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Noah


"Nein. Das würde ich nicht. Jemand würde die Polizei auf mich hetzen so laut wie ich bin, mal abgesehen von den moralischen Implikationen. Vielleicht meinen sie damit ja auch Blutkonserven aus ihrem Kühlschrank. Oder sie trinken Tierblut wie mein Vater." Da gab es Alternativen. Doch war das eher unwahrscheinlich.
"Nein. Natürlich nicht. Aber ich konnte dich nicht sehen.", meinte ich. Sie hätte für mich genauso gut nicht da sein können. Schon merkwürdig.
"Hey. Ich mache immer noch jeden Morgen Sport. Das ist dann wohl ein Hobby oder? Jaja. Ich weiß ja. Das ist nicht genug." Wir gingen ein Stück Richtung Felder. Da gab es dann kaum noch Licht mehr.

"Wenn du die Gespräche weitergehört hättest, dann wüßtest du, daß sie nicht von Tierblut redeten. Tiere sind wohl weniger 'charmant, höflich und zuvorkommend und daher ein ganz besonderer Genuß. Adeliges Blut ist eben doch etwas Besonderes'. Ich hab bisher selten zuvorkommende Tiere erlebt," sagte Jenna trocken, sie wußte, daß dort alle Blut tranken.
"Du hättest mich zumindest hören können, wenn du den Spiegel schneller entdeckt hättest, oft genug gesehen hast du ihn ja. Aber gut, Zauberspiegel, die Seelen gefangen halten, gibts ja eigentlich auch nur im Märchen, wie sdollte man da auch drauf kommen," lächelte sie, wenn ihr jemand gesagt hätte, daß man mit Seelen im Spiegel sprechen konnte, dann hätte sie auch nur mit dem Kopf geschüttelt.
"Das ist dann aber eher schon Routine als wirklich ein Hobby, oder? Also nix Besonderes mehr. Außerdem hast du manchmal, wenn wir uns darüber unterhalten haben, nicht immer geklungen, als würdest du das gerne machen, Hobbies macht man doch aber gerne," überlegte sie, während sie ihm weiter folgte. Es wurde dunkler, doch noch konnten ihre Augen gut genug erkennen, was um sie herum geschah.

Noah


"Oh wow adeliges Blut? Das ist natürlich was ganz Besonderes. Die Ehre hatte ich nocht nicht. Und wenn die Person charmant ist, gibt das dem ne ganz besondere Geschmacksnote. Wie lieblicher Wein. Wussest du das etwa nicht, Jenna?", fragte ich sie grinsend. Der Graf hatte schließlich eine Blutsammlung. Und Jenna als Mensch, für sie musste das unangenehm und skuril sein.
"Sorry. Passiert. Ich wünschte das hätte ich. Und dann haben wir uns gestritten. Das haben wir schon immer getan. So lange ich mich erinnern kann. Auch wenn ew in letzter Zeit wohl zu viel ist." Wir gingen immer weiter in die Dunkelheit. Hier wurde der Feldweg nur noch von Sternen beleuchtet. "Wunderschön, oder?",fragte ich sie. "Ich bin hier oft nachts. Da vergisst man, dass man in der Stadt ist." Ich blieb stehen und sah hoch.
"Routine? Ja. Das ist auch Sinn der Sache. Sonst werde ich wieder faul. Das will ich nicht. Ich liebe es zu Boxen, aber in letzter Zeit wird es immer langweiliger. Keine Herausforderung. Du weißt schon. Davon müssen wir nicht reden.", mein Blick wanderte wieder nach oben zu den Sternen.

"Warum sollte ich so was wissen, ich werd später maximal Blut untersuchen, mehr will ich damit nicht zu tun haben," als Ärztin mußte sie sich mit Geschmäcken des roten Lebenssaftes ja nicht auskennen.
"Und mit Wein kenne ich mich auch nicht aus, der Säufwer von uns beiden bist immer noch du," fügte sie leicht grinsend hinzu.
"Was ist wunderschön, wir sind auf einem Feldweg, ich kann da leider nicht viel Schönes entdecken, dafür ist es zu dunkel. Du hast da die besseren Augen," Vampiraugen waren sicher besser als jedes Nachtsichtgerät.
"Ja, und Routine ist für mich kein Hobby, das ist für mich der Unterschied. Ein Hobby macht man gerne, man investiert gerne Zeit darin und heegt dafür ne Art Leidenschaft. Routine ist eben nur Routine," versuchte sie ihm ihre Ansicht zu erklären.
"Selbst wenn du an Wttkämpfen teilnehmen könntest ... es wäre auf Dauer doch auch langweilig für dich, weil du ganz sicher nicht verlieren willt. Und wenn du von vornherein schon weißt, daß du gewinnst, selbst wenn du dich zurückhältst ... wo liegt dann der Reiz für dich? Das wäre für mich auch nur Routine," sie sah ihn fragend an. "Selbst wenn du jemand absichtlich verlieren lassen würdest, du wüßtest, daß er kein Gegner für dich wäre ... wäre in meinen augen auch nur ein lebendiger Boxsack und keine Herausforderung."

Noah


"Ich bin kein Säufer! Hey! Ich trinke doch nur ein kleines bisschen was. Gar nicht viel. Hin und wieder. Aber mit Wein kenne ich mich ein wenig aus. Nicht wirklich."
Ich zog meine Jacke auf und legte sie auf den Boden. Um die Uhrzeit war hier niemand.
"Jenna du Trampel!", ich setzte mich auf die Jacke und zog sie zu mir. "Ich meine die Sterne. Die kannst du auch sehen, oder?" Ich legte meinen Arm um sie.
"Ja eben. Es gäbe keine Herausforderung und das ist mehr als langweilig. Deshalb kommt das generell nicht in Frage. Wäre auch unfair. Die anderen geben alles, um die besten zu werden und ich cheate mich da durch und halte mich zurück. Das will ich auch nicht. Ein anderes Hobby muss her."

Gerade die, die immer sagen, daß sie nur ein kleines bisschen trinken, sind die Schlimmsten. Die versuchen es sich auf der psychologischen Schiene schönzureden. Es ist ja nicht viel, ein Bierchen zum Feierabend, ich trinke nur auf Parties am Wochenende, so was eben, damit fängt der Alkoholismus zumindest in einigen Fällen schon an. Also doch Säufer," grinste sie ihn weiter schief an.
"Ja, ich sehe die Sterne ... und weiter? Die sieht man im Frühling häufiger, müßtest du doch wissen, wenn du so oft hier bist," sie wußte nicht, worauf er hinauswollte.
"Wenn ich daran denke, wie sehr du rumgegjammert hast und mir Vorwürfe gemacht hast, daß ich dir alles vermiese, ghlaube ich wenig, daß du dir darüber mal Gedanken gemacht hast. Du warst nur überglücklich, daß dich dein Trainer für nen Wettkampf haben wollte und warst ewig sauer auf mich, als ich dir versucht habe, die Augen zu öffnen," erinnerte Jenna ihn.

Noah


"Ja klar. Ich bin voll der Säufer.", ich verdrehte die Augen, was sie eh nicht sehen konnte. Ja es klang wie ne Ausrede, war aber die Wahrheit. Sonst trank ich nie was. Nicht einmal mehr täglich Bier.
"Stimmt. Sie sieht man oft die Sterne. Und hörst du sie singen, eigentlich? Oder eher weniger?", fragte ich sie.
"Meine Reflexion kommt im Nachhinein. Besser spät als nie? Ich wusste ja, dass du Recht hast. Ich wusste es die ganze Zeit. Ich war bloß zu stolz."

"Jetzt merkt man deutlich, daß du definitiv irgendwie zum Arzt mußt. Sterne singen hören, tut mir leid, aber so eine Verbindung zum Kosmos habe ich nicht," sie sah ihn leicht bedorgt an, wie kam er denn bitte auf solche Ideen?
"Das, was du hier hörst, sind Grillen und keine Sterne, maximal n Vogel, der sich hierher verirrt hat," sie wußte nicht, ob sie über das Gesagte lachen oder wich Sorgen machen sollte.
"Ja, du warst früher schon zu stolz, um Ratschläge anzunehmen, deswegen hast du ja so häufig einstecken müssen. Das hat sich zumindest scheinbar nicht geändert."

Noah


"Gut dass ich genug Ärzte und angehende Medizinstudentinnen kenne. Da wird das überflüssig. Und zusätzlich kann ich mich therapieren lassen. Das ist doch großartig." Ich grinste in der Dunkelheit. "Ich bin nicht verrückt. Ich habs selbst gehört. Frag Leif. Er hat es mir gezeigt. Ich rede hier nicht von den Tieren. Die höre ich auch. Die Sterne singen. Aber nicht für jeden. Es ist nicht wirklich eine koherente Melodie. Eher wie ne Resonanz mit dir, verstehst du?" Ich lächelte.
"Ich hatte ja auch meinen persönlichen Ninja. Es ist an der Zeit auf Ratschläge zu hören. Zumindest die, die gut gemeint sind."

"Wenn du sie nicht hören kannst, warum sollte ich das dann tun, Leif ist kein Mensch, der kann das wahrscheinlich hören, ich doch aber nicht," sie schüttelte den Kopf, mal davon abgesehen, daß sie wohl ewig leben würde, hatte sie nichts, was sie von anderen Menschen unterschied.
Mal davon abgesehen, daß sie mit Leuten Kontakt hatte, die eben nicht menschlich in dem Sinne waren ...
"Meine Ratschläge waren immer gut gemeint. Wenigstens muß ich dich nach deinen Niederlagen, wenn du nicht auf mich gehört hast, nicht mehr aufbauen," lachte sie leicht auf. "Jetzt schmollst du lieber für dich alleine."

Noah


"Mein Bruder meint man hört sie, wenn man große Verluste erlitten hat, weißt du. Ich habe angenommen.", ich verstummte. "Deshalb höre ich sie nicht. Aber wie gesagt. Leif hat es mir mal gezeigt. Es ist schön.", ich schüttelte den Kopf.
"Ich schmolle nicht. Das weißt du doch. Nie. Ich will nicht mehr so viel vor dir jammern. Aber wichtige Sachen sage ich dir. Keine Sorge." Ich küsste sie sanft auf die Stirn. "Wir haben so viel durch wir beide. Auch zusammen." Ich strich ihr den Hals entlang. "Deine Ratschläge waren immer gut gemeint. Ich weiß."

"Vielleicht haben Leif und dein Bruder n besdonderes Ohr dafür ... oder besondere Fähigkeiten, immerhin wissen wir ja über Leifs Familie nichts und über Alexanders Mitter auch nicht ... eben nur, daß die da waren," sie zuckte mit den Schultern, selbst wenn sie die Sterne hören würde, dann würde das ihren Verlust nicht leichter machen.
"Dein Bruder hat so viele Verluste durch ... ob von der Familie seiner Mutter überhaupt noch wer lebt," fragte sie leise, immerhin hatte sein Großvatter da reife Arbeit geleistet.
"Naja, gab auch Sachen, die hast du früher drei, vier Mal versucht, selbst nach ner Niederlage."

Noah


"Leif ist ein Medium und mein Bruder ist da auch begabt, glaube ich. Auch wenn das anscheinend gar nicht möglich ist ein gebürtiger Vampir und ein Medium zu sein. Hmm. Nein. Ich glaube nicht. Es wurden alle ermordet.", meinte ich schlicht. "Hintereinander weg. Mein Großvater hat da reife Arbeit geleistet. Zumindest kann er keinen zusätzlichen Schaden mehr anrichten.", meinte ich trocken.
"Ich gebe halt nicht so leicht auf. Man muss für alles kämpfen. Das weißt du doch. Immer wieder aufstehen und weiter irgendwie. Ich war schon oft ganz tief unten. Du auch. Das kann man ja kaum vergleichen. Aber wir machen weiter. Und alleine sind wir ja nicht. Es gibt Leute, die uns unterstützen."

"Wenn alle ermordet wurden, könnte er auch keinen Schaden mehr anrichten, wenn er nöch leben würde. Dann könnte er es nur noch an dir oder deinem Vater auslassen und da Simon Alex kalt läßt, wärst also logischerweise nur noch dur. Und du hast genügend Schwächen, die er ausnutzen könnte," seufzte sie leise.
"Naja, als du früher um ne Beziehung mit dem beliebtesten Mädchen der ganzen Schule gekämpft hast, sah es nicht sonderlich gut für dich aus, ich glaube, da hat Tim auch zum ersten Mal mitbekommen, daß du existierst. Der Beginn eurer ganz ... besonderen Freundschaft," grinste sie dann doch wieder.

Noah


"Oh. Das hatte er vor. Und alles nur, um sich auf lange sicht an meinem Vater zu rächen. Aus mir hätte er gerne seine dunkle Marionette gemacht. Aus Rache. Und dann hätte ich meine Seele verkauft an ihn. Was weiß ich.", ich schüttelte den Kopf. "Irgendeinen Weg hätte der noch gefunden. Alter verbitterter böser Mann." Selbst über den Tod hinaus war er noch unausstehlich.
"Und dafür hat er mir das Schulleben zur Hölle gemacht. Dabei hatte ich nur Glück, dass ich dein Mitleid bekommen hab. Sehr viel Glück. Der Typ ist eh lächerlich." Ich zuckte mit den Schultern. "Er hätte unserer Freundschaft nichts anhaben können."

"Zur Not hätte er damit gedroht, Leuten zu schaden, die dir wichtig sind. Spätestens dann wärst du eingeknickt, du mit deinem Beschützerinstinkt," sie schüttelte den Kopf, manchmal war es eben zuviel des Guten damit.
"Auch ein Grund, warum ich nie was von dem Typen wollte, seine Dummheit ist schon grenzenlos. Nur weil er der Sohn des Schuldirektors ist, heißt das nicht, daß ihm alle Mädchen hinterherlaufen. Allein, wie der mich beim Training angeglotzt hat, zum Glück war ja Jules da, der das Ganze geregelt hat. Hat halt seine Vorteile, daß er den Besitzer des Sportstudios kennt."

Noah


"Ja. Das hätte er. Ganz sicher. Ich weiß es einfach. Er hatte billige Tricks. Dafür, dass er so reich war. Da war nicht so viel hinter außer Rachegelüste." Ich schüttelten den Kopf.
"Ich bin auch mal ganz froh, dass Juels da war. Soll der seine Blicke bei sich behalten. Was er ja eh tut." Eitel war er auch noch. Dagegen war ich gar nichts.
"Egal. Der Typ ist unwichtig. Wenn der nochmal blöd ankommt, mach ihn fertig und gut ist. Oder ruf mich an, wenn du willst. Oder Jules oder sonst wen. Hast du morgen denn frei, jetzt wo du mit der Arbeit durch bist?", fragte ich sie.

"Daß Eltern zu ihren Kondern so sein können ... man hätte deinen Vater da viel früher rausholen müssen, vielleicht hätte das alles anders kommen können. Dann hättest du ihn vielleicht die ganze Zeit bei dir gehabt," sagte Jenna leise, dann hätte Noah eine halbwegs normale Familie haben können.
"Nein, wirklich frei habe ich morgen auch nicht, Liz kommt zu mir wegen dem Wochenende, da sie nicht dabei sein kann, zeigt sie mir, wie ich mich alleine soweit zurecht machen kann, daß ich nicht einen völlig miserablen Eindruck beim Grafen hinterlasse. Und wie ich mein Talent bei so was kenne, wird das sehr, sehr seeeehr lange dauern. Mal sehn, wer da schneller aufgibt, ich oder sie," Jenna konnte sich Liz zwar nicht am Rande eines Nervenzusammenbruchs vorstellen, aber sie wußte, daß sie im Thema Scjminken und Frisuren eine hoffnungslose Katastrophe war, eigentlich tat ihr Liz jetzt schon leid.

Noah


"Er war ja auch fast nie da. Er war im Internat und so. Er hatte da seine Freunde. Und Finn. Also es war sicher hart, aber aus ihm ist ja eine vernünftige Person geworden. Trotz allem. Es ist in Ordnung. Bringt doch eh nichts. Ich mache niemandem mehr Vorwürfe deshalb. Ich bin nur froh, wenn es ihm hoffentlich bald besser geht.", meinte ich.
"Ja dann. Viel Spaß dir. Das wird schon.", ich klopfte ihr auf die Schulter. "Ihr werdet es beide durchstehen. Vielleicht komme ich noch vorbei für die Modetipps. Liz sieht so gut aus, eigentlich braucht die gar kein Makeup. Aber vielleicht kann sie mir mal zeigen, wie ich mich am besten schminken soll."

"Er hatte sicher trotzdem mehr als genug von seinem Vater, immerhin kannst du ja nicht die ganze Zeit in nem Unternat bleiben ... Wochenenden, Ferien und so, die gibts ja in jeder Schule. Und ich glaube nicht, daß sein Vater es zugelassen hätte, wenn Simon nur außer Haus gewesen wäre," überlegte Jenna, immerhin hatte der ja auch sein Zimmer im Haus gehabt, wie Noah selbst gesehen hatte.
"Naja, bis jetzt hast du ja bei allen Vampirfrauen, die dir begegnet sind, gesagt, daß sie toll aussehen, ist vielleichjt auch bei jeder so. Schönherit als Lockmittel für ihre Opfer."

Noah


"Hat er nicht. Aber mein Vater hatte schon immer seinen eigenen Willen.", verkündete ich stolz. "Er hat sich nicht runterkriegen lassen. Auch nicht von meinem Großvater. Deshalb ist er er. Natürlich wäre es schön, wenn er ne gute Kindheit gehabt hätte, aber am Ende wäre auch nichts so gekommen, wäre es anders. Stell dir vor, ich wäre mit meinem Vater aufgewachsen, dann hätten wir uns niemals getroffen, denn ich wäre ganz woanders zur Schule gegangen vermutlich." Also war es doch gut so. Irgendwie.
"Möglich. Das tun sie ja auch. Subjektiv betrachtet. Aber man will sich nicht mit denen anlegen. Die würden mich alle zerreißen können, fürchte ich." Gegen die konnte ich gar nichts.
"Aber brauche ich ja auch nicht. Dafür habe ich ja dich, irgendwie." Ich zog sie in einen Kuss.

"Weißt du doch gar nicht, ob du auf ne andere Schule gegangen wärst, nur weil dein Vater auf nem Internat war, muß das ja nicht heißen, daß er dich auch dorthin geschickt hätte. Mir kam er immer so vor, als ob ihm viel Geld und ansehwn nicht so sehr wichtig ist, da hätte in seinen Augen unsere Schule sicher auch funktioniert," meinte Jenna, immerhin konnte man nie wissen, wie das abgelaufen wäre.
"Du mßt ja auch bedenken, daß Camille und Liz länger Zeit gehabt haben, aber auch gegen Lucia hättest du sicher nicht viele Chancen gehabt, immerhin hast du mir ja gesagt, daß sie dich trainiert hat," überlegte Jenna, von der jungen Vampirin fehlte scheinbar jede Spur.
Sie lächelte leicht, als er sie küßte, erwiderte ihn sanft.

Noah


"Überleg mal. Wenn mein Vater dagewesen wäre, hätte meine Mutter ihr Studium fertig gemacht, wären beide meine Eltern Ärzte, würden wir nicht dort leben in dieser winzigen Wohnung und vermutlich woanders..ich war in der Schule, weil sie in der Umgebung war.", erklärte ich ihr.
"So meinte ich das gar nicht. Aber ja. Das stimmt. Lucia war und ist taff. Sie hat mir damals aber nur gezeigt wie man schießt und sich verteidigt. So das Nötigste halt. Genauso wie Rafael halt. Die beiden wurden halb von Finn aufgezogen. Weißt du ja. Mein Bruder ist dein Bruder und keine Ahnung. Komisch.", ich verzog das Gesicht. 
Ich zog sie näher an mich.

"Dein Vater hat in der Umgebung von hier gewohnt und wir haben auch Mitschüler gehabt, deren Eltern reicher waren. Die Schule ist ja nicht schlechter, weil sie ne öffentliche ist. Nur weil deine Eltern dann Ärzte gewesen wären, heißt das ja nicht, daß sie dich auf ne teure Schule geschickt hätten. Außerdem hat das ja nichts mit dem Beruf zu tun, meine Eltern haben auch sehr gut verdient und haben mich auf unsere Schule geschickt," widersprach Jenna ihm, ihre Eltern wollten sie auf keine teure Schule schicken, weil sie Jenna nicht verziehen wollten.
"Nur weil sie das Nötigste gwezeigt hat, heißt das ja nicht, daß das alles war, was sie konnte.Ich denke, man sieht ihr nicht an, was sie kann, immerhin hat sie es auch schon fast geschafft, mich umzubringen," sie schüttelte sich bei dem Gedanken, aber das war früher gewesen.
"Wieso soll Alex mein Bruder sein," fragte sie ihn dann irritiert.

Noah


"Ja ich weiß ja. Wir können es aber nicht wissen. Das ist der Punkt. Wenn alles ander wäre, wäre es anders gekommen. Vielleicht wäre ich ein anderer Mensch gewesen und wir hätten uns nie angefreundet. Keine Ahnung. Was ich damit sagen will, es ist wie es ist und das ist nun in Ordnung. Hat ja nichts mit der Schule zu tun. Vielleicht wären wir ja auch auf der gleichen Schule gewesen und Freunde. Ich bin ja nur so, weil ich auf ne bestimmte Art aufgewachsen bin." , erklärte ich ihr.
"Ich weiß, dass Lucia stark ist. Die kann mich einhändig umlegen, wenn sie will. Man darf sie nicht unterschätzen und wer weiß, wo sie ist. Was sie tut, was sie plant." Ich löste mich aus unserem Kuss. "Weil mein Bruder Finns Sohn ist. Deshalb." Ich zog sie erneut in einen Kuss. Um die Uhrzeit konnte und hier niemand stören.