Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Alex schien extrem planlos zu sein. Ähnlich wie heute morgen scheinbar. Sicher war es nicht ungewöhnlich, dass man nicht wusste, was beim Grafen so abging, aber verwirrend war es trotzdem, wenn das ganze so aus dem Nichts kam. So wie jetzt.
Ich hätte wohl einfach in den Bus steigen sollen. Das wäre einfacher gewesen. Ich seufzte. Das war es wohl mit meiner Pause gewesen. Da lohnte es sich kaum noch nach Hause zu fahren, also konnte ich es auch gleich lassen.
"Na dann steige ich amKrankenhaus aus." Da kam man ja ganz gut weg. Ich war jetzt oft genug dort gewesen. Das musste gehen. Und so konnte ich zumindest sehen, was Alex genau trieb. Ich verstand ja, dass es sinnvoll war. Mit Führerschein und gegebenfalls Auto, war er vielleicht selbstständiger.
Wir näherten uns dem Gelände, fuhren drauf und fuhren in den Eingang des unterirdischen Parkplatzes, wo der Fahrer geschickt in einer Lücke parkte.

Noah kennt das Krankenhaus doch^^

Ahh das Krankenhaus

Das is doch keine Großstadt, wo die mehrere Krankenhäuser haben

Das war nie so klar. So habs überarbeitet

"So, da wären wir, im Empfangsbereich kommen dann wohl weitere Informationen," meinte der Fahrer und wartete, bis die beiden ausgestiegen waren. Alex nickte ihm noch mal unsicher zu, dann machte er sich mit Noah auf den Weg zu dem angewiesenen Ort, wo sie schon eine Schwester erwartete.
"Alexander, Sie werden bereits erwartet, wenn Sie mir bitte folgen wollen," meinte sie.
"Na dann, sehen wir uns morgen, denke ich," meinte Alex und lächelte Noah leicht an.

Noah

Wir stiegen aus. Ich folgte Alex ein ganzes Stück bis zum Krankenhaus, wo er von einer Krankenschwester abgeholt wurde. Weiter durfte ich nicht.
"Okay Mann. Halt mich auf dem laufenden. Bis morgen, Alex.", ich nickte ihm zu, sah mich nochmal um, drehte mich weg um rauszugehen.
Ich fuhr in Richtung Innenstadt. Ich hatte noch immer etwas Zeit, die ich damit verbrachte meine Hausaufgaben in der Bücherreich zu machen und zu lernen, so musste ich heute Nacht weniger machen, was gut war. Auch bei der Arbeit hatte ich nicht immer Zeit.

Alex folgte der Schwester, die ihn zu einem Bereich führte, in dem verschiedene Augenärzte ihre Zimmer hatten. Dort mußte er sich wie viele andere Patienten anmelden und ein Formular ausfüllen, dies dann abgeben und sich zu anderen Patienten setzen. Die meisten davon waren schon älter, nur ein paar jüngere waren darunter, teils mit Augenveränden.
Er mußte eine ganze Weile waerten, bis er aufgerufen wurde, ein Arzt kam zu ihm und bat ihn mitzukommen, dann wurde er einem ausführlichem Test unterzogen, der gut eine Stunde dauerte. Als sie fertig waren, gab der Arzt ihm nach einer Weile ein versiegeltes Formular mit, welches er in der Faheschule abgeben sollte, da auf dem Umschlag auch die Adresse dieser Einrichtung stand, würde Alex sie schon finden, zumindest war sie in der Stadt.
Mit dem Bus fuhr er dann zurück zu seiner Whnung, sah dabei die ganze Zeit aus dem Fenster und bemerkte an einer Haltestelle sogar ein Schild, welches genau auf die Fahrschule hinwies, also mußte er nicht mal mehr suchen. Allerdings waren die Fenster dunkel, es war ja auch schon recht spät am Abend, also fuhr er weiter und war dfroh, als er in seiner Wohnung war, wo er sich aufs Bett legte, der Tag war doch recht anstrengend gewesen und hunderte neuer Eindrücke mußten erst einmal verarbeitet werden.

Noah

Ich saß bis fast zur Schließung des Ladens herum. So gegen 21.30 Uhr kam mein Boss vorbei.
"Noah!"
Ich nickte ihm zu. "Fast nichts los heute." Ich gähnte. "Gut mach feierabend." Meinte er. Eigentlich war das die Zeit in der noch ein paar panische Studenten herkamen. Heute war niemand da.
"Danke.", ich erhob mich von meinem Platz. Im hinteren Bereich sammelte ich mein Zeug ein, zog eine dünne Jacke über. "Bis morgen.", rief ich meinem Boss zu und verschwand. Ich wollte noch zum Training. Dementsprechend war ich wirklich erst um halb Zwölf zuhause. Meinen Schulkram hatte ich für heute schon erledigt. Maria ging früh ins Bett, also war sie nicht auf. So setzte ich mich noch eine Weile hin, nur zum Entspannen und hörte Musik. Ich hatte Alex ein paar Lieder geschickt, von denen ich dachte, dass er was damit anfangen könnte. Als ich es nicht mehr aushielt, legte ich mich schlafen.

Alex schlief recht schnell ein, trsumlos schlief er auch durch bis zum nächsten Morgen, er hatte sich seinen Wecker extra früh gestellt, da der Graf ihm gesagt hatte, daß er noch vor Schulbeginn an der Schule sein sollte. Zum Glück fuhr da auch noch ein Bus hin, ansonsten hätte er laufen müssen, Geld für ein Taxi wollte er nicht ausgeben, er wollte weiterhin so sparsam wie möglich leben, zumal ja jetzt einige Posten kamen, die er auch bezahlen mußte und um die er sich bisher nicht groß kümmern mußte.
So machte er sich in der Dämmerung schon auf den Weg, erwischte den Bus gerade so noch und nickte dem verschlafen wirkenden Fahrer zu, der wohl nicht damit gerechnet hatte, daß wirklich noch jemand zustieg. Die ganze Fahrt über blieb Alex auch allein, bis er vor der Schule ausstieg, wo ihn schon Luca erwartete, der ihn zum Grafen führte.

Noah

Am Morgen nahm ich wie immer den Bus. Maria und ich frühstückten zusammen.
"Und kommt Alex gut zurecht?", fragte sie mich. Ich trank meine Milch. "Keine Ahnung. Ist erst einen Tag. Da kann man noch nicht viel sagen. Scheint als habe er viel zu tun."
Sie lachte auf. "Ich erinnere mich an die Kurse den Grafen an der Uni. Da hieß er natürlich anders. Er war sehr streng, aber wenn er redete, hörten ihm alle wie gebannt zu. Er hatte nicht nur weibliche Fans." Sie zwinkerte. "Gut für Alex. Nen besseren Lehrer kann er wohl nicht abkriegen.",meinte ich. Das war ne absolute Ehre oder Rache, je nachdem.
Ich fuhr wieder mit dem Bus zur Schule, saß auf meinem üblichen Platz und verbrachte die Zeit bis zur Stunde im Kunstraum. Ich malte nicht. Ich sah mir nur mein Bild an, bis Greta ankam.
"Wer ist das eigentlich?", fragte sie mich und beugte sich vor. "Hmm. Jemand sehr wichtiges. Für mich jedenfalls. Ich muss zum Unterricht. Sehe dich später, Greta.", ich nickte ihr zu und verschwand.

Die Zeit, bis der Unterricht begann, verbrachte alex damit, ein Handy völlig allein so einzurichten, daß man sofort verschiedene Apps und Services nutzen konnte, ohne weitere Suchfunktionen zu brauchen. Der Graf hatte es ihm einmal gezeigt und Alex dann so ziemlich auf sich allein gestellt gelassen, dieser hatte auch erst nach ein paar Anläufen den Dreh hewraus und reichte Dracula das Handy, der es ohne ein Wort oder eine Rwegung wegsteckte.
Trotzdem fühlte sich alex ein wenig sicherer mit dem Umgang des Handys, auch wenn es ihm unheimlich peinlich war, daß gerade der Graf ihm solche einfachen Sachen zeigen mußte, allerdings sagte dieser nichts weiter. Luca saß die ganze Zeit daneben und las noch immer, er sah nicht einmal auf und konzentrierte sich völig auf das Buch, bis die Klingel ertönte und die drei sich auf den Weg zum Unterricht machten, dieses Mal in Noahs Klasse. Dort saßen schon die meisten der Schüler, als Alex hereinkam und von Dracula angewiesen wurde, sich in die hinterste Reihe zu setzen, der Graf selbst setzte sich einen Tisch weiter und wartete auf den Lehrer, seine Miene war ruhig und ausgeglichen, ein leichtes, aber unverbindliches Lächeln lag auf seinem Gesicht, Luca blieb an seiner Seite und widmete sich erneut seinem Buch.

Noah

Ich war ein wenig überrascht, als Alex mit dem Grafen reinkam. Ich hatte gedacht, er hätte keinen Kurs mit mir. Vor allem nicht Englisch. Er konnte doch schon alle Sprachen perfekt.
Ich konnte Tuscheln hören. Alle drehten sich zu der Gruppe hinten um, um zu sehen wer das denn war. Ich nickte Alex kurz zu.
"Hey. Wer ist das?", zischte mir mein Sitznachbar zu. "Du kennst den?" Ich nickte. "Das ist mein Bruder okay? Er ist für ein Studienprogramm hier. Warum fragst du ihn nicht selbst.", ich zuckte mit den Schultern. Das tat er natürlich nicht, vor allem, als die Lehrerin hereinkam.
Sie begann auf Englisch zu reden. "Oh scheint, als hätten wir jemand neues im Kurs. Stellen Sie sich doch bitte kurz vor.", forderte sie meinen Bruder auf.

Als das Getuschel losging, seufzte Alex leise, er hoffte, daß dies auch irgendwann aufhören würde, aber er war ja auch erst den zweiten Tag hier, also mußte er das wohl noch eine Weile ertragen. Der Graf schien davon wenig gerührt zu sein, er schwieg, da auch keine Fragen an ihn gestellt wurden, wahrscheinlich traute sich dies auch keiner der Schüler, denn dessen Präsenz war überdeutlich zu spüren, sicher auch für Menschen.
Alex hatte nicht damit gerechnet, daß die Lehrerin, die nun hereinkam, ihn direkt auffordern würde, sich vorzustellen und schwieg kurz verlegen, sah jedoch einen leichten Unwillen in Draculas Blick und erhob sich schnell, stand nun kerzengerade und aufrecht an seinem Platz, fast so, als würde er bei Finn in der Armee sein. In schnellem, fehlerfreien Englisch stellte er sich kurz vor, erwähnte, daß er in einem Studienprogramm mitmachte und daß er hier mit seinem Lehrer sei, wies kurz in die Richtung des Grafen, der kurz nickte. Dann setzte sich alex wieder und senkte den Blick.

Noah

Alle Blicke waren auf Alex gerichtet, als er wie von der Hummel gestochen aufstand. Ich erwartete fast ein Salutieren, aber das unterdrückte er wohl. Man sah ihm die Armee deutlich an. Ein Blick von Dracula und er sprang.
Einige der Schüler sahen ihn verständnislos an, weil er zu schnell sprach und schnell verfielen wir auch in den Arbeitsalltag. Wir mussten zu nächster Woche Referate zu dem englischen Commonwealth halten, dazu wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Den Rest der Stunde sollten wir in ihnen Arbeiten.
"Noah. Nehmen Sie doch Alexander in Ihre Gruppe, dann können Sie ihm zeigen, wie wir arbeiten, da Sie beide sich ja kennen.", meinte die Lehrerin noch zu mir.
"Okay." Das merkwürdigste war Luca. Aber irgendwie beachtete den keiner. Ich fragte mich warum. Generell näherte sich niemand dem Grafen auf 5 Meter Abstand, als hätten sie Angst. Klar ich spürte seine Präsenz, wie immer. Aber ich kannte sie. Für die Menschen musste das wohl unbewusst passieren.
Ich ging rüber zu Alex.
"Hey. Na dann komm mal mit, wenn das in Ordnung für Sie ist, Sir.", meinte ich mit einem Blick auf den Grafen. Die anderen aus meiner Gruppe hatten sich schon ihre Tische zusammengeschoben.

Alex entspannte sich ein wenig, als der Unterricht normal startete, niemand schien noch irgendwie etwas von ihm wissen zu wollen, zumindest verschwanden die skeptischen Blicke. Vielleicht waren sie auch überfordert von seiner Redegeschwindigkeit gewesen, immerhin hatte er mit dieser Sprache keine Schwierigkeiten.
Als Noah auf ihn zukam, um ihn mit in seine Gruppe zu nehmen, sah auch er fragend auf den Grafen, welcher sich erhob und ihn anwies, den Rest des Tages bei Noah zu bleiben, dann verschwand er mit Luca im Schlepptau, nachdem er sich höflich bei der Lehrerin abgemeldet hatte, falls Fragen oder Anmerkungen zu Alex von ihr noch im Raum stehen würden, würde er im Lehrerzimmer auf sie warten.
Etwas versutzt sah Alex den beiden nach, er fühlte sich ein wenig alleingelassen, war aber froh, daß Noah da war und erhob sich, um mit zu dessen Gruppe zu gehen.

Noah

"Was geht denn da ab? Ich dachte er sei dein begleitender Lehrer?", zischte ich meinen Bruder leise zu. Dass der Graf überhaupt dafür Zeit hatte, wunderte mich immer noch. Als er allerdings rausging wurde die Energie im Klassenraum deutlich entspannter, als wäre Druck verschwunden.
Ich schob meinem Bruder und mir einen Stuhl zu der Gruppe. Alle redeten nur nicht über das Thema.
"Ihr seid also echt Geschwister? Ihr seht euch gar nicht ähnlich.", meinte eine aus dem Kurs.
"Ja Lara wir sind Geschwister."; antwortete ich leicht genervt. Wie oft denn noch.
"Ich kapiere nicht, warum du hier bist? Was studierst du?", fragte jemand anderes.
Ich hielt ihm das Tablet mit der Aufgabenstellung hin. "Kümmere du dich besser um Idien, als um die Angelegenheiten anderer."
Er verdrehte die Augen. "Nur weil du ein Streber bist, müssen wir das nicht alle sein, Noah."
Ich knirschte mit den Zähnen. "Sorry Mann. Aber mir ist meine Zukunft nicht egal, wenn das bei dir der Fall ist meinetwegen." Meinte ich kühl. Ich war nicht hier um im Unterricht zu reden.
"Ich will doch nur wissen, was er hier zu suchen hat, okay?" Er klang jetzt ebenfalls genervt.
"Shh entspannt euch!", ging Lara dazwischen. "Woll ihr dass die wieder Stress macht.", sie deutete auf die Lehrerin. "Wir arbeiten jetzt. Später okay?" Sie begann etwas auf einen Zettel zu schreiben.

"Denk dran, daß er das nicht freiwillig macht, er ist auch nur eingesprungen, scheinbar ist mein echter Lehrer noch immer nicht aufgetaucht oder Schlimmeres," murmelte Alex zurück, es war ihm so schon unangenem genug, die Zeit des Grafen zu verschwenden, da dieser sicher Besseres zu tun hatte als sich mit einem Halbvampir abzugeben, der ihn im Stich gelassen hatte.
"Laß ihn ruhig fragen, Noah," meinte Alexander ruhig und sah denjenigen an, der ihn nach seinem Studium gefragt hatte. Auch als sich das Mädchen einmischte, nickte er ihr leicht zu, um sie zu beruhigen. "Ich studiere Sozialwissenschaften im dritten Semester und das hier wird als studiumsbegleitendes Prakttikum angesehen. Falls du es genau wissen willst, man studiert in diesem Studium das soziale Gefüge von Menschengruppen, unter anderem auch in bezug auf technische Einwirkungen von außen und deren Wirkungen auf soziale Strukturen. Dies ist nur eine Schule von dreien, die wir aufsuchen, um dort das Zussammenleben der Schüler auf unterschiedlichen Ebenen zu studieren und auszuwerten. Hast du sonst noch Fragen," Alöex sah den Fragesteller mit leicht hochgezogener Augenbraue an, er hatte genaue Instruktionen bekommen, was er zu sagen hatte, denn es war nicht von der Hand zu weisen, daß Fragen aufkommen würden.
"Ich denke aber, deine Frage ist hiermit ausreichend beantwortet."

Noah

"Da hast du es!", das konnte ich mir nicht unterdrücken. Zumindest die Erklärung klang einigermaßen Plausibel. Wir warfen uns gegenseitig einen feindseeligen Blick zu, dann gab ich mir einen Ruck.
"Sorry Mann. Ich will keinen Stress. Ich werde so, wenn es um meine Familie geht." Ich hielt ihm die Hand hin und er schlug schließlich ein. "Schon gut."
"Oh. Voll interessant.", rief Lara. Ich räusperte mich. "Indien."
Wir begannen zu arbeiten. Ich zeigte Alex so, was wir machen mussten. Die Recherche und wir mussten eine Powerpoint vorbereiten. Jeder hatte seinen Teil für den Vortrag. Die Stunde ging recht schnell vorbei. Danach hatte wir direkt einen anderen Kurs im Anschluss. Immer das gleiche Spiel. Eine Einzelstunde Kunst in der wir nur Theorie zu Kunstgeschichte hatten. Ich hörte interessiert zu. Alex saß neben mir. In der Mittagspause traf ich mich immer mit den Leuten vom Club mit denen ich mich am Besten verstand. Ich war ja auch neu, aber sie hatten mich recht offen entgegengenommen und es war eine kleine Gemeinschaft, auch wenn ich mich auch mit den Leuten in meiner Stufe einigermaßen verstand.
"Hallo.", begrüßte Greta meinen Bruder. Ich stellte meinen Rucksack neben ihr ab. "Wir holen was zu essen. Komm Alex." Ich führte ihn zur Essensschlange. Vorher nahm ich mir ein Tablett. "Am besten du isst auch was." Sonst würde das auffallen.

Alex sah den anderen beim Arbeiten zu, er selbst trug nichts dazu bei, da er ja nicht wirklich zu dieser Gruppe gehörte, war aber die ganze Zeit offen für das Thema und hörte den Diskussionen genau zu.
Die nächsten Stunden verliefen ruhig und ohne weitere Vorkommnisse, anscheinend hatte man sich damit abgefunden, daß Alex an diesem Tag mit in der Klasse war, nach einer Weile wurde er nicht mal mehr großartig beachtet.
In der Mittagspause gesellte er sich zu Noahs Gruppe mit dazu, holte sich aber auch auf Noahs Anraten hin nur eine Flasche Wasser und setzte sich zu den anderen mit an den Tisch. "Ich habe mir heute früh ziemlich den Magen verdorben und bleibe erst mal lieber bei Wasser," erklärte er auf einige fragende Blicke hin. "Ich hatte schon immer einen empfindlichen Magen, das will ich nicht riskieren."

Noah

"Dann hast du die nächsten Wochen hoffentlich auch eine Ausrede parat.", raunte ich ihm so zu, dass nur er es verstehen konnte. Er sollte anfangen sich wie ein Mensch zu benehmen.
Wir aßen gemeinsam. Die Gruppe war nicht sonderlich gesprächig, was mich allerdings nicht weiter störte. Ich kam hin und wieder ins Gespräch über ein paar Themen.
"So ihr wisst auch dieses Jahr steht der Wettbewerb an!", Greta räusperte sich. "Für Neuankommlinge. Der Kunstwettbewerb wird vom Schulverband des Landes veranstaltet. Unsere Schule hat die letzten Jahre zumindest immer in einer Kategorie Preise abgeräumt. Das diesjährige Thema ist "natürlich" ich denke doch wir werden alle etwas erarbeiten. Gemeinsam." Man konnte Stöhnen hören. "Das ist wichtig! Hey!" Sie versuchte jemanden davon abzuhalten den Tisch zu verlassen. "Doro! Warte. Warum ist die immer so Anti?" Sie sah mich fragend an.
"Was weiß ich." Einer der Jungen versuchte sie zu erklären.
"Du nimmst es zu ernst, Greta. Du nimmst uns den Spaß an der Aktivität okay? Jetzt ist es raus." Alle verstummten.
"Ja gut. Ich verstehe. So ist das also. Na dann störe ich euch nicht weiter. Kunstclub.", sie schmollte und sagte kein Wort mehr, auch wenn man sie ansprach.

"Wer weiß, wie lange ich noch hier bleibe, vielleicht brauche ich ja auch keine," Alex zuckte mit den Schultern, es konnte den anderen ja auch egal sein, ob er etwas aß oder nicht, das war immer noch seine Sache.
Zu der folgenden Diskussion sagte er nichts weiter, er war hier nicht mit eingebunden, in dem Kurs war er auch nicht und was sie dort machten oder nicht, war nicht seine Sache, auch nicht, wenn sie sich stritten.

Noah

Wir aßen alle schweigend. Das Gespräch hatte ganz abgebrochen.
Ich unterhielt mich dann trotzdem leise mit meinem Bruder. "Wir haben gleich Sport. Machst du da eigentlich mit? Hast du Zeug?", fragte ich meinen Bruder. Der Sportkurs war immer auf den Nachmittag geschoben, falls es zu anstrengend wurde. Vorher hatte ich allerdings noch zwei Stunden italienisch. Und Alex konnte die Sprache ja auch. Vielleicht konnte er mir da sogar helfen, denn ich lag ziemlich zurück in dem Kurs und musste selbst aufholen.

"Nein, ich denke nicht, daß ich mitmache, ich will nicht weiter auffallen," meinte Alex, eigentlich sollte Noah das ganz genau wissen. "Ich will nicht schon wieder im Mittelpunkt stehen, das vorhin hat mir bereits völlig ausgereicht," fügte er hinzu und nahm einen Schluck Wasser.
"Ich denke aber, daß das mit euren Lehrern sicher schon abgesprochen wurde, ich denke auch nicht, daß ich eine große Bereicherung im Sport für euch bin."

Noah

"Ja und? Na dann mach mal deine Studien von der Bank aus.", grinste ich. Ich wollte auch nicht auffallen. Das verstand ich schon. Alex war immer noch normaler als ich, aber er hatte die Reflexe eines Soldaten.
"Na komm. Ich habe italienisch.", ich tippte Greta an. "Entspann dich. Die kriegen sich wieder ein. Ganz sicher. Wir reden später darüber." Sie nickte verbissen.
"Vielleicht kannst du mir später helfen. Ich bin ja auch erst seit zwei Wochen da. Die Lehrerin hat mir Extraaufgaben gegeben. Ich versuchte aufzuholen. Ist aber nicht so leicht.", wir gingen gemeinsam ein Tablett wegstellen und dann zum Klassenraum.