RPG - Partner gesucht :) / auch BL möglich

Wieder mußte ich lächeln.
"Schon gut, reg dich nicht auf, Mike, das ist nicht gut für den Blutdruck. Klar komme ich mit, wenn du mich vorstellen sollst, wir werden ja sehen, warum. Lassen wir uns einfach überraschen, OK?"
Dann ging ich zu ihm und hielt ihm meine Hand hin.
"Frieden?"

Er verwirrte mich echt.
Zuerst war er total aggresiv und regte sich tierisch über jeden kleinen Mist auf und dann so was.
Langsam schüttelte ich seine Hand, und murmelte dabei: "Frieden."
Dann klopfte es auch schon an der Tür.
"Kann ich rein kommen?" kam es von draußen.
Max!

Ich grinste, als er einschlug. Na also, ging doch. Fest drückte ich seine Hand, ich hasßte solchen laschen Hände, wie man sie manchmal hatte.
Doch bevor ich noch etwas sagen konnte, klopfte es schon an der Tür.
"Showtime."
Ich ging zur Tür und öffnete sie schwungvoll. Max stand davor und musterte mich prüfend.

Etwas entgeistert sah ich Lucien an. Der arme Max. Der dachte jetzt doch sonst was von meinem Zimmergenossen,... hoffentlich nichts falsches.
"Hi." grinste er Lucien kurz an, dann setzte er sich auch schon auf meinen Schreibtisch und sah lächelnd in die kleine Runde.
"Also..." fing ich langsam an. "Das ist Lucien." ich deutete auf ihn.

Ich grinste breit zurück.
"Hi."
Auch meine Begrüßung fiel etwas spärlich aus und ich ließ mich auf mein Bett fallen, behielt Max aber immer im Auge.
"Mike hat gesagt, du wolltest mich kennen lernen, also, hier bin ich, in voller Lebensgröße."
Warum ich mir die Ironie nicht verkneifen konnte, wußte ich nicht, doch mir mißfiel etwas an diesem überfreundlichen Gehabe dieses Kerls, ich konnte nur noch nicht sagen, was genau.
Also wartete ich weiter lächelnd ab.

Manchmal fragte ich mich wirklich ob Lucien total am Rad drehtem, und genau so erging es mir jetzt!
Der konnte doch nicht einfach,...
"ich weiß." grinste Max und musterte Lucien genau. Er schien jedes einzelne haar von ihm genaustens zu betrachten und zu bewerten, aber gedanklich.
"Erzähl mal was über dich...!" forderte er ihn auf, dann sah er kurz zu mir. "Und du kannst mich selbstverständlich auch Max nennen."

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an, wie sollte ich ihn denn sonst nennen?
Der kam sich wohl gerade ganz toll vor, nur weil er ein paar Jahre älter war, doch ich lächelte weiterhin.
"Also, wie ich heiße, weißt du ja bereits, und daß ich direkt aus der Nachbarschaft von mike komme, wohl auch. Was willst du denn genau wissen, denn ich kann viel erzählen."
Breit grinsend sah ich ihn an.

Gelangweilt sah ich dem Dialog der beiden durch. man war das spannend, und ich hatte gedacht dass ich Lucien vorstellen sollte, aber nein, schien nicht so.
"Wie alt bist du? Was hast du so für Hobbys? Und wie findest du bis jetzt das Interat?" fragte Max und sah ihn weiterhin mit einem sehr vertrauen Lächeln an.
Oh man, wo war ich hier nur hingekommen?!

Oh Mann, war ich hier beim Vorstellungsgespräch fürn Praktikum oder was? Aber gut, ich bin ja ein umgänglicher Mensch, zumindest in meiner Meinung und da konnte ich ja auch mal höflich sein.
"Also, ich bin 17, Hobbys hab ich ganz normale, also Musik Literatur, draußen sein oder einfach mal chillen und das Internat ist bis jetzt ganz OK, viel hab ich ja noch nicht mitbekommen wegen dem Projekt eben."
So, diese Fragen waren also geklärt, doch noch immer sah er mich an, als ob er etwas suchen würde.
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Du willst das jetzt aber nicht so drehen, daß Max auf Lucien steht, oder? :O

Ähm... eigentlich nicht xD
aber wenn du willst,...

Ich war echt im Irrenhaus. okay, da vielleicht nicht, aber trotzdem,...
Realisierten die beiden dass ich auch noch da war? Wahrscheinlich nicht, und so verlies ich kurzerhand den raum, um mir etwas zu trinken zu holen. Die beiden würden sich jetzt wahrscheinlich wunderbar unterhalten und so weiter,... Sinnlos da etwas zu sagen.
"Und wie bist du so in der Schule?" hörte ich grade Max fragen als ich wiederherein kam.
"Halt! Das geht jetzt echt zu weit. Unter vorstellen stelle ich mir etwas anderes vor!" ich sah die beiden abwechselnd an.

Nö, will ich nicht, außer wenn du nen neuen Streitpunkt bei den beiden haben willst, da Lucien definitiv nix von Max will
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Och, Klein Mike wurde wohl eifersüchtig. Na, mußte er nicht, daß was wir hier beredet hatten, waren ja nur Standardfragen, allerdings war mir Max doch SEHR neugierig, zu neugierig für meinen Geschmack, doch das konnte ich ihm ja nicht einfach so sagen.
Doch bevor ich noch irgend etwas sagen konnte, tauchte Alexanders Kopf plötzlich in der Tür auf, in der Mike noch immer stand.
"Max, hier bist du. Hast du unsere Versammlung vergessen, los, wir sind schon spät dran."
Auf mein fragendes Gesicht antwortete Max nur "Schülervertreterversammlung".
Na dann, ich nickte nur und die beiden verschwanden.
Mike war noch immer sauer, also zog ich ihn erst einmal ins Zimmer und schloß die Tür.
Dann setzte ich mich wieder auf mein Bett und grinste ihn an.
"So, Vorstellung abgebrochen ... Mann, war der neugierig."

Ach mir ist es egal^^

Das ging mir hier doch alles viel zu schnell.
ich hatte eigentlich mit einer normalen Vorstellung gerechnet und nicht damit sie das eigenhändig machten, aber egal. War ja jetzt auch nicht mehr mein Bier.
Stattdessen nahm ich einen tiefen Schlucken Wassser, dann zerrte Lucien mich auch schon rein, sodass ich das Glas beinahe fallen gelassen hätte.
"Na danke." schnauzte ich und stellte es vorsichtshalber auf meinen Schreibtisch.
"Na sei doch froh. besser als ein unhöflicher Knecht." grinste ich dann und lies mich erschöpft uf den Platz fallen, auf dem Max eben saß.

"Meine Güte, dir kann man es auch gar nicht recht machen, immerhin wollte er ja, daß du ihn mir vorstellst und nicht ich."
Was war ihm denn jetzt schon wieder über die Leber gelaufen? Schlau wurde ich aus Mike nun wirklich nicht und das strengte mitunter doch recht doll an.
"Wie war es denn draußen noch, irgend was Interessantes noch gesehen?"

"Ihr habt mir ja nicht mal... aber ist doch jetzt auch egal! Das ist ein total sinnloses Thema zum diskutieren!"
ich drehte mich kurz um und kippte das fenster an, damit ein wenig frische Luft ins Zimmer kam.
"Ne, ich hab mir nur was zu trinken geholt. Was hast du denn für perverse Gedanken?" innerlich verdrehte ich schon wieder meine Augen. Was dachte der denn was man Tolles bei einem Glas Wasser holen machen könnte?!

Erst sah ich ihn noch etwas verdutzt an, dann brach ich in schallendes Lachen aus.
Er hatte mich doch tatsächlich falsch verstanden. Zudem war ich dieses Mal ausnahmsweise nicht auf perverse Gedanken gekommen, kam bei mir ja auch mal vor.
"Nein, ich meinte doch, als du noch draußen warst, also auf der Bank ... Du warsat komischerweise recht schnell wieder hier, deswegen dachte ich, daß ich wohl doch interessanter bin als die Sonne draußen."

Sein Lachen verwirrte mich zugegebner Weise noch mehr. Wunderbar, jetzt lachte Lucien der Volltrottel mich auch noch aus. Konnte es denn noch beschissner werden? Eigentlich nicht!
Aber um ehrlich zu sein wusste ich jetzt nicht wirklich was ich antworten sollte.
"Na sorry, wenn du meine Gesellschaft nicht möchtest, dann geh doch einfach wieder raus und erfreue dich selbst an der Sonne." entgegnete ich kurz.

Groß sah ich ihn an und grinste. Dann stand ich auf und streckte mich kurz und ging zu ihm. Da er auf dem Schreibtisch saß, überragte er mich ein wenig, so daß ich zu ihm hochsehen mußte.
Mein Grinsen vertiefte sich und ich sah ihm in die Augen.
"Wer sagt denn, daß ich deine Gesellschaft nicht mag?"
Meine Stimme war wieder sanft.

Jetzt wurde er doch tatsächlich wieder zu einem pervers-denkenden Sack!
Schon allein dieses grinsen konnte einem einfach nur anekeln, aber mit viel Mühe schaffte ich es doch noch normal zu antworten, auch wenn meine Stimme ein klein wenig brüchig klang.
"Keine Ahnung,... Ich?!" antwortete ich knapp und umging geschickt seinen Blick, den ich zu hundert Prozent nicht Stand halten könnte.

Meine Stimme war noch immer sanft, doch mein Grinsen war verschwunden und ich blickte ihn nun ernst an.
"Schade, ich dachte, diese Zeiten wären vorbei. Hatte gehofft, daß unser Frieden ein wenig länger hält. Aber da hab ich mich wohl geirrt. Sorry noch mal."
Seufzend drehte ich mich von ihm weg, er mochte mich wohl wirklich nicht.
"Ich geh dann mal und stör dich nicht weiter ..."

Okay, sooo war das jetzt auch nicht gemeint.
Ich biss mir auf die Lippe, zog ihn dann jedoch zurück.
"ja, also... sorry. Das war jetzt nicht so gemeint." nuschelte ich kaum hörbar. Und wie man es sich vorstellen konnte, lief ich knallrot an.
Scheiße, nicht schon wieder,...!

Er wurde wieder rot, als ich ihn ansah, doch dieses Mal grinste ich nicht, noch immer blieb ich ernst, da ich noch immer nicht wußte, was er nun wirklich meinte.
Trotzdem sah ich ihm fest in die Augen.
"Dann erklärs mir, wie es gemeint war."

Na toll, und was sollte ich jetzt sagen...?!
"Ähm..." brachte ich kurz hervor, und ein Kloß entstand in meiner Kehle.
Ja also, wie hatte ich das gemeint?! Was fragte er denn eigentlich für ein Scheiß? Konnte ihm das nicht am A*sch vorbei gehen?
"Schonmal was von Ironie gehört?" fragte ich stattdessen schnell.

"Ironie ist mein zweiter Vorname, aber dein Tonfall war alles andere als ironisch oder sarkastisch, deswegen wundere ich mich nur über deinen plötzlichen Sinneswandel."
Tat ich wirklich, immerhin interessierte mich, was in ihm vorging. Und ich konnte doch hartnäckig sein, aber das würde er schon früh genug merken.
"Wenn du ironisch sein willst, mußt du noch viel lernen, Mike."
Ein leichtes Lächeln umspielte dabei meine Lippen.

Das war ja klar dass er sich jetzt über mich lächerlich machte, aber eigentlich konnte mir das ja jetzt auch egal sein, eigentlich.
"Na bitte... dann halt nicht. Da will man einmal nett sein und dann ist dir das auch nicht recht." maulte ich und wandte ihm meinen Rücken zu, dann setzte ich mich auf meinen Schreibtischstuhl, und starrte aus dem Fenster.
"Geh doch raus und fühl dich nicht genervt von mir."

Innerlich verdrehte ich die Augen, denn langsam wurde es mir doch zu viel, der war ja schlimmer als mein Mädchen, wenn er bockig war.
"Mann, weich mir doch nicht immer aus, gib mir Kontra oder mach was weiß ich aber fang nicht immer gleich an rumzuzicken und einen auf eingeschnappt zu machen. Das wird ja anstrengend mit der Zeit. Da versucht man dich aus der Reserve zu locken und du blockst auf einmal ab, wenns dir zu unangenehm wird oder dir was nicht paßt."
Da der Schreibtischstuhl ein Drehstuhl war, konnte ich ihn einfach zu mir herumdrehen und mich zu ihm herunterbeugen.
"Was ist nur mit dir los, Mike?"