RPG - Partner gesucht :) / auch BL möglich

"Du bist mir nicht egal, Mike ..." flüsterte ich nur und hoffte, er würde sich wenigstens ein bisschen freuen.

Ich wollte gerade zu einem Satz ansetzten, als mir auffiel wie fies ich die ganze Zeit klang. dauernd kam von mir nur: ich will, ich will, ich will... Aber darauf was Lucien wollte, bezog ich mich fast nie. ich hatte ihn einfach nicht verdient trotzdem wollte ich bei ihm sein...
"Mhh, danke... Aber... Was glaubst du wie lange du brauchst um dich zu ordnen? Lange werd ich das nicht durchhalten können..."

"Das kann ich dir nicht sagen, Mike, auch wenn ich es wollte. Aber tu mir den Gefallen und greif Alexander deswegen nicht an, die Sache hat nichts mit ihm zu tun."
Bittend sah ich in seine augen und seufzte.

"Ich wollte doch gar Nichts machen, wirklich!" versicherte ich ihm. "Vielleicht wäre es aber auch besser ich würde mich von dir distanzieren, du kommst Alex ein bisschen näher und schaust dann wessen Nähe dir besser gefällt. So wird es für viele leichter."

"Aber für dich würde es nicht leichter sein, wenn ich mich für ihn entscheide, oder?"
Ich richtete mich auf, so daß unsere Gesichter auf gleicher Höhe waren. "Ist doch so, nicht wahr? Und was machst du dann?"

Okay, da hatte er wiederrum Recht... Daran hatte ich um ehrlich esagt nicht gedacht, aber jetzt wurde mir erst schmerzlichst bewusst wie sehr es mir weh tun würde.
"Dann.. werde ich mich damit wohl zufrieden geben müssen nd mich für dich freuen dass du den Richtigen gefunden hast."

Traurig grinste ich ihn an. "Lüg mich doch nicht an, du würdest leiden wie ein Tier, wenn du uns sehen würdest." Dann drückte ich ihm einen leichten Kuß auf den Mund. "Aber danke, daß du es versuchen würdest."

Als Lucien mich kurz küsste, wurde mir für einen Moment etwas schlecht, dann riss irgendein Faden in mir und ich wurde total wütend sodass ich mich von ihm stiße.
"Hör auf Lucien! Hör auf damit! Wenn du Nichts für mich empfindest dann gut aber hör auf mich in Versuchung zu bringen! Du hast recht, ich würde leiden aber so leide ich noch mehr! Lieb mich oder tu es nicht aber sag mir was du genau davon tust! Ich halt das sonst echt nicht mehr lange aus!" schrie ich aufgebracht und mit Tränen in den Augen. "Bitte..." fügte ich leise hinzu.

Er stieß mich so heftig von mir, daß ich fast vom Bett rutschte. Dummerweise stand auf der anderen Seite der Rollstuhl und ich stützte mich mit dem Handgelenk ab, was eh schon verstaucht war und es knackte laut. Ein scharfer Schmerz schoß mir durch den arm und ich schrie auf und sackte zusammen.
Was er sagte, bekam ich gar nicht mit, der Schmerz übertönte alles.

Erst als ich meinen kleinen Vortrag beendet hatte, wurde mir klar was gerade passiert war...
Oh mein Gott, was hatte ich gemacht? War er jetzt... tot?!
"Lucien?" fragte ich hastig nach und half ihm wieder auf sein bett. "Lucien?"

"Mein Handgelenk," keuchte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen vor. "Ich glaube, es ist gebrochen." Tränen strömten mir übers Gesicht und ich atmete schnell und abgehackt.
"Ich brauche einen Arzt." Wieder rollte ich mich zusammen.

Ich nickte bloß, dann verlies ich so schon sein Zimmer. Wohl eher damit ich sein Gesicht nicht mehr sehen musste...
Oh man, ich hasste mich so sehr. Ich sollte mich nachdem ich wieder im Internat war, ritzen. dann wäre ich vielleicht etwas besser dran.
Ich musste nicht lange suchen´, dann fand ich schon einen Artzt der mir aufgeregt mit zu Lucien folgte.

Als Mike wieder mit einem Arzt ins Zimmer kam, sah er total fertig aus.
"Gib dir keine Schuld, Mike, es war ... nur ein Versehen," preßte ich hervor und sah ihn an. "Kannst du noch bleiben, bis ich wieder hier bin?"
Denn schon mußte ich mich in den Rollstuhl setzen, und wurde hinausgeschoben.

Ich nickte nur schwach dann sah ich ihm hinterher wie er raus gefahren wurde.
"Tut mir leid..." murmelte ich bevor er heraus gefahren wurde, dann setzte ich mich auf sein Bett. Klar, ich würde hier bleiben."

Das Handgelenk war gebrochen, konnte aber schnell gerichtet werden und wurde nun eingegipst. Zumindest hatte es jetzt Ruhe. Nach einer knappen Stunde war ich wieder auf den Weg in mein Zimmer und fand mike wie ein Häufchen Elend auf dem bett sitzen und rollte zu ihm.

Nach einer halben Ewikeit, kam Lucien endlich wieder. Aber dass ich ihn ansehen konnte, dazu ging es mir momentan viel zu schlecht...
Ich hatte echt sein halbes Leben zerstört. Weshalb gab er mir denn immer so viel neue Chancen?!

"Hey," murmelte ich und blieb vor ihm stehen.
"Es ist alles wieder in Ordnung, Mike. Mach dir keine Sorgen, ok?" Sanft legte ich ihm meine nicht verbundene Hand aufs Knie.

Ich musste schwer schlucken, dann kullerten schon die ersten Tränen meine Wange herunter.
"Nein, Nichts ist in Ordnung, das sieht man doch!" murmelte ich heißer.

Ich wischte ihm die Tränen mit dem Daumen ab.
"Es war meine Schuld, ich ... hätte dich nicht küssen sollen. Es tut mir leid. Ich mache es erst wieder, wenn du es willst, versprochen."

Ich schüttelte langsam den Kopf.
"Ich hab ja Nichts dagegen wenn du mich küsst aber du liebst mich eben nicht.. Glaub mir, am Liebsten würde ich Nichts anderes mehr machen. ich könnte dir Stunden um den Hals liegen...."

"Dann wärst du aber ziemlich schwer auf Dauer," grinste ich ihn leicht an und strich ihm über die Wange. "Du hast mich doch auch schon geküßt, obwohl du nicht genau wußtest, was du fühlst."

"Ich will dich aber wirklich voll und ganz...verstehst du?" murmelte ich.
Dann drückte ich meine Lippen wieder auf seine. Meine Tränen kullerten meine Wangen herunter und nahmen kein ende, aber genau so sollte dieser Moemnt sein: Er durfte kein ende nehmen...!

Ich  setzte mich neben ihn, denn so war es bequemer für uns beide und küßte ihn erneut, schlang meinen Arm um ihn und drückte mich an ihn heran.

Ich lies meine Hände durch seine Haare gleite, dann zog ich ihn mit zu mir herunter und umkreuzte meine Beine um seinen Unterkörper. Fast schon automatisch drückte ich mich an ihn.

Ich ließ ihn einfach machen, erwiderte seinen Kuß einfach nur und strich ihm über den Rücken.
"Ist schon gut," murmelte ich an seinen Lippen, als eine Träne mich traf.