Suche RPG - Partner :)

Ryan

Sie ließ sich ganz schön Zeit mit der Nachricht. Vielleicht hatte sie sich doch dazu entschlossen mich zu verfluchen und das alles war ein Scherz gewesen.
Aber da kam sie auch schon. Aufgeregt und gleichzeitig ängstlich verschlung ich den Inhalt, wurde daraus aber nicht wirklich schlau. Meinte Sie mit den beiden Jungs Samuel und James oder waren noch andere da gewesen. Und sie wusste doch, wo ich wohnte, was sollte also die Frage?
Vielleicht war es tatsächlich ein Scherz oder sie tat vor Wut so, als würde sie mich gar nicht kennen.
Das musste es wohl sein.

Hauptsache dir geht es gut. Haare wachsen nach., schrieb ich und schickte die Nachricht ab.
Dann hielt ich es aber nicht weiter aus und schrieb ihr im Anschluss direkt die nächste.
Bist du denn gar nicht mehr wütend auf mich? Ich sah gar nicht hin, als ich auf senden drückte.

Keesha

Es kam eine recht kurze Nachricht und die war auch noch so geschrieben, daß ich nicht mal sinnvoll drauf antworten konnte. Es schien fast so, als würde er mich abwürgen wollen, aus welchem Grund auch immer, vielleicht war ja etwas vorgefallen, an das ich mich nicht mehr erinnerte.
Gerade wollte ich das handy weg legen, als doch noch eine Nachricht kam. Als ich sie las, runzelte ich die Stirn, ich sollte wütend auf ihn sein? Also war doch etwas vorgefallen, nur war er anscheinend der Grund.
Aber ich war ja nicht wütend auf ihn, vielleicht fand ich ja raus, warum.

Sollte ich denn wütend auf dich sein?

Ryan

Ihre nächste Nachricht ließ mich Hoffnung schöpfen. Vielleicht war sie mittlerweile tatsächlich schon darüber hinweg.
Das war sicherlich so eine Fangfrage, die ich unbedingt richtig beantworten musste und dann würde sie ihre Entscheidung treffen. Das hier war also wirklich wichtig.
Anders als sonst, dachte ich wirklich lange über die passende Antwort nach. Ich schrieb ein paarmal etwas, löschte es dann aber wieder. Bis ich schließlich zufrieden war.

Ich weiß nicht genau. Wahrscheinlich schon. Aber ich würde mich freuen, wenn du es nicht wärst. Es wäre schön, wenn wir wieder Freunde sein könnten.

Keesha

Es dauerte eine ganze Weile, bis eine antwort kam, die mich noch mehr verwirrte, also war doch etwas gewesen und ich hatte mich nicht geirrt.
Kurz zögerte ich mit der Antwort, ich wußte ja nicht, was vorgefallen war, vielleicht war es so schlimm, daß ich zu recht die Freundschaft beendet hatte, zumindest klang er so.

Momentan bin ich nicht wütend auf dich, ansonsten würde ich dir sicherlich auch nicht schreiben. Aber könntest du mir vielleicht sagen, warum genau ich auf dich wütend sein sollte, ich verspreche dir auch, daß ich nicht ausraste oder so, wäre in meinem Zustand eh ein Fehler.

Ryan

Schon bald kam die nächste Antwort und auch aus dieser wurde ich nicht schlau. Wollte sie wirklich, dass ich ihr auch noch erklärte, warum genau sie wütend sein sollte. Warum tat sie mir das an?
Sie wollte, dass ich mich richtig mies fühlte. War das etwa ihr Ziel. Das konnte doch nicht ihr ernst sein!
Aber so wie ich Keesha kennengelernt hatte, vielleicht schon. Ich fühlte mich sehr unwohl, als ich die nächste Antwort tippte.

Möchtest du wirklich, dass ich es dir erkläre?, schrieb ich.
Ich war mir ziemlich sicher, dass du sehr wütend bist. Du hast mich wochenlang ignoriert, ist das nicht Beweis genug? Ich atmete einmal tief ein. Ich wollte wirklich nicht, dass sie sich aufregte. Sie hatte recht. Das konnte in ihrer Verfassung nicht gut sein.
Du könntest zum Beispiel wütend sein, weil ich dir und mir selbst etwas vorgemacht habe.

Keesha

Ich sah auf seine Zeilen und schüttelte den Kopf, er sprach wirklich in Rätseln. Und das ich ihn ignoriert hatte, wußte ich ja nicht mehr, anscheinend hatte er etwas Schlimmes getan oder ich war eine Zicke, die alles zu ernst nahm und unheimlich nachtragend war, aber das konnte ich ihn ja nun schlecht fragen.

Tut mir wirklich leid, aber ich weiß wirklich nicht, wovon du redest, Ryan, wenn ich dich ignoriert haben sollte, dann tut es mir wirklich leid, ich kann jetzt nicht sagen, daß es keine Absicht war ... aber, ich weiß, das klingt jetzt komisch ... ich kann mich nicht daran erinnern, ich kann mich nicht mal an dich erinnern ... Ich dachte nur, weil ich noch ein paar Nachrichten von dir im Handy gespeichert hatte, seist du ein Freund oder so. Tut mir leid, wenn ich dich belästrigt habe, ich werds nicht mehr tun.

Ryan

Ich sah fassungslos auf den Display meines Handys. Das konnte doch nicht wahr sein. So etwas in ähnliches hatte ich heute noch im Fernsehen gesehen.
Wie hieß dieses Phänomen gleich?

Du hast Amnesie?, schrieb ich ihr. Meine Gedanken rasten. Lag es an der Hirnblutung oder war etwas bei der Op falsche gegangen? Sie tat mir furchtbar leid, aber ich war ein kleines bisschen erleichtert. Das hieß, dass sie sich womöglich gar nicht mehr an unsere Probleme erinnern konnte. Jetzt ergab alles einen Sinn.
Nein es ist schon in Ordnung. Es braucht dir nicht leidtun. Und du hast mich nicht belästigt. Wirklich nicht. Wie ich schon sagte ich wäre gerne mit dir befreundet. Kannst du dich an gar nichts mehr erinnern?, hakte ich nach.

Keesha

Ich lächelte leicht, als ich seine Nachricht sah und war irgendwie erleichtert, daß ihm ihm nicht auf den geist ging.

Doch, ich kann mich noch an vieles erinnern, aber bestimmte Sachen sind einfach weg, wahrscheinlich waren die beiden Jungs, die heute hier waren, auch meine Freunde, aber ich weiß nicht, wer sie sind, ich weiß nur, der eine heißt James. Aber ansonsten kann ich mich erinnern, oder besser gesagt, ich hab noch nicht zu viel darüber nachgedacht, denn dann tut mir der Kopf weh ... Und ich würde mich sehr über eine freundschaft mit dir freuen, ryan.

Ryan

Ich war wirklich erleichter, als ich las, dass sie noch immer mit ihr befreundet sein wollte. Vielleicht war das nicht gerecht von mir und es war bestimmt nicht richtig ihr die Wahrheit zu verschweigen. Aber ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass es wahrscheinlich nicht der richtige Zeitpunkt war, ihr alles zu erzählen. Nacher würde es sie so fertig machen, dass sie wieder krank werden würde. Und das wollte ich nicht. Außerdem war in einfach nur glücklich, dass wir Freunde waren. Keesha war mir wirklich wichtig. Sie hatte mir geholfen mich an der neuen Schule zurechzufinden, dafür wollte ich mich bei ihr revanchieren.
Ich freue mich auch. Danke. Der andere Typ war bestimmt Samuel. Er und James sind mit mir zusammen in der Football-Mannschaft der Schule. Waren. Fügte ich in Gedanken hinzu. Wer wusste schon, wie lange ich noch in der Mannschaft bleiben würde, nachdem was heute passiert war.
Ich schrieb Keesha noch über alles andere, was ich über sie und ihre Freunde wusste. Erzählte von der Schule und anderen Dingen.

Keesha

Er gab mir viele Informationen, doch konnte ich sie nicht alle abspeichern, weil mein Kopf sagte, daß er nicht mehr konnte, immerhin war die OP noch nicht lange her und ich konnte froh sein, daß ich überhaupt schon wieder wach und einigermaßen fit war.

Du mußt dich nicht bedanken, Ryan. Aber ich kann das heute nicht mehr alles lesen, tut mir leid, aber mir platzt der Kopf gleich von so vielen Infos. Kannst du mich morgen besuchen kommen? Würd mich freuen, bin hier in nem einzelzimmer und hier ist es total öde.

Ryan

Klar. Sorry, ich wollte dir nicht zu viel zumuten. Ich komme so schnell ich kann. Versprochen.

Ich legte das Handy auf meinen Nachttisch und lehnte mich zufrieden zurück. Der Tag hatte gut angefangen, war dann furchtbar geworden und jetzt schien doch alles wieder gut zu werden.
Es war immer gut optimistisch zu bleiben. Ich würde Keesha gleich morgen nach dem Training besuchen und ich würde ihr alles erzählen. Das war der richtige Weg. Dann konnten wir im Guten Freunde sein, ohne uns wegen Vergangenem gegenseitig fertig zu machen.

Keesha
Ich lächelte bei seiner Nachricht, ich freute mich wirklich darüber und legte mein Handy weg, kuschelte mich in die Decke und schloß die Augen.
Eine Schwester kam noch rein und holte sich noch ein paar Informationen von den Geräten, dann wünschte sie mir eine gute nacht.
Essen durfte ich noch nichtsd, dafür bekam ich so einen kunstbrei durch die Nase ... Aber das würde sich auch ändern.

Ryan

Es war Montag und das hieß ein weiterer Tag Schule und ein weiterer Tag, an dem ich James aus dem Weg ging.
Samuel erzählte mir von Keesha, aber natürlich wusste ich schon alles. Das ich sie heute nach der Schule besuchen würde, behielt ich allerdings für mich. Falls die Neuigkeit auch nur irgendwie zu James gelang, dann war ich tot. Na ja nicht wirklich aber zumindest halb. Das wollte ich nicht riskieren.
Ich verbrachte die Pausen bei Zoe und ihren Freundinnen so blieb es mir erspart überhaupt jemanden aus meiner Stufe zu sehen.
Aber nach der Schule hatte ich Footballtraining und da würde ich sie wiedersehen. Dachte ich zumindest, aber James hatte es tatsächlich geschafft mich für eine ganze Woche davon zu bannen.
Wahrscheinlich wollte er sich bei mir rächen für die gebrochene Nase und dafür, dass ich so feige war.
Ich versuchte es mir nicht ganz so zu Herzen zu nehmen, auch wenn das nicht ganz so einfach war.. Immerhin konnte ich Keesha jetzt früher besuchen.
Ich stieg in den Bus in Richtung Krankenhaus.

Keesha
Als ich aufwachte, wußte ich im ersten Moment gar nicht, wo ich war, bis es mir wieder einfiel ... die OP ... die Amnesie ... Hirnblutung ...
Außerdem erinnerten mich die piepsenden Geräte hinter mir deutlich daran, daß ich nicht zu Hause in meinem kuscheligen Bett lag, sondern in einem tristen Zimmer mit beigefarbenen Wänden, was mich auch nicht unbedingt aufmunterte.
Schon früh war meine Mum bei mir, ich hatte sie selten so glücklich gesehen, sie konnte es kaum glauben, daß es mir schon wieder so gut ging, was sie immer und immer wieder betonte.
Ich unterhielt mich mit ihr, schlief zwischendurch jedoch immer für ein paar Minuten ein, da es mich doch schon sehr anstrengte, so viele Informationen zu verarbeiten.
Am frühen Nachmittag brachte ich sie endlich dazu, nach hause zu fahren und sich auszuruhrn, sie sah trotz allem noch immer fix und fertig aus, was auch noch alles meine Schuld war.
Seufzend sah ich aus dem Fenster, hoffentlich hatte es Ryan sich nicht anders überlegt, immerhin sollte ich ihm ja böse sein, vielleicht traute er sich doch nicht hierher ...

Ryan

Die Lady an der Rezeption sah gelangweilt von ihrem Computer auf, als sie mich kommen sah.
"Wie kann ich dir helfen?", fragte sie in einer schrecklich monotonen Stimmlage und ich erzählte ihr schnell, dass ich Keesha besuchen wollte. Sie tippte irgendetwas in den Computer.
"Raum 245. Besucherzeit ist bis 5 Uhr.", rasselte sie herunter und warf einen fast schon sehnsüchtigen Blick auf den Blumenstrauß, den ich zuvor noch für Keesha gekauft hatte.
Ich lockerte eine von den gelben rosen aus dem Bund und legte sie auf die Rezeption. "Danke.", rief ich schnell und ließ die verdatterte Frau zurück.
Ich musste mich bis zu Keeshas Zimmer durchfragen, denn es war ziemlich schwer zu finden. Aber schließlich stand ich vor der richtigen Tür und klopfte zweimal.

Keesha

Ich schlief, als es an der Tür klopfte, deswegen schreckte ich auch hoch, was wieder mal einen stechenden Schmerz im Kopf hervorrief.
Leise stöhnend faßte ich mir an die Stirn, der Verband, der sich um meinen gesamten Kopf zog, klebte und zwickte überall, aber ich konnte und wollte ihn auch nicht abmachen, wer weiß, wie ich darunter aussah.
"Komm ruhig rein," sagte ich und sah zur Tür, konnte ja nur Ryan sein, hoffte ich zumindest.

Ryan

Ich betrat zögernd den Raum und mein Blick fiel sofort auf Keesha, die in einem breiten Krankenbett lag und auf ihren kahlen Kopf, der komplett mit Verband umwickelt war. Ich brauchte eine Weile, um mich wieder zu fassen. Das war noch viel schlimmer, als ich erwartet hatte. Sie war an lauter Maschinen angeschlossen, denen ich keine genauere Funktion zuordnen konnte und ihr Gesicht wirke fahl und irgendwie eingefallen. Aber ansonsten schien es ihr ganz gut zu gehen.
Ich schluckte, um das trockene Gefühl in meiner Kehle loszuwerden und lächelte ein wenig, als ich zu ihrem Bett ging.
"Hey.", begrüßte ich sie und streckte ihr meine freie Hand hin. "Ich äh bin Ryan."

Keesha

Interessiert sah ich zu dem Jungen hoch, doch konnte ich mich auch nach einigen sekunden nachdenkens nicht an ihn erinnern, hoffte nur, er bemerkte, daß ich ihm nichts vormachte.
Allerdings schien ihn mein Anblick ähnlich zu schocken wie die beiden gestern und ich seufzte.
"Hey, schön dich ... wieder ... kennenzulernen, oder so," meinte ich und lächelte ihn leicht an.
"Komm, setz dich doch und guck mich bitte nicht so mitleidig an, ich hab mich zwar noch nicht gesehen, aber ich seh grauenvoll aus, das kann ich mir denken."
Ich setzte mich ein wenig auf, so gut es mit den ganzen Kanülen in meinem Arm eben ging und sah ihn an.
"Danke, daß du mir Blumen mitgebracht hast,! mwinte ich dann nd deutete auf den Strauß, den er so fest umklammerte, als ob es um sein Leben ginge.
"Hey, sei locker, Ryan, sei einfach so, wie ich dich kennen sollte," versuchte ich dann die angespannte Situation etwas zu lösen.

Ryan

Ich setzte mich auf den Hocker, der bereits nebem ihrem Bett stand und legte die Blumen, die bereits ihre Kopfe hängenließen auf den Nachttisch.
"Gerne.", murmelte ich leicht verlegen. "Ich äh dachte, dass gelb zu dir passt und..." Ich warf ihr noch einen raschen Blick zu und sah dann wieder auf meine Hände.
"Ich wollte dich nicht so ansehen. Geht es dir auch gut?", fragte ich sie wenig feinfühlig. Aber ich machte mir ziemliche Sorgen. Ich atmete einmal tief ein und versuchte lockerer zu werden.

Keesha

"Ich mag gelb wirklich," lächelte ich ihn an und griff dann an meinen Kopf, sein blick schien immer wieder dorthin zu gehen.
"Naja, es geht ebenso, das Ding um meinen Kopf juckt und ich hab halt Gedächtnislücken, der Arzt sagte was von partieller Amnesie, das kann sich auch wieder ändern, muß aber nicht. Kann auch sein, daß ich ,ich an bestimmte Dinge nie wieder erinnere."
Seufzend sah ich zu ihm.
"Du seihst aber auch ziemlich bedrückt aus, ist was passiert heute, was dich beschäftigt oder ist es nur wegen mir?"

Ryan

Es freute mich wirklich, dass ihr die Blumen gefielen. Nur leider fehlte uns eine Vase oder so etwas. Vielleicht würde sich ja ein Pfleger darum kümmern.
"Verstehe.", sagte ich nur, als sie mir erzählte, wie es um sie stand. Ich hätte nicht gewusst, was ich sonst hätte sagen sollen. Nichts hätte die Situation besser gemacht. Wir konnten höchstens abwarten und sehen, ob sie sich wieder erinnerte. Ein Teil von mir hoffte sogar, dass sie es nicht tun würde, weshalb ich mich sofort schuldig fühlte.
"Es ist nur. Dein Freund der Quaterback hat mich für einige Zeit aus der Footballmannschaft geworfen.", Ich seufzte.

Keesha

Ich nickte, konnte es auch verstehen, denn ich wußte ja, daß unsere schule sehr viele sportbegeisterte Leute hatte und wenn die ausgesxghlossen waren, war das meistens eine mittelschwere Katastrophe.
"Meinst du mit Freund so eine Art Kumpel, also guten Freund oder eher Freundfreund, also Beziehung, du weißt schon," fragte ich ihn dann.
"Tut mir leid, aber ich kann mich nicht mal erinnern, ob ich eine Beziehung hatte ... Warum hat er dich denn rausgeworfen?"

Ryan

"Ich weiß nicht genau." antwortete ich auf ihre Frage und das entsprach auch der Wahrheit. "Ihr seid denke ich zusammen aber irgendwie auch nicht so richtig. Am besten fragst du ihn selbst." sagte ich schnell. "Aber bitte verrate ihm nicht, dass du es von mir hast, okay? Er ist nicht gut auf mich zu sprechen."
Bei ihrer nächsten Frage zögerte ich allerdings. Wie sollte ich das jetzt am besten erklären?
"Wir haben uns gestritten.", wich ich aus. "Es ist etwas eskaliert und na ja. Am Ende war er sehr wütend und hat mir gedroht mich aus der Mannschaft zu werfen." Ich schwieg. "Das hat er dann auch gemacht.", sagte ich leise.

Keesha

"Mal sehn, ob ich das tue, weißt du, es kommt mir komisch vor jemanden danach zu fragen, selbst wenn er ja sagen würde, würde sich für mich ja nichts ändern so gedächtnismäßig halt," meinte ich leise und sah auf meine Hände, mal etwas, was nicht einbandagiert war.
"Aber ich denke mal, das zwischen euch renkt sich auch wieder ein, ihr seid immerhin ein Team, ihr müßt euch wenigstens auf dem Spielfeld verstehen, was ihr dann macht, ist doch nicht wichtig," meinte ich und lächelte ihn sanft an.
"Und wenn er nachrtragend wegen eines Streites ist, dann ist er eben ein Idiot, dann bin ich sogar froh, daß ich mich nicht an ihn erinnern kann, nachtragende Leute mochte ich noch nie."

Ryan

"Ich bin mir da nicht so sicher.", murmelte ich leise.
So wie mich James gestern angesehen hatte, würde er mir in nächster Zeit bestimmt nicht verzeihen. Wenn sie nur wüsste, dachte ich grimmig. Und da fiel mir ein, dass ich ja genau aus diesem Grund hierher gekommen war. Um Keesha alles zu erzählen. Aber ich konnte einfach nicht.
Ich konnte mich nicht dazu bringen, es ihr zu sagen. Nicht jetzt, wo sie hier lag und so furchtbar verletzlich aussah.
Aber ich hielt es einfach nicht aus, sie zu belügen. Das war einfach falsch und ihr gegenüber nicht fair.
Es war, als würde ich ihren Zustand ausnutzen, nur damit es für mich einfacher war.
"Der Grund weshalb wir uns gestritten haben." meinte ich zögernd. "Das war wegen dir."