[Privat] BL mit Phiana

Was würdest du besser finden?

Naja, zumindest eine Art Zeitraffer, also daß wir es grob beschreiben, was in dem Jahr geschieht, aber nicht jeden einzelnen Tag nehmen, was meinst du?

Okay so machen wir es. Jeder von seiner Person aus würde ich sagen.

Dome: Immer wieder versuchte meine Ex-Freund sich an mich heranzumachen und immer wieder vergewaltigte er mich. Jede freie Minuten hatte ich mit trainieren verbracht. Ich hatte das Gefühl noch stärker zu sein, wie vorher. Zum Glück bekam ich etwas zu Essen und zu Trinken. Im Radio hörte ich immer wieder, dass man nach mir suchte. Man hatte sogar schon den Verdacht, dass ich tot sein könnte. Ob Leopold noch da ist? Oder ist der wieder zurück in seiner Zeit. Ich dachte immer an ihn. Hat er einen neuen? Liebt er mich noch? Oder hat er mich schon vergessen? Dieser Fragen quälten mich die ganze Zeit. Ein ganzes Jahr lang war ich eingesperrt. Meine Haare waren länger geworden und ich hatte einen leichten Bart bekommen. Meinen 18. Geburtstag habe ich hier in diesem Loch verbracht.

Okay

Ich war lange im Krankenhaus, wie lange konnte ich gar nicht sagen, ich hatte mir einen virus geholt, der mich fast umgebracht hatte. Als ich zum ersten Mal wieder draußen war, merkte ich, wieviel Kraft mich das alles gekostet hat, vor allem, weil dome an meiner seite fehlte, an ihn dachte ich immer, sogar noch nach einem Jahr. Und immer wieder fragte ich mich, ob es meine Schuld war, daß er nicht mehr da war.
Zum Glück durfte ich weiter im Dorf bleiben, doch meine blauen Augen, die Donme so geliebt hatte, waren trüb vor Kummer geworden, mein Gesicht kantiger und mein körper trotzdem noch kräftiger. Nichts erinnerte mehr an den Leopold, den Dome kennen gelernt hatre, doch war ich immer allein geblieben, immer in der Hoffnung, er käme zurück zu mir.

Dome: Eines Mittags brachte mein Ex-Freund mir etwas zu Essen. Ich hatte mich versteckt. Von hinten schlug ich ihm ein Buch auf den Kopf und er fiel zu Boden. Ich lief weg. Einfach weg von ihm. Ins Dorf. In großer Hoffnung, Leopold war noch da. Als würde mich der Teufel verfolgen, rannte ich die Straßen entlang. Niemanden, der mir über den weg lief beachtete ich. Nur Leopold war in meinem Kopf. Ein Jahr hatte ich ihn nicht mehr gesehen.

Ich arbeitete wie immer im Stall bei den Pferden. Das Fohlen von Shadow war putzmunter und ohne Schwierigkeiten zur Welt gekommen, hatte aber noch keinen Namen.
Seufzend wischte ich mir die Hände mit stroh ab und setzte mich auf einen Ballen. Mit müden Augen sah ich mich um, alle hatten gesagt, daß sie nicht mehr so strahlten, seitdem ich im Krankenhaus war. Mein Haar trug ich mittlerweile zu einem Pferdeschwanz gebunden und so aus dem Gesicht gezogen, daß dieses noch härter wurde. Die einsamkeit hatte mich hart gemacht.

Dome: Schwer atmend kam ich am Dorf an. Zuerst lief ich in den Stall. Dort war Leopold immer am meisten. In der großen Tür blieb ich stehen und sah mich etwas um. Da war er! Leopold saß auf einem Strohballen. Er hatte sich ziemlich verändert. "Leopold!", rief ich und lief zu ihm. Ich fiel ihm um den Hals. Mir liefen Tränen der Freude die Wangen runter.

Als ich fast vom Ballen heruntergeworfen und umarmt wurde, schnappte ich kurz nach Luft.
Dome! Er war wieder da? Zögernd erwiderte ich seine Umarmung und löste mich dann von ihm.
"Bist du es wirklich, Dome?"

Dome: Ich wischte mir die tränen weg und nickte. "Ja... Du hast dich ganz schon verändert, Leopold."
Ich sah ihn mir an. Oh ja... er hatte sich wirklich verändert. Was ein Jahr doch ausmacht! "Ich bin so glücklich, dich zu sehen."
Ich strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr. Meine Kleidung war dreckig, weil ich noch immer die vom letzten Jahr trug. Das helle Licht blendete mich noch immer etwas.

"Wo warst du?", fragte ich leise. "wir haben uns alle so furchtbare Sorgen gemacht, dein Bruder ist fast verrückt geworden und deinen Vater mußten wir einweisen lassen, da er sich selbst das Leben nehmen wollte, da du nicht widerkamst."
Blinzelnd sah ich ihn an, er sah so verändert aus.

Dome: Ich sah zur Seite. "Mein Ex-Freund hat mich entführt und in einem alten Gebäude festgehalten. Er hat mich immer wieder vergewaltigt und wollte mich einfach nicht gehen lassen."
Wieder stiegen mir Tränen in die Augen. "Ich habe dich so vermisst. Euch alle, aber dich am meisten."
Ich sah ihm in die Augen. Das schöne strahlen seiner Augen war verschwunden. Vielleicht kommt es irgendwann wieder. "Ich liebe dich immer noch, Leopold. Wie verrückt!"

"Dann müssen wir zur Polizei und ihn anzeigen. Das willst du doch auch, oder?" Fragend sah ich ihn an.
"Du solltest zu deinem Bruder, er ist in seiner Hütte ..." murmelte ich.

Dome: Ich nickte. "Auf jeden Fall. Der kommt nicht einfach so damit. Aber erst mal müsste er K.O. in diesem Loch liegen. Hab ihm ein Buch auf den Kopf gedonnert."
Leopold hatte mich keine Antwort geben, dass er mich auch noch liebt. das machte mich etwas traurig. Aber ich denke, er muss erst mal verarbeiten, dass ich überhaupt wieder da bin. Wieder nickte ich. "Ja... kommst du mit?", fragte ich und sah ihn an. Plötzlich fiel mir was ein. "Wie geht es eigentlich Shaddows Fohlen? Es müsste ja auch schon geboren sein."

"Dem Fohlen geht es gut, es ist wohlauf, aber es hat noch keinen Namen."
Ich stand auf und sah ihn an, dann ging ich ein paar Schritte voraus. "Kommst du, Dome?"

Dome: Ich lächelte leicht. Als ich mich aufrichtete verzog ich leicht das Gesicht. Mir tat alles weh. Ich ging Leopold nach. Mein Magen knurrte laut. "Hoffentlich gibt es gleich etwas zu essen. Habe schließlich meine Mahlzeit ausfallen lassen. Aber ich wollte einfach weg von ihm und zu euch zurück."
Ich nahm vorsichtig seine Hand. Wie zu Anfang auch immer. Wir verließen den Stall und gingen zu der Hütte meines Bruders. Sein Auto stand davor. Er fuhr noch immer sein altes Auto. Durch das Fenster der Hütte sah ich auch seine Frau.

Als ich seine Hand in meiner merkte, zuckte ich kurz zusammen und ließ ihn dann los.
"Tut mir leid, Dome ..." murmelte ich leise und sah ihn an.
Dann klopfte ich kurz an die Tür.

Dome: Traurig sah ich zu Boden. Das tat irgendwie schon weh. Mein Bruder öffnete die Tür. Erst sah er Leopold fragen an. Erst ein paar Sekunden später bemerkte er mich. "Dome!", sagte er und zog mich zu sich. "Und wir dachten, du bist tot!", sagte er. Ich drückte schloss die Augen. "Du hat aber ganz schon abgenommen, Kleiner."
Er pikste mir in den Bauch, als er dich von mir löste. "Aber Trainiert hast du trotzdem."
Seine Frau sah an ihm vorbei und sah mich an. Sie lächelte und nahm mich ebenfalls in den Arm. Alice, meine Nichte kam angelaufen. Sie ist ganz schön groß geworden. Ich nahm sie hoch. "Ihr habt mir echt gefehlt."

Ich hielt mich im Hintergrund, um dann wieder zum Stall zu gehen. Ich gehörte nicht zur Familie und würde hier nicht gebraucht werden. Meine Familie waren die Pferde, die hatten nichts gegen mich.

Dome: Ich sah Leopold an. Er hat bis jetzt noch nicht gesagt, dass er mich auch vermisst hat oder mich noch liebt. Ich sah traurig zu Boden. "Hast du Hunger?", fragte mein Bruder. Ich nickte. "Leopold, bleib doch auch hier. Du bist immer herzlich Willkommen."
Mein Bruder wuschelte mir durch die Haare. "Mit Bart siehst du richtig erwachsen aus."
Ich sah zu ihm hoch. "Ja ja...", murmelte ich und ging rein. Kay klopfte mir auf den Rücken. "Aua... lass das", grummelte ich mit verzogenem Gesicht. Mein Bruder hob die Hände. "Ist ja gut."
"Sorry... wollte dich nicht angrummeln", sagte ich und lächelte leicht. Ich sah wieder kurz zu Leopold.

"Ich möchte euch nicht stören ..." murmelte ich und sah zu Boden. In diesem Jahr war ich aus Kummer über Domes Verschwinden ein Einzelgänger geworden, da ich nicht sehen konnte, wie andere glücklich miteinander waren.
"Aber es ist schön, daß du wieder da bist, Dome," sagte ich und sah ihn vorsichtig an.

Dome: Ich lächelte Leopold leicht an. "Ist es schlimm, wenn ich dir ein wenig Gesellschaft leiste?", fragte ich und sah ihn an. Er ist wichtiger als Essen. Ich schob meine Hände in die Hosentaschen. "Natürlich nur, wenn es dich nicht stört."
Mein Bruder klopfte mir leicht auf die Schulter. "Essen kann warten...", sagte ich noch.

Ich nickte nur und sah ihn noch immer so an, als könne er vor meinen Augen gleich wieder verschwinden. "Natürlich, wollen wir in meine Hütte gehen," fragte ich ihn leise. "Oder irgendwo anders hin?"

Dome: Ich lächelte und verließ die Hütte wieder. "Ich komme vielleicht später noch mal", sagte ich zu meinem Bruder und ging zu Leopold. "Wir können auch reiten, wenn du willst. Oder ist das ne blöde Idee?"
Ich sah ihn an und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Diese langen Haare nerven irgendwie... Ich war voll abgemagert. Vorher war ich ja schon dünn. Aber jetzt sah ich aber richtig zerbrechlich aus.

Ich schüttelte nur den Kopf.
"Möchtest du vielleicht vorher das Fohlen deiner Stute sehen? Wir haben noch immer nicht herausgefunden, wer der Vater ist, es ist kein Hengst von hier."
Abwartend sah ich ihn an und versuchte zu lächeln, was mir schwer foel, da ich das in dem Jahr vollkommen verlernt hatte, ich war noch ernster geworden als in meiner Vergangenheit.

Dome: "Auja. Ist Nieve eigentlich noch hier?", fragte ich und lächelte. Mir tat noch immer alles weh. Keine Ahnung, wie ich vorhin so rennen konnte. Ich frage mich warum die alle nicht auf die alte Halle am Stadtrand gekommen sind. Am liebsten wollte ich Leopolds Hand nehmen. Doch wusste ich nicht, wie er drauf reagierte. Vorhin tat es echt weh, was er machte. Kaum zu glauben, dass ich ein ganzes Jahr dort war. Keine frische Luft und kein Tageslicht.