Die Verblendung

"Mir ist es relativ egal, ich hab mich ja daran gewöhnt, dich als Klette zu haben, jetzt wo du Michael nicht mehr auf die Nerven gehen kannst. Du hast doch deine eigenen Freunde, kannst du mir nicht mal meine eigenen lassen? Warum baust ddu dir denn Freundschaften zu den Fußballern auf, wenn du nicht mit denen was machst," fragte Nora ihn genwervt.
"Ich hab dir in den Ferien schon gesagt, daß ich meine eigenen Freunde gefunden habe und du nicht die ganze Zeit bei mir rumhängen sollst, du hast das damals akzeptiert. Soll ich es dir vielleicht aufschreiben, damit du dir das auch mal merkst? Wenn ich merke, daß du alles vergißt, was ich dir sage, dann rede ich am besten gar nicht mehr mit dir, bleibt ja eh nichts davon in deinem Kopf," schnaubte sie.

Gabriel

Ich nickte. "Okay. Schon gut. Ich höre dir ja zu. Ich kann mich noch dran erinnern. Dann halt nicht." Ich wandte mich Sonya zu. "Danke für deine Hilfe. Ich sollte Noras Wunsch respektieren." Ich nickte ihr zu.
"Sorry Nora. Ich wollte wirklich nicht so nerven. Genug Kletten. Und bitte hör nicht auf mit mir zu reden, generell." Ich war ihr dankbar, dass ich sie überhaupt hatte. Sie wollte ihre Freundinnen halt für sich. Schon verständlich. Ich war eben ein Klotz am Bein oder so und ich hätte das durchgehend respektieren sollen und ernster nehmen. Scheinbar dachte ich vielleicht es wäre nicht so.
Ich berührte sie an der Schulter, packte dann schnell meine Sachen zusammen, und wandte mich zum Gehen.

Nora nickte nur, ehe sich Gabriel zum Gehen wandte. Ihrer Meinung nach hätte er sich auch total lächerlich gemacht, wenn er immer nur bei den Mädchen herumhockte. Daß ihn da seine Freunde noch nicht verspotteten, war ihr ein Rätsel, aber sie mußte sich ja auch nicht mehr wirklich drum kümmern, er war ja erst mal außerhalb ihrer Reichweite.
"Danke, daß du mit ihm geredet hast, hätte er bei uns gesessen, hätte man wohl gedacht, er wäre mit einer von uns zusammen, das gab es letztes Jahr schon und ich brauch das nicht noch mal. Außerdem wirft das ein nicht wirklich gutes Licht auf uns, wenn wir uns mit ihm abgeben, immerhin ist er ein Vampirfreund," meinte Sonya und las weiter.

Gabriel

Ich hörte jedes Wort. Ich hätte es auch noch gehört, wenn sie die Tür geschlossen hätten. Das hätte ich von Sonya nicht erwartet. Ihr ging es also nur darum, was andere dachten und ich störte nur. Vampirfreund. Als wäre das eine Beleidigung. Und nur weil ich mit ein paar Mädchen redete, war ich nicht mit ihnen zusammen. Wie dumm war das denn? Und das schlimmste daran war, dass nichts von Nora kam. Ich zog die Schultern hoch. Sie dachte von mir vielleicht wirklich nur, dass ich Klette war. Ich kam mir ziemlich dumm vor, dass ich sie auch noch als meine Schwester ansah. Aber warum? Ich hatte kein Recht das zu denken. Die drei waren nur gut zu mir gewesen. Außerdem wollte ich auch niemandem so Umstände machen wie letztes Jahr Bella. Wo alle dachten sie war mit mir zusammen, nur weil ich bei ihr herumhing. Ich schluckte das alles herunter. Sie hatten das vielleicht alles ja doch nicht so gemeint und ich sah es nur im falschen Licht. Genau!
Langsam schlenderte ich auf den Schulhof in den Schularten. Ich wollte für die Pause alleine sein und nicht ins Gelächter und die dummen Sprüche, konnte ich gerade auch nicht ertragen.

Den restlichen Tag ließ Gabriel die Mädchen in Ruhe und es passierte auch nicht wirklich etwas Spannendes, normaler Unterricht eben. Als sie fertig waren, packten die Mädchen ihre sachen zusammen und Nora verabschiedete sich von Sonya, die gleich nach Hause wollte. Da es Freitag war, hatten sie auch eine gasnze Menge an Hausaufgaben bekommen und da wollte sie sich auch gleich noch ransetzen, damit sie das Wochenende frei hatte.
Nora rief von unterwegs Ebony an, erfuhr aber, daß es von Alexander keine Neuigkeiten gab. Sie beschloß, wieder in den Wald zu gehen, immerhin war es da ein wenig kühler.

Gabriel

Ich hatte Fußballtraining und versuchte alles andere auszublenden. Das wichtigste war in dem Moment, dass ich da Leistung erbrachte, wenn ich schon gut darin war. Und dann fühlte sich mein Kopf auch wieder angenehm leer an. War ja auch egal, was die Mädchen von mir dachten. Außer bei Nora. Bei ihr war es mir nicht egal. Ich wischte mir übers Gesicht. Meine Haare waren klatschnass, weil es noch so heiß war und wir wieder laufen mussten.

Als Nora an dem Platz angekommen war, wo sie die Kräuter immer fand, war dieser restlos leer. Seufzend suchte sie nach Resten, doch war es alles verschwunden, obwohl sie genau wußte, daß sie am Vortag noch eine Menge davon gesehen hatte. Irgendwer war wohl schneller gewesen als sie. Zum Glück brauchten sie die Kräuter nicht für alexander, aber es wäre doch guut gewesen, einen Vorrat zu haben und ihn zu trocknen für schlechte Zeiten.
So setzte sie sich unter einen Baum und sah nach oben in die Wipfel, lauschte auf das Rascheln und entspannte sich.

Gabriel

Nach dem Training hatte sich meine Laune deutlich verbessert. Wir hatten auch bald wieder ein Spiel. Das musste gut werden.
"Hey Gabriel. Was geht zwischen dir und Nora?", fragte mich Sache grinsend in der Umkleide.
Ich sah ihn an. "Ich kenne sie nur. Da geht nichts." Er seufzte. "Sie ist heiß, Mann. Hast du sie gesehen. Ich stehe auf die Augen." Ich sah ihn erstaunt an, zuckte dann mit den Schultern. "Kannst es versuchen. Also wenn du wilt. Ist mir doch egal, Alter." Ich wusste nicht, warum er mir das sagte.
"Weiß ja, du stehst auf Ältere.", meinte er Lachend. "Ich bin ja auch älter als du.", meinte ich schlichtweg. Er lachte nur noch lauter.
"Urgh. Jemand hat miese Laune heute! Schon okay!" er ließ mich in Ruhe.

Nora hatte ein kleines Nickerchen gemacht, es war recht unwahrscheinlich, daß sie hier einen Sonnenbrand bekam, schattig genug war es ja. Und sie hatte trotzdem immer ein Ohr auf die Umgebung, aber scheinbar wollte um diese Tageszeit kein Mensch mehr in den Wald, es waren nur die typischen Tiergeräusche und Töne der Natur zu hören.
Als sie aufwachte, war es gegen sechs und sie machte sich auf den Heimweg, damit sich Ebony keine Sorgen machen mußte.

Gabriel

Ich kam zu dem Schluss, dass ich Nora in Ruhe lassen sollte. Wir waren in der gleichen Klasse und ich würde noch mit ihr reden und so, aber sie und ihre Freundinnen hatten es besser, wenn ich nicht dabei war. Ich konnte Nora ja auch so sehen, wenn ich bei Ebony und Alex war. S. Von den beiden hatte ich auch schon wieder nichts gehört eine Weile. Ich machte mir wirklich Sorgen. Ich fing Nora nach einer Woche oder so nach der Schule ab. Wir gingen gemeinsam ein Stück in den Wald. "Keine Sorge. Ich Klette nicht. Will nur wissen, wie es dir geht. Jetzt mal im Ernst, mit Alex und allem. Kommt ihr beide klar?" Ich machte mir Sorgen um alle drei. Nora war stark, aber selbst sie wirkte erschöpft in letzter Zeit. Ich wollte mich ja auch nicht einmischen.

"Wir kommen klar, Alexander ist nicht das erste Mal für längere Zeit weg, vielleicht braucht er auch einfach eine Auszeit von uns und der Villa. Er hätte uns Bescheid gegeben, wenn irgendwas wäre," meinte Nora, als Gabriel sie darauf ansprach.
"Du kannst also ganz beruhigt sein, Ebony hat auch Arbeit gefunden, also verdienen sie und ich jetzt Geld, damit wir durchkommen. Also kein Problem," grinste sie schief.

Gabriel

"Er ist weg? I.. Ich dachte er ist noch krank. Jetzt seit ihr zwei alleine. Also ich bin froh, dass Ebony einen Job hat. Das ist super. Und du arbeitest für den Direktor." Ich nickte. "Was macht Ebony denn?" Wir gingen durch den Wd Nora sammelte Kräuter und ich half ihr ein wenig dabei. Zwei Menschen sammelten eben mehr. Ich war froh, dass sie noch mit mir Sprach nach der Sache in der Schule. Aber seitdem hatte ich sie ja auch ganz in Ruhe gelassen dort.

"Wir haben dir geschrieben, daß er für einige Zeit weg ist, du hast sogar drauf geantwortet, also tu jetzt nicht so, als wäre das was völlig Neues für dich," seufzte Nora, immerhin hatten sie Gabriel versprochen, ihm Bescheid zu geben und daran hatten sie sich gehalten.
"Ebony arbeitet auch für den Direktor, sie putzt das Haus und geht für ihn einkaufen und so was. Ist also für den haushalt zuständig, wenn er oder seine Familie nicht da ist, Genuaeres weiß ich auch nicht," danach hatte Nora auch nicht gefragt, sie konnte sich aber vorstellen, daß der Direktor die Scheu abgebaut hatte, weil er sie kennengelernt hatte.

Gabriel

"Tut mir Leid. In letzter Zeit mein Kopf. Mein Schädel brummt. Aber ist ja auch egal.", meinte ich schnell. Das interessierte sie sicher nicht. "Also das klingt doch gut. Durch dich hat sie sicher erst diesen Job bekommen also ist das doch mega, dass du schon vorgearbeitet hast sozusagen." Ich bückte mich um weitere Kräuter zu sammeln. Erstarrte dann aber und war mit einem Sprung wieder bei Nora.
" Vampire.", murmelte ich leise und stellte mich vor sie. Mehr als einer. Das konnte ich spüren. Die Frage war nur, wo sie denn waren.

"Das war nicht alleine mein Verdienst, zum größten Teil hst Sonya das geschafft, sie weiß, wie man den Direktor zu allem bringen kann, was man will," grinste Nora leicht, spannte sich aber an, als die Warnung von Gabriel kam.
"So nahe waren die noch nie, das ist Stadtgebiet," murmelte sie und sah sich um. "Die sollen mir mal zu nahe kommen," knurrte sie und war zu allem bereit, ihr Körper spannte sich wie eine Sehne, jederzeit bereit zuzuschlagen.

Gabriel

"Das kann ich mir vorstellen." meinte ich. Sie war ja auch kein Vampirfreund. Da war das sicher einfacher und im Schulrat und super schlau. Kein Wunder.
Ich legte Nora eine Hand auf die Schulter. Es waren mehrere. Zu viele. Da würden wir selbst zu zweit keine Chance haben. Ich nahm entschlossen ihre Hand. "Wir haben lieber ab. Vielleicht wollen sie nichts von uns." Ich wusste das würde ihr nicht gefallen, aber ich zog sie mit. Iclmmer schneller und schneller. Ich spürte, dass sie uns folgten. Also doch. Tatsächlich kamen sie uns entgegen.
"Hast du ein Messer?", fragte ich Nora leise. Ich konnte spüren, wie sie sich hinter mir anspannte und ich baute mich vor ihr auf so weit es ging.
Das Gebüsch raschelte und dann sah ich spitze rote Schuhe, die trotz des Waldbodens noch perfekt glänzten. Mit jedem Schritt hörte es sich so an, als würden sie Knochen brechen. Ich erschauderte.
"Na sie mal einer an, Nummer 45. Mit einer kleinen Freundin. Wie niedlich, nein. Und dafür mussten wir Wochen warten." die Stimme der Vampirin klang voller Hohn durch den Wald. Ich wagte es kaum aufzustehen.
"Uns waren eine Weile die Hände gebunden. Der Graf hat natürlich gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Aber ich mag es nicht sonderlich, wenn Gegenstände aus meinem Besitz einfach verschwinden."  aus dem Gebüsch traten noch weitere Vampire. Meine Augen wanderten über die Köpfe. Zehn, neun Fünfzehn.
" Genug heile Welt gespielt, Kleiner. Entweder du kommst mit oder deine entzückende Freundin hier lebt nicht mehr lange.", mit einer Handbewegung stürzte sich der erste Vampir auf Nora. "Nora!", konnte ich sie gerade noch so warnen, denn vor mir baute sich auch einer auf, den ich abwehren musste. Ich stieß ihn mit einem Tritt von mir. In seiner Hand glänzte eine Pistole und er richtete sie auf "Nora! Lauf! “, rief ich und stellte mich vor sie. Der Vampir schoss zwei Kugeln. Beide trafen mich in knapp über die Brust. Ich keuchte, als ich spürte, wie sich das Blei in meinen Brustkorb bohrte und von der Wucht wurde ich auf den Boden geschleudert. Ich spuckte Blut. Wurde fast blind vor dem Schmerz.
"Idiot!", hörte ich die Vampirin zischen. "Du sollst doch nicht den Jungen erschießen. Ich habe viel Geld für ihn bezahlt. " Nehmt ihn und lasst die Kleine gehen.", hörte ich ihre Stimme leicht schwammig. Ich richtete mich wieder langsam auf und spannte mich an. Das Blut quoll mir aus Mund und Nase, aber der metallische Geschmack riss mich aus meiner Trance.

Nora sah sich erschrocken um, als die Vampire auf sie zustürnten, doch hatte sie sich schnell wieder gefaßt und holte zwei der Silberdolche aus ihrer Tasche, die sie so an ihrer Hand befestigte, daß man sier ihr nicht so leicht abnehmen konnte, man sah auch, daß man die Griffe der Dolche entfernt hatte, so daß, egal wo die Vampire auch zugriffen, sie nur das Silber zu spüren bekamen.
Den Vampir der auf sie zustürmte, erledigte sie, bevor er auch nur richtig mitbekam, was passierte.
Dicht bei ihnen ertönte ein scharfer Pfiff und einige der ehemaligen Zirkusgruppe tauchten auf, einer der Männer zog ebenfalls eine Waffe und schoß auf die Vampire, die Kugeln blitzten silbern im spätnachmittäglichen Sonnenlicht auf.
"Ihr hättet eure Zeit nicht so lange mit Reden verbringen sollen," meinte der Mann, der sdie Kugeln abgefeuert hatte. Um ihn herum waren schon einige Vampire zu staub zerfallen, er hatte sie direkt ins Herz getroffen.
"Entweder ihr laßt den Jungen gehen oder noch mehr von euch werden zu Staub, wir sind auf alles vorbereitet, wenn wir fallen, dann kommen andere, die schon darauf warten, mit euch Bekanntschaft zu machen. Also verschwindet gefälligst dahin, wo ihr hergekommen seid."

Huch. Wo kommen die denn jetzt her? Leben die im Wald? Mein Plaaan.
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Gabriel

Ich spürte den Griff von zwei Vampiren. Ich wusste ich konnte mich befreien, aber mein Körper brauchte noch ein paar Minuten, um sich vom Schock zu erholen. Ich spannte mich Muskel für Muskel an, doch dann ging alles auf einmal ganz schnell. Von überall kamen Leute aus dem Gebüsch geschossen. Vampire fielen und wurden zu Staub. Ich nutzte den Moment, um mich aus dem Griff meiner Gegner zu befreien. Ich verpasste zweien einen Tritt ins Gesicht, wirbelte herum. Die Frau war verschwunden. Wo war sie verdammt? Ich schnaubte. Sie war entkommen. Auf einmal war es still. Ich griff mir an meine Brust. Sie fühlte sich feucht an, aber sonst war es okay. Ich ging auf Nora zu. Um uns herum war überall Staub.

Woher sollte Nora denn sinst wissen, daß die Vampire zum ersten Mal so dicht an der Stadt dran sind^^ Die können ihn doch woanders schnappen
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Die Leute aus der Gruppe verschwanden so schnell und überraschend, wie sie aufgetaucht waren, als Gabriel zu Nora ging, war schon keiner mehr von ihnen zu sehen. Nora machte die Klingen wieder los und steckte sie sorgfäötig weg, atmete erleichtert auf, sie hatte ein paar Schrammen und Prellungen abbekommen, aber nichts, was ihr bleiben würde.
"Wie dumm kann man eigentlich sein, uns anzugreifen nach allem, was passiert ist, denken die im Ernst, wir hätten uns nicht vorbereitet," lachte sie heiser auf.

Ja. Da muss ich mir was überlegen.
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Gabriel

Ich grinste matt und nahm Noras Hand in meine. "Danke dir.", sagte ich heiser. Ich war ziemlich erschöpft gerade. Ich ließ ihre Hand los. "Ist alles okay bei dir? Hast du dich verletzt. Tut mir Leid. Wegen mir." Ich brach ab.
"Warum waren alle hier.", fragte ich sie verwirrt. "A.. Also das war gut, sonst hätten sie mich mitgenommen. Und du warst unglaublich! Und der Typ mit der Pistole..." Ich verstummte. Alle waren weg.

"Der Wald wird von unseren Leuten überwacht, was denkst du denn? Daß sie Leute aus der Gruppe nach der Sache mit Michael und alexander unbeaufsichtigt lassen, wenn sie an Orte gehen, wo man nicht so schnell hilfe erwarten kann," Fragte Nora ihn verwundert.
"Wir kümmern uns umeinander, habern wir dir doch gesagt. Und wir hatten verdammtes Glück, daß Victor dabei war, ansdonsten hätten wir nicht so viel ausrichten können und sie hätten dicvh mitgenommen. Er ist unser Kunstschütze, zu seinen Zeiten im Zirkus konnte er die Blüte einer Rose treffen, die ein paar Meter von ihm weg stand," grinste sie dann und besah sich ihre Wunden. "Das sind Kratzer, da hab ich schon Schlimmeres durch," winkte sie ab.

Gabriel

"Wusste ich nicht. Komisch, dass die Vampire das auch nicht wussten. Sie sind sonst nicht so unvorsichtig. Vielleicht wollen sie mich dringen.", ich grinste zurückhaltend.
"Viktor. Er ist so cool.", meinte ich bewundern. Er war sehr präzise. "Er hatte auch Silberkugeln. Und ich bin froh, dass bei dir alles okay ist. Nicht noch jemand soll so verletzt werden." Ich erschauderte. Die Frau war also immer noch hinter mir her. Ich dachte das wäre ich los.
"Wollen wir zürück. Ich brauche ne Runde Schlaf.", murmelte ich. Ich hatte doch Blut verloren, auch wenn die Wunde zu war. Eigentlich ärgerte ich mich schon selbst darüber, dass ich so langsam reagiert hatte. Ich war stumpf.

"Na, für die Silberkugeln hat er den Dolch genommen, der bei alexander verbogen ist. Ich glaub auch nicht, daß die nur aus Silber sind, aber es ist genug, daß die Vampire zu Staub wurden, mehr brauchen wir ja nicht," meinte Nora und begann, in den Staubhaufen zu wühlen, um die verformten Kugeln herauszusuchen.
"Ich muß eh zurück, Ebony wird sicher schon Bescheid wissen und ich will nicht, daß sie sich Sorgen macht."

Gabriel

"Ah. Okay. Ich habe mich schon gewundert." Wir gingen gemeinsam aus dem Wald.
"Sie soll sich bitte keine Sorgen machen, weil uns geht es gut. Mir auch. Das ist kein Problem." Ich nickte Nora zum Abschied da. "Ich bin froh, dass du da bist.", flüsterte ich leise. Ich zog meine Uniformsjacke über den Blutfleck, damit das auch niemand sah. Ich wollte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Zuhause dusche ich lange um alles wegzuwaschen. Musste auch in die Wäsche meine Uniform und mein Hemd war vollkommen hin. Da mußte ich ein neues kaufen.
Nachts lag ich zitternd im Bett. Es war sehr warm, aber ich musste an die Vampirin denken. Etwas sagte mir, dass sie noch lange nicht aufgegeben hatte. Sie wollte mich.

"Wenn wir keine Vorkehrungen getroffen hätten, dann würde es uns nicht gutgehen. Selbst wenn du freiwillig mitgegangen wärst, glaubst du wirklich, die hätten mich verschont," fragte Nora ihn.
"Ich wäre tot gewesen, so oder so," meinte sie schulterzuckend, bevor sie sich zu Ebony aufmachte. Diese hatte schon erfahren, daß es Nora gutging, trotzdem machte sie sich natürlich Sorgen. Nach einem kurzen Abendessen legte sich Nora auch gleich schlafen, an Hausaufgaben war nicht zu denken.