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 Die Verblendung

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Phiana




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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDi 11 Aug 2020, 12:58

Wie Dorian gesagt hat, Gabriel ist jetzt eben zu fein dafür Razz
____________________________________

Der Abend wurde kurzweilig, irgendwann holte einer der Männer sogar einen Dudelsack und ließ ihn über das Flackern hinweg erklingen. Die anfangs klagenden Töne wurden schnell lustiger und so feuerte man den Spieler irgendwann insgesamt an, schneller zu spielen, was dieser auch tat.
Mal wurde das Instrument auch weitergereicht, mal sang auch einer oder mehrere dazu, altte Weisen mischten sich mit moderrneren Sachen, die trotzdem durch dieses Instrument einen völlig anderen Klang bekamen.
Als das Ganze sich schon dem Ende neigte, kam Brian zu Dorian und anca. "Ich geh noch mal nach der stute schauen, wollt ihr mitkommen? Wird n kleiner Abendspaziergang, danach könnt ihr auch gleich ins Cottage gehen, viel passiert hier eh nicht mehr," meinte er und die beiden erhoben sich und machten sich mit ihm auf zu den Ställen. Einige winkten ihnen noch hinterher, bevor sie ihre aufmerksamkeit wieder dem Feuer und der Musik widmeten.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 00:33

Ach nein! Very Happy
_______
Gabriel

Mir war speiübel, aber mit reiner Willenskraft hielt ich es innen. Ich war definitiv nicht trinkfest. Zumindest relativ gesehen. Vorsichtig schob ich ein Mädel von mir weg, die wohl neben mir umgekippt war im Bikini. Ich riss den Blick weg und eilte ins Bad, um Wasser in mich hineinzugurgeln. Meine Kehle war so trocken. Keine Ahnung, was ich geraucht oder getrunken hatte. Mir war immer noch richtig schwindelig und ich torkelte in die Küche, wo Harry die Zähne in den Nacken irgendeines Typen vergraben hatte. "Aw Shit.", murmelte ich und rannte zurück ins Bad.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 02:40

Die Luft war klar und mild, der Regen war immer noch recht deutlich zu riechen, was eigentlich fast die ganze zeit der Fall war, da es fast immer irgendwo wenigstens vor sich hin tröpfelte.
Die drei redeten nicht viel, das war auch nicht nötig, da Brian auch nicht unbedingt zu der Sorte Mensch gehörte, die viel redeten, war wohl auh eine Eigenart der Leute, wenn sie nicht unter sich waren.
"Das Fest war wirklich gelungen," meinte Anca irrgendwann und der Mann nickte lächelnd. "Ihr beide habt gut mit angepackt, wirklich. Man hat gesehen, daß es euch was bedeutet hat und das ist wichtig. Das haben auvh die anderen gesehen, schätze ich mal. Kann zumindest keiner mehr sagrn, daß ihr euch ausschließt oder so," bestätigte Brian.
"Trotzdem seid ihr am meisten dafür verantwortlich, ihr habt uns aufgenommen," Anca erwiderte das Lächeln leicht. "Eine suchende Seele läßt man auch nicht so einfach vor der Tür stehen, schon gar nicht wenn es zwei sind, die zur Familie gehören," erklärte er ihr und sowohl anca als auch Dorian nahmen dies schweigend hin.
Bei den Ställen angekommen, liefen die beiden gleich weiter, Brian hatte beschlossen, bei der Stute zu schlafen nur für den Fall der Fälle.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 06:01

Gabriel

Ich übergab mich über den Kloschüssel. Allein der Anblick war für mich nicht schön. Ich erinnerte mich an allerhand Zeug und in diesem Zustand war es noch schlimmer. Dabei waren meine ganze Familie Vampire. Wenn man das Familie nennen konnte. Trotzdem gefiel mir der Anblick nicht unbedingt. Ich spülte mir den Mund aus und zog mit Mühe mein Handy aus der Hosentasche. Es war 5 Uhr morgens.
Am besten taumelte ich zurück. Das Mädchen hatte auf dem ganzen Sofa Platz eingenommen. Ich überließ ihr den Platz und legte mich stattdessen auf den Teppich. Es war mir gerade alles egal. Ich musste nur noch schlafen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 07:01

Dorian und Anca blieben die restliche Nacht wie so immer wach. Sie redeten leise über alles, was ihnen gerade in den Sinn kam, auch über ihre beiden neu gewonnenen Freunde, die nun in London vwerweilten, um sich dort ihre Opfer zu suchen.
Sowohl anca als auch Dorian hatten mittlerweile so lange ohne menschliches Blut durchgehalten, daß es ihnen schon fast absurd vorkam, welches zu trinken. Aber sie waren darauf von Dorians Vater konditioniert worden, allein schon deswegen um Dorians Mutter nicht in Gefahr zu bringen.
"Und was meinst du, werden wir heute noch Pferdenachwuchs bekommen," dfragte Anca schließlich Dorian undf der zuckte mit den achseln. "Kann gut möglich sein, es sieht so aus, als sei sie soweit," meinte er nach einiger Überlegung.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 20:43

Gabriel

Ich wachte erst wieder so gegrn zehn auf. Es ging mir viel besser, aber ich hatte einen ekelhaften Geschmack im Mund und Flusen, weil ich mit dem Gesicht im Teppich lag. Ich sah mich um. Das Mädchen war weg, das Wohnzimmer leer und völlig verdreckt mit Bechern und Flaschen und Krümmel und Zigarettenstümpfen. War nicht gerade angenehm. Ich stand auf. Hatte immer noch Kopfschmerzen, aber es war um einiges besser. Ich sah mich leise im Haus um, es schien leer zu sein. Also suchte ich meine Sachen zusammen und verließ die Wohnung. Unterwegs holte ich mir einen Kaffee. Alle waren schon am Arbeiten und unterwegs. Ich war mir sicher ich stank, aber das war mir gerade egal. Als ich bei Jeff ankam, war die Wohnung leer. Natürlich. Als erstes stellte ich mich unter die Dusche, zog mich um, putzte mir die Zähne und danach legte ich mich wieder ins Bett und schloss für einen Moment die Augen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 20:43

Gabriel

Ich wachte erst wieder so gegrn zehn auf. Es ging mir viel besser, aber ich hatte einen ekelhaften Geschmack im Mund und Flusen, weil ich mit dem Gesicht im Teppich lag. Ich sah mich um. Das Mädchen war weg, das Wohnzimmer leer und völlig verdreckt mit Bechern und Flaschen und Krümmel und Zigarettenstümpfen. War nicht gerade angenehm. Ich stand auf. Hatte immer noch Kopfschmerzen, aber es war um einiges besser. Ich sah mich leise im Haus um, es schien leer zu sein. Also suchte ich meine Sachen zusammen und verließ die Wohnung. Unterwegs holte ich mir einen Kaffee. Alle waren schon am Arbeiten und unterwegs. Ich war mir sicher ich stank, aber das war mir gerade egal. Als ich bei Jeff ankam, war die Wohnung leer. Natürlich. Als erstes stellte ich mich unter die Dusche, zog mich um, putzte mir die Zähne und danach legte ich mich wieder ins Bett und schloss für einen Moment die Augen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 20:43

Gabriel

Ich wachte erst wieder so gegrn zehn auf. Es ging mir viel besser, aber ich hatte einen ekelhaften Geschmack im Mund und Flusen, weil ich mit dem Gesicht im Teppich lag. Ich sah mich um. Das Mädchen war weg, das Wohnzimmer leer und völlig verdreckt mit Bechern und Flaschen und Krümmel und Zigarettenstümpfen. War nicht gerade angenehm. Ich stand auf. Hatte immer noch Kopfschmerzen, aber es war um einiges besser. Ich sah mich leise im Haus um, es schien leer zu sein. Also suchte ich meine Sachen zusammen und verließ die Wohnung. Unterwegs holte ich mir einen Kaffee. Alle waren schon am Arbeiten und unterwegs. Ich war mir sicher ich stank, aber das war mir gerade egal. Als ich bei Jeff ankam, war die Wohnung leer. Natürlich. Als erstes stellte ich mich unter die Dusche, zog mich um, putzte mir die Zähne und danach legte ich mich wieder ins Bett und schloss für einen Moment die Augen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 12 Aug 2020, 20:52

Früh am Morgen ging der normale Trott wieder los, ganz so, als lägen Feierlichkeiten und ähnliche Annehmlichkeiten lange hinter ihnen. Dorian machte sich alleine auf den Weg zu den Ställen, mittlerweile hatte er sich da seinen eigenen Rhythmus angeschafft und war nicht mehr auf das Kommen und Gehen Brians angewiesen. Der war ohnehin noch beschäftigt, noch hatte die Stute kein Fohlen, aber es sah so aus, als könne es jeden Moment losgehen.
Auf die Frage Dorians, ob er irgendwie helfen konnte, schüttelte Brian den Kopf, zwei wären in der Box eh zu viel gewesen, zumal die Stute sich jetzt auch mehrmals hinlegte. "Du könntest mir nur einen Schluck Wasser bringen," bat Brian ihn und Dorian war schon auf dem Weg nach draußen, um es zu holen. Dann kümmerte er sich, wie die anderen, die nach und nach hinzukamen, um die Tiere und daß sie nach draußen geschafft wurden, das fette Sommergras war gut als anlagefür den Winter.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 13 Aug 2020, 12:52

Gabriel

Ich saß den ganzen Tag in der Wohnung rum und versuchte mich vom Trunk zu erholen. Ich dachte an das Mädchen von der Nacht, aber konnte mich kaum an wirkliche Details erinnern. Vielleicht hatte Harry was mitgekriegt. Ich schrieb ihm. Aber vorerst keine Anwort. Ich machte es mir vor dem Fernseher bequem, bis Jeff zurückkam. "Ich frag mal nicht nach der Feier. Dein Gesicht sagt alles." er setzte sich nach einer Weile neben mich. "Du findest immer irgendein Fußballspiel. Unglaublich." ich zuckte mit den Schultern. Es war beruhigte mich. In Spielen ergab alles Sinn. Es war einfach genug. Im Gegensatz zu allem anderen.
"Gabriel." ich drehte den Kopf zu ihm und er gab mir eine Kopfnuss. "Hey bist du bescheuert!", fuhr ich ihn an. Er lachte. "Du Eierkopf."
Ich sah wieder zum Bildschirm. "Mach doch irgendwas anderes. Hast du nichts besseres zu tun." er lachte immer noch und ich verschränkte die Arme.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 13 Aug 2020, 12:58

Am Nachmittag war es dann soweit, die Stute bekam ihr Fohlen. Zum Glück war der Stall leer, so daß keine Unruhe entstand durch die Geräusche. Die Leute fraußen hatten genug zu tun, lauschten aber hin und wieder, ob Brian nicht doch Hilfe brauvhte, doch der schaffte das auch alleine.
Am frühen Abnend war dann alles vorüber, es war ein gesundes Hengstfohlen und beide, sowohl Mutter als auch Sohn, waren wohlauf.
"Der Kleine wird sich gut für den Verkauf machen, wenn er alt genug ist," darin waren such alle einig, er schien kräftig zu sein und stark zu werden. Dorian erzählte dies anca gleich, als er zurück ins Cottage kam und sie waer froh, daß alles so glatt gelaufen war.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 13 Aug 2020, 13:12

Gabriel

Ich verbrachte fast die ganzen Ferien bei Jeff. Es pendelte sich eine Art Routine ein, was gut war. So gingen wir uns nicht auf die Nerven. Ich traf noch ein paar Leute. Mit Jasmina stand ich noch in Kontakt. Zumidnest eine Beziehung hatte gehalten und wir gingen viel aus. Mit Harry traf ich mich auch noch ein paar Mal. Es war ein großer Kontrast und ich wusste nicht, welche Gruppe ich bevorzugte.
Gegen Ende der Ferien fuhr ich nochmal zu meinen Großektern und wir verbrachten den größten Teil der Zeit mit Reiten und reden am Kaminfeuer. Ninettes Stimme beruhigte mich. Sie erinnerte mich an Loba. Ich wollte sie unbedingt wiedersehen. Aber ich wusste nicht wo und wie. Vielleicht würde ich sie suchen müssen. Früher oder später. Wahrscheinlich würde sie mich kaum wiedererkennen und dieses Leben würde ihr auch nicht gefallen. Ich wusste nicht, ob es mir gefiel. Aber ich mochte es bei Ninette zu sein. Ninette mit ihrer strengen Stimme, aber ihren liebevollen Worten.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 13 Aug 2020, 13:25

Der Sommer verging, die Tage wurden wieder kürzer und noch nasser. So wie es war, als Anca und Dorian hierhergekommen waren. Es war, als hätten sie sich hier in einer eigenen Welt eingenistet, eine Welt, die von dem Treiben draußen nur das Notwendigste mitbekam, was abert auch nicht schlimm war.
Beide hatten sie Dorians Eltern nicht vergessen, noch immer war die Frage, wie es ihnen ging, tagtäglich in ihren Gedanken. Doch war es irgendwann auch ein normaler Gedanke geworden, Brian hatte ihnen immer gesagt, bevor man nichts Schlimmes hörte, sollte man auch nichts Schlimmes annehmen.
Es war klar, daß der Krieg der Vampire hier in dieser kleinen Stadt keinerlei Rolle spielte, also hatte man sich mit der Situation zu arrangieren und das taten Anca und Dorian irgendwann auch notgedrungen. Aber das machte es für sie besser ...
Ablenkung hatten sie zuhauf, allein das kleine Fohlen brauchte und beanspruchte viel aufmerksamkeit nicht nur von seiner Mutter, sondern auch von seiner Umwelt. Das hatte anca übernommen, sie bewies, daß sie geschickt beim Umgang mit dem Kleinen war und dieser hatte auch sofort Zutrauen zu ihr gefaßt. So konnte sie sich, während Dorian mit den anderen Männern arbeitete, auch nützlich machen uind das freute sie ungemein.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 13 Aug 2020, 22:51

Gabriel

Zurück in der Akademie, war es wieder eine Gewöhnung an das Umfeld, aber ich war motiviert. Ich wollte die Leistungen bringen. Ich wollte die Noten haben und ich wollte vor allem einen sehr guten Abschluss. Zumindest war das mein Ziel. Mir war klar, dass ich nicht studieren würde. Das war sehr unwahrscheinlich. Aber zumindest konnte ich tun, was ich gut konnte. Und sei es sich sportlich zu betätigen. Handwerklich zu arbeiten. Ich wusste, dass ich nicht dumm war.. Auch wenn Dorians Worte manchmal in meinem Kopf rumspukten. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb es mir so wichtig war gut abzuschließen. Ich wollte mir selbst was beweisen.
Das Leben in der Akademie war so geregelt, dass es immer wieder schwierig war sich an Pausen zu gewöhnen. Ich fiel in ein Loch von unglaublicher Struktur und sie machten einen regelrecht anhängig nach diesem System. Sich dort einzufügen war viel einfacher, als selbst Initiative zu ergreifen und irgendwie war mir klar, dass ich danach zumindest ne Weile was anderes machen musste. Reisen vielleicht. Ich dachte viel über verschiedenen Beziehungen nach und was ich alles falsch gemacht hatte. Ich war oft respektlos gewesen und ungeduldig. Anhänglich und voller Erwartungen. Als ob die Menschen mir was schuldig gewesen wären, nur weil es mir schlecht ging. Aber das war keine Rechtfertigung. Alle hatten Probleme und man konnte nicht andere immer runterziehen. Ihnen ein schlechtes Gewissen machen. Ich dachte an Bella, die mir nur geholfen hatte. Sanft und zuvorkommend. Und ich hatte sie erdrückt mit irgendwelchen oberflächlichen Gefühlen. Ich dachte an Nora, selbstbewusst. Ich hatte ihr die Schuld daran gegeben, dass sie mich einfach allein gelassen hatte. Aber im Grunde wollte ich mir bloß nicht eingestehen, dass ich Alex Sie und die ganze Truppe enttäuscht hatte. Ich hatte ihn ausgeliefert dem Tod und es nicht einmal wirklich begriffen. Ich hatte Aaron das Leben genommen, Loba meine Bedürfnisse aufgezwungen. Das tat ich generell oft genug. Die Liste war etlich lang. Am schlimmsten war, dass ich nicht über die Konsequenzen meiner Handlungen nachgedacht hatte. Ich war zu verblendet, zu auf mich fixiert, um das zu merken. Das wurde mir immer klarer.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeFr 14 Aug 2020, 03:20

Im Winter, als es zur Abwechslung doch mal geschneit hatte, saßen Dorian, Anca und die beiden Vampire zusammen im Cottage. Ein kleines Feuer prasselte vor sich hin und die vier genossen das Beisammensein einfach, bis Dorian diese Stille unterbrach.
"Ich werde nächstes Jahr für einige Zeit verreisen müssen," meinte er und Anca sah ihn fragend an.
"Die Firma meines Vaters ... ich muß sehen, wie sie läft, wenn da sich zu lange keiner der Familie blicken läßt, dann werden die arbeiter unruhig und stellen Fragen," erklärte er ruhig.
"Gut, dann werde ich mitkommen, ein wenig Veränderung tut uns beiden sicher gut," beschloß Anca und Dorian nickte, das hatte er sich schon fast gedacht.
"Einer der Hauptsitzzentralen liegt in London, das ist nicht ganz so weit weg von hier," überlegte er, immerhin brachte es nicht viel, wenn sie die ganzen kleinen Orte abklappern würden. "Oh, dann könnt ihr unsere wohnung haben, die wir nutzen, wenn wir in London sind ... ist nichts Großes oder Schickes, aber sie ist ganz schön," meinten ihre Freunde fast gleichzeitig und anca nickte, das würde das Beste sein, denn eine Wohnung in London zu finden, würde schwierig sein.
"Ich werde nebenbei auch noch ein studium anfangen, ich habe jetzt ein unfreiwilliges Jahr Auszeit gehabt, das kann so nicht weitergehen," fuhr Dorian unbeirrt fort, er hatte sich da schon mehr als genug den Kopf zerbrochen, auch Brian wußte da schon Bescheid.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeFr 14 Aug 2020, 05:22

Gabriel

Ich verbrachte Weihnachten in London. Ich war lieber hier als auf dem Land und die Familie war auch hier. Für das jährliche Fest. Aber ich blieb lieber bei Jeff als in dem riesigen Haus. Es war hier entspannter. Jeff war kaum da und er ließ mich alles machen, was ich wollte. Ich konnte Leute einladen oder spät nachts nach Hause kommen oder rumlaufen, wie ich wollte. Im Haupthaus waren die Regeln erdrückend. Kaum auszuhalten. Das ständige Haltung bewahren. Das ständige sich gleichzeitige beugen
Alle Falten wurden glattgebügelt und alle Probleme wurden kaschiert. Man konnte nie so sein, wie man wollte.. Man konnte nie sagen, was man wollte. Es ging nur um Präsentation und ich hatte wenig Lust ein weiterer Dachshund in der Sammlung meines Großvaters zu sein. Ich klang wie Jeff. Ich lehnte mich aus dem Fenster und sah über die Londoner Skyline. Das gute an der Großstadt war, dass es niemandem interessierte wie gestört man war. Niemanden interessierte irgendwas und wenn man in Kreisen wie denen von Harry verkehrte, hatte nichts Konsequenzen. Geld machte alles wett. Geld und so tun als habe man Manieren. Ich zündete mir meine erste Zigarette des Abends an. Ich kam mir selbst heuchlerisch vor. Ich sollte reisen gehen. Noch ein Jahr und ich war mit der Akademie durch und dann würde ich die Welt bereisen und dann keine Ahnung. Irgendwas. Mein Gewissen rein waschen. Ich blies Rauch auf die Skyline. Er waberte eine Weile im Regen und verdampfte dann. Rauchen war absolut sinnlos und ich würde wieder damit aufhören, wenn die Ferien vorbei waren. Ich drückte die Asche am Sims aus und zog mich wieder ins Innere zurück.

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