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"Ich weiß nicht, warum du dich jetzt über mich lustig machst, ich nehme die Sache hier zufällig ernst, wenn du dir einen Spaß erlauben willst, dann such dir jemand anderen aus," wies Alex ihn kühl zurecht. Noah dachte wohl, Alex verbrachte hier eine Weile ein paar Stunden und das war es dann, für ihn jedoch hing da weitaus mehr dran.
"Die Extraaufgaben sollen ja von dir gelöst werden und nicht von mir, du sollst sicher alleine auf eine Lösung kommen, es bringt dir da nichts, wenn dir jemand die richtigen Sachen vorsagt."

Noah

"Nein. Mache ich nicht. Und ich werde die Aufgaben schon noch selbst lösen. Ich bitte dich nur um deine Hilfe Bruderherz. Das ist alles okay."
Man hörte die Schritte schon von weitem. Diese Lehrerin trug Schuhe mit Absatz. Immer. Sie redete auch italienisch. Immer. Den ganzen Unterricht lang und ich verstand so gut wie nichts. Sie sprach kurz mit Alex und er durfte neben mir Sitzen, während ich zwei Stunden lang versuchte mitzukommen. Wenn sie fragen stellte, hoffte ich einfach inständig, dass sie mich in Ruhe lassen würde. Ich war gerade einmal dabei die Grundlagen zu lernen.

Alex sagte nichts weiter dazu, Noah mußte in diesem Fach ja auch sonst ohne ihn klarkommen. Während des Unterrichtes sah er immer mal wieder aus dem Fenster, so lange ruhig sitzenzubleiben war nun so gar nicht seins, auch wenn er die Absicht des Grafen durchaus verstand, so machte er dies gerade zu 100 Prozent für ihn und nicht für sich.
Die italienische Sprache war ihm durchaus geläufig und er kam auch ohne Probleme mit, selbst wenn es eher nicht den Anschein hatte, als würde er der Frau interessiert zuhören.

Noah

Ich schrieb mit, was ich konnte. Warum waren die anderen so gut? Zumindest war das irgendwie wie französisch und eigentlich hatte ich gar keine Zeit zu so viel Wiederholung.
Ich stöhnte leise und raufte mir die Haare mittem im Unterricht.
Meine Lehrerin sah mich an. Sie sagte irgendwas mit dem Wort schwierig und meinen Namen und ich nickte. Ich kam einfach nicht mit. "Ich spreche nach der Stunden mit Ihnen.", sagte sie mit einem starken Akzent. Die anderen hatten mich kurz angesehen und folgten dann wieder dem Unterricht.
"Wenn Sie keine Zeit haben, dann sollten Sie diesen Kurs nicht wählen!", sie gestikulierte. "Ich habe Ihnen das Material gegeben. Ich wusste von Anfang, dass das nicht funktionieren wird. Aber die Schulleitung."
Ich sah sie an. "Nach zwei Wochen? So schnell kann ich gar nicht aufholen. Ich will diese Sprache lernen, wirklich!"
Sie seufzte. "Ihre Motivation, wie sagt man, lässt sich loben, jedoch geht das so einfach nicht!" Sie schüttelte den Kopf.
"Sie brauchen Nachhilfe. Ich kann fragen, ob es jemanden gibt, der dazu bereit ist." Ich nickte. Ich hatte so schon kaum Zeit. Jetzt auch nocht Nachhilfe. Da musste ich eben woanders Abstriche machen... "Danke.", sagte ich leise.

Alex achtete nicht weiter auf das, was die Lehrerin mit Noah zu besprechen hatte, ihn betraf es ja auch nicht. Er konnte Noah eh keine Nachhilfe geben und als Nachhilfelehrer war er ja auch nicht hier, er hatte zur Zeit ja selber genug um die Ohren, da konnte er sich nicht auch noch mit den Sorgen seines Bruders befassen.
Ohne eine wertere Reaktion sah er wieder durch die Klasse, schrieb sich etwas auf und blieb weiterhin ruhig.

Noah

Ich führte meinen Bruder auf den Pausenhof. Gedanklich war ich woanders. Vielleicht konnte ich alle meine Schichten nach hinten verlegen. Bis Schluss und dann konnte ich zweimal die Woche italienisch und am Sonntag konnte ich den ganzen Tag wiederholen. Ich brauchte auch keinen freien Tag. Nicht wirklich jedenfalls. "Ich holte meine Sportsachen aus meinem Spind, okay? Wir treffen uns vor der Turnhalle.", meinte ich zu meinem Bruder. "Du weißt ja wo, oder?"

"Warum hast du deine Sachen nicht gleich mit rausgenommen, wir sind doch gerade an deinem Spind vorbeigelaufen," fragte Alex ihn verwundert, nickte dann aber.
"Gut, wir sehen uns dort," sagte er dann seufzend und machte sich auf den Weg zur Turnhalle, immerhin hatte Noah ihm ja alles gezeigt und ein gutes Orts- und Orientierungsgedächtnis hatte Alex zum Glück ja, ansonsten wäre er auch ziemlich unbrauchbar in der Armee gewesen.

Noah

Da hatte er allerdings recht. Ich war mit den Gedanken ganz woanders gewesen.
Ich lief zurück zu meinem Spind. Meine Sporttasche war hineingequetscht. Ich legte mir die Tasche um, hing mich bei einer Gruppe von meinem Kurs dran, versuchte mitzureden. Als wir ankamen war der Eingang bereits offen. "Sehe dich in der Halle.", meinte ich beim Vorbeigehen zu meinem Bruder, bevor ich in der Umkleide verschwand.
Eine halbe Stunde später standen wir auf dem Platz vor der Halle, nachdem wir uns aufgewärmt hatten. Ich sah zu meinem Bruder an der Seite, anscheinend hatte er alles abgeklärt. Wir mussten spring laufen. Die Strecke war markiert. Der Reihe nach jeder und die Zeit wurde gemessen. Das war alles kein Problem. Ich musste mich halt immer zurückhalten, damit meine Zeit vergeichbar mit den anderen Werten blieb. Und ich passte immer auf, niemandem zu nahe zu kommen.

Alex ließ sich am Rand nieder, er achtete nicht darauf, ob man darüber dumme Kommentare abgab oder nicht, er mußte mit den Leuten dort nicht Freundschadften schließen. Er blieb jedoch nicht lange alleine, ein älterer Schüler aus dem Informatikkurs gesellte sich zu ihm, sie hatten wohl gerade eine Freistunde und der Schüler wollte noch mehr über Alexander wissen, zumindest was das anbelangte, daß er ohne großartige Technik aufgewachsen war.
Auch hierfür hatte sich alex eine glaubhafte Geschichte zurechtgelegt und war baldv schon ins Gespräch vertieft.

Noah

Ich warf immer mal wieder kurze Blicke rüber zu meinem Bruder, der jetzt aber anscheinend in ein Gespräch verwickelt war mit einem Schüler, den ich nicht kannte. Das war gut. Er kam also klar. So konnte ich mich ganz auf den Unterricht verlassen. Ich schlug meine Bestzeit, was den Lehrer zufrieden zu stellen schien. Als nächsten gingen wir über zum Weitsprung. Ich ging kurz zu Alex, um einen Schluck aus meiner Wasserflasche zu trinken. Er unterhielt sich immer noch. Ich joggte wieder zurück. So verging auch die Doppelstunde ohne weiteres und der Schultag ging zu Ende, wie immer eigentlich.

Nach dem Sportunterricht verabschiedete sich alex ziemlich eilig von Noah, der wollte ja eh noch irgendwas mit seinem Kunstkurs besprechen, so daß er sich nicht mal großartig entschuldigen mußte.
Dann ging er schnell Richtung Informatikraum, wo dieser Kurs gerade eine Versammlung abhielt, auch der Graf und Luca waren anwesend. Die beiden hatte Alex den ganzen Tag nicht gesehen, jedoch hatte er sie die ganze Zeit in der Schule ausfindig machen können anhand ihrer Präsenzen, was ihm doch eine Art Sicherheit gab, da er so nicht alleingelassen wurde von ihnen.
In der sitzung ging es noch mal um einige Basics, die einige der Neuen auch noch nicht wußten, da der Kurs doch sehr schnell nach vorne strebte, viel Zeuit blieb ihnen also nicht, dies zu lernen. So konnte auch alex als Neurr noch mal seine Kenntnisse auffrischen.

Noah

Die Stimmung im Kunstclub war noch immer eisig. Greta malte an ihren Landschaftsmgemälden, ich starrte auf Jennas Portrait und die anderen waren auch mit ihrem Kram beschäftigt und konztenrierten sich nur darauf.
"Ach kommt schon!", stieß ich nach einer Weile aus. "Alle die es interessiert können am Wettbewerb teilnehmen, die anderen lassen es halt." Greta drehte sich zu mich um, auch die anderen sahen auf.
"So einfach ist das nicht. Es ist ein Gruppenprojekt.", widersprach sie.
"Na dann teilen wir uns eben auf, so einfach." Wieder schweigen. Ich sah wieder auf das Portrait. Jenna war so weit weg. Sie war kein Teil meines Lebens. Nicht momentan.
"Ich muss los.", sagte ich nach einer Weile und ließ die Gruppe einfach alleine. Sollten sie doch diskutieren. Ich musste zur Arbeit.

Der Kurs ging noch bis in den späten Nachmittag hinein, doch mit Hilfe des Grafen und des Jungen, der ihn vorhin beim Sport angesprochen hatte, klappte es für alex doch ganz gut, er lernte schnell, was ihn beruhigte. Dennoch war es immer noch ziemlich viel für ihn und er war froh, als der Graf ihm zunickte und die drei dann nach draußen gingen.
"Ich weiß, daß das soziale Leben nicht leicht ist, alexander, aber du hast keine Wahl. Du mußt dich einfügen, ansdonsten gehst du unter," meinte der Graf, was nicht unbedingt ermutigend für alex klang, zudem sah Dracula ihn mit jenem kalten Blick an, den er immer dann aufsetzte, wenn etwas gar nicht gut lief. Alex würde härter arbeiten müssen, das wußte er. Etwas geknickt machte er sich auf den Heimweg, er wußte nicht, ob und was er falsch gemacht hatte, doch hatte er das Gefühl, daß der Graf unzufrieden war.
Fast hätte er vergessen, die Testergebnisse bei der Fahrschule abzugeben, er bekam auch gleich die Termine für die theoretischen Stunden, dann fuhr er weiter in seine Wohnung.

Noah

"Alles klar bei dir Noah?", fragte mich David nach dem Training. "Du siehst irgendwie fertig aus und richtig aufmerksam warst du heute auch nicht. Du hast zweimal nicht getroffen.", grinste er und setzte sich neben mich, als ich aus der Dusche kam.
Ich seufzte. "Es ist einfach zu viel. Ich habe zu viel zu tun mit Schule und Arbeit und Training und Lernen und das jeden Tag. Ich muss mich einfach an den neuen Rythnmus gewöhnen. Das ist alles." Ich griff nach meinem T-Shirt.
"Fahr doch zurück. Du musst nicht reden Wochentag hier aufkreuzen." Ich schüttelte den Kopf. "Ich will aber, sonst drehe ich durch. Ich brauche das verstehst du?" Er sah mich kurz besorgt an, nickte dann.
"Keine Sorge, Mann. Mir geht es gut. Ich komme schon klar."
In der Nacht saß ich noch herum, um die restlichen Aufgaben zu schaffen und sank dann erschöpft ins Bett.

Am Abend fand Alex keine Ruhe, er grübelte, was er falsch gemacht haben könnte, irgendwas war gewesen und er kam nicht drauf. Fast verzweifelt ging er den ganzen Tag durch, der Graf war ja kaum bei ihm gewesen, hatte ihm ein Lehrer etwas gesagt? Und wenn ja, was? Er hatte sich nicht auffällig benommen, hatte sich aus allem herausgehalten, was ihn nicht anging. Er wußte es wirklich nicht, allerdings konnte er sich denken, daß es sinnlos war, Dracula zu fragen, er würde mit Sicherheit keine bessere Antwort bekommen als die, die er schon bekommen hatte.
Vielleicht war der Graf ja auch sauer, weil er so viel Arbeit mit ihm hatte, da der richtige Lehrer verschwunden war, wenn sein Großvater etwas damit zu tun hatte, dann waren wieder Steine im Weg, die Alex zu überwinden hatte. Erschöpft rollte er sich auf dem Bett zusammen, er wollte doch nur normal und ohne Svhwierigkeiten leben, warum haßte man ihn so, daß man ihm das ständig verdarb?

Noah

Auch am nächsten Tag nahm ich Alexander mit in meine Kurse. Ich stellte ihm weiter meinen Bekannten vor, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er noch zurückhaltender war. Ich war ein wenig besorgt. Inhaltlich war das alles kein Problem, aber er zog sich generell eher zurück und nahm nicht Teil. Das war ja auch logisch. Er war älter als alle hier und sicher wäre es auch langweilig für ihn.
An einem Tag nahm ich ihn bei Seite. Außerhalb der Schule hatten wir gar keine Zeit zu reden.
"Ist alles klar bei dir, Alex? Du wirkst irgendwie besorgt auf mich.. ist was los?" Ich sah ihn fragend an. Wir hatten gerade kurze Pause, aber das sollte genügen. Den Grafen hatte ich auch schon eine Weile nicht gesehen und Luca auch nicht. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit mit ihnen zu reden. Nicht hier.

In den nächsten Tagen beschäftigte sich alex mehr mit den Sachen, die ihn später weiterbringen würden, wahrscheinlich wirkte er deswegen ein wenig abwesend oder abweisend, doch konnte er mit den Leuten aus Noahs Klasse keine wirkliche Verbindung aufbauen, sie waren doch einfach viel zu jung.
Daß der Graf nicht weiter auftauchte, bekümmerte ihn umso mehr, da er nun überhaupt nicht wußte, woran er war. Als Noah ihn auf sein Verhalten ansprach, schüttelte er nur leicht mit dem Kopf, lächelte ein wenig. "Es ist alles gut bei mir, ich muß nur so sehr viel lernen, da kann es sicher mal sein, daß ich nicht ganz auf der Höhe bin, allein die ganze Fahrschultheorie ist sehr viel, dann die ganzen technischen Sachen. Zum Glück hilft mir da zumindest andrea ein wenig, du hast ihn gesehen, er war der Junge, der im Sport mit mir geredet hat. Zumindest hilft er mir ein wenig weiter."

Noah

"Andrea. Oh Mann. Wie der in meinen Itlienischbuch.", murmelte ich. Damit mühte ich mich immer noch ab.
"Ich verstehe das. Ehrlich Alex. Und ich bin froh, dass du ne Freundschaft geschlossen hast, wenn auch etwas neidisch. Da habe ich einmal die Möglichkeit dir zu helfen und nicht umgekehrt...", ich grinste leicht. Ich schuldete ihm so viel. Er war immer da für mich als Bruder. So viele Male in denen ich kurz vorm Verzweifeln stand und er mir neue Hoffnung gemacht hatte.
"Was ist mit dem Grafen? Ich habe ihn schon seit ein paar Tagen nicht gesehen. Ich dachte der sollte dein begleitender Lehrer sein. Meinst du, dass was passiert ist?"

"Er ist auch Italeiner, soweit ich weiß, seine Familie kommt aus Sizilien," meinte Alex und nickte, allein der Vorname war ja schon ungewöhnlich für einen Jungen, aber es schien sich keiner drüber luswtig zu machen, vielmehr behandelten alle ihn mit Respekt, warum auch immer.
"Nein, ich denke nicht, daß das wirklich eine Freundschaft ist, ich bin sein Studienobjekt, nicht mehr," wehrte Alex ab, Noah mußte da wirklich nicht neidisch werden, außerhalb der Schule war er ja auch nicht mit Andrea unterwegs.
"Du kannst mir hier nicht wirklich zu freundschaften verhelfen, Noah, ich weiß, man soll nicht nach dem alter gehen, aber die meisten sind mir hier nicht wirklich reif genug, ich denke, ich würde sie im schlimmsten Falle wirklich überfordern," seufzte er, er wußte ja selbst, daß er in dieser Sache nicht der einfachste war.
"Ich weiß nicht, was mit dem Grafen ist, ich habe nichts weiter von ihm gehört."

Noah

"Hey warte mal, dein Freund ist glaube ich mein Nachhilfelehrer. Ja genau. Er scheint es ja zu können, weil er Italiener ist." Genau wie Rafael. Der kam auch aus Sizilien. Ich dachte nicht gerne an Rafael. Ich wusste nicht, ob er noch lebte und das stimmte mich nachdenklich. Aber ich hatte viel von ihm mitgenommen. Zu viel vielleicht.
"Wir werden ja sehen. Und ehrlich, so super reif bin ich doch auch nicht und du hältst es mit mir auch aus. Versuch es mal. Sorry, ich will mich ja auch nicht einmischen. Ich will nur sehen, ob alles klar bei dir ist und läuft. Deshalb " ich nickte. Er wusste also auch nicht, wo der Graf war. Merkwürdig. "Wir haben jetzt Geschichte. Na los."
Erst nach der Schule traf ich mich das erste Mal mit diesem Andrea zur Nachhilfe. Ich bezahlte ihn ja auch dafür, so war das nicht.

"Ich hab dir gesagt, er ist nicht mein Freund. Was er außerhalb des Informatikkurses macht, geht mich nichts an, wenn er dir Nachhilfe gibt, ist doch gut," Alex zuckte mit den Schultern, es war ja Andreas Sache, was er machte und was nicht und wenn Noah daraus einen Nutzen ziehen konnte, war das ja auch nicht verkehrt.
"Du bist mein jüngerer bruder, das kannst du mit einer Freundschaft zu anderen Jüngeren nicht vergleichen," er schütttelte den Kopf, das war ja nun wirklich etwas anderes.
"Mach dir um mich keine Sorgen, du hast mit dir sicher genug zu tun," er folgte ihm zum Unterricht.

Noah

"Okay. Ich werde ja sehen, ob es gut ist. Fakt ist, dass ich durch meine Arbeit ist zwei Wochen rassele und es wird nicht leichter werden, wenn ich nicht so schnell wie möglich aufhole. Aber mein Problem. Ich wollte ja unbedingt diese Sprache lernen, also werde ich es auch." Ich nickte entschlossen. Keine Rückzieher.
"Immer Alex. Für dich habe ich immer Zeit.", meinte ich ernst. Und wenn nicht, würde ich mir die nehmen.
Nach dem Unterricht hatte ich Club und dann das Treffen mit Andreas. Hoffentlich war er ein guter Lehrer. Das brauchte ich jetzt dringend.

"Warum willst du sie überhaupt lernen, konzentrier dich doch lieber auf die Fächer, die für dich später wichtig sind. Tut mir leid, aber ich versteh nicht, warum du dir so was antust, mit der Sprache kannst du später nichts anfangen," meinte alex, während sie durch den flur gingen.
Die restliche Unterrichtszeit verging schnell und Alex machte sich dann auf den Weg zur Fahrschule.

Noah[/b]

"Und? Ich denke man kann mit jeder Sprache was anfangen. Du hast gut reden, du sprichst doch zehn, oder? Außerdem ist mir das wichtig und das ist schon in der Bildung mit inbegriffen und wenn das schon so teuer ist, dann nehme ich alles mit, was ich kann, anstatt später für nen schlechten Kurs Geld zu bezahlen." Und so war es doch. Man lernte so was am Besten in der Schule.
Es war auch okay mit Andrea. Er war geduldig und ich lernte schnell so kamen wir an einem Tag auch recht schnell voran. Das Wochenende war da, aber erst, als ich am Freitag Nachts in mein Bett gefallen war. Morgen war dieses Treffen von meiner alten Klasse. Ich wusste noch immer nicht, ob ich dort auftauchen sollte und zudem diese Sache mit meinem Großvater. Ich hatte seit einer Woche nichts mehr von Simon gehört. Es war, als ob er gar nicht da wäre. Meine Familie war zerstückelt, Jenna war auf unbekannte Zeit nicht erreichbar. Ich seufzte.
Ich tippte meinem Vater eine Nachricht. Ich hoffte er würde sich melden. Die ganze Sache mit meinem Großvater war viel zu groß um sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen und ich konnte nur mit ihm darüber reden.

"Lern lieber eine Sprache, die für dich später wichtig ist und vergeude deine Zeit nicht mit Sprachen, die du nicht beherrscht und die dir deinen Zensurenschnitt grundlos verderben, außerdem kannst du bei der richtigen Sprachauswahl sogar einen kostenlosen Nachhilfelehrer haben und mußt dein Geld nicht zum Fenster rausschmeißen," meinte Alex knapp, es war Noahs Sache, nur war dieser ja darauf bedacht, das bestmögliche Zeugnis zu bekommen und das würde er mit dieser Sprache ganz sicher nicht, auch wenn Andrea sich bemühte, zaubern konnte er auch nicht und Noah fehlte ganz einfach das Gefühl für diese Sprache. Er war eben ein Kopfmensch und kein Herzmensch und Italienisch war nun mal eine Sprache des Herzens und der Emotionen, das würde Noah auch bei andrea nicht lernen können.
Simon hatte in der Woche unermüdlich danach gesehen, wie es seinen Freunden ging, mal von ihnen bemerkt, meistens aber undercover, er wollte ihnen keinen Schrecken einjagen oder sie unnötig beunruhigen. Deswegen kam er auch nicht bei Maria und Noah vorbei, er gab Maria aber immer Bescheid und meldete sich regelmäßig bei ihr. Als Noah ihm eine Nachricht schrieb, wählte Simon dessen Nummer und wartete darauf, daß Noah sich meldete.