Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Finn
Er antwortete nicht und enttäuschte mich damit noch mehr, aber zwingen konnte ich ihn auch zu nichts. "Du wirst erst einmal hier bleiben, was bedeutet, daß du wohl oder übel auch auf Blut verzichten wirst, aber du hast ja erst etwas getrunken, also solltest du eine Zeit durchhalten," meinte ich nur leise, erhob mich und ging wieder zurück auf meinen Posten.


Jenna
Ich befand mich - mal wieder - im Schloß, doch war es dieses mal anders, belebter, einladender ... freundlicher, ganz so, als hätten die Jäger hier nie ihr düsteres Ritual mit mir durchgeführt.
"Fräulein Jenna, willkommen zurück," ertönte eine stimme etwas über mir und ich sah nach oben. Dort stand der mir eigentlich verhaßte Butler und selbst er hatte eine freundliche Miene aufgesetzt, völlig untypisch für ihn. "Ihr Zimmer ist bereits gemacht, ich möchte Sie bitten, sich umzukleiden, Ijre Trainingspartnerin erwartet sie bereits im Keller."

Noah

Das war mir sehr wohl klar gewesen. Wie viele Tage konnte ich wohl hier überleben, ohne Essen und Trinken? Drei Tage? Sogar eine ganze Woche? Ich wusste es nicht, aber ich hatte ja jetzt genug Zeit, um es herauszufinden.
Finn ging und das machte mich traurig. Ich wollte nicht alleine sein und ich wollte auch nicht, dass jemand zu mir kam.
Ich wusste nicht mehr, was ich wollte.

Jenna
Ich folgte ihm verdutzt und zog an, was man mir vorlegte, schwach lächelte ich, als ich sah, daß es keine schwarzen Sachen, sondertn normale Klamotten für einen normalen Teenager waren. Traurig dachte ich an noah, wie es ihm wohl ging? Hatte man ihm schon gesagt, daß ich weg war und hatte man ihm auch gesagt, warum?
So, wie ich Rafael verstanden hatte, würde er mich auch hier finden, doch so schnell konnte er sicher nicht hier sein. Ich vermißte ihn jetzt schon, gerade hatten wir uns wieder zusammen gerauft, schon waren wir wieder getrennt ...
Langsam ging ich in besagten Keller, wo mir zwei nur allzu bekannte schwarze Augen entgegen blitzten ...

Noah

Ich schaltete den Fernseher ein und starrte auf den Bildschirm. Die Bilder huschten an meinem Auge vorbei, ohne, dass ich überhaupt etwas wahrnahm.

Finn

Stunden später kam ich von der 'Arbeit' wieder, ich war verletzt, achtete nur nicht drauf. Emelie und Rafael schliefen, sie in dem Bett, er auf dem stuhl daneben. Es ging ihnen einigermaßen gut, das spürte ich, also machte ich mich auf den Weg zu Noah, entriegelte die Tür, trat ein und schloß hinter mir wieder ab.

Noah

Ich öffnete die Augen, als Finn eintrat. Er sah ziemlich fertig aus. Hatte er gegen jemanden gekämpft. Vermutlich. Ich war immernoch eingesperrt. Alles war sinnlos.
"Hallo.", sagte ich einfach nur.

Finn

Ich ließ mich an der Tür zu Boden rutschen und schloß die Augen. "Warum hast du dir diese chance verspielt, Junge? Warum hast du es dir verbockt, von Rafael ausgebildet zu werden? Ich dachte, du wolltest kämpfen, in vorderster Linie sein ..."

Noah

"Ich weiß es nicht. Ich habe nicht darüber nachgedacht." War auch egal. Jetzt war es eh zu spät. "Das wollte ich wirklich.", sagte ich. Ja das hatte ich gewollt, weil ich nicht mehr so schwach sein wollte, weil ich Tobias besiegen wollte. Ein anderer Grund fiel mir nicht ein. Was für bescheuerte Dinge, für die ich kämpfen wollte. Jenna war nicht hier. Wozu sollte ich mich noch motivieren?

Finn

Ich nickte nur, noch immer hielt ich meine Augen geschlossen. "Und du wolltest ihr beweisen, daß du es kannst, nicht wahr?", meinte ich dann nur, ohne ihn weiter anzusehen. "Wolltest stark sein für das mädchen, das du liebst, nicht wahr? So ist es doch, habe ich recht?".
Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah ich ihn an, die Erinnerungen kamen wieder, auch ich stand einmal vor dieser entscheidung ... wegen einer Frau, die ich für immer bei mir haben wollte ...

Noah

Liebte ich sie wirklich? War das so? Wann hatte ich es das erste Mal gemerkt. Damals vor zwei Jahren, als wir zu diesem Konzert gegangen waren, obwohl sie die Musik scheußlich fand. Als sie mich durch die lichter Hindurch angelächelte hatte und laut meinen Namen schrie, um den Lärm zu übertonen.
Oder war es letztes Jahr auf dieser Geburtstagsparty gewesen, wo sie mit einem anderen Jungen getantzt hatte und ich vor Eifersucht fast explodiert wäre.
Vielleicht war es aber auch schon an dem Tag gewesen, als ich sie zum ersten Mal an der Bushaltestelle getroffen hatte. Wir waren in der 5. Klasse gewesen und sie hatte mich einfach so angesprochen hatte. Den 10-Jährigen Noah, der einen Kopf kleiner als sie war und sein Gesicht hinter einer dicken Brille versteckte.
Ich musste bei dem Gedanken lächeln. Wie bescheuert!
"So ist es wohl.", sagte ich zu Finn, der in seiner eigenen Gedankenwelt zu sein schien.

Nicht bescheuert, Noah, so ist Liebe nun mal
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Finn
Ich öffnete die Augen und sah ihn traurig an. "Deswegen hast du es auch immer gehaßt, wenn ich in ihrer nähe war, nicht war? Ich habe es gespürt, hatte erst gedacht, du haßt mich, weil ich ein Vampir bin ...", leicht seufzte ich und sah ihn an.
"Jenna ist in Rumänien, dort wird man sich um sie kümmern."
Eine Weile blieb ich still und sah ihn nur durchdringend an. "Keine Sorge, ich denke, sie weiß nicht, was du genau für sie fühlst ... Vielleicht fühlt sie für dich ja dasselbe."
Langsam stand ich auf und ging zu ihm und sah auf ihn runter. "Wenn du zu ihr willst, helfe ich dir."

Noah

"Sorry, Finn. Ich wollte Ihnen nicht dieses Gefühl geben. Ich bin generell Fremden gegenüber eher misstrauisch eingestellt." Das war schon immer so gewesen. Na ja nicht schon immer. "Und vielleicht war ich auch wirklich unnötig eifersüchtig.", gab ich schließlich zu.
Das Jenna in Rumänien war überraschte mich nicht sonderlich. Sie hatte mir ja bereits von diesem Portal erzählt, das in ein Schloss führte. Auch wenn der Gedanke an ein Portal sehr surreal war.
Ich wusste seine Hilfe zu schätzen. Eigentlich war ich sogar sehr überrascht, dass er mir seine Hilfe anbot, obwohl ich Mist gebaut und ihn enttäuscht hatte. Trotzdem schüttelte ich langsam den Kopf.
"Dankeschön, aber ich denke es ist das Beste, wenn ich jetzt nicht zu Jenna gehe. Es wird sie nur in Schwierigkeiten bringen. Natürlich möchte ich sie sehen, aber es muss einen Grund dafür geben, dass man mich von ihr fernhalten will, oder?", Ich sah ihm das erste Mal wieder in die dunklen Augen. Mir fiel auf, dass sie gar nicht rot waren. Wie merkwürdig. Vielleicht weil er kein Blut trank.
"Wäre nett, wenn Sie mich hin und wieder besuchen könnten, damit ich nicht so einsam bin."

Finn
Ich nickte nur leicht. "Wenn du sie wiedersehen würdest, wärst du wahrscheinlich ihr Untergang," meinte ich leise und sah ihm in die Augen. "Aber das ist eine lange Geschichte, Rafael hat sie zumindest nicht weggebracht, um dir zu schaden ... Es war nur ... das Beste, was er tun konnte für sie. Immerhin bedeutet sie ihm sehr viel und er würde es nicht aushalten, sie in Gefahr zu wissen."
Leise seufzte ich auf und ging einen Schritt rückwärts. "Du kannst beruhigt sein, ich will nichts von Jenna, zumindest nichts, was du von ihr gern haben würdest," sagte ich dann tonlos. "Ich habe einer Frau ewige Liebe und Treue geschworen und diesen Schwur werde ich auch bis zu meinem Tod halten."
Leise öffnete ich die tür. "Ich komme bald wieder."

Noah

Ich sah dabei zu, wie er Geräuschlos verschwand. Was für eine Frau hatte er wohl geliebt? Einen Menschen oder einen Vampir? Und wo war sie jetzt? Die Antwort war eigentlich klar. Man konnte sie an seinem Blick ablesen.
Aber noch ein Gedanke quälte mich. Ich war also wirklich eine Gefahr für Jenna. Wie sollte unser Leben nur weitergehen.
Ich legte mich wieder hin und schloss die Augen. Was konnte ich schon anderes machen, außer zu schlafen.

Finn

Das gespräch hatte mich aufgewühlt, auch wenn man es mir nicht ansah. Gefühle hatte ich vor langer Zeit schon gelernt, zu verbergen, sie verrieten einen nur und nützten wenig, wenn man niemanden hatte, dem man sie zeigen wollte.
Seufzend verließ ich den Unterschlupf und jagte durch vdie Nacht, vielleicht gab es ja noch den einen oder anderen Vampir, den man unschädlich machen konnte.

Noah

Ich träumte von meiner Mutter, die mir eine Geschichte über Tiere erzählte. Sie strich mir dabei wie immer über das Haar. Dann hielt sie plötzlich inne und sah mich für eine sehr lange Zeit an. "Was machst du jetzt, Noah?", fragte sie mich und legte den Kopf schief, so wie sie es oft tat, wenn sie neugierig war. Doch ich hörte ihr gar nicht richtig zu und dachte nur an den kleinen Elefanten, der seine Horde verloren hatte. Er irrte alleine durch den Dschungel und hatte Angst von dem Tiger gefressen zu werden. Der arme, kleine Elefant.

Ich wachte mit einem komischen Gefühl auf.

Finn
Als es hell wurde, kehrte ich zurück, ich hatte viele Vampire zu Staub zerfallen lassen, so viele, bis ich wieder selbst mein eigener Herr war und aufkeimende Gefühle unterdrücken konnte.
Seufzend ging ich wieder zu unserem Versteck und tappte müde durch die Gänge, sah niemanden und wollte niemanden sehen.

Noah

Mir war lagweillig und ich wusste nicht, wie ich die endlosen Stunden verbringen sollte, also suchte ich nach einem Blatt Papier und Stiften und fing dann an zu Dinge aufzuschreiben. Einfach alles was mir so in den Sinn kam.

Finn
Ich ging in meinem Zimmer hin und her und wußte nicht so richtig, was mit Noah geschehen sollte. Ihn einzusperren war auch keine Lösung, so war man auch mit mir verfahren, als Elisa tot war und was war ich geworden?
Seufzend holte ich eine kleine Röhre mit Blut hervor und ging langsam zu Noahs Zimmer zurück und schob diese unter der Tür durch. Es war Jennas Blut, ich wollte sehen, was passierte, wenn er es trank ... ob er es verkraftete.

Noah

Ich hörte ein klirrendes Geräusch und schreckte aus meinem Gedanken auf. Jemand, höhchst Wahrscheinlich Finn, hatte ein Glasbehälter durch den Spalt unter meiner Tür geschoben. In dem Behälter konnte ich eine rote Flüssigkeit erkennen und ein markanter Geruch stieg mir in die Nase.
Es war unabstreitbar Blut. Und nicht irgendein Blut, sondern Blut von Jenna. Den Unterschied erkannte ich sofort.
Mein Magen drehte sich um. Teils vor Verlangen und Teils vor Übelkeit. Ich wollte es um jeden Preis haben. So viel mehr davon! Aber ich hielt mich zurück, weil ich mir geschworen hatte, ihr Blut nie wieder anzurühren. Nie wieder. Es wurde unerträglich und ich musste mich an meinem Bett festkrallen und mit einer Hand meine Nase zuhalten, um mich nicht darauf zu stürtzen. Warum tat Finn mir das nur an?

Finn

Ich hörte auf jedes Geräusch hinter der Tür und zuckte bei jedem neuen zusammen. Ich wußte, was für einen Kampf er ausfocht und es tat mir leid, doch mußte es sein ... Ich würde es immer wieder widerholen, auch wenn er mich dafür hassen würde, auch wenn er mich nicht verstehen würde, doch nur so konnte ihm geholfen werden.
Ich lehnte mich gegen die Tür und lauschte weiter, es würde noch nicht zu Ende sein, sogar durch den winzigen Riss konnte ich das blut riechen, der Duft mußte für ihn schon überall sein.

Noah

Ich wollte wegrennen, damit ich den Geruch nicht länger ertragen musste, aber ich hatte diese Möglichkeit leider nicht. Also lief ich ins Bad und schloss mich dort ein. Doch selbst dort konnte ich das Blut noch riechen. Ich nahm den Schlüssel mit zitternden Händen und versteckte ihn irgednwo möglichst weit weg.
Dann beugte ich mich übers Waschbecken und klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Ich musste mich zusammenreißen! Kontrolle. Kontrolle., wiederholte ich immer wieder vor mich hin. Dann fiel mein Blick auf mein Spiegelbild und ich erschrak, darüber wie furchbar ich aussah. Wie jemand der Komplett am Ende war. Ich hatte fette Augenringe, aber das schlimme waren meine Augen. Sie hatten etwas wahnsinniges an sich und leuchteten in einem kräftigen rot.
Ich taumelte bei dem Anblick zurück und krachte mit dem Rücken gegen die Badezimmertür.

Finn

Ich schloß die Tür auf, als er im Bad verschwunden war und nahm das Röhrchen wieder an mich, er hatte nichts davon getrunken, doch war es kein erfolgreiches Unternehmen gewesen, er war davor geflüchtet. Seufzend verkorkte ich das Fläschchen und verbarg es, als etwas gegen die Badezimmertür schlug und sie aus den Angeln riß.
Instinktiv hielt ich Noah fest, der mir entgegenstolperte und hielt ihn fest an den Schultern gepackt. Bestimmt sah ich ihm in die Augen, die wild flackerten.
"Beruhige dich, Junge, es ist gut ... " sagte ich nur langsam und drückte ihn auf einen Stuhl.

Noah

Nichts war gut. Gar nichts war gut! Was passierte nur mit mir? Was war das? Warum reagierte ich so darauf? Ich hatte genug! Ich wollte kein Vampir mehr sein. Ich wollte wieder ein normaler Mensch sein, der ein langweilliges Leben führte und jeden Tag in die Schule ging.
"Hast Du es weggepackt?", fragte ich Finn panisch und packte ihn am Kragen seines Hemdes. "Gib es mir!", sagte meine Stimme wie von selber, obwohl mein Kopf, das gar nicht wollte. Mein Körper reagierte von selber. Das war mir schon einmal passiert. Damals, als ich Tim angegriffen hatte. Es war ein Rausch gewesen. Anders als das mit Emelie. Das hatte ich bei vollem Bewusstsein getan.
Nein! Ich schüttelte immer wieder den Kopf. Das wollte ich nicht! Ich stieß ihn von mir weg und umklammerte die Stuhllehne.

Finn

Ich sah ihn nur an, reagierte nicht wirklich, als er mich packte und schüttelte, war nur darauf bedacht, daß er das Blut nicht mehr zu sehen bekam. Als er mich losließ, seufzte ich leise.
"Du reagierst genauso wie ich damals, Junge," meinte ich nur und schloß kurz die Augen.
"Nein, ich werde dir das Blut nicht geben, aber siehst du nun, warum du für Jenna momentan zu gefährlich bist? Du würdesr sie in deinen Zustand in der Luft zerreißen, nur, um an ihr Blut zu kommen und ich will mir nicht ausmalen, wie du dich fühlst, wenn du realisierst, was du getan hast."
Dann wandte ich mich wieder zur Tür. "Deine erste Lektion, ein Vampir zu sein, hat begonnen, Noah. Beherrsche dich, bring deinen Durst unter Kontrolle und versuche, dem Drang zu widerstehen, deinem Kopf nachzugeben. Hör nicht auf deine Ibstinkte, die dir dein Hirn vorgibt ... Wir versuchen es nachher noch einmal ... mit anderem Blut, gegen Jennas Blut wirst du nie mehr immun werden."