Tödliche Hoffnung /// (Fenrir & Melon-lon)

"Wenn du weiter so vorlaut bist kannst du dich froh schätzen wenn ich dir überhaupt etwas ùberlasse." Gab ich ihm nun zurück. Dieses Kerlchen brauchte nicht darauf hoffen das ich mich um seinen kleinen Finger wickeln lasse. Nein, so billig ist meine Programmierung nun auch nicht. "Eine gute Idee, ich kann es dorthin locken." Sagte ich zu ihm und reckte meinen Körper. "Ich bin ziemlich stark, aber das wirst du dann schon sehen." Fuhr ich fort und folgte ihm ein Stück. "Und während ich ihn hinlocke greifst du aus dem Hinterhalt an."

Karim:

"Ganz ruhig, Sch..Lissana. Kein Grund so zu werden. Will schließlich kein Stress mit dir.", grinste ich beschwichtigend und folgte ihr hinter den Felsen, wo wir uns hinhockten und auf die Lauer legten.
Ich berührte sie kurz und scheinbar ganz nebensächlich an der Schulter. "Das glaube ich dir, Süße Lissana." Meinte ich und sah zur Höhle.
"Gut. Ich verlasse mich auf dich Fremde. Wir schaffen das schon." Ich klang zuversichtlicher, als ich war. Aber es war immer ein Stück weit Show im Leben. Immerhin waren die Tiere hier riesig,ob ich so eins erlegen konnte? Meine Waffen waren analog, aber ich hatte mich immer geweigert sie auszutauschen gegen moderne. Sie erinnerten mich an meine Herkunft. Etwas,was ich nicht vergessen wollte. Jedoch war es alles andere als einfach so ein Tier mit zwei Säbeln zu erlegen.

Er versuchte sich zu entschuldigen, mich zu beschwichtigen, aber mit seinem Grinsen war es alles andere als aufrichtig... aber was solls? Sie konnte sich viel über ihn ärgern, doch ändern würde das vermutlich nichts. Als er sich in Position gebracht hatte trennte ich mich schweigend und kletterte die Bergwand hinauf bis über den Höhleneingang... hieroben würde ich die Bestie perfekt anfallen können. Lange musste ich nicht mehr warten. Die Kreatur ähnelte einem Säbelzahntiger, ich hatte mal einem auf einem Holovid gesehen... aber der hier war wesentlich größer, doch das machte mir keine Angst. Ich sprang ab und landete auf seinem Rücken, presste meine Handschuhe auf seinen Rücken und aktivierte den Schockgriff, ein Stromstoß durchschoss das Monstrum, welches mich daraufhin abwarf. Ich kam rollend zum stehen, sprang sofort auf die Beine und rannte in Richtung der Felsformation, die Bestie quasi direkt im Nacken...

Karim:

Ich pfiff leise. Ja die Cyborgs waren schon anders, als wir normal sterblichen. Sie hätte eine großartige Sklavin abgegeben, so viel war sicher.
Sie funktionierte einwandfrei. Nicht wie wir Menschen. Es gab Leute, die behaupteten, dass sie die neue ideale Lebensform waren. Sogar schon welche die ihr Bewusstsein in das eines Cyborgs übertragen ließen. Aber das würde ich niemals wollen.
Das Vieh war gigantisch. Sah aus wie ein Löwe oder Tiger, aber doch nicht ganz.
Sie trieb es in die Enge. Jetzt war ich wohl an der Reihe. Ich verließ mein Versteck und dehnte mich kurz. Schwachstelle. Wo war seine Schwachstelle? Der Nacken.
Ich bewegte mich blitzschnell auf das Tier zu, bevor es mich bemerken konnte und griff an. Wirbelte in kreisen herum, traf es genau an seiner Schwachstelle, die ich aufschlitzte. Es wirbelte jaulend herum und schlug mit seinen gewaltigen Pranken nach mir. Ich konnte gerade noch so ausweichen.

Diese Zeit nutzte sich, umrundete die Felsen und nahm damit auch Anlauf und Tempo auf... als der Tiger sich auf meinen Partner stürzte sprang ich und schlug mit dem energiebetriebenen Handschuh wie eine Dampframme zu, prallte mit ihm zusammen und warf ihn um! Das der Schnitt im Nacken ihn nicht getötet hatte war beeindruckend. Ich brauchte etwas um mich aufzustützen und mich von dem Tiger zu entfernen und nicht Opfer seiner Klauen zu werden.

Karim:

Ich sah beeindruckt zu,wie sie das tonnenschwere Tier umwarf. Das war wirklich krass. Kein normaler Mensch hätte das geschafft. Jetzt lag es auf dem Rücken und blutete ziemlich stark aus der Wunde, die ich ihm zugefügt hatte. Es litt,das konnte ich hören. Fast tat es mir leid. So ein stolzes Tier.
Ich lief zu Lissana und half ihr schnell auf, bevor es sich wieder aufraffen konnte. Jetzt war der richtige Augenblick, um es zu töten. Sonst würde es verbluten und unnötig leiden. Das wollte ich nicht. Ich lief darauf zu, wich immer wieder um eine Haaresbreite seinen gewaltigen Pranken aus, näherte mich seiner Brust und stieß ihm mit meiner ganzen Kraft beide Säbel gleichzeitig mitten ins riesige Herz. Es gab einen entsetzlichen Laut von sich. Sein Körper zuckte eine Weile, erschlaffte dann aber allmählich,als ich die Blutverklebten Säbel aus seinem Fleisch zog. Ich ließ von ihm ab und ließ mich erleichtert auf den Boden fallen.

Ich rieb meine Schulter, der Schlag hatte ganz schön gesessen... meinem stabilen Skelett und der Schlagverstärkung meines Handschuhs verdanke ich es das nichts gebrochen war. Ich sah wir Karim dem Monster den Rest gab, es war gut so, es sollte nicht weiter leiden. Ich kam zu ihm herüber. "Hast du dich verletzt?" Frage ich ihn und sah seinen Körper von oben bis unten an.

Karim:

Ich musste erst wieder zu Atem kommen. Das war verdammt anstrengend gewesen. An solche Kämpfe war ich nicht gewöhnt.
"Machst du dir etwa Sorgen um mich, Lilie?", fragte ich sie grinsend, als sie zu mir kam.
"Aber alles ist gut. Ich wurde nicht verletzt. Was ist mit dir?", fragte ich sie. Das war eine dumme Frage, da sie ja ein Cyborg war. Die zu verletzen war beinahe unmöglich.
Ich stand auf und stützte mich kraftlos auf einen meiner Säbel, dann ging ich zu dem Tieger und legte ihm eine Hand auf die Brust.
"Ein mächtiges Tier. Du tust mir beinahe Leid.", murmelte ich und strich ihm durchs weiche Fell. "Aber wir werden einen guten Gebrauch von dir machen."

"Nein, ich mache mir nur Sorgen den Mist hier allein überstehen zu müssen." Gab ich bissig zurück und blickte zu meinem rechten Arm. Die Bestie hatte mich dort erwischt, nur ein wenig aber es reichte damit es blutete "Nur eine oberflächliche Wunde, das verheilt schon." Sagte ich und zuckte mit den Schultern, betrachtete das Tier. "Es wäre eine Schande ihn nicht auszunehmen." Sagte ich. Im Gegensatz zu ihm hatte ich keine Bindung zu Tiere... sie nutzten etwas aber das war es auch schon...

Karim:

Ich grinste weiter und schüttelte den Kopf.
"Klar doch."; meinte ich nur. Das sagten sie immer. So ein Typ von Frau war sie also.
"Ja das werden wir tun ",sagte ich dann und sah wieder auf den Tiger. "Ich hoffe du weißt, wie man einem Tier das Fell und die Haut Abzieht. Aus der Haut können wir ein Zelt bauen, wenn sie getrocknet ist. Ich kann dir zeigen, wie das geht."
Ich stand kraftlos auf und ging zu ihr, packte ihren Arm, um ihn genauer zu untersuchen. Der Schnitt das tiefer, als sie gesagt hatte.
Ich öffnete meinen Anzug ein Stück weiter und riss einen Stofffetzen von meinem Oberteil ab.
"Tut mir leid, Süße.", meinte ich dann und spuckte herzhaft auf ihre Wunde, ehe ich sie vorsichtig mit dem Stpffetzen verband.
"Vorrübergehend.", meinte ich nur.

"Warum soll ich das machen?" Fragte ich ihn und grinste leicht. "Ich bin eine Frau, ich koche und bereite sein Fleisch zu, aber ihm das Fellnabziehen? Das kannst du mir nicht zumuten." Fuhr ich fort und grinste ihn an. "Und mit deinem überlangen Taschenmesser bekommst du das doch sicher hin, oder?" Fragte ich ihn weiter und schien keinesfalls gewillt das für ihn zu tun. Als er mir auf den Arm spuckte und einen behelfsmäßigen Verband verpasste schüttelte ich den Kopf, riss den Verband wieder runter und wischte die Spucke weg. "Ekelig. Du solltest wissen das ich kein ganzer Mensch bin." Zischte ich ihn nun an. "Mein Körper ist Immun gegen Krankheiten und das Blut dient zum größten Teil der Hitzeregulierung." Sagte ich zu ihm und zeigte die Wunde die schon nicht mehr blutete. "Also frag mich bitte vorher bevor du mir deine verkeimte Spucke aufdrückst solange ich bei bewusstsein bin!" Fuhr ich ihn an. Das war mittlerweile nicht mehr gespielt, vielleicht zählte der gute Wille, aber ich ließ mich nicht einfach von jemanden anspucken!

Karim:

"Oh ja. Natürlich. Frauen stehen in der Küche und kümmern sich um das Essen und die Kinder. Die Kinder haben wir wohl leider noch nicht.", war wahrscheinlich auch unmöglich.
Wo waren wir denn hier. Vorzeit oder was. Ich schüttelte den Kopf.
"Du kannst mir schön helfen, Missy. Glaubst du, dass ist so einfach so einem Vieh alleine die Haut abzuziehen? Und Lilie meine Spucke ist nicht verkeimt. Bei uns biederen Bauern macht man das so.", grinste ich gehässig. Was bildete sie sich ein.
Ich hatte es nur gut gemeint. Woher hätte ich wissen sollen, wie Wunden bei ihr verheilten oder nicht verheilten.
Ich ging zu dem Tieger und begann ihn aufzuschlitzen, um die Haut abzuziehen.
"Hilf mir.", meinte ich kühl zu ihr. Ich war nett zu ihr gewesen, aber jetzt war es vorbei.

Gott wie ich diesen aufgeblasenen Kerl hasste. "Ich bin auch noch nicht bereit Kinder zu haben." Sagte ich kalt und kam zu dem Tiger. "Und es ist schluss mit den Spitznamen du aufgedunsene Schweineblase!" Zischte ich ihn an als er mich mal wieder Missy und Lilie nannte. "Ich heiße Lissana oder meinetwegen Liss und du bist keineswegs so 'charmant' wie du glaubst, du bist ekelhaft und aufgeblasen, mehr nicht." Sagte ich sichtlich gereizt und machte mich daran ihm zu helfen dem Tiger das Fell abzuziehen. Das würde so nicht mehr lange gut gehen...

Karim:

Ich riss an der Haut des Tigers und ließ meine ganzen Aggressionen an dem armen toten Tier aus. Wie hatte sie mich gerade genannt? Wie? Schweine...Schweine irgendwas. Ich war kein Schwein. Niemand nannte mich Schwein. Ein unreines, dreckiges Tier. Damit wollte ich nicht verglichen werden!
Und was hatte sie schon ne Ahnung von Charme oder wie auch immer, sie es nennen wollte. Meine Komplimente waren vergeudet an diesen kalten Fisch.
Ich sagte gar nichts mehr und vollzog nur die Arbeit.

Mir ging es einfach tierisch auf die Nerven, sie waren hier auf einem Planeten gefangen und er hatte nichts besseres zu tun als mich mit blöden Spitznamen zu bombardieren, erhoffte er sich davon das er mich flachlegen konnte? Das mich ein paar lächerliche Worte willig machen würde? In der Farmerkolonie aus der er kam klappte das vielleicht... aber nicht bei mir.

Karim:

Ich zog weiter, zog die Haut ab. Das dauerte sehr lange, aber schließlich hatten wir kiloweise Fell und Haut und einen riesigen blutigen Kadaver.
"Also dann bitte Fleisch.", meinte ich kühl zu ihr. Ich hatte die Blicke genau gesehen, die sie mir zugeworfen hatte.
"Ich gehe Holz sammeln.", mit diesen Worten schnappte ich mir meine Waffen und entfernte mich von unserem Lager. Sie würde schon klarkommen.

Ich ignorierte seine Blicke, kramte mein Messer aus der Tasche und begann damit Fleischstücke aus dem Tiger herauszuschneiden. Ich habe das schon oft genug getan, es ist zwar nicht notwendig, aber dennoch esse ich ab und an etwas, ich wollte schließlich wie ein Mensch sein...

Karim:

Ich stampfte bis zum Waldesrand. Das ganze machte mich so wütend. Sie machte mich so wütend diese Frau. Kalt wie ein Fisch traf es gut. Was war zu erwarten von einer menschlichen Maschine.
Ich bewegte mich am Rand und sammelte überall trockenes Holz auf. Wäre ich nicht so sauer gewesen, hätte ich bestimmt gestaunt wie schön hier alles war. Ich schnitt noch ein paar längere Äste ab, um die Felle darauf zu trocknen, da hörte ich ein Plätschern. Ganz leise. Ich folgte dem Geräusch und da sah ich es. Wasser. Noch nie in meinem Leben hatte ich echtes Wasser gesehen.
Ich ließ die Äste auf einem Haufen liegen und lief aufgeregt dorthin.

Das Fleisch war bald geschnitten und bereit für das Feuer, nur das Holz fehlte... wo blieb dieser Kerl nur? Ich konnte das Fleisch hier nicht zurücklassen, denn wer wusste schon was sich das Fleisch schnappen würde...

Er fand einen kleinen See, gefüllt mit kristallklarem Wasser... und darin eine Frau! Es war ein hübsche Frau, mit scharfen Kurven und goldenenAugen... er konnte nur ihre Schultern, einen Teil ihrer Brüste und ihren Kopf sehen... der Rest lag Unterwasser.

Karim

Ich trank einen Schluck, dann noch einen. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so kostliches, klares Wasser getrunken. Dann wusch ich mein Gesicht und Arme, zum Schluss das Blut von meinen Säbeln.
Als ich aufblickte, erblickte ich sie. Eine Frau,deren Augen mich förmlich in den Bann zogen. Es war so eine merkwürdige Farbe, die sie hatten. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Fast schien sie mich einzuladen zu ihr ins Wasser zu kommen.
"Wer bist du, Schönheit?", fragte ich sie flüsternd. Sollte ich zu ihr gehen? Ich ließ die Säbel sinken und machte einen Schritt in den See hinein.

Serpentia (Stecki hinzugefügt)

Ich erblickte dieses fremdartige Wesen, mir ähnlich und doch soviel kleiner, ganz ohne Schuppen und Schwanz, was war er nur für ein Wesen? Langsam kam ich näher, ich war mir sicher das er die schuppigen Teile meines Körpers bereits sehen konnte... würde er weglaufen? Er sah mich an, schaute alsob ich ihn in den Bann gezogen hätte. Dann fragte er mich etwas und ich nahm die Schwingungen seiner Sprache auf, mein komplexes Gehirn entzifferte die Schwingungen und erschlüsselte due Sprache. Nun verstand ich. "Serpentia." Sagte ich sandr zischend und kam näher, das Wasser war hier seicht und wenn er an mir herab oder vorbeischauen würde war ich mir sicher das er sehen konnte das ich nicht ganz so wie er bin...

Karim

Ich konnte meine Augen nicht von ihr wenden. Sie war fremd und doch wunderschön auf ihre Art. Ich erblickte ihren Schwanz. Sie war kein Mensch, aber aus irgendeinem Grund, machte mir ihr Anblick keine Angst, faszinierte mich eher, fesselte mich noch mehr. Sie sah aus wie eine Schlangengöttin. Eine antike Schönheit und sie schien mich zu verstehen.
"Ich heiße Karim.", flüsterte ich ehrfürchtig und neigte den Kopf leicht.
"Seid Ihr von hier...was seid Ihr?", fragte ich sie neugierig, aber doch respektvoll.

Serpentia

Er schien völlig von mir gebannt zu sein, wollte ich ihn töten wäre das ein leichtes... doch das wollte ich nicht. "Schlange.. Schlangenwesen." Sagte ich ächelnd und legte den Kopf schief. "Du?" Fragte ich ihn dann in gebrochener Menschensprache. Ich schlängelte aus dem Wasser und glitt um ihn herum...

Karim

Sie bewegte sich ganz elegant. Glitt förmlich widerstandslos durchs Wasser. Umgab mich nun. Ich streckte vorsichtig die Hand aus und berührte eine ihrer glatten Schuppen, zog sie aber gleich wieder zurück. Dann wanderte mein Blick über ihren Oberkörper. Heiliger Sonnenstrahl, das war mir noch nicht aufgefallen.
"Ich bin ein Mensch.", sagte ich leise und zwang mich den Blick abzuwenden von ihr.
"Ich bin hier erst vor ...kurzem gelandet. Ich komme von einem anderen Planeten, Schlangengöttin.", hauchte ich erfürchtig.

Serpentia

"Mensch?" Zischte ich sanft, rutschte näher an ihn heran. Ich könnte die Schlinge um seinen Körper jetzt zuziehen und ihn zerquetschen wenn ich wollte, aber dieses Wesen war sehr interessant. "Eine andere Welt? Warum hier?" Ich beherrschte seine Sprache noch nicht komplett, sprach mit einem zischenden Akzent... Als er mich Schlangengöttin nannte legte ich fragend den Kopf schief... "Göttin?" Ich hatte dieses Wort noch nie gehört, doch seibem Tonfall nach klang es nach verehrung... ich liebte es verehrt zu werden, für mich gab es nur wenig schöneres als Aufmerksamkeit... insbesondere weil ich die letzte und einzige meiner Art bin.