RPG - Partner gesucht :) / auch BL möglich

Ich starrte die Decke an, als sich die Tür öffnete. Alex kam rein und setzte sich und sah mich entsetzt an.
"Du siehst furchtbar aus, Lucien, geht es einigermaßen?"
Was sollte ich schon darauf sagen? Klar, es ging mir super, ich hab gerade die Hölle durch, aber es ist nicht so schlimm?
Nach einer Weile ging er dann wieder und schloß leise die Tür. Wieder schloß ich die Augen.

Als Alexander wieder raum kam, war jetzt 'frei'für mich.
Mit wackligen Beinen ging ich auf das Zimmer zu. ich hätte mich übergeben können als ich Lucien so sah wie er gerade aussah, aber er hatte mich belogen! Die ganze Zeit! Das war doch wohl auch nicht ganz ohne, oder?
"Hi.." murmelte ich als ich die Türklinke herunter drückte und mich zeigte.

Mein Herz setzte kurz aus, als Mike reinkam, sah man sogar an den Maschinen um mich herum, die kurz piepten. Ich hielt die Augen geschlossen, was maxchte er hier?
Wollte er sich überzeugen, daß ich wirklich litt? Das war ja nun deutlich ...

Seufzend setzte ich mich neben ihn an den bettrand...
"Sag mir bitte dass das Alles nicht wahr ist, Lucien. Wie soll ich denn je wieder ruhig einschlafen können? Kannst du es nicht aushalten ohne die Ärtzte hier, oder was?" besorgt musterte ich ihn und strich ihm über seine Wange.

"Bitte ... faß mich nicht an, Mike," flüsterte ich schwach. "Du hast erreicht, was du angekündigt hast, ich leide, leide Schmerzen. Bist du nun zufrieden?"
Meine Stimme war angestrengt.

"Du hast doch auch bloß das erreicht was du wolltest! Aber... darf ich dich fragen wieso du das gemacht hast? Ich meine, so egal kann ich dir doch gar nicht gewesen sein, oder? Aber wahrscheinlich hast du dich insgeheim über mich lusti gemacht dss ich auf jemanden wie dich rein falle, oder? Darf ich wenigstens wissen warum ich das verdient habe? Noch nie hat mich jemand so verletzt wie du vorhin..." enttäuscht sah ich ihn an.

Seufzend schloß ich die Augen. auch damit quälte er mich, da ich ihm nicht die Wahrheit sagen durfte.
"Ich habe dir gesagt, was ich zu sagen hatte. Was willst du noch? Ja, ich habe mich über dich lustig gemacht, ich hatte spaß daran, dir zu schaden, was willst du noch hören?"
Mein Atem wurde unregelmäßiger, schwerer. Wie ich es haßte, ihn anzulügen.

„Und dann wunderst du dich noch dass du hier liegst, hmm? Eigentlich wollte ich dir dazu noch ein kleines Merkmal verpassen, auf deiner Brust dass du das niemals vergessen wirst, aber weißt du… Ich hatte Mitleid mit einem wie dir, mit so einem Drecksschwein wie mit dir hatte ich Mitleid.“ Murmelte ich und schüttelte leicht den Kopf.
„Du hast es ganz Recht verdient zu leiden, das wollte ich dir noch sagen. Am besten du stirbst hier und wirst vergessen, wie jemand der nie existiert hat, aber dazu ist dein Zustand noch zu gut, leider…“

Ich seufzte leise und sah ihn aus gebrochenen Augen an, die ihn stumpf ansahen.
"Bitte geh jetzt am besten, geh zu Alex und Max."
Er haßte mich wirklich abgrundtief, doch das war wohl das Beste. In mir keimte ja die Hoffnung, daß Max sich irgendwie verriet, aber das würde ich wohl nicht erleben.
"Am besten, du vergißt mich auch, dann mußt du dir um ein Schwein wie mich keine Gedanken mehr machen."

„Ja genau das werde ich auch machen. Ein schönes Leben wünsche ich noch.“ Wütend blitzte ich ihn an, brachte es aber nicht übers Herz ihn noch weiter böse anzusehen.
Und jetzt stritten sich auch noch zwei Stimmen in meinem Kopf… ich seufzte kurz auf.
Dann ging ich jedoch noch mal zu ihm und gab ihm eine Ohrfeige. „das hast du verdient, nicht mehr und nicht weniger!“ damit ging ich.

Der Schlag hallte in meinem Kopf und ich wimmerte leise, konnte diesen Ton nocht verhindern.
"Bestell Max einen Gruß von mir," rief ich ihm schluchzend hinterher. Meine Wange brannte, doch hatte ich mike sicher das letzte mal in meinem Leben gesehen.
Daß er so herzlos war, hatte ich nicht gedacht, ich lag am Boden und er schlug noch zu ...

Max würde ich viele Größe ausrichten, ganz bestimmt…
Als ich unten ankam, setzte ich ein Lächeln auf. „Soo dann komm, die Besuchszeit ist zu Ende.“ Erklärte mir Alex und führte mich raus, zur Bushaltestelle.
„Glaubst du dass er wieder raus kommt?“ fragte ich kleinlaut.
„ja bestimmt. Er ist doch ein taffer kerl, oder?“

Ich hatte nie gedacht, daß Liebe so weh tun konnte, doch ich hatte es nur deswegen getan, weil ich verhindern wollte, daß Max Mike etwas antat. Warum mußte sich alles gegen mich stellen?
Starr sah ich gerade aus und sah doch nichts mehr.
"Sein Zustand verschlechtert sich, er muß auf die Intensivstation, sonst könnte er die nacht nicht überstehen ..." hörte ich nur dumpf, doch wen interessierte mein Zustand schon, da ich mike verloren hatte?

Schweigend setzten wir uns in den Bus und fuhren zurück.
Die Stille rauschte in meinen Ohren und vor meinen Augen wurde Alles schwach, mir wurde etwas schwindelig aber ich hatte anscheindn nur einen kurzen Traum, denn ich schreckte hoch als mir jemand an die Schulter tippte.
Alex sah mich besorgt an und hielt mir die Hand in. Er war so nett und ich hasste ihn... "Danke."murmelte ich.
Zusammen gingen wir wieder Richtung Internat.

Ich wurde aus dem Zimmer geschoben und durchquerte scheinbar endlose Gänge, bis ich wieder in einem Zimmer lag, das steriler wirkte als das andere. Wieder wurde ich an Schläuche und geräte angeschlossen, Sauerstoff wurde mir zugeführt und ich versank in einem Schlaf, aus dem ich am liebsten nie wieder aufwachen wollte, doch das waren nur die Medikamente.

"Mike... Du solltest zum Artzt gehen, deinen verband vielleicht nochmal wechseln lassen, oder so." murmelte Alex.
"Kann ich vorher nochmal in sein zimmer? Bitte..." ich sah ihn flehend an. zuerst schien er zu überlegen, dann willigte er jedoch ein.
"Danke." schwach lächelte ich ihn an, und foolgte ihm mit zu seinem zimmer.

So ruhiggestellt, wie ich war ,ieß es sich direkt aushalten, ich bekam zwar wenig von der außenwelt mit, aber zumindest war ich stabiler als auf der anderen station. Vielleicht würde ich ja auch für immer hier bleiben müssen, da ich ja auch nicht wollte, daß sich mein Zustand verbesserte.
Dunkel erinnerte ich mich an den See, den ich so schön gefunden hatte. Dort wäre ich gern noch einmal ...

Als wir in seinem Zimmer waren, ging ich gleich auf den Schrank zu der an der Wand stand und suchte nach Luciens Klamotten.
"ich... Sie sind mir zwar zu groß aber ich würde trotzdem ein paar zu mir nehmen, als Erinnerung praktisch." erklärte ich. "Ich liebe ihn eben und will ihn nicht vergessen..." flüsterte ich und sah beschämt zu Boden. Ich wollte nicht dass er mich so sah.
"Das kann ich verstehen." er schenkte mir ein Lächeln und strich mir über die Haare. "So was mache ich auch manchmal."
ich nickte kurz und machte Anstalten das zimmer zu verlassen. "Und sorry nochmal wegen gestern, aber... Ich hatte Lucien da für mich alleine und wollte nicht gestört werden, naja... Und dann warst du da."

Ich träumte vom See. Wie sich das Sonnenstrahlen auf dem Wasser brachen und auf den Wellen tanzten, doch es würde wohl unmöglich sein, noch einmal dort hin zu kommen.
Was Mike wohl machte? Ich hatte keine Ahnung, was ich machen würde, wenn ich aus dem Krankenhaus kommen sollte, doch er hatte mir sehr wehgetan, auch wenn ich es so wollte. Trotzdem schmerzte jeder einzelne Gedanke an ihn.

"Bitte Mike. Lass uns nicht mehr daran denken. Wir können doch Freunde sein, oder?" er hielt mir die hand hin und sah mich fragend an.
Mite inem gequälten Gesichtsausdruck sah ich ihn an, dann nickte ich jedoch und ergriff auch seine hand.
Jetzt war ich also mit diesem typen befreundet den ich am Anfang zu gehasst hatte, unglaublich.
"Dann, gehe ich mal..." murmelte ich. Immerhin wurde es auch schon langsam spät. Kurz vor sechs war es schon.

Es wurde dämmrig in meinem Zimmer, der Tag neigte sich also dem Ende. Sollte jetzt jeder tag so sein? Wieder spürte ich den schmerz in mir, den körperlichen und den psychischen. Doch konnte ich nicht sagen, welcher schlimmer war.
Ich bekam flüssignahrung, die mir durch einen Schlauch in den Körper geführt wurde, konnte nicht einmal aufs Klo. Und alles, weil ich den Menschen, den ich geliebt hatte, schützen wollte. Sozusagen war Max an allem schuld.

Alex hatte sich dazu entschlossen den Tag noch mit mir zu verbringen, da er sonst ja alleine gewesen wäre, und Freund etaten so was ja.
Er bereitete schon mal etwas zu Essen vor, während ich Luciens Klamotten in meinem Schrank verstaute, eins auch unter meiner bettdecke. ich würde es tragen wenn ich schlief, so konnte ich immer an ihn denken.
"Bist du so weit?" fragte ich als ich in die Küche kam.
"ja. ich habe einen salat vorbereitet. ich hoffe er schmeckt."

Nach dem "Essen" bekam ich weitere Infusionen, mittlerweile mußte mein Körper doch komplett von dem Zeug überflutet sein.
Ich dachte auch an Maria, die ja gar keine Ahnung hatte, was passiert war, mein Handy lag ja noch in meinem Zimmer, das ich wohl sehr lange nicht mehr betreten würde. Was würde sie wohl tun, wenn sie Bescheid wüßte?
Wahrscheinlich mike und Max umbringen ... Ein bitteres Grinsen schlich kurz über mein Gesicht.

Zusammen aßen wir den salat mit ein bisschen weisbrot. Später stieß auch Max hinzu. Er und Alexander schienen ja nicht wirklich verfeindet zu sein. sie gingen eher ganz normal miteinander um.
Ich seufzte leise auf und stocherte in meinem Essen herum.
"Ich glaube ich geh heute schon etwas früher schlafen." murmelte ich.
"Bleibst du morgen dnen nochmal zu hause? Danach wäre ja Wochenende..." fragte mich max.
"Ich weiß nicht, es würde mich vielleicht etwas ablenken."

Den Rest des abends und die Nacht verschlief ich, was sollte ich auch schon machen?
In regelmäßigen Abständen wurde ich geweckt, untersucht und wieder allein gelassen. Dann fiel ich wieder in unruhige Träume, in denen Max' grinsendes Gesicht immer wieder vorkam und er mir zuflüsterte, daß er gewonnen hätte.