Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


"Ich denke das ist Ansichtssache. Findet jeder anders. Also ist von hässlich keine Rede.", ich stieß sie kurz grinsend an. 
Ich half meiner Mutter dabei Sachen einzuräumen, die sie früher am Tag wohl auf dem Markt gekauft hatte. Als sie hörte, dass Jenna da war rief sie diese auch direkt.
"Warum sagst du nichts, Noah! Hätte ich das gewusst,  hätte ich euch schon etwas vorbereitet."
"Entspann dich. Das brauchen wir gar nicht. Und war eher spontan." Sie begann wieder in der Küche herumzuhantieren. Sie würde uns was zu essen machen. Ich sollte mich entspannen. Na wenn sie meinte.

"Eigentlich sollte Noah ja sicher auch noch nicht hier sein," meinte Jenna, sie wollte nun auch nicht, daß seine Mutter, kaum nach Hause gekommen, sich Streß wegen ihnen machte. "Ich kann auch helfen," bot sie dann an, zumindest schneiden würde sie sich nicht, mit Messern konnte sie umgehen.
"Wie läuft es denn auf der Arbeit," fragte Jenna sie dann freundlich, immerhin wollte sie ja auch, daß es Maria dort gefiel, auch wenn es anstrengend zu sein schien, aber das war in ihrem vorherigen Job sicher auch nicht anders gewesen

Noah


"Natürlich gerne. Du kannst das Gemüse schneiden.", sie deutete auf einen Haufen Karotten und Kartoffeln. "Vergiss nicht es zu waschen."
Ich machte es mir am Küchentisch bequem und beobachtete die beiden. "Es freut mich wirklich dich zu sehen, Jenna. Noah erzählt manchmal, was du so machst. Es scheint dir besser zu gehen. Du siehst gut aus. Das freut mich.", sie lächelte. "Mein Job gefällt mir. Ich habe weniger mit Menschen zu tun. Es ist ruhig. Vielleicht ist das besser so. Wegen der ganzen Sache.", sie verstummte. "Sie meint wegen des Bluts.", antwortete ich deshalb an ihrer Stelle und stand auf. "Und die Bezahlung ist auch besser.", ich küsste sie auf die Wange. "Komm schon, Mama. Überlass mir und Jenna das. Du warst den ganzen Tag unterwegs. Ruh dich aus. Heute ist schließlich auch dein freier Tag." Aber natürlich ließ sie sich nicht abwimmeln.

Oh, Maria is ne Überpenible^^
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Jenna nickte und kümmerte sich um das Gemüse. "Ich mach nicht sonderlich viel, um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, was Noah da erzählt hat, meistens eben was für die Schule oder für eine Freundin von Camille, für die ich arbeite. Ja, ich gewöhne mich langsam wieder an alles, denke ich, Noah hilft mir ja auch dabei und die kleine Klette hier auch," sie wies auf Felice, die wieder um ihren Hals hing und ab und zu ein Stück Karotte abbekam.
"Ich denke, daß es sicher auch wieder möglich wird, mit mehr Menschen in Kontakt zu treten, spätestens wenn der Krieg vorbei ist, wird Sim,on sicher dafür sorgen, daß Blut kein Problem mehr ist. Oder Finn," sie grinste Noah an, der hatte ihr ja erzählt, was Finn für ein knallhartes Entwöhnungsprogramm mit ihm durchgezogen hatte.

Ist doch normal
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Noah


Ich nickte bloß. Ich hatte mich wieder hingesetzt, weil meine Mutter mich nicht arbeiten ließ.
"Ich tue, was ich kann. Denke aber, dass das Liz zu verdanken ist. Das ist die Bekannte von Camille.", erklärte ich meiner Mutter, deren Blick auf Felice gerichtet war. Ihre Mundwinkel zuckten nach unten, aber sie sagte Jenna zu Liebe nichts. Ich wusste, dass sie Tiere nicht sonderlich mochte, weil die Dreck machten. Deshalb und weil das teuer war, hatte sie mir auch nie erlaubt eine Schlange als Haustier zu halten oder zumindest einen Hund.
"Nein besser nicht. Das will ich niemandem antun." Ich warf einen Blick auf meine Mutter. Ich wollte das nicht aussprechen, wie übel das mit Finn war. Sie würde sich nur Gedanken machen.
"Ja vielleicht kann mein Vater helfen." Meine Mutter sah wieder zu Jenna.
"Jenna bringst du mir die Milch aus dem Kühlschrank?", fragte sie Jenna.
"Hey ich glaube ich habe die heute morgen leergetrunken."
Meine Mutter warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu, ging dann selbst an den Kühlschrank.

Ich hab meine Kartoffeln vorm Schälen nie gewaschen^^
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"Im Gegensatz zu ihr läßt du mir aber auch eine Wahl," meinte Jenna und lächelte Noah an. "Liz ist eine weibliche Fporm von Finn, könnte man sagen, sie treibt einen an, ob man will oder nicht," lachte sie dann auf. "Wenn die beiden sich zusammentun würden, dann hätte keiner ne Chance, die könnten wahrscheinlich mit ihrer Sturheit den Krieg ohne Hilfe beenden," scherzte sie, bevor sie das Gemüse in einen Topf gab.
"Wenn Simon wieder da ist, dann wird er sich sicher um alles kümmern," sie legte Maria kurz eine Hand auf die Schulter, Maria hatte es verdient, auch mal zur Ruhe zu kommen.
"Kann ich noch was tun," fragte sie dann.

Na wenn sie erdig sind oder so  Maria ist halt sehr sauber
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Noah


"Sag ich doch. Ich würde mich da nicht einmischen wollen und vor allem nicht mit ihr anlegen." Bei Finn hatte ich das auch nie. Aber dann doch irgendwie und dann hatte ich nichts getan, als ihn zu bewundern und mich mit ihm azulegen. Ich war mir allerdings sicher, dass es Jenna nicht so ging. Ich bezweifelte auch, dass die beiden sich jemals zusammentun würden. Schließlich schien es so, als wäre das Elterndasein eher weniger seine Sache. Aber Liz war Finn ebenso ähnlich scheinbar, wie ich Simon beispielsweise. Also sehr ähnlich. Mehr noch als Jenna.
"Das bezweifle ich, auch wenn du es nicht ernst meint. Finn spielt zwar ne große Rolle, aber er braucht alle anderen auf die er sich verlassen kann. Ist genauso bei Liz." Ich nickte.
"Nein Jenna. Danke ich brauche nichts.", meinte meine Mutter dann, nachdem sie eine Weile schweigend im Topf gerührt hatte. "Macht ihr euch eine schöne Zeit. Ich rufe euch, wenn das essen fertig ist. Wir könnten zusammen essen. Das würde mich sehr freuen.", sie drehte sich um und lächelte Jenna an.
"Okay Mama.", sagte ich schnell und bedeutete Jenna mir zu folgen, stupste sie leicht an, damit sie sich bewegte. 
Als wir wieder alleine waren, seufzte ich leise. "Sie ist traurig wegen meines Vaters. Schon seit Monaten. Sie scheint ihn arg zu vermissen. Vor allen, da er jetzt real geworden ist und ihr versprechen gemacht hat."; flüsterte ich Jenna leise zu. Es war nicht leicht für Maria. Viel schwieriger, als für mich.

Meine Kartoffeln sind selten erdig^^
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"Natürlich braucht Finn auch Leute um sich herum, Simon ist ihm sehr wichtig, Johann, auch wenn er den sicher kaum sieht ... der Graf und Camille, er braucht sie alle, ich glaube, er wäre sonst sehr einsam," seufzte Jenna und lächelte Noah dann an. "Ist vielleicht bei Vampiren so, wenn sie alt werden, daß sie zum Eigenbrötler werden, Camille sieht auch nicht aus, als würde sie jeden Tag ne Party machen und Liz ... die hat einfach keinen Humor für Ausgelassenheit ... nimm dir an denen bloß kein Beispiel," grinste sie ihn dann an.
Sie nickte, als Maria ihre Hilfe freundlich ablehnte, da sie nicht wußte, was diese überhaupt kochen wollte, konnte sie ihr eh nicht helfen, also folgte sie Noah hinaus, nickte, als er ihr ins Ohr flüsterte.
"Das ist doch normal, daß sie ihn vermißt, würde mir auch so gehen, wenn du dfa draußen wärst, gut, daß du es nicht bist," meinte Jenna ernst und leise.

Ach ehrlich?
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Noah


"Ja ganz sicher. Wenn man so viel Verlust durchhat, dann wird man langsam wahnsinnig oder entwickelt halt so Eigenarten. Ich kann nichts garantieren, aber ehrlich gesagt möchte ich nicht daran oder darüber nachdenken." Ich musste einfach versuchen den Augenblick zu genießen.
"Also ich denke ich bin momentan sehr humorvoll den Umständen entsprechend, Jenna.", meinte ich grinsend.
"Das freut mich natürlich, dass du so denkst.", lächelte ich sie dann an. Solche Dinge gab sie selten von sich. Ich versuchte sie einzuspeichern für andere Tage in meinen Kopf. Ich murmelte irgendwas vor mich hin, zog sie dann an mich. Manchmal kamen mir wieder irre Bilder in den Kopf, aber Jenna war ja hier. Ihr Herz schlug ganz laut, als würde es explodieren. Ich schloss kurz die Augen. Ich fühlte mich irgendwie müde auf einmal.

Ja, ich buddle die selten aus der Erde direkt aus^^
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Jenna nickte nur, im schlimmsten Fslle würde sie eh nicht mehr mitbekommern, wie es war, wenn Noah so wurde, wie andere vor ihm. Solange es noch nicht so war, solange sie bei ihm war, mußte sie sich nicht damit befassen und das machte sie auf eine Art auch froh, dies lag im besten Falle noch weit weg,
Sie lächelte, als Noah sie draußen an sich zog und legte ihren Kopf an seine Schulter. "Du hätteast es nie überstanden, wenn du in diesem Krieg mitgemacht hättest, du wärst untergegangen," sagte sie leise.

Waas?
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Noah


"Jenna.", murmelte ich nur leise. "Ich werde bestimmt nicht wahnsinnig, so lange du da bist. Manchmal dachte ich ich würde wahnsinnig werden. Ich war manchmal kurz davor. Aber ich hatte ja meinen Bruder und Kim und Leif, ansonsten wäre ich wahnsinnig geworden.", dessen war ich mir sicher. Auch wenn das Gefühl jetzt weit weg war. 
"Ich weiß nicht. Vielleicht. Ich hätte es getan, wenn Finn mich darum gebeten hätte.", gab ich zu. "Oder es mir erlaubt hätte.", fügte ich noch leiser hinzu.

"Du hättest also andere umgebracht, wenn man es dir erlaubt hätte," sie schob ihn von sich weg und sah ihn ernst an. "Du hättest also im Namen von Finn oder dem Grafen jemanden einfach so getötet, der vielleicht genau nur jemanden stolz machen wollte ... einen Vater oder einen Sohn, einen Bruder oder einen Geliebten, der einfach nur wollte, daß seine Familie stolz auf ihn ist und der einfach nur auf der anderen Seite steht? Wie wärst du damit umgegangen, wenn durch deine Hand Unschuldige gestorben wären, die einfach nur an einem Krieg teilgenommen haben wie du es dann getan hättest?? Einfach nur, um ihre Liebsten zu verteidigen ... in einem Krieg gibt es nur Verlierer in meinen Augen, egal ob man auf der Siegerseite steht oder nicht, soweit solltest du im Geschichtsunterricht aufgepaßt haben, als wir die Kriege durchgenommen haben und auch erfahren haben, wie zerstört das Leben aller war, die dran teilgenommen haben," sagte sie bitter.

Noah


Ich nickte müde. "Ja so ist das Jenna. Das stimmt. Wer legitimiert schon jemals so was schreckliches. Wer kann das legitimieren? Auch der Graf nicht. Nein. Vermutlich wäre ich daran wahnsinnig geworden oder ich hätte halt weitergemacht. Was soll ich sagen. Schau dir Finn an. Er kann nicht schlafen. Wer weiß in welchem Zustand mein Vater zurückkommt. Aber frag sie alle und du merkst, dass sie das wollen. Selbst Simon konnte ich nicht davon abbringen. Ehre. Ehre ist ein Scheißgefühl.", ich sah Jenna kurz an. Ich hätte es trotzdem getan. Das wusste ich. Aber so war es besser. Immerhin war Jenna glücklicher, wenn ich da war." Ich strich ihr lächelnd eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Na komm Prinzessin. Wir hatten heute einen schönen Tag, oder? Bis auf die paar Hänger. Durch mich verursacht natürlich."

"Dein Vater hat sich verpflichtet, um deine Mutter zu retten, ich denke nicht, daß das großartig was mit Ehre zu tun hatte," widersprach Jenna ihm. "Ich denke, gerade er hat am wenigsten mit dem Graf und der ganzen Sache zu tun, hätte Finn ihm das nicht aufgedrückt, dann hätte er sicher nicht zugestimmt, der Typ ist er einfach nicht dafür, ich glaube, Simob schert sich einen Dreck um irgend eine Ehre," Jenna schüttelte den Kopf, sie konnte und wollte das nicht verstehen.
"Verdammt seien alle Vampire, die einfach töten ohne nachzudenken," fügte sie hinzu und trat noch einen Schritt zurück. "Und ich will nicht mit jemandem was zu tun haben, der sinnlos einfach Leute umbringt, nur weil er seine Ehre erhslten will, darauf pfeife ich, wie ehrenvoll ist es, jemanden umzubringen, der noch nicht mal wirklich gelebt hat, sag mir das? Wie groß ist deine ehre, wenn sich dir jemand entgegenstellt, der vielleicht genau so alt ist wie du, der einfach nur gezwungen wurde, im Kriweg mitzumachen oder der genau wie Simon einfach nur jemand anderem das Leben retten wollte und keine verdammte Wahl hatte," fauchte sie ihn an.

Noah


"Er hat sich verpflichtet ja. Wegen uns. Ich weiß. Ich hoffe einfach er kommt bald wieder, Jenna. Ich möchte nicht, dass er kämpft. Mal ehrlich. Er ist nicht der Typ. Du hast recht. Er ist ein heiler und eine gute Person, die zu viel schlechtes erfahren hat im Leben.", ich verstummte. Das war doch genug. Weshalb hatte er sich verpflichtet. Das hatte viel mit Ehre zu tun. Allein, weil er das für Finn tat. Ich seufzte leise. Ich fühlte mich manchmal so alt. Als wäre ich schon hundert. Ich hatte nicht einmal Kraft gegen Jenna zu kämpfen oder sonst wen.
"Ja und was soll ich da machen? Ich kann auch nichts daran ändern, dass Kriege und Armeen so funktionieren Jenna, auch wenn es grausam ist und mir leid tut. Also hör auf mit deiner Wut. Was ändert die schon." Ich schüttelte müde den Kopf.

Ich weiß, daß du daran nichts ändern kannst, ich finds nur absolut bescheuert, daß du freiwillig bei so etwas mitmachen willst," warf sie ihm vor. "Der Grund, warum du es tust, ist mir auch völlig gleich, du machst es nicht für mich , nicht für Maria, nicht für Finn und auch nichtz für jemand anderen, du machst das, weil du dir selbst was beweisen willst ... dir deine Ehre verdienen willst oder was weiß ich. Damit stempelst du dich in meinen Augen als den größten Verlierer ab, Noah, du läufst einfach jemandem wie ein dummes Schaf hinterher, so sieht es doch aus."

Noah


"Okay gut. Dann bin ich wohl ein dummes Schaf und ein Verlierer." Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Sollte ich wütend werden, weil sie mich beleidigt hatte? Aber ich konnte keine Wut in mir finden. Nicht Jenna gegenüber jedenfalls. "Ich weiß auch nicht, was ich sonst jetzt machen oder sagen soll. Ich bin in keinem Krieg. Vielleicht lebe ich mein Dasein als Schaf und du als Prinzessin. Vielleicht breche ich irgendwann aus, wenn es reicht. Vielleicht packe ich das ja." Ich wusste selbst nicht genau, was ich da von mir gab. Ich hatte es einfach noch nicht kapiert. Ich musste mich an etwas oder an irgendwem orientieren.

"Ich lebe nicht als Prinzessin, okay, das ist genau so ein Schwachsinn," meinte sie und schüttelte den Kopf, ging dann zur Haustür. "Ich gehe jetzt lieber, tut mir leid, aber ich glaube, ich kann das heute nicht mehr," meinte sie und zog sich schnell Jacke und Schuhe an, Felice wanderte wieder zurüvk in die Tasche, die sie sich umhängte.
"Du brauchst mich bei deiner Mutter auch nicht zu entschuldigen, der Vorteil an Vampiren ist ja, daß sie so gut wie alles hören, nicht wahr," fragte sie noch und öffnete die Tür, die kühle Abendluft schlug ihr entgegen und ohne ein weiteres Wort machte sie sich auf den Heimweg.

Noah


Ich sah Jenna hinterher. Gut für sie, dass sie jedes Mal abhauen konnte, wenn sie keine Lust mehr auf meinen Müll hatte.
Ich hatte auch diesen Tag vermasselt. Wie funktionierten wir überhaupt zusammen? 
Ich setzte mich ins Wohnzimmer. Meine Mutter war etwas enttäuscht, dass Jenna weg war. Ich aß dann halt ihre Portion mit. Wäre eh nicht viel gewesen. Meine Mutter warf mir hin und wieder einen kurzen besorgten Blick zu, aber ich reagierte auch nicht weiter, ging dann frühzeitig ins Bett.

Zum Glück war niemand im Haus, als Jenna ankam, der pbligatorische Zettel von Camille lag in der Küche, auf dem stand, daß es später werden konnte. Vielleicht sah sie auch nach Leif, paßte auf ihn auf, so daß Noah doch eine Chance hatte, seinen Freund wiederzusehen.
Wenn der Krieg so ausging, wie man es erhoffte auf dieser Seite ...
Sie fütterte Felice und verzog sich dann in ihr Zimmer, legte sich aufs Bett und sah an die Decke, ihre Gedanken wanderten zu Simon und Finn, zu Leif und den anderen, die noch immer mitten im Wald in einer besetzten Stadt mehr oder weniger festsaßen.
Das Ganze kam ihr so sinnlos vor, wie konnte sich Noahs Onkel überhaupt eine Chance ausmalen, selbst wenn er den Grafen besiegen würde, wer würde ihm dann folgen?
Sie bereute nichts von dem, was sie zu Noah gesagt hatte, es war ihr auch gleich, was er darüber dachte. In ihren Augen hatte er absolut keinen Grund und auch kein Recht, bei diesem Krieg dabeizusein. Allein, daß er in Kauf nahm, anderen das Leben zu nehmen, nur wegen so etwas wie Ehre ... bei diesem Gedanken wurde ihr regelrecht übel.

Noah


Ich dachte lange über Jennas Worte nach. Ich wusste ja, wie sie war. Sie hatte feste Ideale. Ich konnte das auch verstehen. Es war logisch. Was ich nicht verstand war, was ich wollte. Wollte ich überhaupt irgendwas? Vielleicht war ein Teil von mir böse, ein Black, dsss ich über so was nachgedacht hatte. Über Rache und all so was. Aber Jenna würde das nicht verstehen.
Am Montag musste ich wie immer zur Arbeit. Ich saß einfach herum und ging mechanisch meinen Aufgaben nach. 
Ich surfte zwischendurch Gedankenverloren im Internet. Vielleicht sollte ich die paar Tage Urlaub vorschieben, die ich eigentlich für die Ferien mit Maria und Jenna vorgesehen hatte. Vielleicht sollte ich ne Weile weg. Meine Augen scannten über die Flüge nach London. Es gab ein paar sehr billige last Minute Flüge für eine sehr billige Airline. Ehe ich mich versah hatte ich Hin und Rückflug gebucht. Meine Hände zitterten leicht und ich atmete tief ein und aus.
Später brachte ich meinem Boss bei, dass ich den Urlaub vorgezogen hatte, was er wenig begeistert aufnahm. Aber er hatte halt was gut bei mir, weil ich die letzten zwei Wochen auf seine Kinder aufgepasst hatte. Bei mir kam nur das Gefühl auf, dass ich ne Weile hier wegwollte.

Am folgenden Tag kam Jenna nicht großartig dazu, über den vorangegangenen Tag nachzudenken, Liz verstand es, sie komplett einzuspannen, auch Jules war mit von der Partie und hetzte sie durch das Schulwissen mehrerer Jahre.
Ob Noah noch mal vorbeikam oder ob er nach dieser Ansage von ihr überhaupt noch etwas mit ihr zu tun haben wollte, wußte sie nicht, sie wußte, daß es auch hart war, was sie ihm gesagt hatte, nur warum sollte sie was sie dachte, in Watte einpacken, das wergab für sie keinen Sinn.
Seufzend beugte sie sich, als sie wieder alleine war, in Camilles Zimmer über einige Rechnungen für Liz, bis ihr der Kopf brummte von den ganzen Zahlen.

Noah


Es war um einiges härter meinem Trainer beizubringen, dass ich keine Lust hatte beim Wettkampf dabei zu sein. Er war völlig aus dem Haus.
"Es tut mir leid. Ehrlich. Aber ich habe nie gesagt, dass ich das irgendwie professionnel machen will. Ich habe eh nur momentan Zeit. Spätestens in drei Monaten packe ich es vielleicht nur noch ein paar Mal die Woche hier zu sein. Also vergiss es direkt. Ich bezahle dir ja immer noch Geld."
Er verschränkte die tatoowierten Arme vor der Brust. Da waren lauter Blumen Skelette und Frauen darauf. Ich hatte keine Ahnung warum. Vielleicht sah es einfach cool aus. 
"Ich dachte echt du meinst es ernst Noah. So hart wie du hier trainierst. So viel Engagement habe ich selten gesehen. Deshalb verstehe ich es nicht. Vor allem ist das nur ein Amateurwettkampf. Ich erwarte nicht von dir, ein Profi zu werden. Aber du kannst natürlich auch so hier weitermachen." Er schüttelte den Kopf. Er sah irgendwie enttäuscht aus, aber da konnte man auch nichts machen. 
"Sorry Mann. Ist halt so. Ich kann nicht. Ich muss auch Prioritäten setzen. Also erwarte nichts von mir. Du findest schon noch jemanden mit noch mehr Engagement." Er lachte kurz trocken auf. Er meinte er müsste jetzt die Pläne überdenken also solle ich mit David trainieren. Was ich dann auch machte. Es tat schon gut alles aus dem System zu kriegen. Vor allem das Gespräch mit Jenna gestern.

Am späten Abend war Jenna erst fertig mit allem, was Liz ihr aufgetragen hatte, zudem kam auch noch eine art Hausaufgabe von Jules dazu, die es mindestens genau so in sich hatte. Jetzt wünschte sie sich fast Nick herbei, denn der konnte ihr das sicher genau erklären.
Als das Telefonm klingelte, wußte sie nicht, ob sie rangehen sollte oder nicht, tat es dann dennoch, da der Anrufer keine Ruhe zu geben schien. Seltsamerweise war es tatsächlich Nick, der sich anscheinend gefragt hatte, ob sie zurecht kam. So verbrachte sie die nächste Stunde damit, sich von ihm alles noch einmal erklären zu lassen, seine ruhige Art zu korrigieren war dann doch besser als die hektische Art und Weise, die Jules an den Tag legte.

Noah


Ich dachte den ganzen Abend daran zu Jenna zu gehen, um mich zu entschuldigen..aber für was eigentlich. Schließlich hatte sie mich dafür beleidigt, dass ich nicht konform war mit ihren Idealen, auch wenn ich wusste, dass sie es im Grunde irgendwie gut meinte. Zumindest war sie ehrlich zu mir. Irgendwann hielt ich es auch nicht mehr aus, auch wenn ich es ehrlich leid war immer derjenige zu sein, der nachgab. Sicher war sie aber auch irgendwie zu beschäftigt gewesen mit Liz aufträgen.
Ich klingelte so genen 21 Uhr, als ich zurückwar bei Jenna an der Tür. Camille schien wieder nicht da zu sein.