Masterminds

"Da seid ihr ja wieder," Brenna stand schon am Herd, der Tisch war gedeckt und die ganze Küche duftete nach Pancakes und Speck mit Rührei. James saß schon am Tisch, die Tageszeitung vor der nase und gab nur hin und wieder ein Grummeln oder Schnauben beim Lesen der Nachrichten von sich.
"Ich hoffe, ihr habt hunger mitgebracht, gej dir am bersten noch die Hände waschen, Liebes, immerhin wissen wir ja nicht, wo sich Nemo heute schon herumgetrieben hat," sie hatte mal wieder eine unüberhörbar gute Laune, während sie gechäftigt durch die Küche wuselte.

" Hallo . Ohmann , das duftet himmlich , und ob wir das haben ." Ich rieb mir grinsend die Hände und betrachtete den massig gedeckten Tisch. Elijah hatte nicht übertrieben. Das war ja wirklich wie in einem noblem Schlemmerlokal.
" Gute Idee ", stimmte ich Brenna zu , die trotz all der Arbeit , die sie in das Zubereiten des Frühstücks hinein gesteckt hatte, trotzdem fit aussah.
Ich lief die Treppen nach oben um mir im Bad die Hände zu waschen .

"Na, we igstens eine, die das zuwürdigen weiß, meine beiden Männer nehmen so was schon als selbstverständlichkeit hin, nicht wahr, schatz," sie sah zu James, der nur irgendwas brummte, wobei man nicht erahnen konnte, ob es wirklich sie betraf oder die Zeitung.
Aber Brenna ließ sich auch dadurch die Gute Laune nicht verderben, sie schaltete das Radio ein und begann, irgend ein Lied mitzusummen, was durch den Moderator gerade angesagt wurde.
"Könntest du Eli noch Brescheid geben, daß er runterkommen soll, der sitzt sicher wieder über einem Comic," es war eine Weile ruhig da oben gewesen und Brenna kannte ihren Sohn da gut genug, um zu wissen, daß er sich eine Zeitschrift gekauft hatte und die erst mal wichtiger war als Essen oder sonst etwas.

Ich musste über Brennas Worte schmunzeln, da ich James Reaktion noch leicht mitbekam.
Im Bad angekommen , wusch ich mir erst einmal ordentlich die Hände und trocknete sie ab. Die Musik von unten gehört , blickte ich kurz in den Spiegel und fuhr mir durch die Haare. Ach ja richtig , ich sollte Eli noch Bescheid geben.
Aus dem Badezimmer gegangen, klopfte ich an seiner Tür, schließlich war ich kein unhöflicher Mensch und platzte irgendwo hinein. " Eli? Brenna sagt , ich soll dich zum Essen holen.", rief ich und wartete auf eine Antwort.

Ich hatte mir schon denken können, daß meine Mutter Lucille einspannte, um mich zu holen, auch wenn ihr das sonst nicht so weichtig war, wann ich zum Frühstück herunter kam. Ich hätte schon nicht lange gewartet, immerhin sollte die Familie ja einen guten Eindruck machen.
Als ich fertig umgezogen war, öffnete ich die Tür und sah sie etwas verlegen an. "Sorry, aber mit dem arm dauert das halt immer ein bischen länger," versuchte ich, eine Erklärung zu stottern und ging dann mit ihr runter in die Küche.
"So, James, die Zeitung weg, es wird am Tisch gegessen und nicht gelesen," kam auch fglewich schon das Kommando meiner Mutter und Dad folgte widerstandslos. Die Nachrichten wurden ja auch im laufenden Radioprogramm gesendet.
"Dann laßt es euch mal schmecken, meine Lieben,." Brenna stellte noch eine Kanne Tee, eine Kanne Kaffee und eine Kanne Kakao auf den Tisch, bevor sie sich setzte.

" Hey, kein Problem, ist doch verständlich ", winkte ich verstehend ab, und ging dann mit ihm hinunter . AN den Tisch gesetzt , lächelte ich und kippte mir einen Kakao ein, und sah zu Eli . Soll ich dir etwas einkippen?" , fragte ich und sah ihn an. Ich tat dies weil ich ihm helfen wollte wegen seinem Arm und nicht weil ich schleimen wollte.Und bemuttern wollte ich ihn auch nicht.

"Nö, ich bleib bei meinem Kaffee," meinte ich nur und goß mir da auch scohn etwas von ein. Zum Glück war das Rührei so weich, daß ich es auch nur mit einer Hand problemlos essen konnte, also widmerte ich mich voll und ganz dem Essen.
Die Nachrichten kamen, langweiliges und dröges Zeug, so wie immer, bis auf eine sonfermeldung am Ende, daß wohl letzte Nacht ein Großüberfall stattgefunden hatte auf einen Club in der Stadt gegeben hatte, bei dem es auch mehrere Verletzte gab, einige davon schwer.
"Bei so einem Nobelschuppen wundert es mich gar nicht, da treffen sich immer nur die Leute, die viel Geld haben," meinte ich schulterzuckend, als ich aufhorchte, da der Moderator erwähnte, daß es wohl mal wieder vom momentan bekanntesten und berüchtigsten Serientäter ausgegangen war.
"Aus sicheren Quellen haben wir erfahren, daß The San Francisco Shadow wohl dort seine Finger im Spiel gehabt hat. Un besagtem Club sollte laut der Polizei ein Drogenring auffliegen, weswegen das Etablissement unter polizeilicher Kontrolle stand. Scheinbar konnten aber nur Leute festgehalten werden, die nicht zum Team des Shadoes gehörten, ob er selbst am Tatort war, ist bislang unklar. Nur sein Markenzeichen, ein Foto mit einem verschwommenen Schatten, ist gefunden worden. ... Und nun zum Wetter ..."
Mein Vater brummelte nur wieder etwas Unverständliches in seinen Bart, ich aß in aller Seelenruhe weiter. "Gut, daß wir nicht so reich sind und uns den Eintritt dort leisten können," meinte ich nach einer Weile.

Ich nahm eine Portion mit Rührei und dazu einen Pancake den ich mit Sirup übergoss . Dann fing auch ich an still zu essen, und bemerkte jetzt erst wie viel Hunger ich von dem Spaziergang gehabt hatte, auch wenn dieser jetzt nicht so groß gewesen war.
Als die Nachrichten von dem jüngsten Ereignis des " The San Fracisco Shadows" berichteten, hörte ich nebenbei zu. " Krass wie viel dieser oder diese schon auf dem Gewissen hat . Bei der heutigen Technologie und all dem Zeugs hätten sie ihn doch schon längst schnappen müssen ", meinte ich nur unbeeindruckt und aß dann wieder weiter.

"Weiß halt keiner, wie der aussieht, denke ich mal. Selbst wenn die einen seiner Leute schnappen, könnte er es sein oder auch nicht. Die haben ja nicht mal gesagt, wie viele Leute da im Club waren, also nützt denen ne Technologie auch nicht viel," ich zuckte leicht mit den Schultern.
"wenn sie wenigstens gesagt hätten, welcvhen Club es genau betrifft," meine Mitter sah besorgt in Lucilles Richtung.
"Immerhin willst du sicher abends auch mal ausgehen und da habe ich jetzt doch so meine Sorgen," ihre Stimme war deutlich angespannt doch ich beruhigte sie.
"Keine Sorge, das ist sicher son Exklusivschuppen, wo du auf ner Gästeliste stehen mußt, um reingelassen zu werden. Und wenn Lucille sich nicht mit solchen Schickimicki-Leuten anfreundet auf der Uni, dann kommt sie sicher auch nicht in so nen Club. Ich kann meinen Kumpel ja mal fragen, der würde sicher leicht auf so ne Liste kommen. Du wolltest ihn ja eh kennenlernen, Mum," ich nickte ihr zu und sie schien doch ein wenig beruhigter zu sein.

" Hmm, stimmt ", überlegte ich . Kein Gesicht zu dem TÄter hieß also auch keinen Grund für Beschuldigung. Vorausgesetzt wie Eli gemeint hatte. Es könnte jeder von denen sein.
Brennas sorgenvollen Blick verstanden , schüttelte ich schnell versichernd den Kopf. " Eli hat REcht , das werde ich sowieso kaum vor haben und mich ausgerechnet mit denen anzufreunden, aber man weiß ja nie. Dennoch werde ich aufpassen , wenn ich dann mal unterwegs sein werde, versprochen. "
Außerdem sah ich jetzt persöhnlich kein Problem. Ich war so gesehen ein Niemand also war dieser Shadow auch weit weg von mir .

"Da müßtest du dann mal mit deinem Onkeö redrn, der arbeitet doch bei der Polizei. Aber der darf dir sicher auch nix über seine Fälle erzählen. Aber der ist da sicher auch mit dran, kam ja schon oft genug vor, daß man auch die Polizei von außerhalb mit einbezogen hat, weil die Verbrechen auch außerhalb der Stadt waren," überlegte ich, der Typ oder die Typen beschränkten sich ja nicht nur auf die Stadt selbst.
"Vielleicht hat er in deiner Stadt ja auch schon gewütet, weiß man ja nicht. Außerdem kann ja keiner sagen, wie viele es sind. Vielleicht hat der auch Superkräfte und kann alle hypnotisieren, so daß alle vergessen, wie er aussieht. Außerdem ... könnte ja auch gut ne Frau sein," ich widmete mich wieder meinem Rührei.

" Mein Onkel ist schon länger an der sache dran, das weiß ich . In unserer Nähe da wo wir wohnen in New York , gab es vor einigen Monaten einen Mord . Man vermutete dass es etwas damit zu tun hatte, aber man ist sich nicht sicher. Mehr weiß ich leider auch nicht, aber bestimmt kann ich Onkel Sam fragen", zuckte ich mit den Schultern und aß weiter.
" Ja genau ,Superkräfte", lachte ich . " Er oder sie schadet den Leutet , mordet und ist wahrscheinlich die totale oder der totale Psychophat, warum sollte Gott ausgerechnet so jemanden Superkräfte geschenkt haben? Und das es eine Frau auch wäre wäre gar nicht so abwegig. Es gibt viele berühmte Serienmörder und Hochstapler die weiblich waren."

"Na ja, vielleicht ist Gott ja auch ein arschloch und hat Spaß dran, die Menschen zu piesacken," fing ich an, verstummtze aber sofort als ich die Blicke meiner Eltern sah. Gegen Gott sollte ich hier lieber nichts sagen, meine Eltern waren strenggläubige Christen, zumindest sagten sie das immer.
"Tschuldigung," knickte ich wieder ein und meine Mutter wechselte das Thema.
"Es ist viel zu schön heute, als daß wir uns mit solchen Halunken herumschlagen müßten. Als ihr beiden weg wart, kam Mrs. Fletscher von gegenüber, wir sind da heute zum Kaffee eingeladen. Liebes, du kommst doch sicher mit, oder," wandte sich meine Meutter wieder an Lucille.
"Die Familie hat ein paar kleinere Kinder, du könntest da sicherlich auch mal zum Babysitting, wenn du fragst," schlug ich vor, immerhin wollte Lucille ja einen Nebenjob haben. "Eli, mein Schatz, dads ist eine ganz fantastische Idee, vor allem, weil es hier auch noch in der Nähe ist," freute sich meine Mutter, Dad grummelte nur.
"Mal abgesehen, daß die Kinder der Fletschers eine absolut unerzogene Brut sind," meinte er über seinem Kaffee. "So gut erzogen wie unser Sohn ist sowieso keiner," trumpfte meine Mutter auf und zerzauste mir das Haar, so daß ich ihr schnell auswich, das war dann doch zu viel.

Ich verstummte schnell, als ich sah wie Brenna und James Eli wegen des Gottesspruch ansahen, weshalb ich froh war, dass sie das Thema wechselte , jedoch biss ich mir leicht auf die Unterlippe. " Das ist wirklich sehr lieb und eine tolle Idee mit dem Babysitten , nur heute wollte ich mir von Eli seine Sammelfiguren zeigen lassen.", sagte ich ehrlich gemeint und aß den letzten Bissen meines Essens, und nahm dann einen Schluck von dem Kakao .

"Das werdet ihr bis dahin auch geschafft haben und wenn nicht, dann könnt ihr das ein anderes Mal fortsetzen. So eine Einladung kann nicht einfaxh so ausgeschlagen werden, ansonsten werden wir noch ins schlechte Licht gerückt," meinte Mutter sah mich durchdringend an, dieser blick duldete keinen Widerspruch.
"Außerdem haben wir es gerade mal zehn Uhr, das wird schon klappen," auch ihr Tonfall ließ keine Widerrede zu.
"Ist gut, Mum, wir beeilen uns," sagte ich schon fast kleinlaut. "Wir werden gegen vier Uhr dort rübergehen, eine Stunde vorher seid ihr bitte soweit, daß ihr euch umziehen könnt, immerhin wollen wir ja einen guten Eindruck machen," fuhr meine Mutter dort, mein Dad und ich seufzten nur synchron, was sie geflissentlich überhörte.

Wow . Ich hätte nicht gedacht , dass diese so liebevolle und quetschvidele Frau einen so mit ihrem Blick durchbohren konnte. " Äh... ja klar, ich komme mit ", sagte ich schnell und blickte kurz zu Eli. Ohmann ..
Nach dem Frühstück half ich mit abräumen und trank noch ein halbes Glas Wasser . Ich war gespannt wie der Nachmittag bei den Fletschers wohl werden würde und hoffte auf keine Katastrophe. Im Kopf machte ich mir schon einmal Gedanken was ich anziehen sollte. " Was Schicks." Was genau sollte das bitte bedeuten ?

Nachdem die Küche wieder in einem blitzsauberen Zudtand gebracht worden war, machten sich meine Eltern tatsächlich auf den Weg zu ihrem Verdauungsspaziergang. "Tut mir ,leid, aber meine Mummy ist da etwas eigen, wenns um die Nachbarschaft geht. Immerhin will sie dich stolz vorführen und die Leute neidisch machen," ich sah sie fast schuldbewußt an.
"Mit mir kann sie nicht mehr angeben, alle wissen schon, daß ich der reinste Vorzeigesohn bin, also mußt du jetzt herhalten," jetzt konnte auch ich mir ein Seufzen nicht verkneifen.
"Gut, dann kann ich dir jetzt alles zeigen, wenn du willst," bot ich ihr an, immerhin wußte ich nicht, ob sie dazu noch Lust hatte. "W-Wir können das auch auf einen anderen Tag verschieben, das wäre kein Problem," fügte ich leise hinzu.

" Ist schon in Ordnung , du kannst ja nichts dafür, Eli. Und ich freue mich dass ich Brenna somit glücklich machen kann. Und die Idee mit dem Babysitten war wirklich nicht schlecht. Wer weiß , wenn es heute Nachmittag gut läuft , dann klappt das vielleicht." Ich räumte gerade den letzten Teller in den Schrank.
" Hey , na klar habe ich noch Lust. So schnell ändere ich meine Meinung nicht . Also , führe mich zu dem heiligen Tempel ", sagte ich spaseshalber und grinste ihn an.....

"Heiliger Tempel eher weniger, eher der Saferaum," ich führte sie hinunter in den Kekller, wo der hintere Raum mein eigener war. Hier sah alles steril und völlig clean aus, selbst bei den Lampen hatte ich daran gedacht, solche zu nehmen, die den Figuren und anderen Sammlerstücken nicht schaden konnten.
Man kam nur mit meinem Fingerabdruck ans Innere, zusätzlich waren bei den richtig teuren Sachen ein Retinascanner eingebaut worden, falls jemand mich zwingen sollte, meinen finger zum Öffnen zu verwenden.
"Die Figuren sind meist im Maßstab 1:6 gehalten und alle noch in der Originalverpackung. Hier, tiegh dir diese Handschuhe über, damit keine Fingerabdrücke auf die Verpackungen kommen," wies ich sie an, als ich das Licht einschaltete. Es war nicht sonderlich hell, aber hell genug, um alles zu sehen.
Behutsam öffnete ich den ersten Safe, dicht an dicht standen einige Actionfiguren herum, die alle noch so aussahen, als hätte ich sie erst gekauft, nur hier und da war eine leicht angegilbte Stelle an der Verpackung zu sehen.
"Sie sind nur solange richtig wertvoll, solange sie so bleiben, man sollte sie nicht benutzen oder auspacken, sie sind in einigen Kreisen richtige Wertanlagen undf das hier unten ist sicher auch schon ein kleines Vermögen, immerhin habe ich einige Sachen schon seit Ewigkeiten," find ich meinen Vortrag an und erklärte ihr alles, was ich tzu den Figuren sagen konnte. Und das war eine Menge,

Ich folgte Eli . und als wir ankamen, war ich ziemlich baff. " Bist du dir auch wirklich sicher, dass das hier ein Keller ist? Ich meine, der ist so sterill wie... ich weiß nicht . Ehrlich gesagt, war nicht mal mein Zimmer in Brooklyn so sauber, und vor allem steril."
Ich blickte mich eine Weile still und schon fast mit Fassungslosigkeit um, während ich die Safes begutachtete. Das hier war ja gesicherter , als das Buckingham Palace in England.
Ich konnte es nicht glauben und schon gar nicht , als Eli mir Handschuhe hinhielt. "Waas?" Ich sah ihn mit großen Augen a. Schließlich tat ich es , immerhin wollte ich hier ja nichts beschädigen...
Einige Stunden später , begutachteten wir immer noch seine Sammlung und Eli hatte eine Menge darüber zu erzählen. So viel war klar . Ich versuchte mir mindestens die Häflte zu merken, jedoch kam ich kaum mit . " Die sind sicherlich zusammen Millionen wert . Eigentlich ganz gut dass sie so zu hunderprozent gesichert sind ." , sagte ich nach einer Weile und sah mir gerade vorsichtig die Nächste an.

"Millionen eher weniger, aber so einhunderttausend Dollar kommen da schon zusammen, wenn ich die an die richtigen Leute verkaufen würde. Aber lieber würde ich sterben, als auch nur eine Figur abzugeben," mit einem fast liebevollen Blick sah ich auf meine Schätze.
"Das muß hier so steril sein, jede Unreinheit könntre die Stücke beschädigen, ich habb auch nur ganz ferine Pinsel, um die Verpackungen zu reinigen. Das mache ich jede Woche wenigstens einmal," damit wies ich auf einen verschlossenen kleinen Glasschrank, in dem eine Reihe ebendfalls neu aussehender Pinsel lagen. "Die werden auch jedes Mal gewechselt, jeder Pinsel wird maximal zwei Mal benutzt," erklärte ich, auch eine Lupe war dort zu sehen, damit ich sogar die kleinsten Staubpartikel entfernen konnte.
Ich führte sie zu einem einzeln stehendem Safe, in dem der comic war, weswegen ich mir den Arm gebrochen hatte. Dieser lag auch ganz allein darin und ich nahm ihn mit der Folie so behutsam heraus, als würde ich ein rohes Ei, welches schon fast kaputt war, tragen. Es war eine der ersten Auflagen eines Micey Mouse Heftes, ein wenig verschlissen wirkte es schon, aber es war ja auch fast ein Jahrhundert alt.
"Das ist das Teuerste, was ich an Wertt hier zu liegen habe," sagte ich andächtig.

Ich folgte seinem Blick und sah , wie er seine Figuren ansah. Hach, wenn mich so mal ein Junge ansah...Ich schmunzelte kurz , ehe ich schnell den Kopf schüttelte und ihm weiter zu hörte.
" DU machst einmal die Woche alle Verpackungen von ihnen sauber. Wow Eli. Das muss ja Stunden dauern. Respekt dass du da so viel Zeit rein steckst , aber du liebst es und was man liebst sollte man schätzen."
Auf den allein stehenden Safe zugegangen, war ich gespannt was er dort gleich für einen Goldschatz heraus holen würde. Ich tippte ja auf Spiderman oder so,doch als ich sah welches comic es war , staunte ich nicht schlecht. " Mickey Mouse? Das sieht ganz schon alt aus. Wie bist du daran gekommenß"

"Ich leg das auf verschiedene Tage, ich mache ja nicht alle auf einmal sauber. Das ist auch nicht gut für meine Augen, weil das Licht hier so schummerig ist. Icgh arbeite meist noch mit einer speziellen Stablampe, um besser sehen zu können, aber mehr als einen Safe schaffe ich normalerweise nicht pro Tag," erklärte ich ihr ruhig.
"Und hier unten hab ich meine Ruhe, hier stört mich auch keiner, wenn ich alleine sein will mit meinen Sachen," ich schob die Brille wieder hoch, die leicht aufblitzte im matten Licht.
"Oh, ich bin in ner großen Sammlercommunity, da tauscht man auch schon mal weas, was man doppelt hat. Und der vomic war ein Geburtstagsgeschenk von meinem Kumpel, der ist eh stinkreich und für den sind solche Preise nur Peanuts," leise seufzte ich, so viel Geld würde ich nie so einfach rauswerfen zum Fenster. NIE.

" Achsoo. Ich hatte jetzt echt gedacht , dass du das alles an einem Tag un das jeden Tag machst , aber das macht dann irgendwie Sinn." Er fing erneut an diesem Tage an von seinem Freund zu sprechen, der stinkreich war. " Ist er dein bester Freund oder nur einer deiner Freunde ?", fragte ich neugierig , dann wer schenktejemanden schon so etwas krasses teures.

"Er ist einer meiner Freunde, ich mach da keinen Untersvhied, ob wer reich ist und wer nicht, das zählt für mich gar nicht," ich wollte nicht, daß sie einen falschen Eindruck von mir erhielt, immerhin war ich auch nicht reich von des Sachen hier mal abgesehen, aber die würde ich auch nie verkaufen.
"Ehm ... also für ihn bin ich wohl etwas mehr als nur ein guter Freund," sagte ich dann leise und sah sie verlegen an. "Ich war seine erste große Liebe, keine Ahnung warum, aber er würde wahrscheinlich alles für mich tun, damit ich mich freue. Auch wenn er weiß, daß aus uns beiden nie was werden wird. Aber er ist mir da nicht böse, weil ich ihn abgewiesen habe, trotzdem glaub ich, daß er über mich nicht weg ist. Aber er zeigt es nicht, wenn du ihn siehst, dann sieht man nicht sofort, daß er auf Männer steht. Aber er ist ein herzensguter Mensch, deswegen hat er mich ja auch schon untersuchen lassen, weil ich eben so ... tollpatschig bin," grinste ich und wies auf meinen Arm.