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"Ich denke, bei Jura wird es so #hnlich sein wie in der Medizin, du wirst ein Grundstudium habenwo so ziemlich viele Fachbereiche beleuchtet werden und du dir dann irgendwann die Vorlesungen aussuchst, wie sie für dich am geeignetsten sind. Ich habe von der Materie so gar keine Ahnung, also kann ich dir da leider nicht weiterherlfen, aber so in etwa stelle ich es mir vor. Das Grundwissen muß ja für alle gleich sein, bevor man sich auf etwas spezialisiert," mutmaßte Simon vorsichtig, er wollte da auch nichts Falsches sagen.
"Du mußt dich einfach drauf einlassen, denke ich. Je unvoreingenommener man an die Sache rangeht, desto leichter ist es, klar wirds Gebiete geben, die dich anöden und die du nutzlos findest, aber später bist du vielleicht dankbar, daß du diese Themen trotzdem hattest. Das geht einem bei jedem Studium so, ging mir nicht anders, auch in der Medizin gibt es Bereiche, von denen ich dachte, ich würde sie nicht brauchen, weil sie langweilig und staubtrocken sind, letztlich bin ich aber froh, sie doch gehabt zu haben."

Noah

"Ich denke auch. Ich versuchs Papa. Unvorgenommen zu sein. Das ist noch etwas, was ich von dir lerne." Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter. Ich war froh, dass er da war. Ich letzter Zeit standen wir uns immer näher. Das war schon merkwürdig.
"Was für Mediziner bist du eigentlich? Allgemein? Das habe ich dich noch nie gefragt, glaube ich. Wie bist du eigentlich darauf gekommen das zu machen?"

"Ich hatte mich spezielisiert auf Laboratoriumsmedizin und auf den Faxhbereich Biochemie, deswegen bin ich dem Grafen momentan ja so von Nutzen. Grundkenntnisse habe ich in anderen Fachgebieten, würde allerdings nie behaupten, daß ich zum Beispiel einen Knochenbruch muit herkömmlichen Mitteln richten könnte," lächelte Simon, er war froh, daß er gerade jetzt zu etwas nutze sein konnte.
"Sagen wir, Finn war schuld gewesen, mein Vater hatte bemerkt, daß wir uns gut miteinander verstanden und er wollte, daß ich Finn noch näherkomme, um durch ihn einen Einfluß in der Gesellschaft zu haben. Mein Vater war ziemlich wütend als er erfuhr, daß ich mich bewußt auf eine Universität eingeschrieben habe, die Menschen unterrichtet, er wollte eher, daß ich auf unserem Gebiet hier anfange. Wahrscheinlich hätte ich mit an den Experimenten mitarbeiten sollen, die die Blacks veranstaltet haben," er schüttelte den Kopf, das hättwe er nie übers Herz gebracht.
"Ich bin Mediziner geworden, um Menschen zu helfen, bewußt Menschen ... und nicht, um sie einzusperren und an ihnen herumzuexperimentieren."

Noah

"Ah. Aber damals in der Siedlung warst du eher Allgemeinmediziner. Ich verstehe. Du machst Laborarbeit. Du bist ein Forscher. Irgendwie dachte ich du würdest homöopathische Medizin betreiben als Allgemeinmediziner oder so."; gab ich zu.
"Ist Finn auch Forscher? Ich habe mal ne Zeit lang überlegt Physik zu studieren. Ich war früher im Leistungskurs. Aber das ist schon lange her." Naturwissenschaften hatten mich schon immer interessiert. Ich fands gut, dass mein Vater in der Forschung war. Jenna konnte ich mir da nicht so vorstellen. Aber wir würden sehen welchen Weg sie einschlug.
Manchmal hatte ich das Gefühl das Leben meines Vaters war davon geprägt mit allem was er tat gegen seinen Vater zu rebellieren. Wie ein permanenter Aufschrei. Das hatte ihn scheinbar enorm geprägt.
"Ich denke das ist moralisch verwerflich. Sicher gibt es da viele Grauzonen. Aber gerade solche Experimente." Ich hatte es ja bei Nate gesehen.
"Gut, dass du an der Uni warst. Sonst hättest du Maria nie kennengelernt." Meine Mutter kam aus der Küche.
"Ich hörte meinen Namen.", grinste sie une drückte mir und meinem Vater eine Tasse Kaffee in die Hand, setzte sich dann neben uns.

"Nun ja, das, was ich über die Pflanzen dort wußte, habe ich aus Büchern oder aus eigener Erfahrung heraus gelernt. Viel Praxis eben und eine einfache Wunde nähen, das bekomme ich auch noch hin. Schwieriger war es da, als Saragh eine Blutvergiftung hatte, da ich moderne medizinische Hilfsmittel nicht wirklich zur Verfügung hatte. Aber es hat zum Glück trotzdem funktioniert, normalerweise hätte icvh es nicht gewagt, aber wir hatten keine andere Wahl. Ich war, was die Medizin angeht, dort eben Mädchen für alles," nickte Simon leicht, er hatte sogar bei geburten geholfen.
"Homöopathie verdient oft einen besseren Ruf, als sie jetzt hat, immerhin sind viele Kräuterweisheiten aus alter Zeit noch immer wirksam, auch wenn sie schwerer herzustellen sind, da man vieles nur schwer findet. Sagen wir so, ich habe mich den Gegebenheiten dort angepaßt, mit Labormedizin kommt man da draußen nicht sonderlich weit," fügte er hinzu, er hatte das Ganze nur mit dem, was er konnte, weitergeführt, auch wenn es oftmals rudimentär erscheinende Dinge waren, so hatten sie dennoch ihre Wirksamkeit.
"Ich glaube, Finn hat sämtliche Faxhrichtungen der Medizin studiert, sowohl der natürlichen Medizin als auch der übernatürlichen. Er hat heilende Hände im wahrsten Sinne des wortes, er kann Wunden im gewissen Maße heilen, ohne einen Faden oder eine Nadel zu benutzen und ohne eine Narbe zu hinterlassen, nennen wir es einfach medizinische Magie. Ich glaube, er hat vor langer Zeit auch mit Hexen und Zauberern zu tun gehabt und von ihnen gelernt, anders kann ich mir das sonst nicht erklären," antwortete er ihm auf seine Frage, Finns Talente und Fähigkeiten in diesem Gebiet waren zu mannigfaltig, um sie in eine Richtung zu bringen, aber der Vampir war ja auch schon mehrere Jahrhunderte alt und es wäre sehr verwunderlich für Simon gewesen, wenn er sich nur auf eine Fachrichtung beschränkt hätte.
"Das, was man dort getan hat, ist moralisch verwerflich und verstößt gegen alle Regeln, die die Medizin sich gestellt hat. Man hat diese Experimente nicht gemacht, um Menschen zu helfen oder um sie widerstandsfähiger zu machen, man hat dies nur aus einem Gedanken heraus getan ... sie waren Versuchsobjekte, Kanonenfutter, in den augen der Leute dort nicht besser als Abfall und jederzeit ersetzbar. Ich habe einige Notizen gesehen, in denen beschrieben wurde, was alles getan wurde und es war schlimmer, als ich bisher angenommen habe," seine Stimme wurde leiser, doch lächelte er gleich wieder, als Maria sich zu ihnen gesellte.

Noah

Ich hörte ihm gespannt zu. Natürlich hatte mein Vater sich anpassen mussen. Er war schließlich der einzige Mediziner gewesen. Die waren sicher glücklich gewesen überhaupt einen zu haben.
"Was hast du denn dann bei der Blutvergiftung gemacht?", fragte ich ihn neugierig. Leif hatte mir ja erzählt, dass Simon sich um sie gekümmert hatte immer mal wieder.
"Ich habe das bei Rafael gesehen. Alle Knochen in seinem Körper waren gebrochen und trotzdem konnte er nach einigen Monaten schon wieder gehen. Was auch immer Finn da gemacht hat. Das war krass unglaublich einfach. Keine Ahnung, ob es Zauberer und Hexen und so was gibt, aber scheinbar muss es das ja. Natürlich war das nicht." Ich hätte das früher im Leben nicht geglaubt. Ich stellte fest, dass ich inzwischen über Finn reden konnte, ohne dass es mir einen Stich versetzte. Es fühlte sich ganz normal an. Als würde ich über einen guten Bekannten reden oder einen Familienfreund. Und das war er ja. Ich lächelte meinen Vater an, wurde aber wieder ernst, als er über die Experimente sprach. Er verstummte, als Maria reinkam, also konnte ich nicht weiter darauf reagieren. Er schonte sie immer noch. Aber wer wusste schon. Vielleicht wäre ihr noch Schlimmeres passiert, wenn man sie nicht dort rausgeholt hätte. Sie sprach kaum über die Zeit.

"Ich weiß nocjt mehr genau, was ich getan habe, ich habe ihr viel Blut abgenommen, so weit kann ich mich noch erinnern. Ich habe einen Sud aus verschiedenen Pflanzen durch ihr Blut fließen lassen, das hat ihr geholfen. Normalerweise braucht man dafür starke Medikamente, Antibiotika und eine ständig intensive Überwachung, alles, was wir nicht hatten. Ich hatte Panik, sie zu verlieren, deswegen habe ich wohl recht kopflos gehandelt und dovh irgendwie etwas richtig gemacht," lächelte Simon, er hätte es sich nicht verziehen, wenn er nicht alles versucht hätte, um Leifs Schwester zu retten, auch wenn es den Unmut einiger Siedler erregt hatte.
"Es gibt Hexen und Zauberer, allerdings wirken sie anders, als man es hier in Filmen erzählt, sie haben eben ein unheimlich großes Wissen über Tiere, Pflanzen und allen Naturwissenschaften. Der Begriff Hexe oder Zauberer kommt eben von früher, da gab es wenig, was man an sich haben mußte, um als Hexe im schlimmsten Fall auf dem Scheiterhaufen zu landen. Viel großes Wissen ist dadurch verloren gegangen," seufzte er, vor Hinderten von Jahren waren die Menschen grausam gegenüber dem, was sie nicht verstanden und waren es zum Teil auch noch heute.

Noah

"Ist doch gut. Du hast es irgendwie gepackt.", meinte ich. "Du hast ihr geholfen. Stell dir vor du hättest dich von anderen davon abbringen lassen.
"Ja klar. Das kennt man ja. Aber sind die wirklich magisch oder sind die einfach nur Heilkundler. Weil da ist ja nichts magisches dran, oder? Was meinst du?", so ganz hatte ich es doch nicht begreifen können.
"Meinst du deren Wissen und können übersteigt die Medizin?"

"Man hat nie versucht, mich davon abzubringen, es hat keiner gewagt, den beiden näher zu kommen, weil sie dachten, daß Sarah sie anstecken könnte und sie dann dem Tod geweiht wären. Was natürlich Unsinn war, aber du hast ja selbst oft genug mitbekommen, wie die Siedler auf die beiden reagiert haben," Simon schüttelte leicht den Kopf ob so eines Aberglauben, aber es war zu spät, um noch etwas daran zu ändern.
"Deren Wissen und Können hat die Medizin überhaupt erst begründet und ich kann mir sehr gut vorstellen, daß sie nur einen Bruchteil davon weitergegeben und vieles für sich behalten haben. Also ja, ich denke, unsere Medizin ist in deren Augen erst noch am anfang."

Noah

"Stimmt ja. Ich höre es immer wieder von Leif.", ich nickte. Er hatte Sarah zwar helfen können aber sie war trotzdem weg. Ich wünschte wir hätten sie retten können dann wäre Leif jetzt nicht so alleine und hätte Familie um sich.
Ich nickte. "Ist schwierig sich das vorzustellen. Aber ich habe aufgehört zu sagen, dass ich nur glaube was ich sehe." Ich trank meinen Kaffee in Ruhe.

"Vor ein paar Jahren war es auch schwierig, sich vorzustzellen, daß wwir mal so etwas wie Internet haben, vor ein paar Jahrhunderten, war es schwierig, daran zu glauben, daß die Erde rund ist ... es gibt immer Dinge, die man nicht begreifen kann und für die man Beweise haben möchte. Ich denke, in zwanzog, dreißig, vielleicht auch erst in einhundert Jahren wirst du dir auch Dinge vorstellen können wie Magie. Sie muß einfach nur entfremdet werden, was man heute als Magie versteht, ist zumeist doch entweder eine Illusion oder ein Special Effect. Vielleicht gibt es irgendwann auch Illusionen, die keine mehr sind, wer weiß das schon," lächelte Simon, er war da schon immer offen für Neues gewesen.

Noah

"Vielleicht. Sagen kann ich das noch nicht.", lächelte ich. Das war ja erst in hundert Jahren. "Aber ich verstehe worauf du hinaus willst. Man sollte da offen bleiben. Man kann nie wissen, was kommt. Eben." Ich stellte meine Tasse auf dem Couchtisch ab.
Es gab mehr als ich begreifen konnte. So war das halt. Ich saß den Abend noch mit meinen Eltern herum. Es war recht entspannt.
"Sorry. Ich muss noch lernen.", verabschiedete ich mich schließlich. Mit noch einer Tasse Kaffee setzte ich mich für den Rest des Tages an meinen Schreibtisch.

"Ich muß auch los, immerhin muß ich morgen genau so wieder arbeiten wie du zur Schule mußt," meinte Simon und verabschiedete sich, bevor er sich auf den Weg in die Pension machte. Dort machte er mit seiner arbeit schon weiter,. übertrug seine Notizen ins Reine, so dfaß er dem Grafen perfektes Material liefern konnte, immerhin hatte er einen Ruf zu verteidigen und wenn dracula sich schon auf ihn verließ, dann richtig.

Noah

Ich schleppte mich weiterhin durch den Alltag. Die Schule war anstrengend aber an den Rest hatte ich mich schon gewöhnt. Allein von Jenna hörte ich gar nichts. Egal wie viel Zeit verging.
Irgendwann schrieb ich ihr doch. Einfach weil ich mir Sorgen machte. Ich wusste nicht wie lange das noch so gehen sollte mit uns beiden. Kein Kontakt oder sonst was. Und von Luca hatte ich auch bis jetzt noch nichts gehört.

Mir geht es gut, mach dir keinen Kopf und kümmere dich um deine Angelegenheiten, war die knappe Antwort von Jenna auf Noahs Nschricht.
Luca schrieb auf Noahs Mail schon ein wenig mehr.
Es tut mir leid, daß ich mich erst jetzt zu Wort melde, aber die letzten Monate haben es mir nicht erlaubt, mich anderen Dingen zu widmen. Daß ich mich nicht gemeldet habe, hat also nichts mit dir zu tun gehabt, falls du dies angenommen hast. Natürlich können wir uns treffen, wenn dies dein Wunsch ist, ich muß nur rechtzeitig über Ort und Zeit Bescheid wissen, damit ich dies mit meinem Vater absprechen kann.

Noah

Ich erschauderte als ich Jennas Nachricht las. Sie hasste mich? Sie konnte mich nicht leiden? Ich verstand es einfach nicht. Welchen Grund hatte sie dafür? War es wirklich der Urlaub gewesen? Diese eine Übernachtung im Hotel? War sie deshalb sauer oder war es was Anderes? Ich kam einfach nicht drauf.
Luca hatte mir aber zumindest doch geantwortet. Am Abend hatte ich Zeit ihm eine Mail zu schreiben.
Lieber Luca,
Ich verstehe natürlich, wenn du viel um die Ohren hattest. Ich freue mich umso mehr, wenn wir uns mal wiedersehen. Ich hätte am Wochenende Zeit. Am besten wäre der Sonntag oder Samstag abend. Genaue Daten kannst du gerne Vorschlagen.
Liebe Grüße
Noah Ich schickte die Mail ab.

Da du das Treffen vorgeschlagen hast, wäre es doch angemessener, wenn du Ort und Zeit vorschlägst. Ich kann mich da auch ganz nach dir richten, ich muß eben nur Bescheid wissen, da ich nicht denke, daß mein Vater mich allein aus dem Haus läßt und dies organisieren muß. Meine Sicherheit geht zur Zeit vor, es ist kein schöner Umstand, aber ich kann meinen Vater da auch verstehen, lautete Lucas erklärende Antwort.

Noah

Ich verstand zwar nicht ganz weshalb Luca so auf sich achten musste. Andererseits nachdem was Luna alles getan hatte, war ich auch vorsichtig. Aber wirklich.
Natürlich. Dann würde ich sagen nächsten Sonntag, wenn es dir passt. Gegen 15 Uhr? Würdest du auch zu uns kommen, oder möchtest du dich woanders treffen? Ich wollte ja auch nicht, dass er sich unwohl fühlte.

Gut, ich denke, das wird in Ordnung gehen, falls mein Vater doch der Meinung ist, daß ein anderer Treffpunkt besser geeignet ist, melde ich mich einmal bei dir. Falls ich mich nicht noch einmal melden sollte in den nächsten Tagen, ist Termin und Treffpunkt von ihm abgesehnet. Also nis dann, lautete Lucas formelle Antwort.

Noah

Ich las Lucas Antwort und seufzte. Es war merkwürdig mit ihm schreiben. Wir waren Freunde, aber ich fühlte mich trotzdem sehr formell in seiner Gegenwart. In sofern konnte ich nie ganz locker werden. Ihm sollte viel Respekt gezollt werden. Nicht weil er der Sohn Draculas war, sondern seiner Lebenserfahrung und seines Wissens wegen.
In Ordnung. Schrieb ich ihm noch einmal kurz. Dann schrieb ich meinem Vater. Ich gab ihm lieber Bescheid. Vielleicht war es ihm unangenehm, wenn der Sohn seines Arbeitsgebers hier war.

Das trifft sich ganz gut, ich habe nächsten Sonntag keine Zeit, um mit dir etwas zu machen, ich habe vor einer stunde einen neuen Arbeitsauftrag bekommen, der oberste Priorität hat, also werde ich an dem Wochenende wohl durchmachen müssen. Ich hätte dir noch rechtzeitig genug Bescheid gegeben, bin jetzt aber froh, daß du tritzdem eine Beschäftigung hast, antwortete Simon, in dieser Hinsicht ging die Arbeit vor, aber Noah würde den Tag ja nicht ganz alleine verbringen.

Noah

Läuft. Viel Erfolg bei deiner Arbeit. Ist ja kein Problem
Antwortete ich ihm. Scheinbar war es ihm echt wichtig, dass er Sonntags da war normalerweise. Das freute mich auch echt, aber wenn er arbeiten musste, war das halt so.
Ich freute mich auch Luca endlich wiederzusehen nach all der Zeit. Darüber vergaß ich fast Jennas Nachricht.
Auch Maria war aufgeregt, dass Luca kam am Sonntag. Sie freute sich regelrecht, da sie Luca sehr mochte. Die beiden hatten sich im Bunker kennengelernt, als es ihr nicht so gut ging.

Am Sonntag pünktlich um 15 Uhr kam ein unscheinbarer Mittelklassewagen vorgefahren, aus dem Luca ausstieg. Er war genau so unauffällig gekleidet, wenn man nicht genauer hinsah, nur das geübte auge erkannte die versteckte hochwertige Qualität der doch so normal erscheinenden Kinndersachen, die für normale Kinder seines augenscheinlichen Alters angemessen waren.
Der Fahrer blieb im Wagen, während Luca ausstieg, auch dieser war gekelidet wie ein normaler Vater, der seinen Sohn wegbrachte. Luca wußte aber, wer er war und was dieser Mann konnte und daß er unter seiner Obhut sicher war. Der Wagen fuhr weg, blieb jedoch in der Nähe.
Luca sah sich kurz um und ging dann auf die Tür von Noahs und Marias Haus zu, klingelte zweimal.

Noah

Ich öffnete die Hautür. Luca stand vor mir. Er sah wie ein normales Kind in etwas zu teuren Klamotten aus. Aber wir wussten alle dass das täuschte.
Ich lächelte freundlich. "Hey.", ich reichte ihm zum Gruß die Hand. Es war gut ihn zu sehen und wohlauf. "Komm doch bitte rein. Du kannst deine Schuhe gerne anlassen." Ich trat zur Seite, damit er reinkommen konnte. Gerade noch sah ich wie dad Auto aus dem er gestiegen war, um die Ecke verschwand.

"Vielen Dank," nickte Luca ihm zu und betrat das Haus leicht lächelnd. "Nein, ich ziehe meine Schuhe lieber aus, sie sind recht sandig geworden und ich will nicht, daß deswegen Unannehmlichkeiten entstehen," meinte er und streifte das Schuhwerk umsichtig von den Füßen.
"Gibt es einen speziellen Grund, warum du mich sehen wolltest," fragte er Noah, nachdem er auch Maria freundlich begrüßt hatte.