Die Verblendung

Gabriel

"Okay. Danke Loba.", meinte Jona. "Es ist ja auch sicher nicht so furchtbar. Das glaube ich nicht. Und bestimmt hat Luca auch nicht so ein Problem mit dem Essen. Egal, ob er jetzt adelig ist."
Ich nickte. "Er sieht nicht so aus.", stimmte ich Jona zu. "Er ist sehr höflich. Er freut sich bestimmt, dass du kochst. Da bin ich mir sicher."
Ich knuffte sie sanft. "Du machst es gut und lecker." ich hatte sie immer noch sehr lieb. Und das würde ich auch weiterhin. Das war eigentlich klar.

"Selbst wenn er ein Problem damit hat ... ändern kann ichs auch nicht. Die Leute, die im Schloß kochen, haben das sicher jahrelang gelernt, das Essen dort war unglaublich gut. Ich hätte dort gerne ggelernt, aber ich hab mich nicht getraut zu fragen, das wäre mir unangenehm gewesen. Und alleine wollte ich nicht aus dem zimmer, ich hätte mich sicher verlaufen," gab sie zu, das Schloß selbst hatte sie schon eingeschüchtert, in so einem Gebäude war sie vorher noch nie gewesen.
"Ja, Luca ist sehr freundlich zu uns, das soll er sicher auch sein. Wenigstens brauche ich bei ihm keine Angst zu haben, daß er an mein Blut will."

Gabriel

"Ja. Na ja. Das hättest du auch nicht gedurft, denke ich. Mir haben sies auch nicht erlaubt. Aus Sicherheitgründen. Aber du kannst sicher Luca mal fragen. Er ist super nett.", meinte ich. Aber Loba war eingeschüchtert, wenn sie mit Luca sprach. Das merkte ich.
Jona lächelte." Ich hab auch nur gutes von ihm gehört. Schon komisch. Er strahlt was ganz anderes aus als der Graf, oder? ", meinte er.

"Ich will Luca nicht nerven oder so, er hat hier Wichtigeres zu tun, als sich mit uns zu beschäftigen. Er ist ja nicht hier, um mit uns zu reden, hat er jab gerade gesagt," meinte Loba kopfschüttelnd. "Und ich werde ihm sicher nicht wegen so was Unwichtigem hinterherlaufen und ihn belästigen, das ist sicher unhöflich," fügte sie hinzu.
"Ich hab mit den beiden noch nicht weiter was zu tun gehabt, keine Ahnung, ob der Graf anders ist."

Gabriel

"Ja das stimmt schon. Aber ich denke nicht, dass es ihn stört, wenn wir mit ihm reden, trotzdem." ich sah zu Jona. Er grinste mich an.
"Ne also der Graf ist wirklich ganz ansers. Ich", stimmte ich ihm zu. "Er ist auch freundlich, aber man kriegt richtig Respekt vor ihm und alles. Also vor Luca auch, aber bei Luca ist es, weil er nett ist und vorm Grafen habe ich etwas Angst.", gab ich zu. "Nicht, dass er schlecht zu mir war. Das war er nie. Er hat sogar Jeremiah am Leben gelassen. Das hätte ich nicht gedacht."
Das war nett von ihm und das ganze Geld und alles. "Du bist super höflich, Loba. Nicht wie Jona hier. Da hab ja ich mehr Manieren. Meine Fresse. Du wurdest einfach nicht genug gedrillt. Zu viel Freiheit.", meinte ich.
"Ach was. Ist doch gut, oder? Deine Fressen. Du hast einen komischen Anknopf mit deinem Sprachausdruck, Gabriel."
Ich zuckte mit den Schultern. Ich sah zu Loba. "Loba redet nicht so. Das ist das kranke Umfeld."

"Vielleicht bekommen wir ihn auch gar nicht weiter zu sehen, immerhin wohnt er ja im Hotel, ich hab vorhin die Massen an Koffern gesehen, die man zu seinem Zimmer gebracht hat. Wahrscheinlich wollte er auch nur höflich sein und ist deswegen hergekommen," vermutete Loba, sie wußte nicht mal, ob Luca hier Essen brauchte oder aob das als genereller Nachschub vom Grafen hergeschickt worden war, aber sicherheitshalber würde sie den Grafensohn mit einplanen.
"Ich hatte im Schloß fast gar nicht mit dem Grafen zu tun, meistens hat Finn sich um mich gekümmert. Dracula hat sicher Wichtigerws zu tun als sich mit mir zu beschäftigen, ihm war es nur wichtig, was ich zu erzählen hatte. Aber das ist nicht schlimm, immerhin haben sie mich hierhergeschickt und nicht auf die Straße gesetzt. Das war sehr freundlich vom Grafen," lächelte sie dann leicht.
"Ich glaube nicht, daß man gedrillt werden muß, um gute Manieren zu haben. Ich bin nur freundlich zu anderen Menschen, damit sie auch freundlich zu mir sind, das hat mit Manieren nichts zu tun, aber die Chance ist höher, daß ich dann auch freundlich behandelt werde. Vielleicht wollen Sie mit Ihren Manieren ja auch nur andere beeindrucken," sie sah Jona nun ruhig und direkt an, zuckte dann mit den Schultern.
"Muß ja jeder selöber wissen, wie er sich benimmt, wenn man sich danebenbenehmen will, dann hilft auch der beste Drill nicht," fügte sie hinzu.

Gabriel

"Kann sein. Dann ist es lieb, dass er hergekommen ist, um uns zu begrüßen. Es hat mich gefreut."
Er redete nett mit einem.
"Ja normal. Er brauchte dich halt dafür und im Gegenzug kriegst du Schutz, denke ich. Also ist doch gut. Er hat sich nicht persönlich gekümmert, aber Finn ist auch ein hohes Tier. Ist dich krass genug. Habe ich zumindest den Eindruck.", meinte ich.
"Bin froh, dass du da bist.", ich stieß sie sanft an.
"Natürlich ist es so wie Loba sagt. Aber ich denke es ist beides.", wenn ich nicht höflich war, bekam ich Schläge von Vater. So war das halt. Jetzt hatte ich die Freiheit es nicht zu sein, wollte es aber sein. Weil das war eben meistens Respektsache.
"Ouch. Loba, ich. Es tut mir Leid. Ich wollte nicht Unhöflich sein ider jemanden beeindrucken. Das wollte ich es nicht. Ich habs einfach nicht gerallt. Manchmal ist das so bei mir.", er seufzte. "Und bitte du musst mich nicht Siezen.", er sah sie an. "Ehrlich. Ich bin einfach nur Jona."

"Es wär ja auch unhöflich gewesen, nicht Bescheid zu geben, daß er da ist, oder? Ich meine, es ist doch wichtig, wenn uns Kim vorher schon sagt, daß jemand kommt. Immerhin ... vielleicht wollte er dich ja auch begrüßen, immerhin kennt ihr euch ja ein wenig," lächelte sie Fabriel an.
"Ich denke, momentan braucht mich hier niemand so wirklich, sie hatten nur darauf gehofft, daß ich besser mit deinem Bruder auskomme, weil sich um ihn keiner kümmern konnte ... aber jetzt bin ich hier so ziemlich nutzlos, das Essen hätte auch Kim kochen können wie vorher auch," sie zuckte leicht mit den Schultern, viel mehr machte sie hier ja nixht, was dem Grafen oder irgendwem anders von Nutzen war.
"Finn hat nur dafür gesorgt, daß ich ein Zimmer im Schloß gekriegt habe und er hat mich mit untersucht, mehr auch nicht. Meistens war ich im Schloß auch alleine, aber es waren ja nur ein paar Tage. Und ich bin es gewöhnt, alleine zu sein, ich find das auch nicht schlimm," immerhin war sie einen Großteil ihres Lebens als außenseiterin immer allein gewesen, auch zu der Gruppe um Alexander und Ebony hatte sie nie dazugehört.
Sie ließ sich von Jonas Worte auch nicht erweichen. "Ich weiß, daß ich Sie nicht siezen muß, ich tue es trotzdem und Sie sollten froh darüber sein," sagte sie knapp. "Immerhin ist das auch eine Art von Respekt, ich kann den halt nicht so zeigen wie Sie."

Gabriel

"Das würde mich freuen, wenn er mich sehen wollte. Aber selbst wenn nicht. Es war nett.", stimmte ich ihr zu.
"Ich brauche dich. Ganz sicher.", ich küsste sie sanft auf die Wange. "Ist so. Also klar, ich würde sonst auch irgendwie weitermachen. Aber dass du da bist, macht es viel schöner."
Jona sah mich verwirrt an. Aber Jona war meine Familie. Normal. Meine Schwester hatte ich auch auf die Wange geküsst. Ein Zeichen für Familie.
"Ist doch gut. Du warst in Sicherheit. Das ist das Wichtigste.", meinte ich.
Jona seufzte. "Okay. Ich verstehe. Ich freue mich über deinen Respekt. Ehrlich. Aber das Siezen ist mir unangenehm. Möchtest du, dass ich dich auch Sieze?“

"Ich bin aber schon wesentlich länger hier als du und niemand wußte, daß du herkommen würdest. Also hatte ich hier nicht wirklich was Sinnvolles zu tun. Und ich denke nicht, daß andere mich draußen noch suchen, für die bin ich sicher auch schon tot oder so. Also wäre ich auch nicht in Gefahr gewesen, denke ich. Aber ich hätte auf der Straße leben müssen, auf Dauer ist das echt nicht schön, vor allem, wenn man die Sprache hier nicht versteht," gab Loba zu, sie hätte ohne den Grafen nicht gewußt, wo sie hätte hingehen sollen, nachdem sie ihnen alles erzählt hatte.
"Es ist mir egal, ob Sie mich siezen oder nicht, da Sie mixh eh kaum beachten, macht es keinen wirklichen Unterschied."

Gabriel

"Ist doch gut, dass du hier bist. Ist doch gut, dass ich hier bin. Wir haben uns beide momentan. Das ist doch gut, oder?", fragte ich sie. Warum musste sie es weiter hinterfragen?
“ Tut mir Leid, dass es so gewirkt hat. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben.", setzte er erneut an. "Es war nicht böse gemeint."

"Ich hab ja auch nie gesagt, daß es schlecht ist, daß ich hier bin oder daß wir hier sind. Und ich hab dir doch gesagt, daß ich für dich da bin, wenn du mich brauchst," versicherte sie Gabriel lächelnd, Jona hingegen schenkte sie nur einen kühlen Blick.
"Keine Sorge, Sie haben mir gar kein Gefühl gegeben. Und letztendlich ist es ja auch nicht wichtig, wies gemeint war, ist doch nur wichtig, daß Sies getan haben oder besser nicht getan haben. Ich weiß selber, daß man mit mir sicher nicht so gut über was reden kann, über Politik oder anderes Zeug, was Sie interessiert, also müssen Sie ja auch nicht mit mir reden."

Gabriel

"Tut mir Leid. Natürlich. Ich sollte mich beruhigen. Ist ja nicht so krass. Alles gut. Du bist da.", ich holte tief Luft. Sah dann zu Jona.
"Ich wollte dich nicht ausschließen, Loba. Ich muss nicht über Politik und so reden. Ich hatte den Eindruck, du wolltest vielleicht nicht reden, aber wenn das daran lag, dass ich die falsche Themen genommen habe, dann war das rücksichtslos von mir.", gab er zu.

"Es liegt nicht an den Themen, keine Sorge. Hat bisher halt nur so ausgesehen, als ob Sie sich lieber mit Gabriel unterhalten und da halt ich eben den Mund und misch mich nicht ein. Und ich weiß, sollte nicht so wirken, aber Sie habens ja trotzdem getan, also ist das jetzt auch nicht mehr wichtig für mich. Ich wüßte auch nicht, worüber ich mit ihnen reden sollte," gab Loba zurück. Jona hatte ja gesagt, daß er ihre direkte art toll fand, also mußte er auch damit leben, daß sie weiterhin so direkt blieb.

Gabriel

"Ich würde mich gerne auch mit dir unterhalten, aber ich wusste auch nicht über was. Du bist auf nichts eingegangen. Und Gabriel scheint zumindest zu allen was zu sagen. Aber das war faul von mir.", er sah sie entschuldigend an. Lobas Stimme hörte sich zumidnest ein Stück weit freundlicher an.." Musst dir halt Mühe gehen. ", meinte ich.
"Was magst du denn? Du kochst gerne? Noch was? Ich kann auch kochen, aber ich machs nicht oft.

"Wie soll ich auf jemanden eingehen, der mich nicht beachtet? Außer auf die Begrüßung, wenn Sie hier reingekommen sind, hab ich nichts gehört, auf was ich eingehen konnte," gab Loba ruhig zurück, als ob sie jetzt auf einmal die ganze Schuld daran hatte.
"Und jetzt brauchen Sie auch nicht mehr anzufangen, mich mit einzubeziehen, das wirkt jetzt nur noch gewollt, also lassen wir es lieber so, wie es bisher war, dann müssen Sie sich nicht zwingen."

Gabriel

"Tut mir Leid. Du hast Recht. Ich hab nichts gemacht. Es ist nicht deine Schuld. Ich würde es gerne ändern. Ich meins ernst. Aber ich verstehe auch, wenn es dich nervt.", er nickte ebenso ernst.
"Ich zwinge mich nicht. Ich versuchs nur zu ändern, Loba."
Ich ging einen Schritt zurück. Sollten die doch darüber reden.. Ging mich ja nichts an.

"Ich könnte wetten, Gabriel hat Ihnen das gesagt, richtig? Alleine wären Sie doch nie auf die Idee gekommen. Aber ist okay, ich habe auch andere Dinge zu tun, als sich mit Ihnen zu unterhalten," meinte Loba schulterzuckend.
"Sich für jemanden zu interessieren und erst nach ein paar Tagen zu fragen, was derjenige mag, ist doch eher peinlich. Und ich habe nie gesagt, daß ich Kochen mag, mich auf so was zu reduzieren, machts auch nicht besser. Sieht für mich eher so aus, als würden Sie krampfhaft nach irgendwas suchen, über das Sie mit mir reden können. Reden Sie lieber mit Gabriel, da wirkt das nicht so, Sie scheinen sich ja blendend miteinander zu verstehen. Und auch wenn Sies mir nicht glauben, das freut mich für Gabriel, ich habe für ihn sogar gehofft, daß er in Ihnen vielleicht nen Freund findet, also seien Sie ein Freund für ihn, solange Sie noch da sind. Das ist sinnvoller als sich zu überlegen, was man mit mir reden könnte."

Gabriel

Ich hielt mich da raus. War mir auch egal, on Jona mit mir befreundet sein wollte. Ich brauchte nicht dringend Freunde. Klar, es wäre irgendwie schön auf eine Art. Aber ich hatte mein Leben lang kaum Freunde gehabt, bis auf die paar Monate in der Schule. Das war ne schöne Zeit, auch wenn ich scheiß in Freundschaften war.
Ich sah kurz zu Jona. Er sah verlegen aus. "Sorry. Tut mir Leid. Ich finde euch beide super nett. Ehrlich. Gabriel auch. Ich rede gerne mit dir. " er seufzte. "Ist ja auch egal.", meinte ich. "Du musst dich zu nix zwingen. Hey Loba. Kann ich mal mit dir alleine reden? Bitte." ich ging zu ihr und nahm ihre Hand. "Vielleicht auf deinem Zimmer."
Jona sah zu uns. "Schon gut. Ich gehe besser, dann seid ihr alleine.", er lächelte matt und verließ die Küche.
"Du musst ihn doch nicht zwingen mein Freund zu sein. Vielleicht will er ja gar nicht, oder?", fragt ich sie. "Ich keine ist lieb von dir. Aber ich will nicht, dass sich jemand genötigt fühlt."

Erstaunt sah sie ihn an, als Jona weg war und schüttelte den Kopf. "Ich zwinge ihn zu gar nichts, habe ich ihn bedroht und gesagt, ich tue ihm was, wenn er nicht dein Freund ist? Das ist Zwang, Gabriel und das habe ich nicht getan," sagte Loba schlicht.
"Nur habe ich augen im Kopf und merke, mit wem er sich lieber beschäftigt und das bist von uns beiden nun mal du. Und behaupte nicht das Gegenteil, wir wissen beide, daß es stimmt. Mit dir redet er immer gleich, wenn er dich sieht, ist doch so, mit dir fängt er Gespräche an, ich bin für ihn einfach nur da, mehr nicht. Also ist eine Freundschaft zwischen euch sinnvoller, was nicht heißt, daß ihr Freunde sein müßt. War nur ein Vorschlag von mir, mehr nicht. Ich hab hier meine Freunde, keine Sorge. Ich bin auch nicht eifersüchtig oder so. Ich mag ihn eh nicht, also muß ich mit ihm auch nichts weiter zu tun haben," sie zuckte mit den Schultern.

Gabriel

"Ich will nur nicht, dass er sich bloß mit mir anfreundet, weil dus ihm gesagt hast. Deshalb. Aber danke Loba." ich drückte leicht ihre Hand. "Danke, dass du so an mich denkst. Uhm was ich dir sagen wollte. Ich weiß Luca hat viel zu tun und so. Aber ich möchte trotzdem versuchen mit ihm zu reden. Finn hat gesagt, dass ich keine Ahnung habe über die Wachen den Grafen. Vielleicht kann ich ihn fragen. Ich weiß es ist fast ne Sache der Unmöglichkeit. Allein, weil ich ein Mensch bin und so. Trotzdem. Luca meinte jedenfalls, dass ich das schwächste Glied bin überhaupt. Und das will ich nicht sein. Er meinte ich würde mich für dich aufopfern, mein Leben und alle. Und das stimmt. Weil du bist für mich jetzt meine Familie. Aber für dich ist das nicht so, stimmts ? Ich bin gerade mal ein Fremder und ist ja auch so. Du bist mir ebenso fast fremd. Ich sollte aufhören so zu denken. Und selbst wenn wir uns zehn Jahre kennen. Du würdest es trotzdem nicht tun, weil dir dein Leben wichtiger ist, oder? Du hast sogar Alex und so zurückgelassen und ich hätte mich vom Fenster gestürzt, wenn sies von mir gewollt hätten. Weil ich treu und naiv bin. So ist es halt. Ich gebe mich immer auf. Aber ich muss damit aufhören, damit ich weiterkomme, weißt du. Deshalb war ich vorhin so mies drauf. Tut mir Leid.", sagte ich leise.

"Er redet auch nur mit mir, weil du es ihm gesagt hast. Obwohl ich wollte, daß du es nicht tust, also sind wir ja wohl quitt," grinste Loba schwach.
Dann hörte sie ihm schweigend zu, nickte ab und zu verstehend. "Warum sollte ich mich denn für dich aufopfern? Das hat nichts damit zu tun, ob mein Leben mir wertvoller ist als alles andere oder nicht. Ich seh nur keinen Sinn darin, das zu tun," erklärte sie ihm ruhig.
"Selbst wenn man mir versprechen würde, dich am Leben zu lassen, wenn ich dafür sterbe ... was bringt mir das? Nur den Tod, außerdem heißt das nicht, daß der Feind sein Versprechen hält, er könnte dich trotzdem töten. Und selbst wenn nicht ... du würdest dein restliches Leben nicht mehr glücklich sein können, weil jemand, den du gemocht hast, für dich gestorben ist. Und das ist kein schönes Leben, fiinde ich. Wenn du für mich sterben würdest, dann würde ich mir das nie verzeihen und könnte nie wieder glücklich werden - das ist dann auch kein Leben für mich, das es wert ist, gelebt zu werden," erklärte sie ihm.
"Das hat für mich dann auch nichts mehr mit Treue zu tun. Wenn ich sterbe, dann sterbe ich. Ob ich jemanden damit unglücklich mace oder nicht ... ich brauche mir dann zumindest nicht in den letzten Sekunden Sorgen zu machen, daß du daran zerbrichst, weil ich für dich gestorben bin," lächelte sie leicht. "Das eighene Leben ist doch als Opfer nicht wirklich gut, weil du damit trotzdem anderes Leben zerstörst."

Gabriel

"Okay. Ich habs ihm gesagt. Ich gebs zu.", ich grinste zurück. Nickte dann ernst.
"Ich verstehe, was du meinst. Ich denke zumindest. Es heißt nicht, dass du mich weniger liebst. Es ist nicht, dass das krasseste Opfer der größte Beweis ist, oder? Du magst mich so oder so. Auch wenn ich nicht so weit gehe. Auch wenn ich dich zurücklasse oder du mich? ", ich sah sie fragend an. Ich wollte Loba nicht verlieren. Ich hatte immer gedacht es wäre alles Wert das Leben einer geliebten Person zu schützen. Aber wenn ich nicht mehr war, konnte ich auch nicht mehr lieben.
" Ich werde dich zurücklassen. Das heißt nicht, dass ich dich nicht beschützen werde, wenns drauf ankommt oder du mich. Ich hab nichts zu verlieren. Also muss ich alles geben, richtig", ich nickte.

"Nein, ich finde, man muß kein Opfer bringen, um anderen zu beweisen, daß man ihn oder sie mag. Ist nur meine Meinung. Das wäre genau so, als w+rde ich mich dazu zwingen, Jona toll zu finden, nur weil du mich drum bitten würdest. Das würde auch nicht dunktionieren und würde keinem was bringen," sagte sie ehrlich und sah ihn an.
"Wir haben doch gesagt, wir beeschützen uns beide, wenns nötig ist, aber wir müssen darauf achten, auch beide lebendig hier rauszukommen," fügte sie mit fester Stimme hinzu.

Gabriel

"Okay. Ich hab dich lieb, Loba. Sehr sogar. Ich werde für dich da sein. Egal was. Aber nicht bis zum bitteren Ende. Nicht so."
Ich seufzte leise. Ich fühlte mich etwas erleichtert. Ich brauchte nicht länger ein schlechtes Gewissen haben, was das anging. Es war gut so.
" Und ganz ehrlich. Ich sehe viel besser aus als Jona. ", grisante ich leicht." Nein. Das war jetzt mal übel arrogant. Aber ich bin mir sicher es gibt jemanden, der viel besser zu ihm passt und jemanden der viel netter zu dir ist. Du brauchst es ja nicht. Aber du hättest es verdient. "