wollte. "Ich lerne momentan nur für die Schule, gehe noch zum Sport, aus mehr besteht mein Leben zur Zeit nicht," sagte sie, sie war kein Profi im Ausschmücken von Erzählungen, also ließ sie es lieber gleich sein, außerdem konnte sie dort ja nichts weiter zu sagen.

Noah

Wir unterhielten uns eine Weile über den Laden und ich erzählte ihm von den Kunden und alles. Wir lachten gemeinsam über merkwürdige Leute. Hin und wieder schielte ich zu Jenna. Schien als würde seine Frau versuchen sie in eine Gespräch zu verwickeln. Ich wusste nicht, wie gut es funktionierte. Als eines der Kinder anfing Ärger zu machen nahm das ganze allerdings eim abruptes Ende. Ich nutzte den Moment der Ablenkung kurz, um mit Jenna zu reden. "Alles Klar bei dir?", fragte ich sie leise.

Jenna gab zum größten Teil recht kurze und einsilbige Antworten, nicht, weil sie unhöflich sein wollte, nur hatte sie eben nichts zu erzählen, was hier relevant war, sie konnte ja nicht von den Dingen aus ihrer Vergangenheit erzählen, dies wollte sie auch nicht mit Fremden teilen. Noah und sein Boss schienen sich hingegen gut zu amüsieren, was Jenna freute, nur fühlte sie sich fehl am Platz, da keine gemeinsame Unterhaltung stattfand und sich eben die Frauen und Männer in unterschiedlichen Gesprächen befanden, was sie nicht schlimm fand, nur war sie eben keine gute Gesprächspartnerin für die Frau von Noahs Boss.
"Ja, bei mir ist alles okay," lächelte sie dann bei Noahs Frage, sie wollte ihm den abend nicht verderben, wo sie schon angst hatte, daß durch ihre art sie eh schon auf dem besten Wege war, dies zu tun.

Noah


"Entspann dich. Du verdirbst hier nichts, falls du das denkst." Meinte ich aufmunternd. "Soll ich sie dir vom Hals halten?", fragte ich und stand dann auf, um zu ihr und den Kindern zu gehen, die sich beruhigt hatten. Sie waren noch immer schüchtern, tauten aber bald schon auf.
"Sie sind viel zu lebendig.", seufzte sie. "Ist doch gut so." Ich tollte mit den beiden herum, bis sie erschöpft waren und wir alle auf dem Teppich lagen. Kinder hatte ich schon immer gemocht. Mein Boss schien zu versuchen Jenna zum Lachen zu bringen.

Jenna wußte immer weniger, was sie tun wollte, als Noah mit den Kindern beschäftigt war, fühlte sie sich wirklich nur noch wie ein Häufchen Elend. Sie gönnte Noah das alles hier, nur gehörte sie hier nicht hin und nicht dazu, auch wenn die beiden nett waren. Tapfer versuchte sie wenigstens auf das Gespräch von Noahs Boss einzugehen

Och Jenna
du armes Mäuschen
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Noah


Irgendwann setzte ich mich wieder neben Jenna. Ich war erschöpft, außerdem wurden die Kinder ins Bett gebracht wozu beide anwesend sein mussten. "Es tut uns furchtbar leid, dass wir euch eben alleine lassen müssen."
Dann waren die beiden Weg, auch wenn mir mein Boss versicherte, dass er bald wieder zurück sei.
Ich sah besorgt zu Jenna. Sie sah alles andere als zufrieden oder entspannt aus. Dabei dachte ich, dass würde ihr vielleicht helfen ein paar Leute kennen zu lernen. Aber es war wohl schwierig. 
"Hey was ist?", fragte ich sie vorsichtig. "War das ne üble Idee?", fügte ich leise hinzu.

Ja, sie ist halt zu lange nicht unter Menschen gewesen, die eben lebhafter sind ... Und sie war ja noch nie jemand, der so einfach auf andere zugegangen ist
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"Nein, es ist alles in Ordnung, Noah, wirklich," sie nickte ihm lächelnd zu und nahm sich noch etwas zu essen, wie, um ihre Aussage zu unterstreichen. "Es war keine blöde Idee, es freut mich, daß du mit den vieren hier so gut zurecht kommst," sagte sie ehrlich.
"Du mußt dir um mich keine Sorgen machen," sie legte sanft eine Hand auf seine.

Im wahrsten Sinne des Wortes
Sie wirkte auf mich vorher um einiges offener, aber sie meint ja immer, dass sie Schwierigkeiten hat sich mit Leuten anzufreunden im Gegensatz zu Noah
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Noah

Ich sah zu ihr. "Tut mir leid, wenn du dich fehl am Platz fühlst. Das wollte ich nicht..ich dachte vielleicht es wäre mal schön für dich. Danke trotzdem, dass du da bist. Sag mir, wenn es was gibt, dass es leichter für dich macht. Ich probiere das dann.", ich nickte ihr zu.
"Und ich finde du schlägst dich gut. Smalltalk war ja noch nie so deins, richtit?", grinste ich leicht.

Sie hatte ja nie selber mit Leuten zu tun, sowohl Rafael, Finn und die anderen sind ja auch auf sie zugegangen und nicht umgekehrt. Und es ist auch für mich schwer, ne Art Selbstgespräch zu führen, ich kann ja nicht deine Figuren übernehmen und Selbstgespräche schreiben find ich jetzt auch nicht so doll, da läßt mich eine Kreativität im Stich
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"Nein, ich fühl mich nicht fehl am Platz, es ist okay hier," sie zuckte mit den Schultern, was sollte sie dazu noch groß sagen. "Und ich weiß, daß das hier für dich wichtig ist, es ist ja auch toll, daß du dich mit den Leuten so gut verstehst ... ich bekomme das hier schon hin, Noah. Nur weiß ich, daß ich mit ihnen keine Freundschaft schließen kann, mir fehlt die Verbindung zu ihnen," sagte sie dann leise.

Sorry haha . Ich übernehme sie ^^ es ist schwierig, weil ich immer nur aus Noahs Sicht schreibe, also müssen sie ein Gespräch zu viert oder zu dritt führen
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Noah


"Wie auch? Du kennst die beiden ja gar nicht. Also ist das definitiv nicht so leicht. So was braucht etwas Zeit. Ich habe halt ein Gesprächsthema. Wenn nicht muss man sich was ausdenken." In dem Moment kam mein Boss wieder.
"Sie hören noch eine CD und dann ist hoffentlich ruhe.", er setzte sich zu uns. "Oh richtig die Nachspeise. Aber wir sollten noch warten. Das wird genial, sage ich euch."
Ich nickte. Ich konnte Süßkram nicht ausstehen, würde es aber trotzdem machen. 
"Ich hoffe ja, dass Noah mein Geschäft übernimmt, wenn ich hier weg bin irgendwann"
Ich grinste. "Keine Chance Alter. Niemals." Er lachte wieder auf. "Was ist mit dir Jenna? Was willst du so machen im Leben?  Weißt du dass er immer über dich redet. Meine Freundin dies jenes.", ich wurde leicht rot. "Kein Wunder."
"Hey. Du bist nicht besser, Mann. Immer über deine Kinder. Okay die sind echt süß.", gab ich zu.

Mußt du ja nicht, auch so ist Jenna ja kein Chara, der so einfach aus dem Nähkästchen plaudert^^
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"Ist doch auch in Ordnung, ich kann auch schweigen," sie zuckte mit den Schultern, als Noahs Boss wieder hereinkam und Noah gleich wieder in ein Gespräch verwickelte. Da sie dazu nichts sagen konnte, schwieg sie weiter, wie sollte sie auch etwas zu einem Gespräch beitragen, welches ohne sie geführt wurde?
"Ich weiß noch nicht, was ich genau machen will," sagte sie ausweichend, als er sich doch an sie wandte. "Über mich gibt's nicht viel zu erzählen," sie sah Noah kopfschüttelnd an, warum erzählte er anderen Leuten etwas über sie und erwähnte das nicht mal vor ihr? Als die beiden auf die Kinder zu sprechen kamen, klinkte sie sich wieder aus, ihr graute schon vor dem Nachtisch.

Da habe ich ihr schon ne Möglichkeit gegeben sich einzubringen und über ihre Ambitionen zu reden und sie nutzt sie nicht. Mehr kann ich dir nicht helfen, Jenna. Sie sind doch so freundlich
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Noah


Ich sah schon den Blick. Hätte ich nicht erzählen dürfen, dass ich mich mit meiner Freudin traf und dass ich sie mochte und wie sie so war. Warum nicht? Ich hatte ja nichts erzählt, was hätte gefährlich werden können. Nichts über ihre Vergangenheit oder konkrete Dinge.
"Dafür findet er aber genug.", grinste mein Boss. "Ach hör schon auf, Mann.", unterbrach ich ihn weiterhin verlegen. Wenn man zwei Stunden ohne Kunden im Laden saß, kam man halt ein wenig ins Gespräch.
"In letzter Zeit wird es immer schwieriger, wisst ihr, immer digital, alles Digital. Ich habe auch mein Tablet und Smartphone und alles, aber unserem Geschäft nützt das nix. Muss ich ehrlich sagen." Redete er munter weiter. "Und dann haben sie ein neues Einkaufszentrum gegebüber eröffnet, da sind die Kopien billiger. Aber ward ihr schon dort. Es gibt alles. Oh wartet mal." Er stand auf und brachte ein kleines Säckchen. "Hier vom Urlaub. Könnt euch ein Armband aussuchen." 
Ich sah ihn an. "Ech jetzt?", fragte ich ihn. 
"Klar Noah." Ich nahm mir ein geflochtenes Lederarmband raus, das um mein Handgelenk passte und perfekt die Narbe die mir Rafael mal zugefügt hatte bedeckte. "Meine Frau hat so viele gekauft."
Ich wandte mich Jenna zu. "Kannst du es bitte zumachen?", bat ich sie.

Jenna hörte stumm zu, sie hatte das Gefühl, es würde ihr alles entgleiten. Warum mußte man über Dinge reden, über die man nichts weiter sagen konnte, man konnte maximal zustimmend nicken oder mit dem Kopf schütteln, zumindest sie. Noah war da mehr firm drin, da sie sich für so etwas nie interessiert hatte.
"Ich wünschte, ich wäre nie hierher zurückgekommen," murmelte sie, als Noahs Boss kurz draußen war, lächelte dann aber wieder, als er zurück kam und half Noah bei dem Armband.