Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


Ich blieb vor der Haustür stehen. Vielleicht benahm ich mich wie ein bockiges Kind, aber es tat verdammt weh so was zu hören. Sie hatte mich nur ausgenutzt und auch schon vorher. Nur als Halbvampir war ich für sie interessant gewesen und jetzt. Es war traurig zu sehen, dass alle eine Agenda hatten irgendwo. Sicher war nicht alles gespielt gewesen. Das glaubte ich nicht. Wollte ich nicht glauben, aber das reichte mir. Ich überließ es Mihael herauszufinden wann Finn gesichtet worden war. Zumindest gab mir das neue Hoffnung ihn zu finden. Und wenn ich doch alleine hingehen musste, ich würde es tun. 
Als Mihael wieder herauskam, sah ich ihn kurz an. "Gehen wir zurück, bitte.", ich lächelte matt.

Mihael folgte ihm auf dem Fuße, als Noah nach draußen ging.
"Natürlich gehen wir zurück," lächelte er ihn leicht an, bevor sie sich auf den Rückweg machten.
"Was wirst du nun mit diesen Informationen anfangen," fragte er ihn, als sie wieder in der Bahn saßen.

Noah


"Cool. Danke, dass du dabei warst. Hat geholfen, sonst wäre ich wohl ausgetickt. Nicht nur verbal, sondern auch innerlich.", ich sah ihn dankbar an.
"Ich schreibe Sir William und dann werde ich diesem Ort selbst mal einen Besuch abstatten. Am besten schreibe ich ihm jetzt sofort."
Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und tippte eine Nachricht, die alles erklärte an den Detektiv. "Mal sehen, wie er reagiert. Das könnte was sein. Vielleicht ist Finn noch zu retten. So oder so, ich fahre da heute Nacht hin. Ansonsten würden sie mich nie mitkommen lassen, weißt du. Ist ja auch dumm. Du hast sie gehört." Ich blieb an der Bushaltestelle stehen.

Mihael schüttelte den Kopf. "Bevor du dorthin gehst, kannst du mir bitte mal sagen, was genau du dort willst? Was willst du genau dort ausrichten," fragte er dann. "Und wenn du dort nur mal nachschauen willst um dann mit neuen Infprmationen zu Sir William zu gehen, wird Finn beim nächsten Mal nicht mehr da sein, falls er überhaupt jemals dort war," gab er zu bedenken.
"Außerdem kann dieses Medium in deinen Kopf, es wird also vielleicht auch längst wissen, daß du dorthin willst und dir eine Falle stellen. Und was hast du dann erreicht," wollte Mihael leise wissen.
"Und wenn du es selbst als dumm bezeichnest, dorthin zu gehen, warum tust du es dann trotzdem? Wpoher weißt du, daß diese Frau nicht gelogen hat? Tut mir leid, dir das so sagen zu müssen, aber ich verstehe dich nicht, alleine kannst du Finn nicht helfen und wenn du dort auftauchst, schadest du ihm im schlimmsten Fall nur noch, denk dran, was deinem Vater passiert ist, als du dieses Medium unterschätzt hast."

Noah


Ich trat gegen das Bushaltestellen Schild. 
"Okay.", murmelte ich. "Ich tue gar nichts.", ich hätte es ihm nicht sagen sollen. So Selbstjustiz brachte eh nichts. Selbst wenn Finn vor meiner Nase war, konnte ich ihn doch nicht erreichen oder ihm helfen. 
"Da der Bus. Ich muss eh noch Hausaufgaben machen und morgen hole ich dich ab, für die Bilder. Du weißt schon. Das wird gut. Vielleicht will Jenna ja auch kommen. Ich schreibe ihr mal."
Sie war bestimmt noch wütend auf mich oder beschäftigt, aber einen Versuch wars wert. Ich tippte eine Nachricht an sie.

Vorsichtig legte ihm Mihael eine Hand auf die Schulter. "Ich kann spüren, wie wütend du gerade bist, auf dich, auf diese Frau, sogar auf mich," seufzte er und ließ den Kopf hängen. "Wenn ich könnte, würde ich Leif für dich wieder aufwecken, damit du einen richtigen Freund an deiner Seite hast, aber wenn ich das tue, dann kann es auch gut sein, daß das Medium es mitbekommt," sagte er leise und atmete tief durch.
"Vielleicht sollten wir morgen in den Wald, in das Reservat, anstatt deine Bilder anzusehen. Vielleicht wirst du dort etwas ruhiger und kannst loslassen," schlug er dann vor. "Vielleicht bringt dir der Wald mehr als die Schule," lächelte er ssanft.

Noah


"Schon gut. Du bist ja da. Bist ja auch eim Freund.", meine Stimme wurde sanfter. "Es ist nicht deine Schuld. Ist halt so. Ich weiß ja, dass man nicht immer aus dem Impuls handeln kann. Oder jemals. Meinst du? Dann ist dad vielleicht keine schlechte Idee. Ich muss dann mal beim Reservat anrufen. So spontan geht das nie." Ich suchte die Nummer aus meinen Kontakten raus. 
Ich rief an, aber zu der Uhrzeit meldete sich keiner. "Dann klingele ich halt bei Evan, wenn es sein muss.", ich steckte das Handy weg und lehnte mich zurück.

"Ich bin aber nicht so ein Freund, wie Leif es war, ich kann dich nicht so gut aufmuntern. Es ist schon ein großer Unterschied in dem Sinne," lächelte Mihael ihn leicht an. "Ich weiß nicht, aber wenn deine Bilder dein Inneres widerspiegeln, ist es vielleicht nicht gut, sich damit auch noch in der Freizeit zu konfrontieren, oder," er zuckte mit den schultern, wie stabil Noah da war, konnte er nicht einschätzen.
"Es ist ja nur ein Vorschlag, du mußt ihn ja nicht annehmen."

Noah


"Nimm's nicht persönlich. Es gibt nur ein paar Leute, die mich gut aufmuntern können." Ich lachte leise auf.
"Meine Bilder sind wie Sport ein Ventil, aber roher. Vielleicht hast du Recht. Keine Sorge, ich werde nicht vor dir zusammenbrechen. Dafür braucht es einiges mehr. Ich schaue gleich mal nach Evan. Dann können wir zu Loki. Ich würde ihn gerne sehen."

"Nein, ich nehme es nicht persönlich, es war ja immerhin eine klare Selbsteinschätzung von mir, also brauchst du dir da keine Gedanken zu machen, wie ers mir dabei geht. Ich bin für dich da, aber manchmal braucht man eben andere Leute um sich herum als Seelenteile von schon Verstorbenen," nickte Mihael, er nahm das Ganze nicht zu ernst.
"Ich habe auch keine Sorge, daß du vor mir zusammenbrichst, warum solltest du das auch. Ich geh dann schon mal zurück, mach du allein den Termin bei Evan."

Noah


"Ja mache ich. Er wird sich sicher freuen mich zu sehen. Jeden Tag ein Noah.", grinste ich. In Wirklichkeit machte er mich nervös. Leute die gut darin waren andere zu durchschauen machten mich oft nervös.
Ich klingelte an Evans Haustür. Vielleicht war Dracula da. Zumindest konnte der Kater mich leiden.

"Nun, ich denke, die Freude ist auf beiden Seiten vorhanden," lächelte Mihael und klopfte ihm noch einmal aufmunternd auf den rücken, bevor er sich auf den Weg zu Noahs Haus machte.
Evan öffnete Noah die Tür und sah ihn ausdruckslos an. "Kann ich dir helfen," fragte er.

Noah


"Guten Abend.", ich blieb vor der Haustür stehen. Jetzt wo "Leif" nicht dabei war, war er wieder ganz anders drauf.
"Ich hoffe ich störe nicht. Ich wollte dich nur fragen, ob es ne Möglichkeit gibt, dass Leif und ich morgen ins Reservat gehen. Ich wollte es ihm ja zeigen und na ja." Der Rest ging ihn auch nichts an.

"Gut, ich weiß Bescheid und werde morgen bei der Leitung auch Bescheid geben, ich weiß aber nicht, wer euch begleiten wird, das sehe ich dann morgen," nickte Evan. "Stell nur sicher, daß Leif das auch durchhält, es ist nicht gerade leicht, einen arzt ins Reservat zu bekommen," fügte er knapp hinzu.

Noah


"Klar. Danke dir. Dann noch einen schönen Abend. ", verabschiedete ich mich höflich und ließ Evan in Ruhe. Zumindest war er professionell. Das war auch was.
"Wir können morgen hin um 17 Uhr. Evan sagt Bescheid.", meinte ich zu Mihael auf meinem Zimmer und setzte mich an meinen Schreibtisch für Hausaufgaben. Ich freute mich auf morgen. Jenna hatte mir noch nicht gentwortet, trotzdem schrieb ich ihr die Planänderung.

"Siehst du, war doch gar nicht so schwer gewesen, mit ihm zu reden," lächelte Mihael, er hatte sich wieder ans Fenster gesetzt und sah hinaus in die immer dunkler werdende Straße. "Da es ja ein kurzer Aufenthalt dort war, gehe ich davon aus, daß ihr nicht weiter geredet habt, also ist er ruhig geblieben. Aber gut, warum sollte er dich auch weiter konfrontieren, ich denke, an der sache könnt ihr eh nichts mehr ändern," seufzte er leise.
"Und in diese Sache will ich auch nicht eingreifen, außer du bestehst darauf."

Noah


"Nein. Mach es Leif nicht kaputt. Er braucht den Freund und Evan auch. Falls es wieder klar geht zwischen uns, dann weil wir es geklärt oder nicht geklärt haben. So ist das. Also mach dir keine Gedanken.."
Ich kritzelte ein paar Zeilen auf meinen Block.
Nachdem ich fertig war, legte ich mich frühzeitig schlafen. Ich wollte einfach nur, dass dieser Tag jetzt vorbei war.

"Ich würde es Leif nie kaputt machen, immerhin ermöglicht er mir so etwas Ähnliches wie ein Leben," lächelte Mihael und machte es sich auf seinem beziehungsweise Leifs Bett bequem, stand jedoch mitten in der Nacht noch mal auf und machte einen kleinen Rundgang draußen durch die ruhig daliegende Straße.
So konnte er zumindest ein wenig klarer im Kopf werden, all seine Gedanken wollte er Noah auch nicht mitteilen, immerhin wollte Mihael auch einiges für sich behalten.

Noah


"Mit kaputt meine ich innerlich fertig. Das kannst du dir ja denken."
Am nächsten fuhren wir gemeinsam mit dem Bus zum Reservat. Jenna hatte sich nicht mehr gemeldet und Sir William auch nicht. Das machte die Situation nicht besser, aber heute wollte ich mich richtig ablenken. Ein Spaziergang im Wald und das Wetter war großartig dafür. Auf dem Weg aßen Mihael und ich noch etwas.
Als wir das Gebäude betraten, sah ich mich um. "Hey. Ist jemand da?", fragte ich laut in den Raum. Es roch nach Wald und Tieren in der Ferne.

Mihael sah sich interessiert in dem Gebäude um, es war einfach gehalten und wenig komfortabel, gerade einmal das Nötigste war hier zu sehen, sie standen ja eh in einer art Vorraum oder Anmeldung, rechts und links waren Türen, die verschlossen schienen.
"Bin gleich da," meldete sich eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund, ein Rascheln und Schieben war zu hören, allerdings konnte man nicht sehen, was diese Geräusche genau hervorrief.
Nach ein paar Minuten kam ein Mädchen auf sie zu, zumindest sah sie noch sehr jung aus. Sie war sehr zierlich, steckte aber in einem viel zu weitem Overall, der nach allem Möglichen roch und der ihre Figur nicht gerade umschmeichelte.
"Sie wünschen, bitte," fragte sie die beiden freundlich.

Noah


"Hey. Ich bin Noah.", ich reichte ihr die Hand. Sie wirkte freundlich und ein Teil von mir war froh, dass es nicht Evan war. "Ich hatte ihrem Kollegen Bescheid gegeben. Ich habe eine Patenschaft für Loki uhm ich wollte ihn mal wiedersehen. Ist doch ne Weile her.", ich drückte ihre Hand leicht zum Gruß. "Das ist Leif. Ich wollte ihm zeigen, wie das hier so ist. Er interessiert sich für eure Arbeit." Ich deutete auf Mihael.

"Oh ja, Evan, er hat heute angerufen und Bescheid gesagt, daß Sie kommen würden. Leider ist er die nächsten Tage nicht da, familiärer Krankheitsfall, seine Kleine ist nicht gerade die Gesündeste. Aber gut, ich bin hier in ein paar Minuten fertig, dann können wir los," sie reichte den beiden die Hand und verschwand wieder dorthin, wo sie gerade noch gearbeitet hatte.
Mihael sah ihr leicht besorgt hinterher, sagte aber nichts.

Noah


Evan hatte also Kinder. Außer es war die Rede von seiner Katze. Aber wohl kaum. Dabei war er echt noch jung. Das hätte ich nicht gedacht, aber ich wusste nichts über ihn. Gar nichts. Wie auch? Er war ein Fremder. Aber ein wenig Sorgen machte ich mir jetzt schon.
"Ah okay. Kein Problem. Danke, dass wir so kurzfristig vorbeikommen durften. Und du kannst mich duzen. Ich bin echt nicht so alt.", ich lächelte leicht. Kurz wechselte ich einen Blick mit Mihael, als sie verschwunden war.

"Nein, ich sieze Fremde generell, wenn sie nicht gerade wirklich Kinder sind. Sorry, aber da war wohl die Erziehung meiner eltern ein bisschen zu streng," lächelte sie entschuldigend. Von weiter hinten hörte man undeutlich, wie sie sich mit einem Kollegen unterhielt, aber irgendwer mußte ja hier mit aufpassen, wenn sie nicht da war.
Aus einer halbgeöffneten Tür strömte leichter Kaffeeduft, wahrscheinlich der Aufenthaltsraum der Belegschaft. Wirklich nur ein paar Minuten später kam sie auch schon wieder, hatte den Overall gegen eine Hose und eine Kacke im Military Look ausgetauscht, beides sah auh schon arg ramponiert aus.
"Gut, wir können los, allerdings müssen wir vorsichtig sein, bestimmte Gebiete sollten wir in den nächsten Tagen meiden, weil unsere Wöfle mitten in der Paarungszeit sind," erklärte sie ihnen, während sie nach draußen trat.
"Es kann also gut sein, daß Sie Loki nicht zu Gesicht bekommen."

Noah


"Okay. Wie Sie sich wohlfühlen.", meinte ich schlicht. Mihael und ich warteten eim paar Minuten. Kurzzeitig wurde der Tiergeruch mir Kaffee überdeckt. Ich hatte eine Weile keinen mehr getrunken, da ich meinen Konsum versuchte einzuschränken, desto größer war die Sehnsucht. Ich erwischte mich beim Schnuppern.
Sie kam zurück, hatte sich scheinbar ausgezogen. Ich sah an mie herab. Wieder einmal nicht angemessen gekleidet, aber musste gehen.
"Okay. Wir folgen Ihnen einfach. Sie wissen ja, wo was abgeht." Wir traten nach draußen. Ich gab mir Mühe locker zu bleiben. Ich wollte das genießen. Hier zu sein und die frische Luft einzuatmen. Ich war aber trotzdem angespannt. Ich durfte mich nicht wieder gehen lassen wie vor Evan. Ein normaler Tourist halt, der keine Ahnung hatte.