Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

"Soso. Ein Pfleger.", ich grinste. "So lange kannst du ja das lesen. Bis er wiederkommt, meine ich.", ich legte ihm mein Buch auf den Nachttisch, machte mich wieder ans Zeichnen.
"Beweg dich nicht. Oh. Das kannst du ja eh kaum.", grinste ich böse. "Ich esse, also bin ich. Du weißt doch." Ich schob mir noch eine Gabel in den Mund.
"Ich frage mich ja auch, was das mit dem Portfolio soll. Ist doch lächerlich. Aber an dem katholischen Privatgymnasium nehmen sie ihre Clubs sehr, sehr ernst. Glaub mir. Wahrscheinlich landen die Mitglieder direkt auf der Kunsthochschule nach dem Abitur. Die nehmen nicht jeden auf. Aber alles andere steht außer Frage. Außer vielleicht Schach...", redete ich drauf los. Aus groben Linien entstand eine Skizze, ein Bett, eine Gestalt, die sich immer mehr zu Alex formte.

"Ja, ist das jetzt so komisch," fragte Alex ihn verwundert auf sein Grinsen hin. "Ja, gerne, danke für das Buch, ich weiß ja nicht, wann er wiederkommt, kann ja auch sein, daß er noch auf anderen Stationen arbeitet, ich bin ja nur ein Kranker unter vielen hier," nickte er, hielt dann aber still, als Noah ihn darum bat.
"Ich kenne mich nicht mehr so gut mit Schulen aus, du weißt ja, ich hab kaum eine von innen gesehen. Und in solchen Kursen war ich schon gar nicht gewesen ... aber scheint so, als hätte ich nicht sonderlich viel versäumt, wenn man Bilder auf Kommando zeichnen soll, bin ich eh nicht der Richtige dafür. Und Schach ist doch auch nichts Schlechtes, finde ich."

Noah

"Nein nein. Nichts komisches. Ist sehr nett von ihm, finde ich. Dann hast du zumindest was zu tun, Alexander und so was ist wichtig." Ich setzte ein paar weitere Striche.
"Ja ich versuche es mit Schach, wenn es mit der Kunst nicht klappt, auch wenn das sozialer Selbstmord ist. Momentan läuft es noch ganz gut zwischenmenschlich. Kannst ja mal vorbeikommen, wenn du hier raus darfst. Dann zeige ich dir alles. Muss mich erst selbst daran gewöhnen. Es ist so riesig. Vielleicht gebe ich mir die Tage so ne Poolparty. In einer Woche ist Jennas und mein Geburtstag. Aber du kommst sicher nicht raus bis dahin, also feiere ich einfach hier.", ich zuckte mit den Schultern.

"Naja, er macht seine arbeit, denke ich. Ist doch wichtig, daß die Patienten sich wohlfühlen, oder? Er hat ja sonst nicht viel gesagt, ich glaube, mein Anblick macht ihm angst, er hat ziemlich geschockt ausgesehen, als er mich zum ersten Mal gesehen hat," seufzte Alex auf, er hatte sich noch nicht im Spiegel angesehen, konnte sich aber vorstellen, daß er nicht gerade anbetungswürdig aussah. Vorher schon nicht, jetzt erst recht nicht ...
"Vielleicht klappts mit der Kunst ja doch, wenn du schon so ein perfektes Modell hast wie mich, müssen sie dich doch nehmen, so viel Dramatik, wie ich ausstrahle, da können sie sicher nicht anders," lavhte er auf, verfiel dann wieder in Starre.
"Du kannst Jenna gern mit hierher bringen, wenn ihr feiern wollt, sie soll doch nicht alleine sein, oder? Ich meine, ihr seid doch Freunde, da kannst du sie an eurem Geburtstag doch nicht alleine lassen. Und wirklich kennengelernt hab ich sie ja auch noch nicht, das muß ich nachholen."

Noah

"Er hat sicher noch nie jemanden gesehen, der beschossen wurde. Keine normale Wunde in dieser Gesellschaft, Alex. So was passiert eigentlich nicht." Und mein Bruder sah gespenstisch aus. Blass und ausgezerrt. Aber ich hatte ihn schon einmal so erlebt und er hatte sich erholt. Deshalb glaubte ich auch jetzt daran.
"Bald bist du wieder der hübsche Bruder. Sei doch froh.", grinste ich. Ich schattierte noch hier und da. "Ja klar. Sage ich doch. Da kann niemand anderes mithalten. Echt nicht."
Ich verstummte, als er das mit Jenna vorschlug.
"Sie ist nicht da Alex. Sie ist irgendwo zwischen Leben und Tod. Deshalb sieht Camille so aus, als ob sie jeden Moment umkippt. Die kümmert sich nebenbei um Jenna, die in so einer Tube künstlich am Leben erhalten wird, während sie ihre Psyche ordnet. Ich habe sie seit Monaten nicht gesehen.", fügte ich leise hinzu.

"Ich glaube nicht, daß er weiß, weswegen ich hier bin. Das weiß mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nur Camille. Und sie wird das nicht an die große Glocke hängen, wer weiß, was hier in meiner Akte steht, weswegen ich eingeliefert wurde, soweit ich weiß, ist das hier auch eine Station für schwere Fälle. Vielleicht denkt er ja auch, ich läge im Sterben und ist deswegen so nett ... und der hübsche Bruder war ich noch nie," seufzte er und schob sich eine matte Haarsträhne aus den augen, nicht mal die sahen noch gläntend aus.
Als er das mit Jenna hörte, zuckte er leicht zusammen, tiefes Mitleid spiegelte sich in seinen Augen wider, als würde auch Mihael das Gehörte stumm kommentieren wollen.
"Oh, das tut mir leid, jetzt versteh ich einiges mehr, was Camille angeht. Sie hält nicht mehr lange durch, wenn sie so weiter macht, abewr ich glaube, sie hört auf keinen, wenn man ihr das sagt. Aber das mit Jenna ... ich bin mir sicher, das wird wieder, Noah, du mußt nur ganz fest dran glauben, okay? Sie wird wieder gesund," eindringlich sah er ihn an.

Noah

"Vielleicht besser so. Soll ja niemand wissen, was in den Wäldern so abgeht.", ich nickte. "Du wirst schon wieder. Und klar bist du das. Hey. Immerhin bin ich größer.", grinste ich. "Da bin ich unglaublich stolz drauf. Glaub mir.", lachte ich auf.
"Es ist okay Alex und Mihael. Ihr beide macht euch keine Sorgen um mich und konzentrier dich darauf gesund zu werden. Ich glaube ja daran. Irgendwann kommt sie wieder. Bis dahin halte ich hier die Stellung. Ich hoffe nur, dass sie irgendwann glücklicher sein kann.", ich lächelte traurig.
"Was Camille angeht. Das kannst du vergessen. Sie kümmert sich wegen Finn um Jenna und sie tut alles für Finn. Die beiden haben ein besonderes Verhältnis, glaube ich. Jedenfalls feiern wir hier. Sicher dreht mir Maria wieder Schokokuchen an. Leif hätte es gefreut. Der konnte darin baden."

"Bein, die Wälder können gefährlich sein ... aber es ist nicht mal im Wald passiert, wir hatten eine kleine Wohnung in einer Stadt, nicht weit weg von hier. Dort hat man uns gefunden und ... du weißt schon," vielleicht wurde darüber sogar in den Nachrichten berichtet, so eine kleine Stadt bot sonst ja nixhts Aufsehenerregendes.
"Finn und Camille also? Die beiden würden zumindest vom Typ her zusammenpassen ... oder sich andauernd in die Haare kriegen," lächelte alex, als es an der Tür klopfte und der Pfleger herein kam.
"Oh, Entschuldigung, ich wußte nicht, daß Sie Besuch haben," verlegen sah er zwischen den b eiden hin und her. In seiner Hand hielt er ein dickes Buch, welches er Alex reichte. "Es ... es ist ein bisschen schwerer stoff, aber ... also ich dachte ... das wäre etwas für Sie," meinte er und verschwand fast genau so schnell, wie er gekommen war, die Sache schien ihm doch unangenehm zu sein.
"Da siehst du, was ich meine ... bin wohl doch sterbenskrank," seufzte Alex und sah auf den Titel. "Krieg und Frieden ... na, wie passend."

Ohh. Hat der Gute Alex etwa schon wieder einen Verehrer. Das geht ja schnell
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Noah

"Du hast unweit von hier gelebt mit deinem Freund. Die ganze Zeit und kein Wort an deinen Bruder. Du wusstest, dass ich hier bin.", ich verschränkte beleidigt die Arme. "Ich dachte ihr irrt durch die Natur. Nein, in den Nachrichten war nichts. Scheint als hätten die Leute des Grafen das gut vertuscht. Da hast du wohl Glück gehabt."
Ich beobachtete den Pfleger genau, als er hereinkam, um Alex das Buch zu bringen. Aus irgendeinem Grund war er nervös. "Hey.", begrüßte ich ihn ruhig. Kurze Zeit später war er auch schon verschwunden.
"Tolstoi. Einer von Lucas Lieblingsautoren und damals ein enger Freund. Ich habe es schon durch. Wirklich nicht leicht zu verdauen. Aber ich traue es dir zu."
Ich setzte die letzten Striche der Zeichnung und drehte den Block um, um sie Alex zu zeigen.

Ich hab ja nicht geschrieben, wie alt der Pfleger ist Kannst du für dich verwerten wie du willst
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"Ich wußte ja nicht, daß ihr schon wieder hier wohnt, wie sollte ich mich denn da melden? Ich hatte doch keine ahnung, wann ihr aus der Stadt des Grafen geht, und wo du wohnst, weiß ich auch nicht. Woher sollte ich denn wissen, daß du in dieser Stadt hier wohnst, du hast mir ja nie den Namen deiner Heimatstadt gesagt," rechtfertigte sich Alex. Eine Nummer hatte er ja ebensowenig.
"Nein, wir waren bei Freunden von Mihael, auch alles Medien ... Und dann hat Nate uns aufgespürt, keine ahnung wie, der hat uns dann die Wohnung beschafft. Aber es hat ja nicht lange gedauert, uns zu finden, vielleicht hat er ja auch was damit zu tun, du hast mir ja gesagt, daß er bei den Blacks war," doch wollte Alex das eigentlich nicht glauben, immerhin hatte Nate Noah und Leif sehr geholfen.
"Ich hab noch nie von Tolstoi gehört, aber Autoren sagen mir generell nicht viel," gab alex verlegen zu und sah etwas entsetzt auf das Bild.
"Wenn ich wirklich so aussehe, kann ich den Pfleger verstehen, dann würde ich auch vor mir abhauen."

Stimmt mal sehen
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Noah

"Ja schon gut. War doch nicht ernst gemeint. Ich bin froh dich jetzt zu sehen. Aber ist schon krass, dass du die ganze Zeit in der Nähe warst. Du hast mir gefehlt. Ehrlich. Ich konnte dir nicht einmal sagen, wo ich herkomme. Du bist so plötzlich verschwunden. Ohne Abschied.", ansonsten hätte ich ihm meinen Kontakt gegeben.
"Nate? Echt? Wie geht es ihm? Es kann natürlich sein, dass sie ihn irgendwie verfolgen. Wer weiß wie. Er war ja mal eine Testperson. Du weißt schon.", sagte ich leise. "Wenn Leif zurückkommt wird er ihn suchen wollen. Da bin ich mir sicher. Nate ist wie ein Vater für ihn. Nur ist das Selbstmord, falls die Blacks ihn wirklich irgendwie verfolgen."
Ich nickte. "Ich bin bloß ein Beobachter, der dokumentiert.", ich packte den Block wieder ein. "In ein paar Tagen mache ich noch eins. Das sieht dann sicher anders aus." Ich aß den Rest Auflauf auf und stellte ihn auf Alex Nachttisch.
"Tolstoi ist sehr berühmt. Sag mir, was du von dem Buch hältst, wenn du es durch hast."

Ich wollte alex nur nicht die ganze Zeit ohne Beschäftigung daliegen lassen, ansonsten wären die Posts so kurz^^
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"Naja, du hattest ein paar Monate Zeit, es mir zu sagen ... aber ich glaube, das macht es jetzt auch nicht besser oder schlechter, ich mach dir deswegen ja keinen Vorwurf," meinte Alex, er hatte ja auch erst gestern kurz von simon gehört, daß Noah ihn besuchen würde und erst da mitbekommen, daß der dann ja hier in der Nähe wohnen mußte.
"Ich weiß nicht, wie es ihm geht, er ist eher schweigsam und läßt keinen wirklich an sich ran, ich glaube auch, daß er eher Mihael geholfen hat als mir, die beide schienen sich zu kennen, aber das weiß ich nicht genau," vermutete er. "Ich hab ihn in Ruhe gelassen, ich glaube, er war da auch froh drüber, er hat nur ein paar Mal nach Leif gefragt, aber da konnte ich nichts Neues sagen ... Leif scheint ihm zumindest sehr wichtig zu sein, aber du hast recht, wenn er ihn sucht, wird es sicher gefährlich für beide ... daberi hat Leif es wirklich verdient, einen Vater zu haben, er hatte es auch nie leicht. Ich wünsche ihm zumindest, daß er glücklich wird, auf die eine oder andere Weise," sagte er dann ehrlich.
"Wenn ich dir sage, was ich von Tolstoi halte, dann sag du mir aber auch, wie die Leute reagiert haben, denen du das bild zeigen willst, vielleicht seh ixh mich ja nur so schreicklich und es ist gar nicht so schlimm," bat er.

Ja der arme Alex. Er muss auch was zu tun haben
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Noah

"Sorry. Ich hätte spezifischer sein sollen.", ich nickte. "Aber irgendwie hat sich das ja alles erledigt. Komisch oder? Das alles." Nicht gut. Er musste wieder so viel leiden.
"Ich weiß. Nate ist so..er redet nicht viel. Er hat auch viel durch. Ich glaube Leifs Art war gut für ihn. Aber so wie ich Leif kenne wird er auf jeden Fall Nate suchen. Ich wünsche ihm auch, dass er glücklich wird, aber nicht, dass er sein Leben wieder wegwirft.", ich schüttelte den Kopf.
"Klar. Ich muss es aber auch nicht anderen zeigen. Ich zeichne noch anderes Zeug später. Das geht schon." Ich lehnte mich zurück.

"Also ich werde Leif nicht erzählen, daß ich Nate getroffen habe, wenn du das willst. Wir können darüber ja schweigen, bis sich die sache mit den Blacks geklärt hat ... ich meine, wenn der Graf den krieg gewinnt, dann dürften die ja nicht mehr so gefährlich sein und dann kann Leif ja nach ihm suchen ... wäre doch eine Idee, oder," fragte alex ihn, zumindest wäre das eine Option.
"Und wenn Leif nicht nach Nate fragt, müssen wir ihm von alleine ja nichts sagen, damit belügen wir ihn ja auch nicht, denke ich," fügte er hinzu.
"Wegen mir kannst dus ruhig zeigen, sieht halt ... realistisch aus, du sollst die Leute ja zeichnen, wie du sie siehst und ich bin jetzt nicht unbedingt ein Augenschmaus. Keine Sorge, pack es ruhig in dein Portding, also in die Mappe. Die Bewerbungen laufen sicher nicht ewig."

Noah

"Ja das wäre eine Möglichkeit. Ich fühle mich bloß mies dabei ihm so was wichtiges zu verschweigen. Er denkt Nate sei tot und na ja. Aber wenn es ihn davon abhält sein Leben wegzuschmeißen, dann weiß ich nicht, was ich sonst tun soll. Er wird nur verdammt wütend sein, wenn er es herausfindet. Damit muss ich dann wohl leben.", seufzte ich.
"Hey danke, Alex. Ich behalte es für mein Portfolio. Du erinnerst dich an das Bild, was du mir gezeichnet hast, von dem Baum. Hängt bei mir im Zimmer und dieser Stein Geburtstagskuchen. Habe ich bis hierhin geschleppt und wieder zusammengebastelt. Danke dafür." Ich stand auf.

"Wenn es nicht zur Sprache kommt, dann verschweigst du ihm ja auch in dem Sinne nichts. Wenn er dich direkt danach fragen würde, würde ich an deiner Stelle trotzdem ehrlich sein, aber warum sollte er das tun, wenn er ihn eh für tot hält? Außer, wenn er hier natürlich vor Leif auftaucht, aber vielleicht verschweigt Nate Leif dann auch, daß du wußtest, daß er nicht tot ist. Und so wie ich Leif einschätze, kann er dir eh nicht lange böse sein, er vergöttert dich," lächelte Alex aufmunternd.
"Ja, ich erinnere mich an den Baum ... und der Kuchen, mein Gott, du weißt ja, ich und kochen, deswegen wollte ich ja was, was dich nicht vergiftet," er erinnerte sich an das Brot, welches so fürchterlich in die Hose ging. "Aber schön, daß der Kuchen noch existiert, der Beste im Basteln bin ich ja auch nicht, aber danke, daß du darüber hinwegsiehst und ihn trotzdem behalten hast."

Noah

"Wenn du meinst. Ich weiß nicht. Aber vielleicht ist das das beste. Und er vergöttert mich doch nicht.", sagte ich verlegen. Jetzt übertrieb er aber.
"Klar. Ich kann deine Geschenke doch nicht stehenlassen. Wer weiß wie lange du daran herumgebastelt hast.", ich schüttelte den Kopf. "Danke jedenfalls. Aber dieses Mal brauche ich kein Geschenk. Hauptsache es geht dir gut." Ich streckte mich.
"Ich haue jetzt besser wieder ab. Ich muss zur Arbeit und dann zum Training. Ich hoffe das ist okay?"

"Doch, das tut er und das weißt du ganz genau," widersprach Alex ihm da grinsend. "Ich glaube, er wprde niemals nein sagen, wenn du dich für ihn entscheiden würdest," fügte er scherzend hinzu, wußte jedoch, daß da sicher nicht nur ein Körnchen Wahrheit dran war.
"Ich sehe nicht auf die Zeit, wenn ich was bastle. Und hier habe ich ja nicht wirklich eine Möglichkeit, dir was zu schenken, außer du willst eine Extraration von diesem herrlichen Essen, das könnte ich ohne weiteres besorgen," bot er ihm an.
"Dann los, geh zur Arbeit, ich will dich nicht aufhalten. Nicht, daß du deinen Chef noch verärgerst," nickte er ihm zu und nahm das Buch des Pflegers in die Hand und hielt es hoch. "Ich hab ja erst mal was zu tun."

Noah

Ich schwieg verlegen und nickte dann. Das glaubte ich aber auch. Mir war klar, dass er nicht über mich hinwegkommen würde. Nicht endgültig jedenfalls. Ich hatte es in unserem letzten Gespräch gehört. Aber was sollte ich da machen?
"Ja warum nicht.", grinste ich schließlich. "Dann musst du mitessen. Und mein Boss wird nicht so schnell wütend. Nicht nachdem ich tausendmal für ihn eingesprungen bin und auf seine Kinder aufgepasst habe. Na dann Alexander. Bis Morgen. Viel Spaß beim Lesen." Ich nahm mein Zeug und verließ das Krankenhaus.

"Nein, ich denke, ich bleibe beim Leben von Luft, die reicht mir als Nahrung doch ganz gut aus," er lächelte leicht und nickte ihm zum Abschied noch mal zu, bevor er sich mit dem Buch beschäftigte.
Es dauerte nicht lange, da war er in dem Thema drin und legte das Werk auch nicht mehr aus der Hand, sowohl der Pfleger als auch Noah hatten recht, daß es nicht leicht zu lesen war, doch Alex stellte sich dieser Herausforderung gerne.

Noah

Ich ging wie immer zur Arbeit. Während niemand da war, machte ich meine Hausaufgaben und sah meine Notizen durch. So war das auch schon erledigt.
Danach ging ich zum Training. Das hatte ich in den Ferien etwas schleifen lassen, also wollte ich mich wieder ins Zeug legen.
David war da und ich erzählte ihm von der neuen Schule. Er schien nicht gerade neidisch zu sein. Als ich nach Hause kam, war es schon recht spät. Ich verbrachte die restliche Zeit mit Skizzieren von irgendwelchen Gegenständen, aber irgendwann sank ich müde ins Bett. Genug war genug.

Erst spät in der Nacht legte Alex das Buch aus der Hand, die Hälfte hatte er zumindest schon mal durch, aber es waren doch noch zu viele Informationen für seinen Kopf, innerlich konnte er schon fast spüren, wie Mihael ihm sagte, daß er sich nicht überlasten sollte, doch war er eben nicht gerade derjenige, der sich schonte. Das hatte Mihael aus ihm nicht herausbekommen und es irgendwann aufgegeben und Alex einfach machen lassen. Auf eine gewisse art war es ja auch das, was das Medium an dem Halbvampir so anziehend fand, was er sich nie wirklich erklären konnte, doch ankommen konnte er dagegen eben auch nicht und wollte es auch nicht.
Für Alöex seibst war es beruhigend, ihn doch noch auf eine Art bei sich zu haben, weswegen er auch ruhig einschlafen konnte und traumlos bis zum Morgen liegen blieb.

Noah

Ich konnte die Vorsitzende des Clubs überzeugen mich zu nehmen. Tatsächlich hatte sie das Portrait von Alex am meisten überzeugt. Sie müsse zugeben ich habe eine Begabung für die Details. Bei meinen Augen war das auch kein Wundern. Zögernd hieß sie mich im Club willkommen. Ich versuchte es trotzdem noch mit dem Schachclub, packte es dieses Jahr aber nicht.
Treffen waren jeden Tag nach der Schule, was mich noch mehr einschränkte. So hatte ich kaum noch Zeig, aber ich nahm mir immer mindestens eine Stunde, um meinen Bruder zu besuchen und der Club war das beste an der Schule. Die Leute waren tatsächlich nett und begeistert für ihre Sache, was ich Alex auch erzählte.
An meinem neunzehnten Geburtstag verteilte ich dort den Schokokuchen, den meine Mutter mir am morgen aufgedrückt hatte. Ich hatte nichts weiter geplant. Meine engsten Freunde hier waren Jenna und Jo und beide konnten leider nicht kommen und Leif war auch noch halb tot und alle von Bunker waren nicht in der Nähe. Jo hatte eine Prüfung heute. Deshalb war es eigentlich ein normaler Tag. Ich hatte nicht einmal Simon am Morgen gesehen.
Ich freute mich trotzdem meinen Bruder im Krankenhaus zu besuchen.

In den nächsten Tagen ging es alex immer besser, auch wenn Camille der Überzeugung war, daß es noch immer nicht gut genug war, um ihn zu entlassen. Er versuchte zwar, sie zu überreden, stieß bei ihr dabei aber auf taube Ohren, vielleicht hatte Simon da auch seine Hand mit im Spiel. Auf der anderen Seite war Alex aber auch ein wenig erleichtert, denn er wußte nicht, was er anfangen sollte, wenn er nach draußen kam, er war nicht der Typ, der unnütz in der Gegend herumsaß.
Allerdings bekam er Besuch von einem Mann, der ihm sagte, daß er von Finn geschickt worden war, dieser hatte anscheinend erfahren, was mit ihm passiert war und dieser eröffnete ihm etwas, was recht unglaublich in seinen Ohren klang, jedoch war es eine Perspektive für ihn, auch wenn wohl einige Gelder geflossen waren und Beziehungen ausgespielt wurden.
Deswegen begrüßte er Noah auch mit einem erfreuteren Grunsen als üblich, er war auch schon soweit, daß er aus dem Bett aufstehen konnte, als Noah an die Tür klopfte, öffnete er ihm sogar persönlich.

Noah

"Hey Mann. Du rennst schon herum hier.", grinste ich meinen Bruder an. Er sah so viel besser aus, als noch vor einer Woche und konnte scheinbar herumlaufen. War wohl seinen regenerativen Kräften zu verdanken und den Ärtzten. Heute hatten seine Augen sogar so ein lebendiges Glänzen, also musste was Gutes passiert sein.
"Was ist los? Du grinst so?", fragte ich ihn und machte es mir auf dem üblichen Stuhl bequem. Scheinbar hatte er das Buch fast durch, wie ich sehen konnte.