Süße Fluffigkeit || mit Phiana

"Ja, es ist wichtig, er wollte meine Studienzeiten haben, um den Vertrag fertigzumachen. Ich hab sie leider erst heute bei mir im Briefkasten gefunden, anspnsten hätte ich mich da auch schon eher gemeldet," meinte ich entschulsdigend, das war natürlich blöd, daß er nicht da war. Scheinbar war sie also auch die Tochter des Chefs, warum sollte er sonst bei ihr zu Hause sein. Sie war zumindest nicht gleich mit so flachen Sprüchen unterwegs wie ihr Bruder.
"Nein, ich komme lieber nicht bei euch abends vorbei, immerhin habt ihr dann ja auch Wochenende und ich will deinen Vater nicht unbedingt mit Geschäftssachen nerven, wenn er schon zu Hause ist."

Eddie: Ich ging zu ihnen. „Wir können ihm den Plan ja auch auf den Schreibtisch legen und ihm einfach Bescheid sagen. Dann kann er sich morgen direkt darum kümmern“, bot ich Charlie an. „Die Gäste warten schon“, meinte ich dann leiser zu meiner Schwester. „Oh“, gab sie von sich und sprang auf. „Wir sehen uns, Charlie.“

"Er kann ja wohl schlecht einen Vertrag mit mir machen, wenn ich nicht anwesend bin," meinte ich als Eddie sich einmischte, was hatte der überhaupt das Recht, hier zuzuhören? Wenn die Gäste warteten, dann war es ja auch seine Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sie bedient wurden.
"Ich gebe ihm die Kopien lieber selber, außerdem habe ich ja gesagt, daß ich deswegen noch mit ihm reden muß und dafür muß ich ja schließlich anwesend sein, oder," fragte ich ihn und zog fragend eine Augenbraue hoch.

Eddie: Ich hob abwehrend die Hände. „Sorry, ich bin davon ausgegangen, dass der Vertrag schon steht. Kann ich doch nicht wissen. War nur nett gemeint.“ Ich sah zu meiner Schwester rüber, die brav die Gäste in ihrem Bereich bediente, die bis gerade noch gewartet hatten. „Er ist morgen früh wieder da.“ Ich blickte zu Charlie zurück. „Wenn ich Dir noch irgendwas bringen kann, sag Bescheid.“

"Wenn du meine Gespräche mit deiner Schwester schpon unbedingt belauschen mußt, dann mach es wenigsten richtig und hör nicht nur das raus, was du brauchst, um dich in meine Unterhaltung einzumischen," meinte ich trocken.
"Morgen ist Sonntag, da hasbt ihr geschlossen, da kann ich ja wohl schoecht hier rein. Und selbst wenn er hier drin ist, dann weiß ich auch nicht, wann er kommt und ich hab auch andere Sachen zu tun, als vor einem Café zu stehen und zu warten," fügte ich hinzu.
"Ich brauche nichts weiter, nur die Rechnung."

Eddie: Ohne ein weiteres Wort klatschte ich ihm die Rechnung vor die Nase. „Du gehst mir furchtbar auf den Sack“, stieß ich hervor, sodass nur er es hören konnte. Tut mir ja leid, dass ich zufällig nur einen Bruchteil seiner Unterhaltung gehört hab, weil ich mich darum gekümmert habe, dass meine Schwester sich wieder an die Arbeit macht. Tut mir ja leid, dass ich nur einen freundlichen Vorschlag gemacht hab. Fick dich doch einfach, Charlie. Was willst du hier eigentlich? Am liebsten würde ich ihn eine reinhauen.

"Weißt du, es ist ziemlich nett, daß du vor den ganzen Gäsdten hier so freundlich mit einem Kunden umgehst. Macht nen sehr guten Eindruck als Sohn des Geschäftsführers, dein Vater wäre sicher total stolz auf dich," ich blieb komplett ruhig, damit brachte er mich nicht aus der Ruhe.
"Du brauchst ganz sicher nicht damit zu rechnen, daß ich dir Trinkgeld gebe, aber so wie du mich gerade ansiehst, ist dir das wohl auch egal. Geh einfach, deine anderen Gäste warten und freuen sich sicher auch sehr, wenn du denen die Rechnung so herlich und überschwänglich vorlegst," grinste ich und zahlte, erhob mich dann.
"Dir noch einen wunderschönen Tag und nimm dir mal ein Beispiel an deiner Schwester, die Freundlichkeit in eurer Familie hat scheinbar nur sie abbbekommen," meinte ich, bevor ich das Café verließ.

Eddie: Ich ballte meine Hände zu Fäusten, sah ihm nach. „Arschloch.“ Meine Schwester sah mich an. „Reiß dich zusammen, Ed, er ist so nett und so kackst ihn an. Was ist falsch bei dir?“ Ich knirschte mit den Zähnen. Fiel denn niemanden dieser arrogante Unterton in seiner Stimme auf? Ich könnte kotzen! Scheiß Arschloch. „Wenn er Schicht hat, helfe ich garantiert nicht mehr. Ich hab echt keine Lust auf den Vollidioten.“ Meine Schwester schob mich nach hinten. „Komm mal erstmal wieder runter. Wer ist hier der Vollidiot? Hm? Ich seh hier grad nur dich.“

Ich machte mich in aller Ruhe wieder zurück auf den Weg ins Studentenwohnheim. Dort setzte ich mich mit einem Glas Zitronenwasser in die Küche, die ich mir mit ein paar anderen Studenten teilte. Vielleicht fand ich hier ja ein paar neue Bekanntschaften, in meiner alten WG war mir das Kennenlernen anderer immer recht leicht gefallen und ich war neugierig, ob das hier auch so sein würde. Ich hatte zumindest schon mitgekriegt, daß schon ein paar Wohneinheiten belegt waren, hinter einigen Türen waren entweder die typischen Auspackgeräusche, dumpfe Telefonate oder Musik zu hören.

Eddie: Ich verzog mich für eine Weile in den Hinterhof. Wieso verstand denn niemand, dass man einfach eine natürliche Abneigung gegenüber bestimmte Menschen haben könnte? Ich warf so froh, dass ich bald die Uni um die Ohren hatte und somit kaum Zeit. Ich würde garantiert keine Schicht mehr mit ihm machen. Nachdem Ich mich beruhigt hatte, machte ich mich wieder an die Arbeit.

Am späten NMachmittag kamen einige der anderen Studenten aus den Zimmern, wie ich mitbekam, kannten die sich alle schon und ich war der einzige Neue. Zwei der Leute hatten auch nur noch ein Jahr des Studiums vor sich, dann waren die auch weg.
Wir saßen recht gemütlich zusammen und redeten, alles war eigentlich ganz nett, ich wurde natürlich viel gefragt, aber viel brauchte ich auch nicht zu erzählen, dafgpr hatte man ja immer noch Zeit.
Einer der Studenten hatte einen kleinen Elektrogrill auf dem Zimmer und im Gemeinschaftskühlschrank waren auch noch jede Menge Würsdtchen und anderes Grillzeug, scheinbar füllte man den Schrank zum Semesteranfang immer einmalig auf. So beschlossen wir einstimmig zu grillen, ich bot an, auch noch mal loszugehen um Getränke zu holen, da wir wenig hatten, aber die Leute waren hier anscheinend hauptsächlich Kaffeetrinker, also brauchten wir da auch nichts.

Eddie: Nach Feierabend verkroch ich mich nur noch in mein Zimmer und las ein Buch. Auf Gesellschaft hatte ich heute wirklich keine Lust mehr. Ein wenig die Stimme genießen. Für mich sein. Das war auch mal ganz schön.

Wir saßen bis weit nach Mitternacht zusammen, wir konnten einen Tag ja noch ausschlafen und die Ruhe genießen. Einer der Studenten hatte sich auch angeboten, mich in der Uni rumzuführen, was ich dankend annahm, immerhin kannte ich da ja noch niemanden, mal abgesehen davon, daß ich wußte, daß Eddie dort auch studierte.
Zumindest würden wir uns nicht über den Weg laufen, so wie der sich aufführte, studierte er keine Psychologier und selbst wenn, war er nicht in den Erstvorlesungen, da er ja schon studierte. Und der würde mir mit Sicherheit die Uni nicht zeigen, nach dem Ding heute schon gar nicht.

Eddie: An meinem letzten freien Tag, sammelte ich meine Unterlagen für die Uni zusammen und checkte noch einmal nach, ob ich alles erledigt hatte, was ich über die Ferien hatte erledigen müssen. Danach nahm ich mein Skizzenblock und meine Federtasche und setzte mich in die Innenstadt, um ein wenig zu zeichnen. Wie so oft zeichnete ich das alte Rathaus.

Am letzten Tag schlief ich aus, immerhin waren wir doch recht spät - oder früh - ins Bett gekommen und den letzten Tag wollte ich noch mal in Ruhe genießen. Gegen Mittag war ich erst in meinem kleinen Bad unsd duschte mich ausgiebig, wenn es nicht so viel Geld kosten würde, hätte ich stundenlang unter der dusche bleiben können.
In der Küche traf ich tatsächlich schon einige der anderen und setzte mich zu ihnen, Marius, der Typ, der mir angeboten hatte, die Uni zu zeigen, bot auch gleicvh an, mir schon mal das Gelände rundrum zu zeigen, der Campus war ja offen. Also machten wir uns fertig und gingen los, die Uni war wirklich nicht weit weg, so daß wir auch ziemlich schnell da waren. Der Campus war wie ausgestorben, es war noch mal richtig heiß heute und das ausgetrocknete Gras hier schrie schon fast nach Wasser.

Eddie: Als es mir zu warm wurde, lieg Ich zur nächsten Eisdiele und gönnte mir einen großen Eisbecher. Das konnte man sich ja wohl mal erlauben. Auch wenn ich die Stimme meiner Kumpels im Hinterkopf vernahm, die mal wieder meinten, dass ich mit dem Süßkram aufhören müsste, wenn ich besser aussehen wollte. Scheiß drauf! Ich schüttele meinen Speck und fühl mich wohl. Wuhu! Zufrieden löffelte ich mein Eis.

Das Unigelände war ziemlich unübersichtlich auf den ersten Blick, aber das würde mit der Zeit schon hinhauen, da war ich mir sicher. Marius zeigte mir auch das Gebäude, in dem ich meine Vorlesungen absitzen würde für die nächsten Jahre. Aber ich freute mich drauf, endlich bekam ich was zu tun und konnte mir was Eigenes aufbauen, wenn ich es gut anstellte.
Immerhin wollte ich mich von meinen Eltern in soweit lösen, daß ich meine Anerkennung kriegte, weil ich sie verdeinte und nicht weil ich der Sohn von jemandem war.

Eddie: Ich kritzelten nebenbei ein wenig herum. Schon immer hatte ich gern gemalt und gezeichnet. Das beschränkte sich nicht nur auf Architektur. Ich zeichnete vieles gern. Auch Menschen. Einfach alles mögliche. Es ließ mich runter kommen und in meine eigene Welt versinken. So ganz weit weg von allem.

Am späten Nachmittag waren wir mit dem Campus durch und beschlossen noch, in die Stadt zu gehen, um uns noch irgendwo was zu essen zu holen. An einer bude holten wir uns zwei Portionen Pommes und setzten uns auf eine Bank daneben. Es war ungewöhnlich, daß die Bude auch sonntags aufghatte, aber bei dem Wetter war sie auch gut zu verdienen.

Eddie: Ich saß mit einem Kaffee auf einer Bank in der Stadt und zeichnete die Tauben, die von der alten Dame neben mir gefüttert wurden. Sie führte Selbstgespräche. Aber das störte mich nicht. Sollte sie doch machen. Ich nippte an meinem Kaffee und schob meine Brille zurecht.

"Ach, ich hab so wenig Bock drauf auf morgen, die Semesterferien hätten ruhig noch länger gehen können," meinte Marius und streckte seine Beine aus. "Ach, ich bin ganz froh, daß es losgeht," lachte ich auf, immerhin lernte ich so neue Dinge kennen.
"Das sind die Worte der Neuen, glaub mir, in ein paar Wochen wirst du genau so abkotzen wie wir alle," grinste Marius mich an. "Na, mal sehn, Psychologie is sicher spannend," vermutete ich, doch Marius zuckte nur mit den Schultern. "Nicht mein Spezialgebiet, obwohl mein Alter Psychologe ist. Wahrscheinlich hab ichs deswegen nicht als Studium genommen," überlegte er.

Eddie: Ich streckte mich und klappte seufzend meinen Block zu. Morgen ging es also wieder los. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und trank meinen Kaffee aus, ehe ich mich erhob, um mir noch irgendwo etwas zu essen zu holen.

"Und, verdienst du dir auch was zu," fragte ich ihn, immerhin war das wohl das Schicksal der meisten Studenten. "Naja, ich hab das Glück, daß ich ein Stipendium bekommen habe, also bleiben nicht viele Kosten für mich, halt mein Zimmer und was zu essen und noch so Kleinigkeiten, aber ich hab zwei Jobs nebenbei," erzählte mir Marius und ich nickte, klang auch nicht gerade unanstrengend.
"Ich fang in nem Café an, wenn ich es mal schaffe, meinen Vertrag zu kriegen," meinte ich. "Na, dann viel Spaß, wird sicher hart werden, aber du kriegst das sicher auch hin," lachte Marius auf und klopfte mir auf die Schulter.

Eddie: Ich ging in eine Frittenbude und holte mir einen Burger und ein paar Pommes, die ich dann mit nach Hause nehmen wollte, um sie dort in aller Ruhe zu essen.

Als wir mit dem Essen fertig waren, gingen wir langsam Richtung Studentenwohnheim zurück, am Café kamen wir auch vorbei, aer wie ich es erwartet hatte, war niemand da. Also hatte Eddioe mal wieder nur Mist von sich gegeben, allerdings hatte ich von dem auch nichts anderes erwartet.
Seufzend ging ich zurück zu Marius und wir liefen ins Wohnheim zurück, wo ich das Zeug zusammenpackte, was ich für den ersten Tag in der Uni brauchen würde.