Die Verblendung

Gabriel

Loba kam wieder.
"Ich helfe dir.", meinte ich schnell. Jona saß am Tisch und beobachtete uns neugierig. Er wirkte eher entspannt.
"Ich helfe auch gerne, wenn ich möchtet.", kam es von ihm.
"Geht schon.", meinte ich schnell und er zuckte mit den Schultern. "Na dann."
Ich sah kurz zu Loba. Es war ihr nicht lieb, dass ich da war. Ich sah das schon. Ich sah sie entschuldigend an. Was hätte ich denn sonst tun sollen?

"Wir schaffen es auch zu zweit, das Essen zu kochen, das haben wir bisher auch geschafft und ich schaffe das zur Not auch alleine. Außerdem sind Sie wegen Kim da und dessen Gäste sollen sicher nicht in der Küche mithelfen," wehrte Loba entschieden ab, sie wollte auch nicht unbedingt ein scharfes Messer in die Hände des Fremden geben.
"er hätte auch draußen warten können," meinte sdie dann zu Gabriel und begann, Gemüse zu schälen und zu zerkleinern. "Warum sind Sie eigentlich genau hier, ich glaube nicht, daß Kim gerade Zeit hat, sich um einen Besucher zu kümmern," fragte sie ihn dann. "Und wenn Sie mit ihm in Kontakt stehen, dann wissen Sie das sicher auch."

Gabriel

"Schon gut. Du musst mich nicht Siezen. Glaube nicht, dass ich viel älter bin als du ehrlich gesagt." ihm schien das nicht so zu gefallen. "Finde eh Siezen ist ein dummes Konzept." er zuckte mit den Schultern.
"Kontakt ist übertrieben. Ich habe seine Nummer und man sieht sich hin und wieder. Weil ich eh hier war, dachte ich ich komme vorbei. Aber scheint so, als wäre das ein dummer Augenblick." er seufzte.
Ich sah ihn an. Komischer Kerl. "im Schnee. Na ja. Komm schon Loba. Sieht nicht danach aus, als würde er uns was tun gerade, oder?"
Ich half ihr beim Gemüseschälen.

"Ich duze nur Leute, die ich mag," meinte Loba schlicht. "Außerdem können Sie doch froh sein, daß ich Sie sieze, immerhin wurde uns das als ein Zeichen von Respekt beigebracht, scheinbar Ihnen wohl nicht, wenn Sie das als dumm bezeichnen. Ich finde Respekt gegenüber anderen nicht dumm, aber da hat ja jeder seine eigene Ansicht," meinte Loba betont freundlich, als würde sie ihn damit trotzdem zurchtweisen.
"Wenn Sie keinen Kontakt zu ihm haben, woher wissen Sie dann, daß er überhaupt hier in der Stadt ist? Er ist gerade zufälligerweise nur wegen mir und Gabriel hier, ansonsten eher weniger, und außerdem war er bis vor ein paar Tagen auch gar nicht hier. Außerdem ist das hier ein abgesperrtes Gebiet, in das man nur mit der Erlaubnis des Grafen reinkann. Haben Sie die," fragte sie ihn dann weiter und ssah ihn mißtrauisch an, die Sache begann ihr immer bedrängender zu werden.
"Ich traue ihm ganz einfach nicht, hier kommt man nicht mal eben zu Besuch vorbei, ohne daß alle hier Bescheid wissen, Gabriel. Und ich wußte nicht Bescheid. Du magst ihm ja trauen, ich nicht."

Gabriel

"Ich traue ihm auch nicht. Heißt ja nicht, dass er weißt du uns direkt ersticht und wir ihn im Schnee stehen lassen müssen. Warte doch mal ab, was Kim sagt." der Fremde beobachtete uns scheinbar amüsiert. Er hörte eh alles, was wir beredeten.
"Das ist deine Meinung.", meinte er zu Loba. "Ich meine dumm ist vielleicht etwas blöd ausgedrückt, aber ich finde es eben überflüssig. Es gibt andere Möglichkeiten Leute zu respektieren.", er nickte ernst.
"Ich hab ne Genehmigung. Sonst wäre ich ja nicht reingekommen, oder? Ich hab halt gehört, dass Kim gerade hier ist. Und es hat alles gut gepasst gerade. Das ist alles!"

"Nein, aber er könnte für Leute arbeiten, die dem Grafen Schaden zufügen wollen. Und er ist ein Vampir, da kann er das bisschen Schnee da draußen doch sicher gut ab," meinte Loba schlicht.
"Ach, dann gehen Sie also auch zum Beispiel zum Grafen und duzen ihn gleich? Wie zeigen Sie zum Beispiel ihm auf andere Weise Respekt," wollte sie dann wissen.
"Ich glaub ihm einfach nicht, daß er eine Genehmigung hat, von wem soll er denn bitte wissen, daß Kim hier ist, ich glaube nicht, daß der Graf das jedfem erzählt. Und ich glaube nicht, daß alle leute aus seiner Wache das wissen."

Gabriel

"Trotzdem. Ich lasse niemanden einfach so im Schnee stehen. Auch nicht irgendeinen Ökofreak. Das finde ich einfach nicht richtig. Stell dir vor das wärst du? Wir hatten das doch beide schon.", erklärte ich ihr meinen Startpunkt.
"Durch meine Taten. Wie ich jemanden behandele. Man kann trotzdem höflich sein.", meinte Jona. Er schien sich von dem ganzen nicht weiter aus der Ruhe bringen zu lassen.
"Ich traue ihm auch nicht. Aber warte doch mal ab.", meinte ich zu Loba.

"Es gibt genügend Häuser, die leer stehen, da hätte er auch reingehen können. Ich weiß nicht, wo dein Problem liegt, der Bunker gehört uns nicht, also können wir da auch nicht einfach reingehen lassen, wen wir wollen," meinte Loba, er tat ja gerade so, als gehöre ihm die Stadt.
"Was haben Sie denn Großartiges getan, daß Sie den Grafen duzen können," wollte sie wissen. "Ich glaube nicht, daß er das zuläßt, dfaß Sie ihn einfach so anreden," dessen war sie sich sicher, als sie dort war, hatte sogar Luca seinen Vater förmlich angeredet, also konnte sie sich nicht vorstellen, daß Jona da die große Ausnahme war.
"Er ist einfach nur großkotzig und von sich selbst überzeugt, aber er läßt es mehr raushängen als Kim und das ist nervig," meinte sie dann zu Gabriel und sah Jona dann an. "Und das ist nicht gerade höflich," fügte sie kühl hinzu. "Sprachen Sie nicht gerade davon, höflich sein zu wollen, dann zeigen Sie uns doch mal, wie höflich Sie sein können, daß ich Ihren Respekt uns gegenüber auch spüre."

Gabriel

Ich sah Loba fast erschrocken an. Sie war so gemein drauf auf einmal. Ich kannte sie so gar nicht. Normalerweise war sie immer so lieb. "Hab ich jetzt nicht sran gedacht. Tut mir Leid. Soll ich ihn wegbitten?, fragte ich sie leise. Jetzt war es auch komisch aber trotzdem
.
Jona seufzte." Nein.. Du hast womöglich Recht. Das würde dem Grafen nicht so gefallen. Und ich würde es mich auch nicht trauen. Wahrscheinlich ist das auch eher Wunschdenken. Wenn wir gleich miteinander reden könnten. Ich wollte nicht unhöflich sein. Und wenn das jetzt so rüberkam tut es mir Leid. Ehrlich. " Er stand auf und reichte mir und Loba die Hand.
"Ich bin Jona. Ich bin einundzwanzig. Momentan reise ich durch die Welt und arbeite so vor mich hin. Ich war gerade hier im Land und dachte ich komme meine Schwester besuchen und die Gräber und als ich gehört habe, dass Kim hier ist, wollte ich ihn sehen, weil ich ihn sehr gerne mag.", er lächelte freundlich." Ich wollte euch nicht stören und ich verstehe, wenn ihr mir nicht vertraut. Wenn es dir lieber ist, Loba. Dann warte ich draußen. Das ist kein Problem. "

"Nein, schon gut, das wäre unhöflich und ich weiß, was Höflichkeit ist. Und jemanden hereinzubitten und dann wieder wegzuschicken, ist nicht höflich," sie lächelte Gabriel entschuldigend zu. "Sei nicht sauer auf mich, daß ich das gesagt habe, okay? Es ging nicht gegen dich, Gabriel," versuchte sie ihm zu erklären.
"Als was arbeiten Sie genau," fragte Loba Jona, während sie das Gemüse in einen der Töpfe gab und diesen auf den Herd stellte.

Gabriel

"Ich bin nicht sauer auf dich. Das könnte ich ja gar nicht. Ich verstehe dich ja. Aber ich denke gerade geht keine Gefahr von ihm aus." ich drückte kurz ihre Hand. Sie sollte sich keine krassen Sorgen machen.
"Ich arbeite als alles Mögliche. Was so anfällt. Als Kindermädchen, Markverkäufer, Erntehelfer, Putzkraft, Kellner und was sonst noch so ansteht. Was die Leute halt so brauchen.", erklärte Jona ihr.

"Ich würde ihm meine Kinder nicht anvertrauen," meinte Loba zu Gabriel und rührte in dem Topf um. Das Wasser begann leise vor sich hinzubrodeln. Sie holte etwas Fleisch aus dem Kühlschrrank und begann es zu zertzeilen, sie konzentrierte sich ganz auf die feinen Schnitte.
"Und auch wenn Sie Kim kennen, heißt das nicht, daß ich Ihnen trauen muß, ich traue keinem fremden Vampir, also Ihnen auch nicht."

Gabriel

Ich war echt erstaunt über Lobas Verhalten. Sie war wie eine andere Person. Er wirkte fast ein wenig spielerisch und aufmümpfig, wie sie in seiner Anwesenheit über ihn lästerte. Ich nickte nur. Wusste ja nicht wie er mit Kindern so war.
"Musst du ja auch nicht. Ich nehme das euch gar nicht übel. Aber ich schwöre ich tue nichts.", meinte Jona.

Loba schwieg und zerteilte weiter das Fleich. Da es ungefähr zwei Kilo waren, dauerte es auch eine ganze Weile, bis sie Sehnen und Knorpelstücke komplett entfernt hatte. Sie schweig lieber, bevor sie noch zu viel sagte, auch wenn sie ihn nicht als höflich einstufte, so wollte sie doch nicht unhöflicher sein als er.
Trotzdem behielt sie ihn unauffällig im Auge, damit sie rexhtzeitig reagieren konnte, falls doch etwas war.

Gabriel

Die Stimmung in der Küche war nicht so super. Ich hoffte Kim würde bald kommen. Jona schwieg und Loba schwieg auch. Alle beide und ich wusste noch weniger, was und ob ich was sagen sollte. Das war die Sache.
Ich half Loba stumm, während die etwas energischer als sonst das Fleisch zerlegte.

Als Loba das Fleisch nach und nach in einen anderen Topf gab, wurde die Stille zumindest vom Zischen des austretenden Fetts und Fleischsafts unterbrochen. Durch die hinzugefügten Zwiebeln wurde der Duft noch intensiver und würziger.
"Oh, das riecht gut," war Kims Stimme aus dem Flur zu hören, bevor dieser in die Küche kam. "Oh, wir haben Besuch," stellte er mit Blick auf Jona fest.

Gabriel

Jona sprang auf, als er Kims Stimme hörte. Seine Augen glänzten. Er sah aus, als würde er sich freuen. "Onkel Kim!" er ging auf Kimball zu und drückte ihn herzlich.
"Weiß nicht, ob du meine Nachricht bekommen hast. Tut mir leid, wenn das so spontan ist, dass ich rumkomme.", rief er freudig.

Kim verzog leicht das Gesicht, als Jona ihn so anredete. "Hat dir schon mal jemand gesagt, wie bescheuert es wirkt, wenn jemand in dein em alzter jemand anderen Onkel nennt, der jünger aussieht als man selbst," grinste er ihn leicht an.
"Nein, deine Nachricht ist nicht angejkommen und wenn, dann hab ich sie überlesen, ich hab hier gerade genug zu tun," seufzte er und ließ sich auf einen der Stühle fallen. "Aber wie ich sehe, hast du Loba und Gabriel schon kennengeleernt, sie wohnen für ne Weile hier."

Gabriel

"Halt die Fresse, Kim. Du bist weit über 200. Das wissen wir alle hier." er grinste glücklich.
"Deshalb. Sorry. Weiß, du bist immer nur hier, wenn du arbeiten musst, oder wenn du Noah emotional unterstützen musst. Er weiß es zu schätzen, hat er mir mal gesagt. Aber du weiß ja. Gefühle zugeben ist nicht so seins.", er lachte auf.
"Ja. Hab ich. Sie haben sich um die Gräber gekümmert.", er nickte uns lächelnd zu.

"Dafür sehe ich mindestens doppelt so gut aus wie du, ist dieses Geklimper in deinen Haaren jetzt Mode oder warum trägt man Perlen jetzt in den Haaren anstatt um den Hals? Oder wolltest du damit nur deine feminine Seite unterstreichen," schoß Kim gelassen zurück.
"Ich hab Noah schon seit gefühlten Jahrzehnten nicht mehr gesehen, scheint, als seiern ihm Freundschaften nicht mehr so wichtig wie seine Arbeit, zumindest klinfgt es so, wenn ich ihn mal ans Handy kriege. Ich halte viel von ihm, das wissen wir beide, aber so kann er nicht mehr lange weitermachen. Aber das ist seine sache, da mische ich mich nicht ein," seufzte Kim, es nütze ihm wenig, daß Noah uihn schätzte, wenn man von dem nie was zu Gesicht bekam.
"Loba kümmert sich hier nicht nur um die Gräber, wie du siehst, leg dicgh ja nicht mit ihr an, sie steht unter dem persönlichen Schutz des Grafen. Und Gabriel steht unter dem persönlichen Schutz von Finn, also solltest du zu dem lieber auch nett sein, zumal beide unter meinem Schutz zusätzlich stehen und du weißt, daß niemand gegen mich eine Chance hat," grinste Kim weiter.

Gabriel

"Okay. Meinetwegen. Ich habe kein Problem mit meiner femininen Seite. Ist nicht wofür man sich schämen muss. Das ist Lebensschmuck. Wie Tatoos, Mann. Jede Perle eine Geschichte oder meinetwegen denk dir was anderes aus.", grinste er. Ich verstand wirklich kein Wort mehr. Er schien nur zu labern.
Sein Blick wurde besorgt." Ja. Er isoliert sich immer mehr. Ich mache mir Sorgen. Er konzentriert sich nur noch auf seine Arbeit und seine Zukunftsvisionen und alles. Ist ja auch gut und er macht ja auch viel. Aber er achtet nicht mehr auf anderes.", er seufzte. "Ich werde demnächst wieder zurückfahren, um nach ihm zu sehen. Ich habe irgendwie gehofft du könntest mir sagen, wie ich ihn dazu bringen kann herzukommen. Das wäre schonmal ein Anfang."
Er sah zu Loba. "Ich habs gemerkt. Ich lege mich mit niemandem hier an. Da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Ich meine wirklich, ich hab eh keine Chance. Nicht gegen den Grafen und gegen Finn und schon gar nicht gegen Onkel Kim. Er tut nicht nur so." er grinste wieder.

"Solange du mir nicht jede einzelne Geschichte erzählst, trag dein Geklimpere doch, das ist mir eigentlich auch egal, jedem das Seine und wenn du damit bei den Ladies ankommst, meinetwegen auch das. Zumindest sehe ich keinen Ring, also hast du dich aucvh nioch nicht festgelegt, oder steht eine herzensdame schon zur Auswahl, die ich dann zu ihrer Wahl besauern darf," feixte Kim, wurde dann aber ernst.
"Man sieht, daß du mich lange nicht mehr gesehen hast, ihr beide laßt euch sowieso kaum wenn überhaupt blicken. Hast du schon mal daran gedacht, daß ich als sein Freund vielleicht schon versucht habe, ihn herzubekjommen oder ist der Gedanke in deinem Erbsrnhirn noch nicht angekommen? Es ist sein Leben und er will uns anscheinend nicht mehr drinhaben, das muß ich akzeptieren, ich laufe ihm nicht weitere hundert Jahre hinterher. Scheint so, als würde er Jenna doch nicht so geliebt haben, wie er immer gesagt hat, das tut mir nur für sie leid, immerhin hat sie eine Menge für ihn aufgegeben und er revanchiert sich nicht mal," schnaubte er leise auf.
"Nenn mich noch einmal Onkel und ich befördere dich höchstpersönlich mit nem Tritt über die Mauer in den Wald," Kim sah Jona mit blitzenden Augen an.

Gabriel

"Ouch Onk ich meine Kim! Nein, ich habe noch keinen oder keine finden können, mit der ich setteln möchte. Aber ich finde auch, ich noch jung. Ich lade dich ein, sobald ich jemanden finde.", er nickte.
"So war das nicht gemeint. Ich wünschte nur, er würde sich zusammenreißen. Ich weiß, dass Jenna ihm nicht egal ist. Er liebt sie immer noch sehr. Aber er verkriecht sich lieber, als sich mit der Trauer zu konfrontieren, dass sie tot ist. Es tut mir Leid. Er ist wie ein Vater für mich. Ich möchte ihn so nicht sehen. " Jona klang traurig. Vielleicht hatte Loba recht und dieser Noah war wirklich eine schlechte Person.
" Bloß nicht Kimball. Es ist dunkel und kalt jenseits der Mauer und ich bin sehr empfindlich. Ich kann mich kaum verteidigen vor all den Wölfen. ", jammerte er gespielt.

"Ja, du mußt mich da unbedingt einladen. ich muß das arme Geschöpf dann ja vorbereiten auf das, was es sich mit dir eingebrockt hat. Ansonsten wird das mit euch doch nix," grinste Kim schief.
"Noah verrtät mit seinen aktionen nicht nur Jenna, sondern auch seinen Beuder, der liegt genau so hier. Und beide sind weit über zweihundert Jahre mittlerweile tot, also kommt er mit der Trauerbewältigung da wohl ein bisschen spät. Glaub mir, die beiden findens so überhaupt nicht toll, was er da verbockt, ich durfte mir da auch erst vor Kurzrm ihre Beschwerden anhören, aber ändern kann ich da auch nichts, Noah hats ja sogar schon draufgehabt, mich in letzter Zeit wehzudrücken, wenn ich versucht hab, ihn zu erreichen," Kim zuckte mit den Schultern.
"Hab dich nicht so mädchenhaft, Jona, selbst Loba ist alleine in vielen Nächten durch den Wald gelaufen und im Gegensatz zu dir hat sie nicht mal die Kraft, sich zu verteidigen. Wenn du vor ihr so rumjammerst, dann ist das wirklich peinlich für dich," lachte er dann auf.

Gabriel

"Großzügig wie immer, alter Mann. Aber pass bloß auf, dass du sie mit deinem Oldschoolcharme nicht zu viel verzauberst. Das würde ich dir übel nehmen."
Ich sah zu Loba. Das ganze Gespräch war merkwürdig. Ich kam überhaupt nicht mehr mit. Dieser Jona scherzte mit Kim und irgendwie war es ein komisches Gefühl, da ich Kima Witze nicht mal verstand. Er sah auch total anders aus. In der Schule hätte man ihn sicher dafür gemobbt. Ich hatte immer versucht so normal wie möglich auszusehen, um nicht aufzufallen, aber Jona schien das egal zu sein.
Loba sah mindestens genauso skeptisch aus wie ich.
"Es ist schön, dass du eine spirituelle Connection hast. Ich wünschte ich könnte mit ihnen reden.", er seufzte.
"Mit Geistern?“, platzte es verwirrt aus mir heraus." Bist du auch son Médium, Kim ? ", fragte ich ihn.
Jona drehte sich zu uns um. Alles klimperte. Er setzte sich wieder an den Tisch.
"Sorry. Wir sollten ein Gespräch führen, keinen Dialog. Noah.", er zögerte. "Ach was solls. Mein Vater er hat ein Problem mit Trauerbewältigung. Er frisst alles in sich hinein, statt zuzugeben, dass er die beiden vermisst. Kim, kannst du es zumidnest nicht nochmal versuchen." er stöhnte auf. "Bitte?", seine Stimme hatte einen flehenden Tonfall angenommen.
Sein Blick fiel auf Loba. Er lächelte. "Das nenne ich mutig. Ehrlich. Und weiß nicht, was daran mädchenhaft sein soll." er zuckte mit den Schultern.