Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Es geht um meine beziehungsweise unsere familie, Noah, deswegen muß ich wohl mit anwesend sein, zumal ich Kenntnisse über einige Sachen habe, die dort abgelaufen sind. In wieweit ich dort aussagen muß, weiß ich nicht, aber das werde ich dann ja sehen," meinte Simon ruhig. Finn hatte lange genug mit ihm über die Sache geredet, also war er wohl genug im Bilde.
"Ja, nur wenn man dir am Tag um die sechs Nachrichten schickt ... ich mag vielleicht Dinge vergessen, aber nur, wenn mich andere sachen beschäftigen. Und ich bin mir sicher, daß eine Nachricht genauso ausgereicht hätte," wandte er ein, immerhin ging das nicht erst seit gestern so.
"Du hast doch selbst gesagt, du willst dir Fett fürs nächste Jahr anfressen, also brauchst du dich doch nicht zu beschweren," warf Leif ein, als Noah meinte, er müsse alles alleine essen. "Ist doch die ideale Voraussetzung, deinen Vorsatz in die Wirklichkeit umzusetzzen, außerdem willst du beim Sport sicher auch Muskelmasse kriegen, das wird nix, wenn du nur Salat futterst.!

Noah


"Ist ja auch logisch. Habe nichts anderes gedacht. Nur dass du so krass viel organisierem musst, wundert mich.", gab ich zu.
"Musst du mir nicht sagen. Ich hätte dir nur eine Nachricht geschickt. Aber du kennst doch meine Mutter. Sie freut sich vermutlich so sehr, dass sie sich nicht zurückhalten konnte. Immerhin sehen wir dich auch nicht so oft für so lange." Das war kein Vorwurf, aber das war Fakt. Ich wusste, dass die beiden sich manchmal ohne mich trafen. War ja auch normal. Trotzdem war mein Vater die meiste Zeit einfach weg. Wenn was Ernstes war, konnte ich mich allerdings darauf verlassen, dass er auftauchte.
"Ich esse nicht nur Salat. Wer hat dich auf die Idee? Ich versuche nur mich gesund zu ernähren. Heißt nicht, dass ich zehn Teller fetten Braten in mich hineinstopfen muss, oder? Denn so viel wird es heute abend mindestens geben. Ich wollte mir ja nicht wirklich Fett anfressen." Aber anscheinend sah das so aus heute abend. Irgenjemanden musste meine Mutter ja traditionell mästen. Ich sah an mir herab. Ich meine klar ich trug einen fetten Pullover, aber eigentlich war ich ziemlich fit. Ich trainierte 5 bis 6 Tage die Woche in der Regel. "Ich schätze ich könnte schon mehr essen, generell." Man musste seinem Körper ja auch irgendwie Energie zuführen und da ich kein Blut trank...

"Ich bin der einzige mit mehr Zeit, deswegen habe ich mich da bereit erklärt, ich will auch nicht, daß der Graf mich fürs Nichtstun bezahlt und wenn ich bei der ganzen Sache behilflich sein kann, dann tue ich das gern, immerhin könnte eine erfolgreiche Verhandlung ein Ende des Krieges bedeuten oder es zumindest schneller herbeiführen, was in unser aller Sinne ist," erklärte ihm Simon, die Hoffnungen aller lagen auf einen guten Ausgang des Ganzen und deswegen half er, wo es ging.
"Es kommt eben immer etwas dazwischen, das ist aber in meinen Augen nicht unnormal, auch du hast ein Leben, welches du nun wirklich nicht nach mir ausrichten mußt, deswegen ist es klar, daß ich auch mal hier bin, wenn du nicht da bist. Immerhin hast du deine Arbeit und deinen Sport und Leif und Alexander hast du ja auch oft besucht," er nickte lächelnd zu Leif hin, der das Lächeln eher schüchtern erwiderte.
"Das Frühstück heute war aber nicht besonders gesund, wenn du mich fragst, allein den Speck hättest du fast in Butter ertränkt," grinste Leif dann, als Noah sich wieder an ihn wandte. "Du kannst natürlich auch versuchen, Salat zu frittieren, vielleicht klappt das jja, dann hast du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, du ernährst dich gesund und kannst dich gleichzeitig fett fressen," fügte er zwinkernd hinzu.,
"Mehr essen müßte ich wahrscheinlich auch, aber zu viel ist auch nicht gut, ich dachte nach dem Frühstück schon, ich platze gleich," auch wenn noch jede Menge auf dem Teller gewesen war, aber Noah hatte es ja auch nur gut gemeint.

Noah


"Ist ja auch gut. Ich verstehe, dass du tust, was du kannst. Ist ja auch gut, wenn der Krieg so schnell wie möglich endgültig vorbei ist. Ich weiß ja du und Maria ihr trifft euch öfter." Ich sah ihn eben kaum, auch wenn es Teils wegen mir war. Ich hatte mich allerdings schon an den Gedanken gewöhnt, dass unsere Familie so war. Getrennt voneinander zerstückelt, aber zumindest war sie eine Familie.
"Ja klar. Ich habe auch eher selten Zeit. Schreib mir dann doch oder so." Ich sah jetzt zu Leif.
"Alter. Fritierter Salat? Übertreib mal nicht. Das hört sich pervers an, Mann. Nein heute ist Weihnachten. Deshalb das Früstück. Das ist nicht normal. So esse ich sonst nicht. Wäre schon krank ansonsten.", versichterte ich ihm.

"Viel öfter auch nicht, eben dann, wenn ich hierher komme und du nicht da bist, ansonsten sehe ich sie auch nicht weiter," meinte Simon, das war natürlich öfter, als wenn er sich mit ihnen beiden traf, fiel aber seiner Meinung nach auch nicht so sehr ins Gewicht.
"Ich wüßte nicht, was ich dir schreiben sollte, eine Nachricht mit 'Mir geht es gut' finde ich dann doch eher verschwendet, oder? Und ellenlange Texte schreibe ich leider nicht, dazu fehlt mir dann die Zeit," lächelte er dann leicht.
"Hab ja keine ahnung, auf was du stehst, warum also nicht fritterter Salat, andere finden Würmer und Maden pervers, dabei sind die gar nicht so eklig, wenn man sich einmal an den Geschmack gewöhnt hat. Und der Hunger treibt es dann auch rein, aber ist ne gute Proteinquelle," grinste Leif ihn an. "Falls du mal die perfekte Sportlernahrung brauchst, grab einfach ein wenig im Garten und du findest leckere krabbelnde Sachen. Die haben manchmal auch nicht viel weniger Kalorien wie dein Speck."

Noah


Ich nickte. "Selbst wenn. Wäre ja auch okay." Die beiden waren schließlich irgendwie zusammen. Zumindest wirkte es so auf mich und im Grunde waren sie sogar verlobt, wenn ich so darüber nachdachte und eigentlich ja immer noch verheiratet, jetzt wo mein Vater wieder unter den Lebenden war.
"Du kannst mir einfach schreiben, wenn dir danach ist. Ich schätze ja auch, ich weiß, dass alles okay ist, wenn du dich nicht meldest.", ich zuckte mit den Schultern. So war das halt. "Ich melde mich ja auch nicht andauernd. Und renne nur mit Problemen zu dir." Sicher war das irgendwie nervig auf eine Art.
"Ich finde Insekten jetzt auch nicht so schlimm. Im Grunde esse ich alles, wenn es sein muss. Habe ich ja auch schon getan. Aber es muss eben nicht immer sein. Auch wenn ich durchaus gehört habe, dass das Powerfood sei.", stimmte ich ihm zu. "Ich verzichte trotzdem lieber darauf." Ich hörte meine Mutter in ihren Hausschuhen aus dem Zimmer schlurfen. Sie war noch in ihrem Morgenmantel und sah ziemlich verschlafen aus. "Guten Morgen ihr.", begrüßte sie uns. Ihr Blick wanderte kurz zu Simon und sofort erhellte ein Lächeln ihr Gesicht. Allerdings kam sie erst zu Leif und mir.
"Das war sehr unangebracht gestern. Es tut mir Leid.", entschuldigte sie sich höflich. "Du bist unser Gast und solltest dich hier wohlfühlen und ich habe nicht gerade dazu beigetragen.", ihre Stimme klang schuldbewusst.

"Ich finde, eine Familie ist da, um auftretende Probleme zu lösen, wenn es möglich ist, also muß dir das nicht unangenehm sein," versicherte Simon ihm, es freute ihn ja auch, daß Noah so viel Vertrauen in ihn hatte, daß er mit Problemen zu ihm kam.
"Keine ahnung, was du mit Powerfud meinst, aber du wirst schon recht haben," leif zuckte mit den Schultern, ihm war ja auch egal, was Noah aß, das mußte der selber wissen.
Er schwieg, als Maria ins Wohnzimmer kam, sein Lächeln erlosch sofort, auch als sie sich bei ihm entschuldigte.
"Schon gut, ich denke nicht weiter darüber nach, jeder hat seine Meinung," meinte er knapp.

Noah


"Tja. Na ja. Vielleicht.", ich lächelte verlegen. Mein Vater kam ja auch nie mit seinen Problemen zu mir. Er hatte ja gesagt, dass das nicht so funktionierte.
"Das ist Englisch, Alter. Übersetzt heißt das Kraftessen. Also jetzt weißt du Bescheid.", lachte ich auf.
Ich merkte sofort, wie die Stimmung frostig wurde, als Leif meine Mutter erblickte. 
Sie lächelte traurig. "Danke." Dann drehte sie sich zu meinem Vater um und umarmte ihn kurz innig. "Ich habe dich vermisst.", flüsterte sie leise. "Ich lasse euch dann wieder in Frieden und gehe mich umziehen." Sie nickte uns zu und verschwand wieder auf ihrem Zimmer.

"Du wirst aber von Insekten nicht kräftig, das ist doch Blödsinn. Wenn du da nicht noch irgend nen Sport machst, dann bringen dir die Proteine gar nix. Scheint, als hättet ihr für alles Begriffe," seufzte er auf, er verstand diese Welt einfach nicht, das war ihm einfach zu kompliziert.
Fürs Erste mußte er auch nicht weiter darüber nachdenken, denn Maria kam ins Zimmer. Er blieb ihr gegenüber neutral, das war das, was er sich seiner Meinung nach abverlangen konnte. Er war ihr gegenüber ja nicht feindlich eingestellt, nur war das gestern zu viel gewesen und es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sich das wieder eingerenkt hatte.
"Ich hab euch auch vermißt, aber ich hatte viel zu tun," lächelte Simon und strich Maria kurz über den Rücken, als sie ihn umarmte

Noah


"Das soll so viel heißen wie, dass dir dieses Essen viel Energie gibt. Energie für Sport. Was weiß ich was noch." Erklärte ich ihm geduldig. Diese ganzen Fremdausdrücke damit konnte er natürlich nichts anfangen.
"Und es gibt für fast alles Begriffe. Mit Begriffen erfassen wir die Welt.", grinste ich, als meine Mutter wieder gegangen war. Vermutlich machte sie sich richtig schick für die Kriche. Oder später erst. Sie wollte ja noch kochen.
Ich musste kurz an Jenna denken, als ich meine Eltern so gesehen hatte. Ich wusste nicht genau, wann sie mit ihrem ganzen täglichen Regiment durchwar und hierher kommen würde. Ich wollte sie unbedingt sehen.
Ich beschloss ihr kurz zu schreiben.

"Ich weiß jetzt nicht, wie du mit dem Begriff Kraftessen die Welt erfassen willst, aber bitte, das ist deine Sache," für Leif waren solche Einteilungen und Oberbegriffe eindach Schwachsinn und völlig unnötig.
Er entspannte sich wieder ein wenig, als Maria gegangen war, er war froh, daß er nicht dazu gezwungen wurde, zur Kirche mitzugehen, er würde sicher eine Beschäftigung finden für die Zeit, in der Noah und Maria wegwaren.

Noah


"Generell Leif. Nicht nur dieser Begriff. Verstehst du nicht die Philosophie in meinen Worten?", ich seufzte auf. Mein Vater saß nur neben uns und schwieg. Entweder er hielt das Gespräch für uninteressant oder er hielt sich zurück. Aber eigentlich war er auch immer so. Wenn er da war hatten wir uns nichts zu sagen, außer ich hatte Probleme. 
Immerhin war Leif da. 
"Hey. Wenn Jenna mir gleich antwortet, ich habe ihr eben geschrieben, hast du dann Lust sie gemeinsam abzuholen. Sie wohnt ganz nah. Nur ein paar Minuten zu Fuß."

"Nö, ich hab mit Philosophie nix am Hut, da mußt du andere fragen," winkte Leif ab, was sollte er auch groß verstehen?
"Nein, hol du sie ruhig alleine ab, ich will eure Turteleien nicht mitbekommen," Leif verdrehte die augen bei dem Gedanken, da mußte er nun wirklich nicht danebenstehen. "Ich seh lieber nach Dracula, da habe ich mehr von," fügte er hinzu und sah Simons fragenden Blick und grinste schief.
"Das ist ein unglaublich häßlicher Kater aus der Nachbarschaft, aber er scheint mich zu mögen," erklärte er Simon dann, dieser nickte.
"Es ist gut zu wissen, daß du hier auch andere Freunde findest außer Noah, es ist sicher nicht leicht für dich, oder," fragte er Leif und dieser seufzte, nickte dann. "Ich muß mich erst an alles gewöhnen, ich hoffe, ich schaff das irgendwie," meinte er dann und sah auf seine dürren Knie.
"Wir helfen dir hier alle, so gut es geht, immerhin sollst du es ja auch guthaben, jetzt, wpo du wieder da bixt," lächelte Simon und Leif erwiderte dies wieder schüchtern.

Noah


"Ich denke du hast gesunden Menschenverstand. Das reicht doch.", meinte ich. Damit hatte er wohl auch Zugang zu Philosophie.
"Turteileien? Du kannst Jenna doch mittlerweile einschätzen. Die ist die Letzte, die sich auf Turteleien einlässt." Flirten war echt nicht ihr Fall..so viel stand fest. Das geschah höchstens indirekt.
"Unglaublich hässlich, ja, aber irgendwie sehr stolz.", grinste ich. Ich sah zu meinem Vater. Ich war dankbar dafür, dass er das sagte. "Es ist wie mein Vater sagt.", lächelte ich. "Du hast unsere Unterstützung. Und klar. Du wirst dich schon einleben. Gib dir etwas Zeit. So was geht nicht von heute auf morgen."
Meine Mutter kam in einem dünnen Pullover und Jeans wieder. Sie stämmte die Hände in die Hüfte.
"Auf geht's jetzt wird gearbeitet.", grinste sie. "Noah, du hilft mir in der Küche.", widerwillig erhob ich mich. "Ich komme ja."

"Ich weiß nicht, was gesunder Menschenverstand mit Philosophie zu tun hat, ich versteh davon halt nichts, ist das jetzt schlimm," fragte Leif ihn verwundert. Das machte ihn ja nicht zu einem schlevhteren Menschen oder so.
"Ich kann Jenna einschätzen, ich kann aber genauso gut dich einschätzen, Noah.. Du bist derjewnige, der sie anschmachtet und mit Komplimenten überhäuft, da muß ich nicht unbedingt dabeisein, danke vielmals," wiederholte er.
"Wolltet ihr nicht in die Kirche oder fällt das aus," fragte Simon dann etwas erstaunt, als Maria wieder zurück in den raum kam. "Was soll denn hier groß noch gearbeitet werden vorher, das Essen könnt ihr schlecht warmmachen, das ist, bis ihr wiederkommt, kalt," warf er ein.

Noah


"Nein. Ist nicht schlimm. Ich denke nur jeder, der logisch denken kann oder nachdenkt hat einen Zugang dazu. Ist ja nicht so wichtig.", winkte ich ab. Ich hatte ein paar Bücher zu dem Thema gelesen.
"Okay. Okay. Du hast mich erwischt. Ich kann mich auch zurückhalten. Aber musst ja nicht, entspann dich." Wehrte ich ab. Ich hatte auch kein Problem damit alleine mit Jenna zu sein.
"Bis dahin ist noch ein wenig Zeit. Der Braten muss in den Ofen. Das dauert mehrere Stunden. Das müssen wir vorbereiten. Bitte habt dann auch ein Auge darauf, wenn wir wegsind.", sie verschwand in der Küche und ich folgte ihr, um ihr zu helfen bei was auch immer..

"Ich denke nach und hab eben keinen Zugang dazu, dann bin ich halt ne Ausnahme," Leif zuckte mit den Schultern, daß Noah sich daran jetzt so festbeißen mußte, verstand er wirklich nicht.
"Nein, ich werde trotzdem nicht mitgehen, ich seh deine Angebetete ja noch früh genug," grinste er dann, er mußte ja nicht immer an Noah kleben.
"Was willst du denn bei dem Braten noch groß vorbereiten, das mußt du doch eh schon mindestens am Vortag machen, theoretisch muß der doch nur noch in den Ofen, oder? Wenn du mit Noah unter vier augen reden willst, dann mußt du da jertzt nicht so ein Geheimnis draus machen," seufzte Simon auf, diese Familie war wirklich schwierig manchmal.
"Sie sagt zu mir, ich soll ein Auge auf den Braten haben, wo sie denkt, daß ich vom Kochen keine ahnung habe," meinte er dann lächelnd an Leif gewandt. "Ich kann Ihnen da auch nicht helfen, ich hab in meinem Leben noch nie einen Braten gehabt," bedauerte Leif.

Noah


"Dein Vater hat den Feinsinn eines Trampeltiers!" schimpfte meine Mutter leise, als wir in der Küche waren. Ich zuckte nur mit den Schultern. Abstreiten wollte ich das jetzt nicht. Sie heizte den Ofen vor. "Der Braten wird noch eine Weile dauern. Du hast gesagt Leif mag Schokopudding. Vielleicht funktioniert das ja als Friedensangebot." Sagte sie leise.
"Hey. Lass das doch. Gib ihm ein wenig Zeit. Er muss das verarbeiten, dann wird das schon.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Er hasst dich ja nicht, oder so."
Meine Mutter seufzte. "Ich weiß. Wir machen den Pudding trotzdem später." Ich hievte den Braten in den Ofen, den sie schon vorbereitet hatte. "Ich hoffe nur dass alle heute Spaß haben werden. Ich wollte die Stimmung nicht verderben." Ich ging zu ihr rüber. "Hast du nicht. Das wird ganz entspannt. Schön zusammen. Alles gut."
Sie lächelte matt. "Okay."
"Okay." Ich nickte ihr zu, ging dann zurück ins Wohnzimmer, machte es mir neben Leif bequem; während sie sich für die Kirche umzog.

"Das habe ich gehört, Maria, soll ich das jetzt persönlich nehmen," seufzte Simon, manchmal verstand er diese Frau einfach nicht. Aber es hieß ja bekanntlich, daß Gegensätze sich anzogen und er liebte sie ja trotz allem, zumal er der Letzte war, der frei von Fehlern war.
Leif seufzte leise, er fühlte sich hier gerade irgendwie sehr fehl am Platze, obwohl er nicht mal wirklich einen grund nennen konnte, wahrscheinlich war auch keiner vorhanden.
"Alles okay bei dir," fragte Simon, der das wohl mitbekommen hatte, Leif sah ihn eher ratlos an, so wirklich konnte er ihm die Frage auch nicht beantworten. Auch als Noah zurück ins Wohnzimmer kam, war dies nivht anders, wahrscheinlich hatten sie über ihn geredet, ansonsten hätte Maria ihn für die paar Minuten sicher nicht mit in die Küche beordert.

Noah


Ich sah Leifs Blick. "Es ist nichts weiter, Kumpel. Sie macht sich nur Sorgen, dass sie den Abend für dich verdorben hat, oder so.", meinte ich ehrlich. "Fühl dich jetzt nicht schlecht deshalb. Was ist los?", fragte ich ihn leiser. Er sah irgendwie fertig aus. Wahrscheinlich war es komisch hier zu sein für ihn, aber ich wusste auch nicht was ich noch tun konnte, damit er sich mehr Zuhause fühlte. Er war erst seit einem Tag hier.

"Ich weiß nicht, was los ist, es ist einfach komisch, zu leben und Sarah nicht hier zu haben. Als wäre nur die Hälfte von mir vorhanden. Solange ich denken kann, war sie immer da, immer in meiner Nähe, ich weiß nicht, ob ich das ohne sie schaffe, Noah," Leif sah ihn offen an, senkte dann den Kopf.
"Bin mir mittlerweile nicht mal mehr sicher, ob es so ne gute Idee war, mich wiederzuholen, als Seele hab ich mich besser gefühlt."

Noah


Ich sah ihn ernst an. Schwieg eine Weile. Es musste sich für ihn anfühlen, als wäre seine Welt zusammengebrochen. Die beiden waren schließlich Zwillinge. Sie standen sich näher als sonst niemand. Das war nicht zu vergleichen mit Jenna und mir.
"Ich denke... du musst Kraft in dir selbst finden, so bescheuert das auch klingt. Du wirst das schaffen du darfst das Leben nur einfach nicht aufgeben. Das ist wichtig." Ich sah ihm in die Augen. "Ich denke nicht, dass das leicht ist oder von heute auf Morgen geht, du bist erst ein paar Wochen wieder da, aber versuche nicht aufzugeben und dir irgendwie selbst nen Sinn zu geben. Glaubst du nicht Sarah würde wollen, dass du lebst. Ich denke sie hat dich über alles geliebt, Mann." Ich sah mich kurz hilfesuchend zu meinem Vater um. Ich wollte Leif etwas Sicherheit schenken. Zumindest ein wenig.

"Warum darf ich das Leben nicht aufgeben, nur weil du es sagst und du es so willst," fragte Leif ihn leise. "Warum genau bin ich hier, welchen tieferen Grund hat es, wieder hier zu sein," mit großen Augen sah er Noah an, blickte fast durch ihn hindurch.
"Sarah hatte sich dagegen ausgesprochen, sie wollte nicht wieder zurück, selbst wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, sie hätte es auch verstanden, wenn ich das für mich nicht gewollt hätte. Ich bin wegen dir zurückgekommen, weil du mich nicht verlieren wolltest oder mich gehen lassen, aber ich kann doch nicht nur deswegen hier sein," hilflos sah er zu Noah und zu simon, doch sah dieser genau so ratlos aus. "Die anderen sind zurückgekommen, weil sie Familie und Freunde hatten, Jenna hatte dich, Simon hat eine ganze Familie, mit der er leben kann ... welchen Grund habe ich zu leben?"

Noah


Mein Vater hatte nichts zu sagen und ich war völlig überfordert mit dieser Frage. Wahrscheinlich quälte sie Leif schon eine Weile. Zumindest war er sie jetzt losgeworden. Ich schluckte.
"Ich weiß es nicht, Kumpel.", sagte ich leise. "Ich weiß nur, was du gesagt hast. Es stimmt. Ich wollte dich nicht verlieren. Ich wollte dich unter den Lebenden wissen, weil du mir zu wichtig bist.", meinte ich ernst.
"Ich kann dir die Frage nicht beantworten, Leif. Ich hoffe du findest Dinge, für die es Wert ist zu leben. Ich kann dir sagen, lass dir etwas Zeit. Gib dir Zeit zu trauern und all das. Das hat mir geholfen. Und es hat mir geholfen, dass du da warst, als ich nicht mehr konnte und na ja. Ich bin auch da. Das ist kein Grund, ich weiß. Aber vielleicht kannst du dir sagen, dass du nicht ganz alleine bist." Hätte ich ihn sterbenlassen sollen? Hätte ich?

"Du hast anders getrauert, Noah. Und du hast die, um die du getrauert hast, wiederbekommen, du hast eine ganze Familie bekommen ... eine richtige Familie, die ich niemals wieder haben werde," sagte Leif bitter und erhob sich.
"Ich geh lieber ins Bett, ich will euch nicht noch mehr vom Tag verderben," murmelte er und setzte dies gleich in die Tat um, verschwand auf Noahs Zimmer und verkroch sich unter der Decke. Er fühltze sich gerade so, als würde er vorm Nichts stehen.