Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


"Ich weiß Jenna. Es ist nur...ich habe sie irgendwie im Stich gelassen. Vor allem Jo und dann kann ich ihm nichmal die Wahrheit sagen, wenn ich ihn wiedersehe." Aber es war genauso mies es nicht zu tun. Früher oder später, würde er es erfahren. Dann besser durch mich, als durch andere oder?
"Ich finde du siehst das zu streng. Aber ich verstehe schon. Es fühlt sich besser an, wenn man etwas aus eigener Kraft packt, richtig? Nur ich denke das ist schwierig. Doch aber du hast sicher gute Chancen eine Ärtztin zu werden.", lächelte ich dann.
"Ja ich weiß mein Gesamtleistung ist bis jetzt nicht so gut. Aber wenn das nicht zählen würde.", ich seufzte. Der Gedanke tat mir einfach weh, dass meine Mutter so viel zahlte. Vielleicht konnte ich einen Anteil übernehmen. Noch ein weiterer Job wäre gut. Vielleicht abends. Ich zog die Stirn in falten. Ich musste nicht so viel schlafen. Aber falls ich so viel arbeitete, würde ich kaum noch Zeit zum lernen haben, oder für Jenna.

"Und warum sagst du mir das, was soll ich denn daran ändern, es sind deine Freunde, nicht meine," Jenna kannte seine Leute nicht mal wirklich, wie sollte sie ihm da einen Rat geben, das war allein seine Angelegenheit.
"Wenn du denkst, daß etwas schwierig ist, etwas aus eigener Kraft zu packen, dann ist das ne faule Ausrede, weil du es nicht mal versuchst und dich nur von vornherein auf andere verläßt oder verlassen willst. Willst du so wwetierleben, immer abhängig davon sein, daß dir andere zur Seite stehen? Hätte nicht gedacht, daß du so darüber denkst, aber bitte, das ist halt deine Meinung, ich habe meine und ich habe mir schon so oft bewiesen, daß man Dinfe auch aus eigener Kraft schaffen kann, daß ich weiß, daß es funktioniert. Wenn du lieber ein eindfaches Leben haben willst, in dem dir alles zufällt, kannst du ja sehen, wie du so eines findest," meinte sie nur abfällig, mit seinen Worten enttäuschte er sie sehr.
"Ja, schon gut, ich verstehe, du willst nichts fürs Stipendium tun, sie werden dir eins geben, weil du von irgendwo ganz viel Geld herkriegst und spendest und deine Connections spielen läßt," wütend sah sie ihn an, bevor sie ohne ein weiteres Wort die Küche verließ und auf ihrem Zimmer verschwand.

Ahhhhhhh. So frustrierend die Gute
______________
Noah


"Ich dachte wir reden über so was. Es beschäftigt mich halt. Ich...keine Ahnung wenn es dich nicht interessiert, dann höre ich auf." Ich sah nach unten. Solche Dinge sollte ich ihr gar nicht erst mitteilen.
"Bitte warte.", ich stand auf und ging die Treppe hoch. Setzte mich neben sie. "Bitte Jenna..ich bitte sei nicht so. Natürlich ich werde hart arbeiten. Ich dachte das wäre klar. Ich weiß ich bin kein guter Schüler aber ich dachte, wenn ich alles gebe, dann packe ich es vielleicht, verstehst du? Dann kann ich meine Mutter entlasten und wenn ich nebenbei noch arbeiten gehe, haben wir vielleicht genug Geld. Mehr Geld."
Ihre Abfälligkeit tat mir weh. Aber sie war verletzt, ich musste versuchen es zu verstehen.  "Bitte ich..ich wollte nicht, dass du wütend wirst. Es ist nicht so.. wie du es dargestellt hast.", murmelte ich.

"Wie soll ich dir da helfen können, ich bin nicht in deiner Situation, ich kann mich ja nicht mal in deine Lage versetzen, okay? Außerdem habe ich außer dir keine Freunde, ich weiß nicht, was du da machen sollst," seufzte sie. "Außerdem habe ich gerade andere Dinge im Kopf, du hast wenigstens noch ein Leben, in das du zurückfinden kannst, man hat mir alles genommen, schon vergessen? Es tut mir leid, daß ich da für solche Fragen gerade nicht die Gedanken für habe. Außerdem hast du mit mir noch nie über deine Freunde geredet, ich kenne außer Jo doch nicht mal einen von denen, wie soll ich denn da einschätzen können, wie sie reagieren," fragte sie ihn dann.
"Hast du dir schon mal überlegt, daß auf Privatschulen der Leistungsstandard wesentlich höher ist als auf anderen Schulen, die Lehrer bekommen ne Menge Geld, um den Schülern Dinge beizubringen, die sie über Menschen wie mich erhebt, du wirst mit deinem Wissen, wie du es bisher bekommen hast, nicht weiterkommen, deine Grundlagen allein werden schon nicht ausreichen, wenn du Pech hast, wirst du mit dem Leistungspensum gar nicht hinterherkommen, weil sie ein strafferes Tempo anschlagen werden als auf unserer Schule, wenn du dich nicht fortwährend dahinterkniest, wirst du auf dieser Schule nicht mal in die Nähe eines Stipendiums kommen, Noah. Wahrscheinlich würde nicht mal mein Wissensstand oder der von Dominic ausreichen, um dort eines zu kriegen, du wirst froh sein können, daß du nicht noch Geld für Nachhilfe zahlen mußt. Also würde ich das halbe Jahr nutzen und lernen, was geht," sagte sie zu ihm.

Noah


"Du kennst meine Freunde aus der Schule doch. Das sind die gleichen. Und ich stand auch nur Jo wirklich nahe.", gab ich zu. "Sorry. Ich weiß. Das ist gerade nicht so wichtig und auch nicht der passende Zeitpunkt. Ich werde mir schon was ausdenken." Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter.
"Ich habe mir nie Gedanken gemacht über Privatschulen. Warum auch? Nein, ich weiß nicht, wie es da zugeht. Ich werde es sehen. Weiß nicht mal, ob es so einen Leistungsdruck gibt. Aber ich halte mich richtig ran. Das habe ich mir schon vorgenommen. Ich weiß nicht, ob es zum Stipendium reicht, aber ich werde alles geben.", meinte ich entschlossen. "Menschen wie dich... ich weiß nicht, was das heißen soll." Ich nahm ihre Hand in meine und strich sanft darüber "Vielleicht kannst du mir ja die Notizen deines Lehrers auch mal zeigen? Ich muss zwei Jahre widerholen. Die hälfte des Stoffes hatten wir ja schon. Zum Glück. Der Rest. Das werde ich dann ja neu lernen."

"Vom Sehen her, ws habe ich je mit ihnen zu tun gehabt? Selbst mit Jo habe ich nicht mal annähernd so viel geredet, daß ich weiß, wie er drauf ist," sie zuckte mit den Schultern.
"Du hinkst generell schon im Stoff hinterher in einigen Fächern, wie willst du das denn zum Stipendium schaffen, die geben dir das nicht, weil du dich für einige Fächer interessierst. Das ist dein großes Manko, ich hab dir nie gesagt, daß du schlecht bist, dir fehlt einfach das Interesse oder du verlierst es schnell. Und dieses Mal kann ich dich nicht auffordern, die Hausaufgaben endlich zu machen, ich hab dann damit nichts mehr zu tun, die Motivation muß dann von dir kommen und die hast du bei Sachen, die dich langweilen nun mal nicht. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß du dich in einem Jahr zum Musterschüler entwickelt hast," sie seufzte, Noah sollte einfach die Dinge sehen, wie sie nun mal waren.
"Jules hat sich keine Notizen gemacht, seine Ordner sehen aus, als hätte er sämtliche Schulbücher komplett abgeschrieben und noch zusätzlich ergänzt mit Randnotizen. Außerdem hat er sie auch wieder mitgenommen."

Noah


"Er fand dich schon immer cool." Tatsächlich war er wohl auch in Jenna verliebt gewesen. Hoffentlich war er darüber hinweg.
"Ich weiß Jenna. Du wirst mir fehlen.", murmelte ich. "Ich weiß das ich so drauf bin. Ich kann es theoretisch, aber mir fehlt die Motivation. Die muss ich halt finden. Ganz unabhängig vom Stipendium, ich brauche, ich möchte einen guten Abschluss haben. Ich will nicht bereuen, dass ich mir nie richtig Mühe gegeben habe. Und ich werde nie ein Musterschüler sein.", grinste ich leicht. "Ich denke einfach ich möchte, dass die Dinge anders laufen als Früher. Nein eine 180 Grad Wendung habe ich natürlich nicht gemacht, aber ich werde versuchen mit der richtigen Eistellung dranzugehen." Wie hatte Kim das gesagt? Es war wie ein Spiel, in dem man auf Skills grinden musste.
"Beeindruckend. Hmm. Er kann das ja auch anscheinend ganz gut alles."

"Ich hab doch aber wirklich nix weiter mit ihm zu tun gehabt, in den Pausen habt ihr euch beide ja auch mehr unterhalten, ich hab ja meist danebengesessen und gelesen oder so. Klar, daß man so was cool findet," grinste sie schwach. Was fanden Jungs nur an ihr ...
""Du mußt nur lernen, daß du den Schulstoff auch verstehen mußt um ihn anzuwenden, es bringt nichts, wenn dus auswendig lernst, wie früher," meinte sie und sah ihn an. "Es gibt Fächer, da kann man Zahlen und so was auswendig lernen, das sind aber die wenigsten. Du hast es früher halt so probiert, ich glaube nicht, daß du jetzt damit weiterkommst, vor allem, wenns da um die Prüfungen geht. Und es gibt leider keine Fächer, die sich mit Horrorfilmen beschäftigen," lachte sie kurz auf.
"Ich kann Jules noch nicht wirklich einschätzen, aber er bringt mich auf andere Gedanken. Er kann sogar besser unterrichten als dein Vater."

Noah


Ich nahm den Kopf von ihrer Schulter und strich ihr sanft über die Wange. Zum Glück konnte sie noch Lächeln. Trotz allem noch.
"Lesen ist auch cool klar.", grinste ich zurück. "Aber es war viel cooler, wie du dich immer für uns eingesetzt hast. Du weißt doch Ninja-Jenna und so. Das war sein Spitzname für dich. 
"Ich denke das sollte eingeführt werden. Dann hätte ich die Top-Note sicher. Ich rühme mich mit meinem Trivia Wissen zu Horrorfilmen. Mann ich habe echt lange keinen mehr gesehen." Aber etwas sagte mir, dass ich nie wieder den gleichen Kick wie früher kriegen würde. 
"Ich werde es versuchen. Nachhaltiges Lernen. Verstehe. Finn war so was auch immer wichtig.", lächelte ich leicht.
"Echt? Na dann hast du richtig Glück gehabt. Und das ist das Wichtigste. Vielleicht kann er mir ja auch das eine oder andere mal erklären."

"Icvh bin ja nicht gleich auf jeden losgegangen, Tim war da der Einzige gewesen," wehrte Jenna ab, klang laut Noahs Beschreibung ja fast so, als hätte sie jeden Tag auf dem Schulhof wen aufgemischt, der ihr dumm kam.
"Nur glaube ich, daß du jetzt zumindest auf Dracula und andere Vampirfilme nen anderen Blickwinkel hast, das könnte ich wetten," fügte sie noch hinzu, immerhin hatten sie den ja nun persönlich kennengelernt. "Hast du dir seine Mailadresse schon eingerahmt," fragte sie fast nebenbei.
"Hab wohl doch einiges mit Finn gemeinsam," murmelte sie bei seinem Ausspruch, schüttelte dann aber den kopf, über ihn wollte sie am besten nicht weiter nachdenken, es würde nichts bringen.
"Keine Ahnung, ob er das kann, da mußt du ihn fragen, das mache ich nicht für dich."

Noah


"Ich weiß. Aber das hat genügt. Bist auf ewig meine Heldin.", grinste ich und lehnte mich wieder leicht an sie.
"Bestimmt. Mehr als die Hälfte ist eh Mist. Stell dir vor Knoblauch und Spiegel. Ist doch lächerlich. Da wurden mit Absicht falsche Informationen weitergegeben." Ich lachte auf. "Noch nicht. Aber ich habe ihm schon geschrieben. Nur um Bescheid zu geben, dass alles okay ist und so und vielleicht kann er das an meinen Vater weitergeben." Ich hoffte, dass alles klar bei ihm war. Sie hatte extrem viel mit Finn gemeinsam, jedoch verkniff ich mir das. Sie wollte bestimmt nicht darüber reden.
"Dann sollten wir erstmal ins Gespräch kommen. Vielleicht stelle ich mich ja nochmal vor."

"Ich will keine Heldin sein, ich habe nie was Heldenhaftes getan," meinte sie abwehrend. "Ich bin halt nur nicht so gewesen, wie die meisten Mädchen aus unserer Klasse, die sich für Klamotten und Kerle interessiert haben, das ist auch schon alles," sie wollte keinen Rummel um sich haben.
"Der Graf wollte eben seine Ruhe, ist doch verständlich bei dem, was er und seine Familie mitgemacht haben, ich hab mitbekommen, als Dracula mit Luca über seine Zeit in den Laboren geredet hat, sie haben ihm Schlimmes angetan ... er tat mir so unendlich leid, beide taten mir leid," sagte sie ganz leise und erschauerte bei der Erinnerung.
"Jules kommt anscheinend jetzt jeden Nachmittag für die nächste Zeit, Camille möchte, daß ich nen geregelten Tag habe, ich hab heute sogar schon Hausaufgaben aufgekriegt, die mache ich dann immer am Vormittag."

Noah


"Ich weiß. Aber du setzt dich für andere ein. Du bist ziemlich selbstlos. Für mich bist du Heldenhaft, Jenna.", lächelte ich. Auch in dem Punkt war sie wie Finn. Sie dachte mehr an andere und war viel zu bescheiden.
Dann nickte ich ernst. "Ja es ist furchtbar. Luca ist..sehr stark. Er lebt noch und kämpft weiter an der Seite seines Vaters. Ich bewundere ihn sehr dafür." Etwas was ich nicht tun konnte. 
"Na dann. Sehen wir uns sicher noch einmal wieder, ich und Jules. Ich komme vielleicht morgen abend nochmal vorbei. Nach der Arbeit. Wenn du magst."

"Du bist ein Spinner ... ich bin oft genug egoistisch und denke an mich," Jenna schüttelte verlegen den Kopf, er sah ihrer Meinung nach zu viel in ihr, was sie nicht wirklich war.
"Der Graf hält auch unheimlich viel von seinem Sohn, das habe ich gemerkt, auch wenn er es nicht so zeigt. Da ist er Simon recht ähnlich, ich glaube, dein Vater ist auch sehr stolz auf dich. Nur kann ers wohl nicht so recht ausdrücken. Selbst als wir noch in der Siedlung im Wald waren ... er hat dich immer so angesehen, wie der Graf Luca angesehen hat, aber das hast du sicher nicht mitbekommen, weil du Simon da noch nicht an dich rangelassen hast. Ich bin aber sehr froh, daß das jetzt anders ist ... für euch beide," meinte sie, man hatte ja gemerkt, daß Noah trotz allem einen Vater vermißt hatte.
"Ich weiß ja nicht, wann du mit deiner Arbeit fertig bist ... und ich hab auch keine Ahnung, wann Jules morgen kommt und wie lange er bleibt, er hat ja nicht den ganzen Tag Zeit für ne dumme Schülerin wie mich," lächelte sie leicht.

Noah


Ich grinste. "Das habe ich vermisst. Alle sind mal egoistisch. Einige mehr, einige weniger. Das denke ich zumindest. Ist doch kein Grund verlegen zu werden, Jenna.", manchmal kam mir einfach die Realisation, dass sie da war wieder und dann schlug mein Herz etwas schneller und ich hatte das Bedürfnis sie an mich zu drücken.
"Die beiden haben ja nur noch sich. Und ich weiß, dass mein Vater stolz auf mich ist. Das hat er mir gesagt. Schade, dass wir nicht so viel Zeit miteinander verbringen konnten. In ein paar Wochen war es schwierig die letzten Jahre aufzuholen." Ich nickte. "Ich glaube ich kann jetzt sagen, dass ich auch stolz auf ihn bin, weißt du."
Ich grinste wieder und stieß sie sanft an. "Schau mal, wer sich jetzt schlecht redet. Er kann von Glück reden, dass er dich erwischt hat. Du bist fleißig und lernst schnell, bist motiviert." Ich überlegte kurz. "Okay.. ich kann so um sechs da sein morgen, denke ich. Wenn nichts dazwischen kommt."

"Na, wenn du mich hier als Heldin bezeichnest, kann ich ja nur verlegen werden," meinte Jenna und fuhr sich durch die Haare, um dies zu überspielen. Daß er viel mehr Zeit mit seinem Vater hätte verbringen können, wenn er nicht so sutr gewesen wäre, verschwieg sie ihm, sie konnte sich denken, daß Noah dies auch wußte, sie nickte stattdessen nur leicht.
"Nein, ich mache mich nicht schlecht, aber Jules ist nicht vie älter als wir, ein Lehrer kann er also beruflich schon mal nicht sein und er kennt seine ganzen Ordner auswendig, ist fast so, als wüßte er zu jedem Begriff sogar die Zeile ... da kommt man sich schon ein bisschen dumm vor," gab sie zu.
"Hätte auch eher an einen Mann in Camilles Alter gedacht, ich meine ... sie hat ihn als Freund bezeichnet und er könnte vom alter her ihr Sohn sein. Auch wenn sie wesentlich jünger aussieht, aber das ist ja nur, weil sie ein Vampir ist."

Noah


Ich lachte leise. Sie war so niedlich gerade. 
"Ich sage nur, was ich denke.", lächelte ich. "Und ich weiß, ich hätte mehr Zeit mit meinem Vater berbringen können. Es ging einfach nicht. Die Wut war zu groß. Ich habe gebraucht um klarzukommen.", erklärte ich ihr. Es war schwierig etwas zu akzeptieren, was tot gewesen war. Aber mir war klar geworden, dass ich mir was vorgemacht hatte.
"Du bist nicht dumm. Er ist einfach hochbegabt. Es gibt so leute. Sicher ist sein Gedächtnis auch photographisch oder so.", mutmaßte ich. "Ich denke auch nicht, dass er dazu gezwungen wird." Ich nickte. "Camille ist als. Da täuscht das äußere. Sie und Finn kennen sich schon ewig. Ist doch egal. Ich habe auch Freundschaften mit Leuten geschlossen in der Siedlung, die meine Ururururgroßväter sein könnten. Selbst Amaniel könnte locker mein Vater sein, auch wenn die Vorstellung absurd ist."

"Ich hoffe nur, ich enttäusche ihn nicht, nicht daß er denkt, er verschwendet mit mir seine Zeit," seufzte sie leise, immerhin war Jules ja in einem Alter, wo man lieber mit anderen um die Häuser zog oder sich mit Freunden traf. Und er würde ja jeden Tag kommen, mal abgesehen von den Wochenenden, also hatte er wegen ihr nicht mal Freizeit, sie konnte sich nicht vorstellen, daß er nicht irgendwo arbeitete.
"Bei dir ist das was anderes, du hast Freundschaften mit Leuten geschlossen, die Vampire sind, ich glaube, es ist für viele da schwer, Gleichaltrige zu finden, zumindest für die, die du kennengelernt hast. Aber Jules ist ein Mensch, da bin ich mir ziemlich sicher," meinte sie.

Noah


"Ach Quatsch Jenna. Hör auf dir solche Gedanken zu machen." Ich piekste ihr in die Schulter. "Bestimmt hat er einen guten Grund dafür, dass er dir das beibringt. Vielleicht kriegt er ja auch Geld von Camille. Seine Freizeit schafft er auch noch zu gestalten. Du kannst ihn ja im Notfall fragen. Dann weißt du Bescheid.", schlug ich vor.
"Und das ist nichts anderes. Ich bin auch erst achtzehn, auch wenn ich ein Vampir bin.", grinste ich. "Sehe ich so alt aus?"

"Ja, den hat er wohl," meinte sie und dachte an die ersten Momente zurück. Entweder wußte Camille mehr und hatte ihm das gesagt, oder er wußte es auch schon, nur woher, das war die Frage. Doch konnte sie sich keinen Reim darauf machen, so sehr sie sich auch darüber den Kopf zerbrach.
"Die Vampire, die du beim Grafen gesehen hast, waren aber alle älter als du, das hat doch mit deinem Aussehen nichts zu tun. Aber sie hatten eben keine andere Wahl, immerhin warst du dort der Einzige, den man zum Freund haben konnte. Da achtet man vielleicht nicht so aufs Alter."

Noah


Ich sah Jenna an. Sie machte sich über was gedanken. Was war mit diesem Jules? Mal abgesehen davon, dass er hochbegabt war.
Ich zog eine Augenbraue hoch. "Ich dachte doch sie wären wegen mir mit mir befreundet und nicht, weil sie keine Wahl hatten. Obwohl streng genommen hatte Kim keine Wahl.", überlegte ich. "Nur ich versuche das nicht so zu sehen. Na ja das wichtigste ist, dass ich diese Leute überhaupt kennengelernt habe."

"Kim ist da ne Ausnahme, glaube ich," lächelte Jenna leicht. "Ich glaube, er mag dich wirklich sehr gern und hätte sich auch mit dir angefreundet, wenn er irgendeine Wahl gehabt hätte. Aber ich meine auch, daß du mit den anderen Vampiren nicht so eine Freundschaft hast wie mit ihm ...," versuchte sie zu erklären. "Er mag andere einfach, mich hat er ja auch nie als Blutquelle gesehen, obwohl er meinem Hals manchmal sehr nahe war. Aber ich hatte bei ihm auch nie das Gefühl, Angst haben zu müssen."

Noah


"Na ja ist schon entspannt mit Kimball. Da kann ich einfach locker sein und muss mir keine Gedanken machen. Ich kann sagen was ich will." Ich wusste oft, dass Leute meinem Humor nicht kapierten oder meine Art schnell beleidigend wirken konnte. So war es bei ihm nicht. 
"Er ist einfach cool. Aber es ist klar, dass man vorsichtig sein muss, bei so Leuten wie Amaniel oder Luca. Die sind einfach alt. Da schwingt ne Menge Respekt mit. Die ehrfurchtvolle Art. Und klar. Kim würde dein Blut nicht wollen. Es hat mich echt gewundert, dass er dich am Anfang nicht mochte..  so ist er eigentlich nicht.."

"Ja, scheint so, als würden Vampire da anders werden, je älter sie sind, aber da muß ich mir bei dir zum Glück keine Gedanken machen," nickte Jenna ihm zu. Das beruhigte sie auch auf eine gewisse Weise.
"Sie haben ja auch schon viel erlebt, egal, ob es nun Finn, Luca oder der Graf ist, mit Amaniel hab ich nichts zu tun gehabt, ihn kann ich nicht einschätzen," sie zuckte leicht mit den Schultern.
"Bei Kim war es sicher wegen Lucia, die beiden waren am anfang doch auch nur gemeinsam unterwegs, er war besorgt um sie und ich war der Grund, warum es ihr so mies ging. Also war ich in seinen augen die Böse," vermutete sie.

Noah


Das war es nicht hauptsächlich. Selbst bei Jenna konnte ich nicht immer ehrlich sein. Kim war auch sehr viel älter, als ich. Es war einfach seine Persönlichkeit.
"Ich denke auch es liegt daran, wie viel Verlust die schon durchhaben. Und wie viele Erfahrungen. Man kann es nicht einmal wissen...Amaniel hat uns eingeladen übrigens. Wir reisen irgendwann mal zu ihm."
Ich nickte. "Möglich. Aber er hat ja gesehen, dass du cool bist Jenna.", grinste ich.