Die Verblendung

Ann und Claire kamen recht schnell zurück, beide hatten einihes zu bereden gehabt mit ihren eltern, dennoch hatten sie von ihrer Familie das Okay bekommen. Claire war noch immer sehr blass, die sache schien ihr sehr zu schaffen zu machen, weswegen sie recht einsilbig blieb.
Ann zeigte sich entschlossen, sie wollte, daß dieses Grauen ein Ende hatte, auch wenn die Chancen für einen Sieg nicht gerade gut standen. Aber ihre Familie verstand sie, da sie diesen Schrecken schon einmal durchleben mußten.
Die Familie von Thomas war da schwerer zu überzeugen, sie hatte da genug Bedenken, doch hatte er so oder so schon einmal in Betracht gezogen, eine militärische Laufbahn einzuschlagen. Dies war zwar früher gewesen, als er noch klein war und jetzt war er sich sich nicht mehr sicher, aber nun bot sich ihm die Gelegenheit erneut und er wollte nicht derjenige sein, der den Schwanz einzog, wenn es brenzlig wurde.
Sora nickte, als er die Zustimmunfen der anderen hörte, sie warteten noch auf Julian, dessen Telefonat auch nicht sonderlöich leicht zu sein schien.

Julian blieb noch zwei Minuten sitzen, um seine Wut einigermaßen in den Griff zu bekommen. Er bebte vor Zorn. Er war nicht überrascht, dass sein Onkel so reagierte, aber es nervte ihn trotzdem, weil sie schon so oft darüber gesprochen hatten und er einfach nicht einsah, dass es das war was Julian wollte. Er war bereit den Rest seines Lebens nach den Wünschen seines Onkels zu gestalten. Aber sie hatten einen Deal und er stand einfach nicht zu seinem Wort.
Er stand auf und ging zu den anderen.
"Weiß nicht. Er hat okay gesagt, aber er will nichts mehr zahlen und ich kann es mir grad nicht leisten. Habe keinen Nebenjob oder so. Keine Ahnung, ob man da was machen kann?" er sah Sora fragend an.

"Für die Kostendeckung wird gesorgt werden, keine sorge. Wir können es uns nicht leisten, Jäger zu verlieren, wenn es zum abschluß dieser angelegenheit führen kann," Sora sah Julian lächelnd an, er sah ihn nicht besorgter an als in den letzten Tagen, ganz so, als wäre diese Nachricht gerade nicht eingetroffen.
"Wenn das so ist, dann würde ich gerne weiterschlafen gehen," meinte ann und reichte dem Trainer ihr Handy, der dieses nickend annahm.
"Ruh divh aus, Ann. Wir machen heute nichts, was du nicht schon kannst. Claire kann dir dann berichten heute Abend," sagte er und das Mädchen verschwand gähnend wieder im Bungalow.
"Wir gehen erst einmal zum See, ich denke, wir werden uns da ein wenig ... sagen wir spirituelle Unterstützung holen," er sah die anderen drei an.
"Wenn wir wieder hier sind, gebt ihr eure Handys wieder mir, die Regeln gelten trotz allem immer noch."

Julian nickte. Er war erleichtert.
"Danke. Das ist gut. Kann trotzdem was beitragen, wenns nötig ist. Ich suche mir einen Nebenjob, sobald ich sechzehn bin." er wollte auch nicht dass sein Onkel ihm so drohen konnte. Er spielte auch ernsthaft mit dem Gedanken ins Internat seiner Schule zu ziehen. Dann musste er nicht mehr mit seinem Onkel unter einem Dach leben.
Er reichte Sora sein Handy, nachdem er es ausgeschaltet hatte. "Können Sie zurückhaben. Ich brauche es nicht.", meinte er. Er wollte keine Nachrichten sehen von seinen Kassenkameraden oder Notifications von Videos oder sonst was.
Seine Wut hatte sich jetzt in kalte Entschlossenheit umgewandelt. Er würde sich das merken dass Herbert sich nicht an Abmachungen hielt. Sie hatten es versucht, er und sein Onkel, aber es funktionierte einfach nicht. Und es würde auch nie funktionieren. Ein Teil von Julian hatte noch gehofft dass sie irgendwann wie eine Familie sein würden, warm und geborgen wie mit seinen Eltern. Aber es schien nicht so. Seinen Onkel interessierte nur Geld und Erfolg. Er hatte nicht einmal gefragt, wie es Julian ging. Oder war er so trieb oder ob alles okay mit ihm war.

"Die Kosten werden vollständig vom Grafen selbst gedeckt, er will das Ganze wohl fair angehen und zu wenige Jäger wäre dann wohl in seinen augen eine unfaire Angelegenheit. Nora ist sich bewußt, daß weltweit viele Eltern der Neuen reagieren werden, weswegen sie dies mit in den Vertrag mit Dracula aufgenommen hat, er hat diesem Punkt ohne Widerrede zugestimmt," Sora mochte diesen Gedanken nicht, aber dieses Entgegenkommen des Grafen zollte er Respekt, wenn auch nicht gerne.
"Gut, gehen wir," meinte er, als auch die anderen ihre Handys abgegeben hatten.
"Auch mit dieser Meldung wollen wir uns das Camp hier nicht verderben lassen, oder? Immerhin haben wir noch ein paar wochen, in denen wir die Zeit einfach genießen sollten," der Trainer hatte seine gute Laune nun wieder zurückgewonnen.

Julian verstand es wirklich nicht, warum der Graf seinen Feinden helfen wollte. Aber sollte er doch. War Julian nur Recht. Sonst hätte er eben noch neben der Schule arbeiten müssen. Er nahm es sich trotzdem vor. Er konzentrierte sich auf Soras Worte, aber es fiel ihm gerade schwer munter zu sein. Aber es hatte ja wenig Sinn sich gerade den Kopf zu zerbrechen. Er holte Claire und Thomas ein, die vor ihm hinter Sora gingen.

Claire war in Gedankwn versunken, das Ganze machte ihr doch mehr nKopfzerbrevhen, als sie vermutet hatte. Sie hatte eine große Familie, neben ihren Eltern und ihrer Schwester gab es Unmerngen an tanten, Onkeln und deren Familien. Menschen, die nicht in die sache mit reingezogen werden sollten, wenn es nach ihr ginge. Aber sie würde weitermachen, auch wenn sie sich damit in große Gefahr begab, das hatte sie versprochen und Versprechen hielt sie, wenn es ihr möglich war.
"Komm schon, Claire, mach nicht so ein Gesicht," Thomas lächelte sie von der Seite an und sie erwiderte es schwach.
"Wird schon alles gut gehen, wir müssen zuversichtlich sein, daß die richtige Seite gewinnt. Und wir stehen auf der richtigen Seite ... " sagte er und sie seufzte leise auf.
"Schade, daß diese Mediumstypen nicht mitmachen, wenn wir die auf unserer Seite hätten, dann würde diese Schlacht ein paar Minuten dauern und alle Feinde wären Matsch. Auf der anderen Seite ... gut, daß die auch nicht den Feind unterstützen," Thhomas schüttelte sich bei dem Gedanken, das Medium war alleine schon unheimlich gewesen. Und dann war er auch nur ein anwärtwer auf den Hauptjob. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was der konnte, wenn er diesen Job antrat, sobald das Hauptmedium nicht mehr da war.

Julian riss sich aus seinen Gedanken. Claire schien das ganze mitzunehmen und er wollte Claire nicht traurig sehen.
"Wir haben keine Garantie, aber wir ziehen das alle gemeinsam durch, okay? Weiß nicht, was das wert ist, aber du bist nicht alleine.", meinte er sanft.
"Stell dir vor das Medium wäre auf der Seite der Blutsauger. Dann wären wir wohl eher Matsch. Also ist es besser sie sind neutral, ja?" Thomas sagte manchmal echt Dinge. Er sah erneut zu Claire. Sicher machte sie sich Sorgen um ihre Familie. Das konnte er sich vorstellen. Abee er konnte ihr ja nicht garantieren, dass ihrer Familie nichts passierte. Trotzdem, schien so als wären dem Grafen faire Kämpfe irgendwie wichtig. Merkwürdig.

"Am Ende sind wir alle alleine. Wenn es beginnt, dann können wir uns nicht mehr umeinander kümmern, weil wir uns um unser Leben kümmern müssen. Daß es zu so was kommt, war klar ... ich hätte nur gedacht, daß es noch lange dauert, bis es soweit ist. Obwohl es ja noch lange dauern kann, vielleicht sind die Neulinge aus anderen Ländern ja so langsam im Lernen, daß sie das Ganze aufhalten," Claire lachte, aber es war ein Lachen ohne große Hoffnung.
Sie wußte nur, daß es vielen auf der ganzen Welt, die gerade diese Nachricht erhalten hatten, genau so ging wie ihnen hier.

"Bis dahin haben wir noch drei Jahre oder so. Vielleicht mehr. Du hast Recht, aber wir wappnen uns so gut wir können, ja? Es ist keine Garantie. Aber wir können versuchen uns vorzubereiten.." er verstummte. Vielleicht wollte Claire auch einfach ihren Gefühlen etwas Ausdruck verleihen und das war ja auch okay. Es war okay sich Sorgen zu machen. Über die Familie oder sich selbst oder über die anderen Menschen.
" Wir werden sehen... "

"Wir haben noch mindestens fünf Jahre vor uns ... Mathe ist nicht so dein Ding, hm," grinste Thomas ihn an.
"Du mußt immer noch mit einrechnen, daß nicht alle Neulinge so gut dran sind wie wir. Stell dir mal das Training in ner Wüste vor ... oder irgendwo aufm Berg, wos nicht so viel Stromquellen gibt. Die werden vielleicht n bisschen länger brauchen als wir, wo wir doch alles haben," gab er zu bedenken.
"Ich denke auch, daß das ne weltweite Sache wird, glaub nicht, daß der Grafg alle seine Leute in eine Gegend schickt. Da wird jedes Land sein eigenes Ding drehen und der Endboss ist dann wohl Dracula selbst ... wo das dann auch immer sein wird," mutmaßte er.

"Frag meine Matheleherin.",meinte Julian und zuckte mit den Schultern.
"Kann doch sein, dass sies verkürzen. Aber gut 5 Jahre meinetwegen. Also noch zu genüge Zeit, ja? Um uns vorzubereiten."
Julian sah zu Thomas.
"Stimmt Alter. Stell dir vor du musst dich auf den Dünen schleppen. Uff. Ich glaube die sind wahrscheinlich sogar eher fertig als wir, weil sie härter im Nehmen sind.", meinte er.
"Na in Rumänien auf seinem Schloss. In seiner Festung, denke ich mal. Aber ich bin kein Kriegsspezialist oder so."

"Verkürzen wozu? Damit du gleich am anfang als Erster draufgehst? Kannst du Nora ja mal vorschlagen, daß sie Leute einfach so als Puffer für die Vampire hinstellen soll. Wir werden das nicht machen, sobald wir achtzehn sind, in drei Jahren lassen die uns tum ersten mal frühestens so trainieren, daß wir uns nicht mit bloßen Händen verteidigen können. Wie willst du denn ohne Schutz da antanten, Alter? Die Leute des Grafen würden dich als Witzfigur verlachen," Thomas schüttelte den Kopf, er konnte sich nicht vorstellen, wie man in dieser Situation noch sp denken konnte wie Julian.
"Glaub nicht, daß er da sein wird, warum auch? Der hat seine Schlösser und Burgen und so was auf der ganzen Welt. Geht ja drum, daß eine Seite gewinnt, da isses sicher egal, wo das sein wird."

"Nein natürlich nicht. Dachte nur in Kriegssituationen machen sie so was. Okay vergiss. Je mehr Zeit wir haben, desto besser. Ist doch auch meine Meinung. Habe mich eben vertan." Das sollte jetzt nicht so rüberkommen.
"Weiß ich ja nicht. Aber vielleicht lässt er es drauf ankommen. Wer weiß was für Sicherheitsvorkehrungen er getroffen hat, oder? Klar, könnte trotzdem überall auf der Welt sein." Julian war kein Experte. Noch nicht jedenfalls.

"Wir haben keinen Krieg, also warum sollten sie das machen? Es wird ein großes Battle geben und das wars dann für eine Seite ... und bis dahin kriegen wir unsere Level und so Technikkram und beenden das wahrscheinlich schneller als gedacht. Quasi Mann gegen Mann ... oder Frau," Thomas sah zu Claire, er wollte nicht, daß sie sich durch sein Reden ausgeschlossen fühlte, aber sie schien eh ihre eigenen Gedanken dazu zu haben.
"Ich glaube, der Typ verschanzt sich nicht, ansonsten hätte er mit Nora nicht diese abmachung getroffen. Sie wollen es beide zu Ende bringen," war sein lapidares Kommentat, als sie am See ankamen.
Dieser schien nicht ganz so ruhig zu sein wie die Male zuvor, flirrende Lichter schienen wie kleine fische unter der Wassderoberfläche hin und her zu schießen, selbst das Blätterrascheln im Wind hörte sich fast aufgeregt an.
"So wie es aussieht, haben sich die Neuigkeiten auch bei den übernatürlichen Mächten verbreitet," Sora sah sich um. Es würde eine harte Zeit für alle Beteiligten sein, dessen war er sich sicher.

"Alter großes Battle. Das ist Krieg. Wir bereiten uns auf einen Krieg vor. Ist doch egal wie lange er dauert, das ist Krieg.", meinte Julian.
"Aber ich weiß, was du meinst. Ich denke eben das ist Krieg." Julian sah kurz zu Claire, aber sie schien nicht weiter zuzuhören.
"Okay kann sein. Aber wer weiß, wo die schlacht stattfindet. Könnte ja auch an einem strategischen Ort sein. Aber wie gesagt. Ich habe eh keine Ahnung." würden sie dann ja sehen.
Sie blieben vor dem See stehen.
"Über welche übernatürlichen Mächte reden Sie? ", fragte Julian Sora. Für ihn sah das wie Wind aus.

"Süßer, in nem Krieg gehts um was, Land, Besitztümer, beweisen, wer der Stärkere ist, Demütigung des Feindes ... haben wir hier alles nicht, falls dir das aufgefallen ist," Thomas klopfte Julian freundschaftlich auf die Schulter.
"Oder hast du schon mal nen Krieg gesehen, bei dem es nur um die eine Sache geht ... Leben? Das ist dann zumindest der Krieg mit den einfachsten Forderungen ever," fügte er gelassen hinzu.
"Es werden weltweit Aufeinandertreffen stattfinden, es ist unmöglich, Leute aus der ganzen Welt an einen Ort zu bringen. Das wäre zum einen kostentechnisch und zum anderen platztechnisch ein Problem, da wir nicht wissen, wie viele Vampire und wie viele Jäger es am Ende sein werden. Zudem wollen beide Seiten nicht, daß von der außenwelt davon jemand etwas mitbekommt, keiner will ein Medienspektakel daraus machen, zu dem auch noch Leute pilgern, um sich das anzusehen. Das soll kein Showevent werden," meinte Sora, der das Gespräch der beiden mitbekommen hat.
"Ich kenne mixh mit den übernatürlichen Wesen in Irland nicht aus, also kann ich dir die Frage leider nicht beantworten," er sah erst zu Julian, dann wiedfer auf den See, der trotz der umherhuschenden Lichter unter Wasser eine vollkommen ruhige Oberfläche hatte.
"Nur weiß ich, daß das dort nicht normal ist."

"Du findest mich Süß. Oh danke!", grinste Julian.
"Ist doch all das, was du gesagt hast. Natürlich geht es darum wer stärker ist und es geht um Macht und Vorherrscht im weitesten Sinne. Sehe ich zumindest so."
Thomas hatte doch auch nicht wirklich so viel Ahnung vom Thema, wie es schien. Oder vielleicht interessierte er sich ja auch für solche Dinge. Das wusste Julian auch nicht.
Julian verstummte als Sora anfing zu sprechen. Er wusste das am besten. Er nickte als Sora ihnen die Lags erklärte.
"Werden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt oder wie ist das. Also wenn Sie das wissen.."
Er sah sich erneut um. Es war viel Wind, aber er sah keine Mächte. Er schloss die Augen und versuchte etwas zu spüren. Etwas, was anders war.

"Ich hab Claire vorhin auch süß genannt, das ist bei Freunden bei mir normal. Mußt deswegen jetzt keinen Schiß haben, daß ich dich anmache oder so. Bist nicht mein Typ," lachte Thomas auf, er kannte solche Reaktionen schon und watr dies gewöhnt. Es machte ihm aber auch nichts aus.
"Es wird keine Vorherrschaft geben, Alter. Wenn die Jäger gewinnen, dann gibts keine Vampire meghr, dann hat das mit Macht auch nix zu tun. Die Jäger werden im Grunde genommen so oder so nicht mehr existieren, weil die dann keiner mehr braucht. Kommt nur drauf an, wie sie nicht mehr existieren, wenn die Vampire gewinnen, dann existieren sie halt gar nicht mehr, wenn sie gewinnen, dann ist nur die Organisation futsch. Und die Jäger haben auch keine Macht, sie beherrschen ja nicht irgend jemanden, soweit ich weiß," winkte Thomas ab, Vampire herrschten im Grunde auch nicht mehr, das war vor hunderten von Jahren bielleicht so gewesen, heutzutage war das doch eher unüblich.
"Ich weiß nicht, wie Nora mit den Leuten der anderen Center regeln wird, soweit ich weiß, sind die Hauptleute weltwei die die sie persönlich kennt und denen sie vertraut. Also wird es mit Sicherheit Abspraxchen geben. Aber solche Informationen habe ich bisher noch nicht erhalten, ich denke, daß sich das in den nächsten Jahren rauskristallisieren wird, was getan werden muß," es war kein langes Telefonat gewesen und das ganze war auxh erst am Vortag über die Bühne gelaufen, also würde sich einiges noch ergeben. Und sora war nur ein einfacher Trainer, Nora würde ihm mit Sicherheit nicht alles sagen, nur das, was für ihn wichtig sein würde.
"Der See sieht aus, als wären da ganz viele Regenbögen reingefallen," meinte Claire leise und sah fasziniert auf das Lichtspektakel unter Wasser.

Julian öffnete die Augen.
"Ich bin dein Freund?", er sah Thomas aus großen Augen an und lächelte dann. "Ein Traum wird wahr. DANKE." Julian freute sich natürlich wirklich darüber. Er sah auf den See.
"Und wer finanziert die Jäger? Bürger. Investoren und so was. Die haben doch auch Interessen. Hängt doch alles eigentlich immer von etwas ab und irgendwer profitiert doch immer. Aber natürlich am Ende wollen wir die Vampire loswerden. Das ist der Hauptsinn. ", meinte er. Er wollte auch nicht wieder Klugscheißen." Denke ich. ", fügte er deshalb schnell hinzu. Er hatte ja nicht wirklich Ahnung.
" Okay. Danke. ", meinte er dann zu Sora und folgte Claires Blick. Sie hatte Recht. Das Wasser glitzerte in bunten Farben. Es war irre. Er riss ungläubig den Mund auf.

"Bitte, gern geschehen, ihr beide, du und claire seid schon in Ordnung und man soll sich doch lieber Freunde schaffen als Feinde," grinate Thomas schief, für ihn war das keine große Sache, für Julian scheinbar schon, was ihn ein wenig verwunderte.
"Die Jäger werden nur von den Jägern finanziert. Spenden von außen machen nur einen winzigen anteil dessen aus, was für diese Organisation ausgegeben wird. Man kann also leider nicht wirklich von Finanzierung sprechen, Julian. Die meisten Leute schauen sich zwwar an, was die Jäger machen, aber gespendet wuird von denen nur selten. Wir haben keine mächtigen Sponsoren oder spo, wenn du das annimmst. Der größte Spendenbeitrag, wenn man es so will, kommt von den Vampiren selbst, wenn Jäger dort etwas Wertvolles finden. Das Geld kommt dann in die Forschung," erklärte Sora ihm weiter, viele Menschen waren da eher so drauf wie Julians Onkel. Die Jäger wurden entweder als spinner abgestempelt oder als Belustigung der Massen ... ansonsten würden sich mit Sicherheit auch mehr Leute anmelden seiner Meinung nach.
"Auch als das Center in London eröffnet wurde und viele wichtige Leute da waren ... oder eben Leute, die sich für wichtig halten ... der Großteil der Gelder kam von den Jägern selbst oder deren Familien. Von dem, was die high Society gespendet hat, hätten wir gerade mal eine winzige Sporthalle ohne Equipment bauen können. Nora kennt zum Glück auch Leute aus der Baubranche, die mitgeholfen haben, ansonsten wäre es mit Sicherheit nicht so schnell fertiggestellt worden," fügte er bitter hinzu, er wußte, welche Mühe sich diese Frau gab und von wie vielen sie nicht ernstgenommen wurde.
"Der Einzige Profit, den wir im Fall eines Sieges haben, ist, daß wir sicherer leben können. Die Jäger wollen sich nicht bereichern, auch Nora nicht. Ihr Ziel ist der Graf und dessen Untergang, nicht mehr und nicht weniger," fügte er fest hinzu.
"Vielleicht ist das so ne Art Informationssystem," meinte Claire und wies auf das funkelnde Wasser. "So was ist auf keinen Fall normal, vor allem, weil hier nicht so viel Sonne raufkommt," sie wies zu den Bäumen ringsum, die zwar Sonnenlicht durchließen, aber den See auch abschirmten.

"Großzügiges Kompliment.", meinte Julian und stieß Thomas kurz an. Es war cool dass sie scheinbar schon Freunde waren, aber das hatte er jetzt nicht so ernst gemeint die übertriebene Reaktion.
Julian hörte Sora aufmerksam zu. Ein paar dieser Dinge hatte er ja bereits gelernt. Aber es war interessant die Details zu hören wie das ganze funktionierte. Deshalb war es ja auch so wichtig, dass alle ihren Beitrag leisteten. Nora hatte das klug und praktisch aus dem Nichts aufgebaut. Julian bewunderte sie dafür ziemlich.
Julian nickte Sora zu. "Okay.", sagte er. Die Jäger taten das nur um Menschen zu schützen. Das machte die Arbeit umso wichtiger.
Julian hockte sich hin und streckte seine Hand zum Wasser aus.

"Du solltest deine Hand da lieber nicht reinhalten," trotz ihrer Faszination wahrte claire doch respektvollen abstand zu diesem Schauspiel.
"Wenn das wirklich nicht normal ist und das irgendwelche Wesen sind, dann werden die sicherlich sauer, wenn du sie störst. Und wer weiß, was dir dann passiert. Ich würde es an deiner Stelle lassen," meinte sie und verschränkte die Arme.
"Außerdem ... wenn wir in dem See schon nicht baden dürfen, dürfen wir da sicher auch nicht einfach so unsere Hände reinhalten. Vielleicht kriegst du sonst nen Stromstoß oder so was."

Julian zog seine Hand zurück. Er war nur fasziniert von dem Spektakel, aber er wollte keine Mächte oder Kreaturen stören. Er hatte nur den Impuls gehabt das Wasser zu berühren.
Er stand auf und ging zu den anderen zurück.

Claire war froh, daß Julian auf ihren Rat gehört hatte. Wenn es durch eine Unvorsichtigkeit zu irgend einem Unfall gekommen wäre, dann hätte das vieles schwieriger gemacht, vielleicht sogar noch andere Kräfte gegen die Jäger gestellt.
Sora sah in die Runde, Thomas schien sich über die ganze Angelegengheit keine großen Sorgen zu machen, Claire wirkte hingegen doch sehr angespannt. Bei Ann war sich Sora sixher, daß sie das recht rational angehen würde, da machte er sich wenig Gedanken.
"Wenn ihr es am Ende in die Truppe schafft, die den Vampiren gegenüberstehen wird, seid ihr dennoch auf einer relativ sicheren Seite, solange der Feind nicht übermäßig stärker ist als ihr. Ihr werdet die Nachhut bilden und die letzte Gruppierung, die in diesem Fall eingesetzt werden wird," erklärte Sora ihnen und bückte sich, nahm vier kleine glatte Kieselsteine auf, die sich sehr ähnlich sahen. Für einen kurzen Moment schien es fast, als würden die Lichter des Sees auch auf ihnen hin und her flitzen, doch dieses Bild verschwand schnell wieder.
"Jeder von euch bekommt einen dieser Steine, sie sind als Zutritt für den Jägerkurs wichtig, da sie zeigen, daß ihr in diesem Camp wart. Verwahrt sie also gut und laßt sie euch nicht wegnehmen. Ohne sie könnt ihr an dem Kurs nicht teilnehmen. Es gab schon in den letzten Jahren genug Betrugsversuche, mit so etwas wollen wir das verhindern," er reichte jedem con ihnen einen Stein, Claire bekam zwei, damit sie einen an Ann weitergeben konnte.