Tödliche Hoffnung /// (Fenrir & Melon-lon)

Karim

Ihre Stimme ließ mich erschaudern, aber nicht auf eine unangenehme Art und Weise. Es war ein leises Zischen und Lispeln.
"Ja ein Mensch.", antwortete ich. "So heißen die Lebewesen der anderen...Welt. aber diese Welt ist nicht mehr. Früher gab es sie mal."; erklärte ich ihr. "Sie war so ähnlich wie diese hier und es gab sehr viele von uns Menschen dort.", erzählte ich weiter.
"Bist du eines der Wesen, welches diese Welt bevölkert? Gibt es mehr von euch,Göttin?", fragte ich sie neugierig.
Bald musste ich wohl zurück. Wahrscheinlich machte sich der Cyborg keine Sorgen um mich, aber sie würde trotzdem wütend sein, wenn ich trödelte.

Serpentia

"Eure Welt, nicht mehr?" Ich zischte und sah ihn an. "Welt tot? Gefressen von Admu'ria?" Admu'ria war die Sage einer gewaltigen Schlange die kommen würde und die Welt verschlang, wann wusste niemand, Samantha wusste nichteinmal ob es wahr war. "Viele... Menschen. Viele wie du?" Ich schüttelte den Kopf. "Manella nicht Heimat Menschen..." Ich wollte nicht das man mir meine Welt wegnahm. "Nicht bringen Admu'ria her, wenn er euer Volk verschlungen, eure Welt genommen, dann wird euc folgen und kommen." Zischte ich mit etwas ängstlichen in der Stimme. Doch als er erneut Göttin sagte legte ich den Kopf schief. "Warum Göttin? Was eine Göttin?"

Karim

Ich verstand gar nichts mehr. Wer war Admu'ria? Und was tat er? Wir Menschen hatten unsere Erde selbst zerstört. Das wusste doch jeder. Durch immer größere Waffen, mangelde Rücksicht auf unsere Umwelt. Da war kein anderes Wesen am Spiel gewesen.
"Die Welt hier heißt Manella?", ich sah sie fragend an. Es musste hier noch mehr intelligentes Leben geben. Mit Sicherheit. Vielleicht war das tatsächlich der Planet,den wir gesucht hatten, die ganzen Jahrhunderte lang.
"Du bist wie eine Göttin.",erklärte ich ihr. "Ein wunderschönes, mächtiges Wesen, das über mir unergründliche Kräfte verfügt. Götter werden verehrt von uns Menschen.", ich lächelte sie charmant an.

Serpentia

Ich nickte. "Ja, das hier Manella." Sagte ich zu ihm. "Meine Welt, letzte Schlange." Fuhr ich fort und wirkte traurig. "Alle anderen fort, verschwunden." Wieder begriff ich nicht was er meinte... wunderschön war ich gewiss, ich war auch nicht schwach... aber ich war keine.. Göttin oder was er meinte. Also schüttelte ich den Kopf. "Nein, Serpentia keine Göttin, ist Schlange." Fuhr ich fort. "Gab viele, doch dann sie wurden krank, starben." Ich rückte näher an ihn heran, wischte mit meiner Klaue über seine Haut. "Haut ganz dunkel... dreckig? Vielleicht dich waschen in See?" Fragte ich ihn. In meinem ganzen Leben hatte ich keine Schlange mit so dunkler Haut gesehen...

Karim

Ich lauschte der traurigen Geschichte ihrer Art. Alle schienen sie ausgestorben,außer sie. Vielleicht war sie ja selbst schon sehr alt.
"Das tut mir leid.", sagte ich leise und senkte den Kopf in Anteilnahme.
"Gibt es außer dir noch andere...intelligente Wesen in Manella?", fragte ich sie dann doch weiter.
"Wenn du nicht möchtest, dann nenne ich dich nicht so. Es gab Schlangengöttinnen früher. Alte Geschichten. Aber man sagt, sie haben nicht wirklich existiert."
Als sie mich berührte, hatte ich für den Bruchteil einer Sekunde Angst, sie würde mir mit ihren Klauen wehtun, aber sie war fast schon zärtlich.
Bei ihrem Kommentar musste ich allerdings laut auflachen. Bei jemand anderem hätte es mich sicher wirklich wütend gemacht, aber sie klang einfach nur aufrichtig neugierig.
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Nein. Das ist natürlich. Meine Hautfarbe. Menschen sehen nicht alle gleich aus.", erklärte ich ihr.

Serpentia

"Muss nicht leid tun." Sagte ich zu ihm. Ich hatte mich schon vor langer Zeit damit abgefunden die letzte meiner Art zu sein. "Intelligent? Sprechende Wesen? Nein, Serpentia die einzige die noch spricht." Gab ich ihm zur Antwort und rutschte noch etwas an ihn heran, meine Klauen an seinen Schultern, meine Brust an seinem Rücken. "Ist einsam hier, nur wilde Bestien, wollen nicht reden, wollen nur töten und brüten."
Als er mir erklärte was es mit Göttin auf sich hatte nickte ich. "Vielleicht sie waren auch Schlangen, irgendwie gekommen von diesen Planeten zu euren." Sagte ich zu ihm, für mich wäre das die einzig logische Erklärung.
Er lachte über meine Frage, doch ich merkte schnell das es nicht böse gemeint war. Er hatte eine andere Hautfarbe, das war seltsam, aber ich akzeptierte es. "Du allein hier? Noch mehr Menschen auf Manella?"

Karim

Ich spürte ihre Haut an meiner, zum Glück war der Anzug wasserfest und ihre nackten Brüste drückten sich an meinen Rücken. Ich war mir nicht sicher, ob sie es mit Absicht tat, es erregte mich trotzdem ziemlich.
Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Der Plantet war also bis auf diese Tiere unbewohnt. Sie war die einzige noch itelligente...Kreatur. Vielleicht hatte es hier zuvor eine Zivilisation von Schlangenmenschen gegeben, aber sie waren alles tot, bis auf diese hier. Das war ideal. Besser ging es gar nicht. Wenn mir die Ländereien erst gehörten,dann stand dem großen Geld kaum mehr was im Wege. Nur diese Frau. Dieses Wesen. Ich sollte sie auf meine Seite bringen, aber vorsichtig. Sie schien gefährlich, aber nicht böswillig. Wahrscheinlich war sie nur einsam.
"Vielleicht...", meinte ich. Aber das hielt ich für unwahrscheinlich.
"Menschen hmm. Nein ich bin nicht alleine. Es gibt noch eine andere Person, aber sie ist nicht wirklich ein Mensch."
Ich erinnerte mich an den Cyborg.
"Es tut mir leid. Ich muss fürs erste zurück.", sagte ich schnell und legte kurz meine Hand auf ihre Klaue, ließ sie dann aber los.
"Ich komme später zurück. Versprochen hübsche Schlangenfrau.", meinte ich zu ihr und sah ihr in die hypnotischen Augen.

Serpentia

Ich sah ihn an, sah über seine Schulter hinweg, er schien über etwas nachzudenken, über was wusste ich nicht. Dieses Wesen interessierte mich und ich wollte mehr von ihm wissen. Doch dann wurde ich hellhörig. "Andere Person, kein Mensch? Was dann?" Bohrte ich weiter nach, doch er löste sich von mir und sagte er müsse gehen. Ich zog einen Schmollmund und sah ihn an. "Ich mitkommen?" Fragte ich ihn sogleich. Es war angenehm endlich mal ein Wesen zu sehen das mit mir kommunizierte und das mich nicht nur bespringen wollte. Und jetzt wollte er gehen? "Kenne Planeten gut, Schlangenhöhlen und Silberflüsse, selbst fliegenden Berg habe ich gesehen!" Sagte ich zu ihm und hoffte das er mich mitnehmen würde.

Karim

Ich seufzte leise. Sie war doch anhänglicher, als ich angenommen hatte.
Aber sicher konnte sie uns eine Hilfe sein. Wohl die einzige, wenn man ihr glauben schenken durfte.
"Ich weiß nicht... Ich sollte die andere Person fragen denke ich.", sagte ich vorsichtig. Sie sah mich aber so erwartungsvoll an. Schönen Frauen, seien sie Schlagen, konnte ich eben noch nie widerstehen.
Aber wie würds Lissana darauf reagieren, dass ich ein fremdes Wesen mitbrachte?
Ich dachte fiederhaft nach, nickte dann aber schließlich. Schaden konnte es wohl nicht. Sie schien nichts böses zu wollen und sie kannte sich hier aus.
"Na gut.", sagte ich leise. "Wir sind gerade dabei uns ein Lager aifzubauen. Oben am Berg."
Ich machte mich von ihr los, hob meine Säbel vom Boden auf, steckte sie in die Halterung und machte mich dann daran das Holz, was ich vorher gesammelt hatte wieder aufzusammeln.

Serpentia

"Oben auf Nurmurs Grund? Nurmur sicher böse wenn ihr nehmen seine Höhle." Sagte ich zu ihm. Nurmur war der große Säbler, ich hatte kein freundschaftliches Verhältnis zu der Bestie, aber wir tolerierten einander und gingen uns gegebenfalls aus dem Weg. Er lebte schon viele Jahrzehnte in seiner Höhle und ich hatte nie einen Grund gehabt etwas daran zu ändern. Ich freute mich darüber mit ihn gehen zu dürfen, vorallem damit ich nicht mehr allein war!

Karim

Vielleicht war das doch nicht so eine gute Idee. Aber jetzt konnte ich auch nicht mehr einen Rückzieher machen.
Sie hatte den Tiger also gekannt, den mir angeschlachtet hatten. Vielleicht war er ja harmlos gewesen,aber von irgendwas mussten wir nunmal leben. Es tat mir wirklich leid.
"Ich fürchte Nurmur ist nicht mehr.", sagte ich leise und konnte sie dabei nicht ansehen. Sie würde es wohl gleich mit eigenen Augen sehen.
Ich ging voran und ich war mir sicher, dass sie mir folgte. So waren wir Menschen. Wir jagten und töteten.
Es konnte grausam sein.
Sie schien doch irgendwie mit den Tieren hier kommunizieren zu können.

Serpentia

"Nurmur ist nicht mehr?" Ich begriff die Worte die er sagte und nickte. "Dann er zu schwach gewesen, wie andere Schlangen." Sagte ich gleichgültig und folgte ihm. "Lebe seit 150 Stürmen hier, kenne viele Bestien, viele kamen, viele starben, wer zu schwach der stirbt." Fuhr ich fort und machte mir um den Tiger keine weiteren Sorgen. "Nurmurs Höhle gutes Versteck, war großer Räuber, nur wenig kommen zu ihm." Ich bewegte mich neben ihm her und sah ihn dabei an, er schien sehr entschlossen. "Wenn ihr getötet Nurmur dann ihr seid stark, nicht stark wie Serpentia, aber stark."

Karim

Ich war erleichtert; dass sie nicht zu sehr um das tote Tier trauerte. Mir hatte der Tiger wirklich leid getan, aber ich hatte schon immer ein Herz für Tiere gehabt. Dort, wo ich herkam, lebte man mit ihnen zusammen und musste sich auf sie verlassen. Aber ich hatte gelernt, dass nicht alle so dachten.
Ich nickte. "150 Stürme? Jahre? Ihr werden sehr alt, scheint es.", überlegte ich, während wir den Berg hoch kletterten. Es war merkwürdig mit diesem Wesen herumzulaufen, aber ich würde mich wohl dran gewöhnen müssen.
"Ich weiß nicht. Aber die Person, mit der ich hier bin. Sie ist stark. Stärker als ich jedenfalls. Wir Menschen sind sehr verletztlich in Natura."; erklärte ich ihr leise, als wir vor Nurmurs Höhle stehen blieben. Der Kadaver des Tigers schien schon teilweise zerlegt, ich konnte Lissana allerdings nicht entdecken. Ich erinnerte mich daran, wie wütend sie auf mich gewesen war, weil ich auf ihren Arm gespuckt hatte.
"Hey! Lissana!", rief ich laut nach ihr.

Serpentia

"Es dauern lange Zeit bis Sturm kommt, fast 400 Lichter und 400 Dunkelheiten bis Sturm kommt, wüten auf ganzen Planeten. Schlangen leben unter Erde, in Höhlen, dort sicher vor Sturm, Höhlen gehen durch ganze Welt, früher viele Schlangen, älteste tausend Stürme gesehen... doch jetzt niemand mehr bis auf Serpentia." Sagte ich zu ihm. Warum grade ich überlebt habe wusste ich nicht, vielleicht war es einfach zufall.
"Andere muss mächtig sein wenn stärker als du... sie Göttin?" Fragte ich ihn nun und legte den Kopf schief, grub meine Klauen in den Boden was mir half den Berg mit meiner Schlangengestalt zu erklimmen.

Lissana

Ich konnte ihn reden hören, ihn und noch jemanden... eine Frau? Gab es hier Menschen? Ich war wütend gewesen, dieser Bauerntölpel war nun schon eine gefühlte Ewigkeit fort, also hatte ich irgendwann selbst Holz geholt bevor das Fleisch schlecht wurde. "Hier drinnen!" Rief ich hinaus. Als ich die beiden sah fielen mir fast die Augen aus dem Kopf... es war eine Frau mit Brüsten so groß wie... wie mein verdammter Kopf und zusammengehalten wurden sie von... Schuppen? Es sah so aus als würden ihre Brüste jeden Moment heraushüpfen. "Was zur Hölle hast du da wieder angeschleppt?" Fragte ich nun Karim und die Schlangenfrau, denn genau das war sie, legte den Kopf schief und musterte mich unschlüssig.

Karim

Ich versuchte im Kopf auszurechnen, wie alt sie dann sein musste. So etwas älter, als 150 auf jeden Fall. Und das mit dem Sturm war beunruhigend. Hoffentlich gab es eine Möglichkeit zu erfahren, wann denn der nächste überhaupt war. Bis dahin sollten wir weg hier oder ein sicheres Versteck finden.
Ich machte vielleicht ein wenig zu laut auf, als Serpentina Öissana als Göttin bezeichnete.
"Nein auf gar keinen Fall. Die und Göttin? Vergiss es. Ist viel zu unfreundlich und schlecht erzogen dafür.", ich schüttelte den Kopf.
Da tauchte die Schuldige auch schon auf. Ich konnte genau sehen, wohin ihr Blick wanderte, als sie Serpentina sah. Übel konnte ich es ihr in diesem Fall nicht nehmen.
"Sie ist ne Einheimische. Und ist kein was, sondern ein Wer. Serpentina", erklärte ich ihr.
"Hat mich gefragt, ob sie mitkommen kann und natürlich verbietet mir meine gute Erziehung ihr diesen Wunsch zu verwehren.", ich grinste unschuldig.
"Sie kann uns sicher helfen uns hier zurechtzufinden, nicht wahr?", ich sah die Schlangenfrau an.

Serpentia

Ich nicht eifrig. "Ja, kann helfen, kenne viele Orte." Lissana hob eine Augenbraue. "Und ihre Anwesenheit hat nichts mit ihren heißen Kurven und dicken Titten zu tun?" Fragte sie ziemlich grob und ich sah an mir herab, verglich meine großen Brüste mit den... eher kleinen von Lissana. "Dicke... Titten gut?" Lissana sah mich an und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Männern gefällt es wenn sie etwas zu greifen haben..." Sagte sie und nahm die Fleischstücke vom Feuer. "Hunger?" Fragte sie und ich nickte. Es wäre eine Schande Nurmurs Fleisch nicht zu essen. "Fleisch von starken Bestie machen stark... habe viele Bestien verschlungen, bin stark geworden." Sagte ich und aß von dem Fleisch, riss das zähe Fleisch mit meinen Klauen in Fetzen als wäre es Butter, warf mir Stücke in den Mund und zerkaute sie...

Karim

Ich grinste noch immer.
"Niemals, Wüstenrose. Was denkst du nur immer alles von mir.", ich schüttelte den Kopf. Da war wohl jemand etwas eifersüchtig. Mir war's recht. Umgeben von hübschen Frauen. Was wollte man mehr.
"Esst ihr ruhig schon. Ich kümmere mich um das Fell."
Ich ließ die beiden Damen alleine und begann ein Gerüst aus längeren Ästen in dem trockenen Boden zu rammen, ao gut ich konnte.
Dann zerschnitt ist das Fell und Haut sorgfältig in kleinere Stücke, die ich auf das Gerüst hing, um sie trocknen zu lassen. Dann konnten mir daraus Decken und ein Zelt bauen. Früher hatten sie es immer so gemacht. Mein Vater hatte es mir als kleiner Junge gezeigt.
Damals war das alles mir unnütz vorgekommen, aber jetzt war ich ganz froh um dieses archaische Wissen.
Erst als ich fertig war, setzte ich mich zu den beiden Damen und nahm mir selbst ein Stück Fleisch.

Lissana

Ich schnaubte nur und wandte mich ab, kümmerte mich darum das auch der Rest des Tigers verarbeitet wurde. Ich schnitt das restliche, ungenießbare Fleisch ab, schabte die Knochen ab und trennte sorgfältig die langen Sehnen herunter. Alles an Fleisch und Innereien schaffte ich nach draußen, tief in den Wald wo sie niemanden mehr störten. Sollte er sich doch eine Hure halten... was scherte es denn mich? Ich war eine Maschine, ich brauchte soetwas nicht. Außerdem konnte ich den Typen eh nicht ausstehen. Im Anschluss kehrte ich nicht zur Höhle zurück, ich ging zu der Felsformation und setzte mich auf einen der Felsen... was würde nun werden? Hier auf dieser Welt gefangen mit einem großmäuligen Händler und seiner Alien-Konkubine. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich wahrhaft verloren, verzweifelt und erfüllt von Angst... ich wollte diese Emotionen abschalten, doch ich konnte nicht... ich musste ein Mensch sein, das war meine Aufgabe!

Serpentia
Ich sah dem Mädchen hinterher, blickte dann wieder zu Karim. "Ihr keine Freunde, oder?" Fragte ich ihn. Ich konnte die Verachtung zwischen den beiden förmlich riechen. "Sie aussehen wie du, was an ihr anders?" Fragte ich, es war mir ein Rätsel, sie sah aus wie ein Mensch. Ich hatte den Schmerz in ihren Augen gesehen, den Neid. Sie musste mich als eine Schönheit ansehen während sie selbst vermutlich nicht an dieses Ideal passte, wenn denn ihre Beschreibung richtig war...

Karim

Ich schaufte verächtlich.
"Freunde?! Hah! Das ich nicht lache! Wer möchte schon mit ihr befreundet sein. Sie hat mich als dreckigen Bauern beschimpft. Sag mal geht's noch?!", ich schüttelte mich wütend. Da hörte es bei mir aus. Über meine Herkunft machte sich niemand lustig. Sie war so arrogant. Hielt sich für was besseres. Sollte sie doch, aber so machte sie sich im Leben keine Freunde, das war klar.
"Nein nein. Sie ist kein Mensch. Sie ist künstlich hergestellt. Bei uns Menschen ist die Technik weit fortgeschritten.", erklärte ich ihr.
"Wir erschaffen künstliche Menschen, die halb biologisch geklont und halb Maschine uhm aus Metall, mechanisch sind.", versuchte ich ihr zu erklären, während ich auf meinem Stück Fleisch herumkaute. Es war zäh und schmeckte nicht besonders.

Serpentia

Ich blickte zu dem Ausgang wohin Lissana verschwunden war. "Vielleicht sie einfach anders als du. Sie fremd, nicht echt wie du, vielleicht sie anders aufgewachsen." Ich blickte zu ihm. "Gab viele unterschiedliche Schlangen, verschiedene Farben von Schuppen. Jeder anders. Begrüßung bei einen war Beleidigung bei anderen. Oft Missverständnisse und sogar krieg wegen fehlenden verstehen." Ich aß ein weiteres Stück Fleisch. "Vielleicht ihr genauso, sprechen unterschiedliche Sprachen obwohl selbe Worte. Vielleicht sie nicht versteht was du sagst und sich beleidigt fühlt." Ich blickte in die Flammen des Feuers. "Sie nicht echt, doch vielleicht sie wollen echt sein, nicht gut wenn gesagt bekommen das man nicht echt ist."

Karim

Ich hörte ihr schweigend zu.
"Dann seid ihr Schlangenwesen nicht anders, als wir Menschen. Haben uns auch gegenseitig vernichtet die ganzen Jahrhunderte über und tuen es immernoch auf die eine oder andere Art."
Ich seufzte leise.
"Wir kennen uns erst seit Heute. Ich erwarte nicht, dass das demnächst noch irgendetwas wird zwischen uns beiden, Schlangenlady.", meinte ich schlichtweg.
"Trotzdem danke für die Lebensweisheiten. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen.", ich klopfte mir auf die Brust und sah dann gedankenverloren ins Feuer. Sie sollte eigentlich meine neuste Errungenschaft sein. Eine Cyborg-Sklavin. Damit konnte man ne Menge Kohle machen. Aber jetzt.
Ich wusste auch nicht mehr,was sollte. Dabei waren vielleicht ein paar Stunden vergangen. Die ganze Situation war mehr als Beschissen.
Was war bloß jetzt schon mit mir? Ich wollte reich werden.
Nicht mehr und nicht weniger!

Serpentia

"Haben uns nicht vernichtet... einige gestorben durch Krieg ja, aber rest starb durch Krankheit." Sagte ich zu ihm. Auf seine folgenden Worte hin legte ich wiedereinmal den Kopf schief. "Was wird?" Fragte ich und verstand ncht was er meinte... was sollte mit ihnen werden? Dennoch, er schien meinen Rat zu schätzen, etwas das mich freute...
Die Zeit verging und Lissana war noch immer nicht zurückgekehrt. "Sie schon lange weg..." Begann ich die Stille zu brechen...

Karim

Ich erklärte ihr nicht weiter, was ich gemeint hatte. Anscheinend waren die Schlangen doch ein wenig friedfertiger gewesen. Schön.
Ich zuckte mit den Schultern, als sie mich erneut auf Lissana ansprach.
"Und?", fragte ich gleichgültig. "Interessiert mich das? Sie wird schon wiederkommen, wenn ihr danach ist."
Ich stand von meinem Platz auf.
"Ich denke ich werde mich jetzt schlafenlegen.", ich deutete auf die Höhle.
"Gute Nacht, Schlangenlady." Ich schlenderte davon. Lissana war mir scheißegal. Sie konnte machen, was sie wollte. Und mich sehen wollte sie garantiert nicht.

Serpentia

Ich sah zu ihm... er dachte sehr geringschätzig von dem Mädchen. Er war hier allein mit ihr auf der Welt und während er bei Serpentia gewesen war hatte sie gearbeitet... sie schienen sich wirklich nicht zu verstehen... es war bedauerlich, aber was sollte ich ändern. Ich kannte das Mädchen auch nicht, also wäre es das beste zu warten das sie wiederkam... weder ich noch Karim konnten ahnen das Lissana nicht zurückkehren würde... zumindestens nicht so bald. Ich sah Karim also kurz nach, rollte meinen langen Körper dann zusammen und schloss meine Augen um zu schlafen.

Lissana
Ich fluchte und rieb mir den Schädel... was war passiert? Alles an was ich mich erinnerte war ein Schatten, ein brutaler Schlag in den Rücken und wie ich das Bewusstsein verlor... ich öffnete meine Augen und rutschte schockiert zurück. Ein Nest! Ein gewaltiges Nest! In der Mitte des Nestes lagen einige Eier, ich wollte nicht wissen warum ich hier war und was sich in den Eiern befand, also schaute ich das was auch immer dieses Nest gebaut hatte nicht da war und kletterte so schnell ich konnte hinaus, den Hang des Berges hinab auf dem sich das Nest befand. Ich erkannte schnell das es nicht der Berg war an dem wir uns befunden hatte... großartig, das hieß ich könnte mittlerweile überall sein... ich kümmerte mich also um den Abstieg und achtete darauf mich zu verstecken um nicht von dem Vogel oder was mich auch hergebracht hat, entdeckt zu werden...

Karim

Ich machte es mir im Schlafplatz des toten Tigers bequem. Es roch etwas streng, aber immerhin war er ausgepolstert.
Trotz des anstrengenden Tages lag ich noch Stunden wach und konnte nicht schlafen. Wir waren hier gefangen, für die nächsten 6 Monate. Das wollte ich erst gar nicht realisieren. Mindestens.
Weder Serpentina noch Lissana tauchten auf und ich versuchte das ungute Gefühl, was ich hatte zu ignorieren. Schließlich driftete ich endlich in einen unruhigen Schlaf ab und erwachte erst am nächsten Morgen wieder.