Die Verblendung

"Okay. Ja gut. Ihr habt mich überzeugt.", meinte Julian und nahm sich was vom Käse. "Krass ey. Schmeckt ultra gut." er nahm sich noch mehr Käse. "Was zum?! So was kann man selbst herstellen?", fragte er die beiden verwirrt.
"Na gut. Das nächste mal wenn ich frustriert bin, dann kaue ich auf Salat. Besser als irgendwo gegenzuboxen, was?", fragte er Thomas grinsend.
"Alter, ich wusste echt nicht dass Salat so krass ist. Ist halt Grünzeug."

Sowohl der Forscher als auch Eovyn brachen in schallendes Gelächter bei Julians Frage aus.
"Ja, denkst du denn, der Käse entsteht von ganz alleine, wenn du eine Kuh melkst? Oder daß nur Fabriken so was machen können? EEinige Jäger leben auf dem Land, die Käseherstelllung ist ihre beste Einnahmequelle, der ist teurer als das, was du abgepackt im Laden kriegst, aber du merkst ja selber, daß das ne ganz andere Qualität hat. Den Käse, den du gerade ißt, hat übrigens mein Nachbar selbst hergestellt, die Milxh kommt nur von seinen eigenen Kühen," erklärte Eovyn ihm dann, als sie sich etwas beruhigt hatte.
"Dachte eigentlich, daß du auf deine Ernährung achtewst, da erkundigt man sich doch über alles, oder? Also ich bin froh, wenn ich mal so was essen kann, das Zeug kann echt teuer werden, wenn du da drei Leute mit satt machen willst, also kriegen wir das nicht so oft bei mir," meinte Thomas, er schien glücklich mit dem zu sein, was er da vor sich hatte.
"Gegenboxen kannst du meinetwegen auch orgendwo, solltest nur aufpassen, daß das dann nicht zurückboxt oder du dir die Flossen brichst," mampfte er vor sich hin.

Julian sah verlegen weg. "Ja. Dachte in Fabriken. Wusste nicht dass Leute so was auch privat herstellen oder so.", murmelte er. So eine krasse Reaktion hatte er jetzt nicht erwartet.
"Schmeckt wirklich gut.", fügte er noch hinzu.
"Krass und wie macht man Käse? Also ich weiß der ist aus Milch aber sonst?" er sah Eovyn fragend an.
"Na ja. Also ich hab schon recherchiert was gesund ist, aber die ganzen Details weiß ich jetzt auch nicht. Und man weiß doch. Gemüse und so. Soll halt gesund sein." das war eben Allgemeinwissen irgendwie. Vielleicht sollte ich mich krasser in die Materie einlesen." Julian sah ihn nachdenklich an. Ja frisches Obst und Gemüse konnte echt teuer sein. Vor allem wenn es gute Qualität war.

"Keine ahnung, ich esse ihn auch nur. Ich könnte so was nicht selbst machen, dafür fehlt mir das Talent. Ich habe das Brot dort gebaLaib Brot, der etwas entfernter von ihnen stand und von vielen nicht wirklich beachtet wurde, bei manchen sah es so aus, als machten sie mit absicht einen Bogen drum herum.
"Es riecht nicht wirklich gut, aber es schmeckt dafür umso besser, das haben die nur noch nicht verstanden," sie seufzte leise ob so einer Mißachtung.
"Allgemeinwissen ist auch nicht immer richtig, junger Mann. Da sollte man sich doch lieber gut belesen, ansonsten hört man auf viele Fehler, die einem gesagt werden, die aber gravierender UZnsinn sein können," der Forscher hob ein grünes Blatt vpon seinem Teller.
"Das ist wie mit der Sache, daß Spinat so viel Eisen haben soll, auch ein Trugschluß, den die Forschung berichtigen mußte, aber diese Sache wird heute immer noch gerne erzählt und als Allgemeinwissen verkauft."

"Oh Cool.". Julian hatte nichts mitgebracht. Das hätte er mal machen sollen. Er hatte Kräuter und so was. Er ging zum Brot rüber und nahm sich eine Scheibe. Es roch merkwürdig sauer, fast als wäre es schlecht. Vorsichtig biss er hinein. Es war fluffing und süß, hatte aber auch einen leichten Säureanteil.
"Echt lecker." er dippte den Rest in Salatsoße und verputzte ihn auch schnell.
"Ah. Okay. Dann werde ich mich da in Zukunft besser informieren." Julian drehte sich um, als ihn jemand antippte. Er erkannte Lisa, die mit ihm die ersten paar Wochen im Basiskurs gewesen war und dann in die Forschung gewechselt hatte. Sie lächelte schüchtern und sie umarmten sich zum Gruß kurz.
Dann gesellte sie sich dazu. "Wenn es okay ist.", sagte sie leise und begrüßte die Runde.
"Äh das ist Lisa. Wir waren im Basiskurs zusammen. Sie ist in die Forschung dann gewechselt.", stellte er sie der Runde vor.

"Warum sollte es nicht okay sein, wir sind hier eine Gruppe von Gleichgesinnten, also keine Sorge. Wir fressen hier niemanden auf," lächelte Eovy, auch Thomas nickte dem Mädchen zu, verzog nur kurz das Gesicht, als er den Trainer der Blockler vorbeigehen sah, der sich mit einem anderen Jäger unterhielt.
"Keine Sorge, Lisa, hat nichts mit dir zu tun," meinte er düster und atmete einmal kurz durch, bevor er sich wieder beruhigt hatte.
"Forschung ist auch cool, da ist ja auch Hope mit drin, hat Julian gesagt. Forscher sind genau so wichtig wie wir Einsatzleute, ohne euch wären wir schon lange nicht mehr da, schätze ich mal," grinste er schief.

Julian wusste genau weshalb Thomas so reagiert hatte. Er selbst ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Aber innerlich fand er den Kerl genauso schlimm wie Thomas es nach außen zeigte.
Lisa sah kurz verwirrt zwischen ihnen hin und her.
"Ich bin gerade erst in der Ausbildung. Ich fürchte ich bin noch keine große Hilfe.", sagte sie leise. "Aber ich werde versuchen euch zu unterstützen so gut ich kann. Ich war nur nicht sportlich genug oder mutig genug für den Einsatz.", fügte sie noch leiser hinzu. "Deshalb habe ich viel Respekt für eure Arbeit. Uhm ja." sie sah verlegen zu Thomas hoch und blickte dann wieder zu ihren Schuhen.

"Jeder ist hier eine große Hilfe, auch du," meinte der Forscher lächelnd. "Allein daß Menschen an das, was Nora tut, glauben, hilft uns schon sehr viel weiter. Ohne jeden aus der forschung und aus den Einsätzen könnten wir doch gar nicht arbeiten," Eovyn nickte bei seinen Worten.
"Und ihr Forscher müßt auch mutig sein, immerhin arbeitet ihr mit den puren Giften der Vampire und von Pflanzen, wir kriegen da ja nur das ab, was ihr davon übrig laßt," fügte sie hinzu.
"Siehst du, im Prinzip sind wir Einsatzleute die Luschen, wir kommen nur mit den Giften in Kontakt, wenns hart auf hart kommt, ihr könntet euch jeden Tag vergiften. Ich find das mutiger als den Job, den wir machen," versuchte Thomas, Lisa aufzumuntern.

Lisa wurde rot und stammelte irgendwelche Dankeslaute vor sich hin.
"Ich mache das doch gerne. Und es macht mir Spaß! Ich möchte Chemie studieren und dann bin ich sicher eine größere Hilfe. Es ist so interessant, findet ihr nicht auch! Hat nichts mit mut zu tun. Also ich meine es ist eben auch Arbeit. . ", sie wippte ein paar mal hoch und runter. Sie wirkte aufgeregt.
" Ihr seid keine Luschen! ", widersprach sie Thomas vehement. "Ihr gebt euch so viel Mühe. Alle geben sich Mühe!"

"Arbeiten tun wir alle, egal ob jetzt in unserer Truppe oder bei den Forschern. Is also nix, wofür man sich svhlecht machen muß. Halt nur wichtig, daß wir dranbleiben und durchhalten, damit wirs am Ende auch hinkriegen. Und immerhin habt ihr wahrscheinlich jetut schon mir dem gefährlichen Zeug zu tun und riskiert dabei was und wir Einsatzler lassen uns von Bällen abwerfen oder tappen blind und taub durch die Gegend und schreiben auf, wie wirs finden,2 lachte Thomas, wenn man es aus einiger Entfernung betrachtete, kang das Ganze lustiger als es eigentlich war.
"Momentan gibt sich nur unser Boss richtig Mühe mit uns, soweit ich das sagen kann. Weiß ja nicht, was so im Kurs der Blockler läuft," er sah Sors hinterher, der an ihnen vorbei ging, dieser allerdings nicht mit Begleitung, er schien lieber alleine sein zu wollen.

"Oh okay. Aber gebt auf euch acht, ja?", meinte Lisa und sha Julian kurz besorgt an. "Bin ja auch noch in der Ausbildung. Ich darf nicht ans Gift dran. Aber ich darf zuschauen.", verkündete Lisa stolz. Es schien ihr Spaß zu machen und das freute Julian wirklich sehr. Beim Basiskurs hatten sie ganz am Anfang gemeinsam gelitten und deshalb wusste er, dass es schwer sein konnte.
" Ja er hats nicht leicht mit uns beiden, was? ", Julian grinste leicht. "Aber ist alles gut, Lisa."
Lisa nickte. "Ich hole mir was zu essen." sie reihte sich in die Schlange ein, die sich mittlerweile vor dem Buffet gebildet hatte. Julian selbst widmete sich wieder seinem Salatteller.

"Du bixt zumindest schon mal dichter dran am Gift als wir. Mal abgesehen von Julian, der da ja auch schon Erfahrung hat, nen Knockout zu bekommen," Thomas grinste leicht in die Richtung des Forschers. Er war in Irland selnst bicht dabei gewesen, aber die aufzeichnungen Claires hatten ihm da gut weitergeholfen, sich ein Bild zu machen.
"Praktisches Lernen ist durch Anschauungsmaterial immer am einprägsamsten," der Forscher verzog keine Miene, es war alles kontrolliert abgelaufen, weswegen er sich da keine Gedankwn drüber machte.
Flora gesellte sich wieder zu ihnen, als Lisa verschwunden war, auch Ann war in der Menge abgetaucht.
"Interessante Frisur," eovyn sah fast fasziniert auf die kunterbunten Strähnen Floras.
"Ja, ich konnte mich nicht so richtig für eine Farbe entscheiden, weil ich die alle schön finde. Da habe ich eben alle genommen," grinste sie leicht.
"Du magst doch eh eigentlich alle Farben," Thomas zerzauste ihr die Mähne ein wenig, was sie aber nicht störte.
"Ja, aber alle hab ich nicht als Färbung gefunden, so mußte ich mich mit denen zufrieden geben," bei den Worten sah sie so aus, als sei es ihr durchaus zuzutrauen, daß sie noch mehr Strähnen mit anderen Farben eingefärbt hätte.

"Oh. Du hast es ausprobiert. Wow. Okay bis später. Hat mich gefreut." Lisa sah Thomas noch einmal an und nickte den anderen zu.
Julian kaute weiter an seinem Salat herum, als Flora zurückkam. Man hätte meinen können Thomas und sie waren noch zusammen. Sie verhielten sich wie ein Paar, osse auch sehr sehr gute Freunde.
" Hab auch mal über farbige Haare nachgedacht, aber keine Ahnung, ob mir das sehen würde.", meinte Julian. "Vielleicht blond oder rot?" Julian fand die bunten Haare von Flora wirklich cool, je genauer er sie sich ansah.

"Ich hab keine Ahnung von Styles und Mode und son Kram, ich zieh das an, worin ich mich wohl fühle. Gibt sicher auch Leute, die sagen, daß ich scheiße aussehe, aber was solls? Solange ich mit mir selber klarkomme, können die anderen sagen, was sie wollen und solange sie wollen. Also kann ich dir da leider keine Modetipps geben, Süßer," Flora schnappte sich etwas von dem grünlichen Brot von Eovyn und roch kurz dran.
"Hm, wußte gar nicht, daß man Rosenwaldmeister verbacken kann, riecht nicht gerade gut," trotzdem biss sie herzhaft hinein. "Schmeckt dafür umso besser. Seid froh, daß ihr die Pflanze nicht anbauen müßt, wenn die blüht, hält jeder mit einer normalen Nase Abstand," kaute sie.
"Böse Zungen sagen, die Blüten riechen wie ein Hund, der im Regen gespielt hat," bestätigte Eovyn.
"Aber ich hab die Dinger getrocknet und gemshlen, dfann geht der Geruch recht gut weg."
Thomas sah nun auch nicht gerade begeistert zu dem Brot.
"Ich glaube, ich passe, nassen Hund will ich nicht essen."

Julian nickte. Niemand schien sich für mode zu interessieren. Auch wenn Flora doch in ihrem verrückten Stil modisch aussah. Aber scheinbar machte sie einfach ihr Ding und zog das so durch.
"Es schmeckt gut. Du verpasst was... Ist wie Käse oder. Aenn wir schonmal dabei sind, riecht manchmal auch schlecht, schmeckt aber großartig." Julian entdeckte seine alte Ersatztrainerin, die graue Grausamkeit in der Menge und überlegte schon, wie er sich am besten verdrücken sollte. Es war so als würde sich sein Körper daran erinnern. Er erschauderte.

"Och, ich verpasse schon nichts, ich hab hier ja genug zu ..." weiter kam Thomas nicht, denn mit einer fließend wirkenden blitzschnellen Bewegung hatte ihm Flora ein Stüpck des Brotesd in den Mund gestopft.
"Manchmal muß man Leute eben zu ihrem Glück zwingen," sie lachte auf, als sie Thomas´Gesichtausdruck sah. Dieser schluckte das Brot herunter.
"Sei froh, daß ich dich mag, das lasse ich nicht jeden mit mir machen," grummelte er und stieß Flora leicht an.
"Guten Abend, schön, daß ihr gekommen seid," Hope gesellte sich zu dem Grüppchen, Nora hatte ihr aufghetragen, am besten mit allen in irgend einer Art und Weise Konversation zu führen, damitt ihre abwesenheit nicht zu sehr negativ auffiel.
"Ich hoffe, ihr amüsiert euch gut," sie sah etwas irritiert in Thomas Richtung, der noch immer mit dem Nachgeschmack des Brotes zu kä,mpfen hatte.
"Oh, kein Problem, Miss Hope. Danke für die Einladung," meinte Eovyn freundlich.
"Ich hatte nicht erwartet, Sie hier zu sehen, geht es Ihnen wieder besser," Hope sah sie aufmerksam an, aber die Jägerin winkte nur ab.
"Der Vampir, der mich kleinkriegt, muß erst noch geschaffen werden. Keine Sorge, es waren nur ein paar Kratzer," lächelte sie beruhigend und Hope nickte.

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