Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Mit zusammengekniffenen Lippen sah Finn Noah nach, Simon kam zu ihm uund legte ihm leicht eine Hand auf die Schulter. "Er mag dich nun mal ... ich weiß, wie schwer es für dich gerade ist, Finn und ich könnte dir tausend Ratschläge geben, aber ich weiß, daß du nicht anders kannst," sagte er leise, Finn rührte sich nicht weiter, er hörte in Gedanken noch mal, wie Noah ihn fast wie einen lästigen Hund weggeschickt hatte.
"Es ist mir gleich, was er über mich denkt," leise kam dies über Finns Lippen. Simon nickte nur, er wußte, daß Finn kein guter Lügner war.

Naww Finn. Er kann es einfach nicht zugeben!
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Noah


Es war schwierig Luca ausfindig zu machen. Er war ja beschäftigt, aber ich traf ihn, als ich mich lange genug vor dem Büro des Grafen und seinem Zimmer herumtrieb. Auch wenn ich mir etwas komisch dabei vorkam. Es war ja auch komisch.
"Hey Luca!", fing ich ihn ab, als er an mir vorbeiging. Es war schon relativ spät und ich hoffte, dass ich ihn nicht stören würde. Bestimmt hatte er etwas zu tun.

Luca kam gerade von einer Trainingseinheit wieder, als er von Noah angehalten wurde. Etwas erstaunt sah er ihn an, es hatte fast den Anschein, als hätte er auf ihn gewartet, auch wenn Luca sich den Grund nicht erklären konnte.
"Ist etwas passiert," fragte er ihn erstaunt.

Noah


Ich lächelte, als er mit mir sprach. "Entschuldigen Sie bitte, falls ich Sie störe. Scheint als wären sie gerade erst zurück. Haben Sie kurz Zeit? Ich würde gerne mit Ihnen über wen reden. Um ehrlich zu sein, war es die Idee meines Vaters. Er meint ich soll zu Ihnen gehen." Ich sah zu ihm herunter.

"Oh, wirklich? Nun, ich nehme mir die Zeit einfach, keine Sorge," lächelte Luca und ließ Noah in sein Zimmer eintreten. "Es scheint dir zumindest am Herzen zu liegen, oder? Gut, ich höre,2 sagte er, setzte sich in einen Sessel und sah ihn erwartungsvoll an

Noah


Ich nickte ihm dankbar zu, als er mich reinließ. Wir setzten uns hin. 
"Danke Luca. Es ist nur, ich habe mich ziemlich mit Finn zerstritten. Nein das ist nicht das richtige Wort. Ich habe mich geirrt. Sagen wir mal so. Mein Vater meint, dass ich mit Ihnen reden soll, weil Sie ihm sehr nahe stehen. Er meint, wenn ich mit ihnen rede, dann kann ich besser nachvollziehen, warum Finn so ist, wie er ist. Warum er nicht zu anderen Beziehungen aufbauen kann oder so." Ich sah ihn fragend an. So richtig verstand ich auch nicht, worauf mein Vater hinauswollte.

"Oh ... Finn also," ein leichtes Lächeln erschien auf Lucas Gesicht. "Ja, wir stehen uns sehr nahe, immerhin bin ich durch ihn noch am Leben, nicht wahr," meinte er und faltete die Hände auf seinem Schoß.
"Ich bin der Einzige, zu dem er noch eine tiefe Bindung hat, ich weiß nicht, warum er mich so bewundert, eigentlich müßte es ja eher anders herum sein, nicht wahr? Er hat mir nie gesagt, warum er zu mir aufsieht, so oft ich ihn auch danach gefragt habe," seufzte er.
"Ich kann dir sagen, warum er zu niemand anderem mehr eine Bindung aufbaut, ich bin sogar zum Teil mit Schuld daran," sagte er bedauernd und senkte den Kopf leicht.
"Er denkt, er würde jeden, zu dem er eine Bindung aufbaut, in Gefahr bringen, in der langen Zeit, in der er schon lebt, hat er schon so viele verloren, die er geliebt hat ... Deswegen stößt er die, die ihm am meisten bedeuten können, am härtesten von sich," erklärte er ihm. "Es ist wie ein fluch, niemand, den er in der Vergangenheit seine Gefühler offenbart hat, lebt noch, auch wenn er oder sie ein Vampir war, alle wurden von den Blacks vernichtet. Mich hätte es fast ja auch erwischt, als man mich eingesperrt hatte ... die Letzte in dieser langen und traurigen Reihe ist wohl Stella, ich denke, daß sie den Auslöser gegeben hat, der Finn bewog, alles, was Emotionen anderen gegenüber erweckte, auszublenden."

Noah


Ich nickte. Ich beschloss ihm also erstmal schweigend zuzuhören. Er hatte anscheinend wirklich etwas zu erzählen, was das angeht und als er endete, verstand ich was Sache war. Ich hatte mir nichts eingebildet. Finn mochte mich. Er hatte nur Angst. Mehr Angst als alles andere. Angst vor weiteren Verlusten. Es musste echt furchtbar wehtun, wenn man sich die Schuld an allem geben musste. Und wieder versuchte er andere zu schützen. Vor sich selbst.
"Ich weiß, weshalb er zu Ihnen aufsieht.", meinte ich schließlich. Luca hatte es überlebt. Nein es war noch anders. Er wusste genau, was Sache war.
Meine Wut gegenüber Finn verschwand. Stattdessen tat er mir einfach nur noch leid. Ich hätte hartnäckig bleiben sollen. Ich hätte drauf bestehen sollen, anstatt mich wegstoßen zu lassen. Ansonsten packte er es einfach nicht.
Ich seufzte und stich mir über das kurze Haar. "Ich verstehe...", sagte ich schließlich.

"Mein Vater sagt, Finn liebt mich wie einen Sohn ... schon von Anfang an, wo er mich gesehen hatte ... ich muß wohl etwas getan oder gesagt haben, was ihn für mich eingenommen hat, aber ich war zu krank, ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern," lächelte Luca.
"Aber das ist auch nicht wichtig, ich weiß, daß ich auf Finn zählen kann, wenn Not am Mann ist," nickte er dann und sah Noah ernst an.
"Konnte ich dir weiterhelfen," fragte er ihn.

Noah


Ich grinste. "Ich doch schön.", lächelte ich. "Ich weiß jetzt, wie das ist." Wie das war wie ein Sohn gebliebt zu werden. Ich war glücklich für ihn, für mich.
"Ich denke das ist wichtig für Finn. Ich wünschte er könnte für Jenna auch so sein. Aber ich denke die hat sich damit abgefunden.", ich nickte.
"Ja das hat es. Danke Luca. Hätten Sie noch Lust eine Weile zu reden. Ich mache Ihnen einen Tee.," schlug ich vor. "Ich freue mich einfach mal Sie wiederzusehen."; gab ich zu.

"Deswegen ist es umso wichtiger für meinen Vater, daß ich am Leben bleibe ... Finn, er und ich ... wir hängen einfach durch unsere Geschichten aneinander, keiner kann ohne den anderen glücklich leben," meinte Luca.
"Ich wüßte auch nicht, was ich machen würde, wenn Finn etwas zustößt, aber ich weiß auch, wozu er in der Lage sein kann, ich vertraue darauf, daß er überlebt," meinte er dann zuversichtlich.
"Jenna versteht ihn sicher besser als du, Noah. Frauen haben da einen anderen Zugang zu, sie sind meist sensibler, wenn es um so etwas geht," überlegte er nachdenklich.
"Er schützt sich nur vor weiterem Kummer ... ansonsten würde er noch mehr schlaflose Nächte haben, er würde Jenna sonst nicht hier wegschicken, ohne in übermenschlicher Sorge zu sein ... Er hat sich sogar mit meinem Vater angelegt, weil der wollte, daß ich euch begleite, dagegen hat sich Finn aber deutlich ausgesprochen," erzählte er ihm.
"Gegen einen Tee habe ich nichts einzuwenden," meinte er und erhob sich wieder.

Noah


"Natürlich seid ihr das. Verzeihung sind Sie das. Allein wegen Ihrer Lebensspanne, richtig? Ich meine Sie haben so viel gemeinsam erlebt oder?", ich stand auf und gemeinsam gingen wir in die Küche, wo ich begann mit Johannes Methode einen Tee aufzugießen. Er war nie so gut wie seiner und etwas bitter, aber ich gab mein Bestes.
Als ich fertig war, schob ich ihm die Tasse hin.
"Vielleicht haben Sie recht. Jenna hat es direkt verstanden. Sie hat verstanden, dass Finn es nicht kann.", sagte ich leise. "Es ist nur schade. Muss ein einsames Leben sein. Bin froh, dass Sie und ihr Vater zumindest an seiner Seite sind und bei ihm bleiben. D..das wusste ich nicht.", ich verstummte. Wir waren ihm also wirklich wichitig. So richtig. Ich konnte einfach nicht zwischen den Zeilen lesen wie Kim sagte.
Ich stellte mir auch eine Tasse hin.

"Mein Vater und ich waren, solange wir leben, fast immer zusammen, bis auf die Jahre meiner Gefangenschaft," er rieb sich unwillkürlich über die Arme, als würde er frieren. "Finn habe ich nicht sehr oft gesehen, er kommt und geht, wie er es für richtig hält, solange wie hier war er noch nie an einem Ort ... aber ich weiß, daß er immer wieder zu mir und meinem Vater zurückfindet und wenn es hundert Jahre dauert," lächelte er und entspannte sich wieder.
"Ja, Finn hat ein einsames Leben ... aber das hat er schon immer gehabt, er ist selten akzeptiert worden, bevor er uns getroffen hat ... man hat ihn verachtet und ihm alles genommen, ich denke, auch jetzt verachten ihn viele, wollen nur etwas von seiner Macht abhaben ... doch wirklich lieben ... nein, das tun nur die wenigsten," bedauerte er und setzte sich an den Tisch in der Küche, sah Noah beim Teemachen zu.

Noah


Ich setzte mich zu ihm und hörte ihm einfach zu. Ich nickte hin und wieder oder trank einen Schluck. Ich mochte es einfach ihm zu lauschen und ich wusste, dass er viel zu erzählen hatte und im Grunde erzählte, wenn er die Möglichkeit dazu bekam.
"Mein Vater hat das selbst gesagt. Kann sein, dass er vor deiner Haustür steht nach Jahren.", grinste ich leicht. "Scheint als könnte man so einen Lebensstil nur schwer ablegen. Ich habe eigentlich gedacht er wäre länger bei den Jägern gewesen. Aber vielleicht war er gerade auf Durchreise, als ich ihn kennengelernt habe.", überlegte ich.
"Ich verachte ihn nicht. Ich war nur verletzt, als er mich weggestoßen hat.", meinte ich schließlich. "Er ist mir trotzdem noch wichtig irgendwie. Das bleibt wohl auch so. Vielleicht können wir auch Freunde sein. So wie Sie und ich. Das wäre was."

"Ich weiß nicht, was Finn wann macht oder getan hat, er erzählt nicht viel darüber," meinte Luca und trank einen Schluck Tee, sah Noah eine Weile nachdenklich an.
"Du kannst ihn auch als mehr ansehen als einen Freund ... ich bin über alles im Bilde, Noah," lächelte er dann leicht.
"Nur darfst du ihm nie sagen, was er für dich ist, was er für dich bedeutet. Dann macht er automatisch dicht und verschließt sein Herz vor allem und vor jedem. Wenn du ihm sagst, daß du ihn wie einen Vater siehst, wie ein Familienmitglied, dann bröckelt seine Mauer, die er sich zum Schutz aufgebaut hat und das tut ihm weh."

Noah


"Kann ich mir vorstellen.", meinte ich. Er hatte anscheinend nur mit meinem Vater darüber geredet.
"Ich dachte es wäre gut Klarheit darüber zu haben. Dass er es auch weiß. Nein ich wollte Klarheit. Aber bevor ich ed ihm gesagt habe, war es ganz normal. Und ich glaube jetzt ist er verletzt oder so. Ich weiß auch nicht. Soll ich hingehen und mich einfach entschuldigen?", fragte ich ihn. "Sie kennen ihn am Besten. Was schlagen Sie vor?"

"Ich weiß nicht, was du am besten tun sollst, das mußt du entscheiden. Du hast zumindest das Glück, daß er hier nicht so einfach weg kann, also kannst du selbst entscheiden, was du machst," meinte Luca und schwieg eine Weile.
"Ich habe mit ihm genau das selbe durch wie du, selbst mein Vater wollte ihn in unsere Familie aufnehmen, weil er wußte, wieviel Finn mir bedeutete. Und weil er wußte, wieviel ich Finn bedeute ... aber selbst da ist er auf Distanz gegangen und ist für ein Jahrzehnt nicht mehr bei uns aufgetaucht,2 meinte er leise.

Noah


"So was kommt also öfter vor..selbst bei Ihnen, obwohl sie ihm so nahe stehen. Wie soll ich so was ändern? So was uraltes. Scheint ja ein Teil seines Wesens zu sein.", ich seufzte. Selbst meinem Vater war so etwas passiert. "Ich kann das höchstens akzeptieren, richtig? So scheint mir das. Ich werde wohl mit ihm reden. Früher oder später.", ich nickte ihm zu.
"Danke, dass Sie mir das erzählt haben. Ansonsten..", wechselte ich das Thema. "Wie geht es Ihnen so? Wie geht es mit dem Training voran?"

"Ich will nur, daß du ihn verstehst und ihn nicht dafür verachtest, wie er zu dir war, Noah. Das hat, wie du siehst, nichts primär mit dir zu tun gehabt ...ich kann dir versichern, daß er dich sehr schätzt und das nicht nur, weil du mit Jenna befreundet bist," nickte er Noah zu.
"Finn mag dich und sorgt sich um dich, das kann ich dir schwören, er kann es nur nicht zeigen und scheut sich davpr, das vor dir zuzugeben. Er hat mit mir einige Male auch über dich geredet, weil er gemerkt hat, daß du mich öfter besuchen gekommen bist," fügte er hinzu.
"Das Training ist anstrengend, Finn kennt da kein Erbarmen, leider. Nur scheint er ganz gerne zu übersehen, daß meine Körpergröße nicht die ist, mit der man gut kämpfen kann. Aber ich kriege das hin, so viel Ehrgeiz habe ich."

Noah


Ich sah ihn kurz überrascht an. Das was Finn sagte hatte anders geklungen. Es hatte so geklungen, als solle ich mir nichts einbilden, als wäre ich mehr eine Last, nichts besonderes. Ich wollte auch nicht länger denken, dass ich was besonderes wäre. Das war arrogant. Allerdings schien ich ihm wirklich nicht egal zu sein.
Ich nickte. "In Ordnung. Ich weiß Bescheid. Ich denke ich kapiere es jetzt besser und ja. Ich glaube Ihnen natürlich." Ich sah ihn an.
"Natürlich. Sie packen das. Das weiß ich. Finn macht keine Unterschiede. Hat er bei mir auch nie gemacht, auch als ich der mieseste Anfänger war.", lächelte ich. Das war ich ja strenggenommen immer noch.
"Ich weiß Sie haben es drauf und Sie werdem Ihren Vater gut unterstützen können."

"Gut, dann bin ich zufrieden, vielleicht merkt finn auch bald, daß du ihm nicht böse bixt und es geht ihm dann hoffentlich wieder besser. Er nimmt sich so etwas immer sehr zu Herzen, er hat einen weichen Kern unter einer Steinschale, nur wenige wissen, wie er sein kann," meinte Luca traurig.
"Aber einen herzlichen Finn, der auf einen zukommt und einen in den Arm nimmt, kannst du dir doch sicher auch nicht vorstellen, oder," fragte er dann doch leicht lächelnd.
"Ja, ich weiß, daß er keine Unterschiede macht, ich weiß ja auch, daß er es gut meint, aber manchmal komme ich einfach nicht an das Ziel, was er anstrebt, so sehr ich es auch will."

Noah


Ich habe es gemerkt. Er hat mich vorhin völlig ignoriert, als ich ihm begegnet bin. Ich weiß, wie er sein kann. Manchmal schwer von Begriff und sogar verlegen. Ich habe es schon erlebt. Und Sie haben recht. Es wäre komisch."; lachte ich auf. Ich würde es gruselig finden, falls Finn mir so nahe kam.
"Man kann nicht immer alles packen. Ist halt so. Sagen Sie es ihm doch einfach ganz offen. Dass es nicht geht. Das muss er auch checken oder?", schlug ich Luca vor.

"Vielleicht hast du auch etwas gesagt, wa ihn direkt verletzt hat, dann ist es nachvollziehbar," Luca zuckte mit den Schultern. "Wir müssen ihn nun mal so akzeptieren, wie er ist, du willst doch auch, daß andere das bei dir tun, auch wenn du Fehler machst," sagte er und leerte die Tasse.
"Wenn es ums Training geht, braucht man mit Finn nicht zu reden, er hat zudem die meiste Erfahrung darin. Und ich will auch, daß er stolz auf mich ist, also tue ich, was ich kann," meinte Luca leicht verlegen.

Noah


"Ich war so wütend und verletzt.", sagte ich leise. "Ich konnte ihn einfach nicht mehr sehen. Irgendwo hatte er Recht..ich habe mir was vorgemacht...ich habe ihn weggescheucht. Ich glaube das war ziemlich mies.", das musste es gewesen sein.
Ich sah auf. "Dann packen Sie das schon. Wenn Sie es unbedingt wollen. Nachdem, was sie mir gesagt haben, ist er sicher schon stolz, auch wenn er es nicht zugibt."

"Oh ... wirklich? Ja, das wird es dann wohl gewesen sein, von jemandem verjagt zu werden, den man mag und für den man nur das Beste will, ist schon ziemlich hart," gab er Noah unumwunden recht.
"Ich glaube, daß Finn sich selbst nicht positiv sieht, weil ihm schon so viel Schlimmes widerfahren kann. Und mit so etwas bestätigt man ihn noch, wenn man gut ist, wird man nicht weggescheucht. Ich glaube, solche Aktionen bestärken ihn nur in seiner Meinung, nicht gut genug dafür zu sein, daß man ihn mag," seufzte Luca und wusch seine Tasse ab.
"Mir ist es egal, ob er so stolz auf mich ist, ich will ihm beweisen, daß sein Stolz gerechtfertigt ist, ich will ihn mir verdienen."