[Privat] BL mit Phiana

Als ich aufwachte, hatte ich Kopfschmerzen und mir war übel. Ich lag auf einem Bett, an einem Kamin, der herrliche Wärme spendete. Erschrocken richtete ich mich auf und bemerkte, daß ich Sachen trug, die ich nicht kannte, Sachen, die eindeutig edler als alles waren, was ich bisher getragen hatte.
Ein Mädchen kam herein und verneigte sich.
"Kann ich dem jungen Herren etwas zu trinken holen?"
Verwirrt sah ich sie an. Wo war ich?

Dome: Ich grinste. "Ja ja! Ist ja schon gut!", lächelte ich und ließ mich weiter mitziehen. "Ich helfe dir."

Johannes trat ein und grinste mich an. "So schlimm ist es hier nicht, Leopold, du wirst dich schnell wieder an alles gewöhnen ..."
Entsetzt sah ich ihn an. Ich war wieder in meiner Zeit? "Aber, das kannst du nicht machen," sagte ich schwach und sah ihn an.
"Keine Sorge, ich habe im Baumhaus einen Brief hinterlegt, in dem steht, daß ich dich überzeugen konnte, wieder zurück zu kommen und hier bei mir zu leben."
Stumm sackte ich in mich zusammen, das konnte nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein.

Dome: "Danke! Du bist der beste."
Ich grinste und ließ mich weiter mitziehen. So kann Leopold auch ganz in Ruhe mit dem Typen reden.

Ich wollte aufstehen, doch sackte wieder zusammen, Schwäche überkam mich und ich sah ihn etwas gehetzt an. "Ich habe veranlaßt, dir ein Mittel zu geben, was deine Kraft mindert, du kannst momentan allein nicht aufstehen, Leopold. Wenn du eingesehen hast, daß es hier besser für dich ist, dann wirst du dieses Medikament nícht mehr bekommen, versprochen."
Leicht strich er mir durch die Haare, doch ich drehte den Kopf weg.

Dome: Wir kamen am Ferienhaus an. Er hatte schon einiges besorgt. Nur saubergemacht hat er noch nicht. Leise seufzte ich. "Komm, wir müssen erst mal putzen."

"Du wirst es schon noch lernen," sagte er und ließ mich allein. Zitternd lag ich da, würde Dome den Brief finden? Ihm vielleicht sogar glauben? Mich nicht mehr lieben? Diese Fragen taten so weh, aber ich kam hier nicht weg ... Ich wußte nicht mal, wo ich wirklich war, geschweige denn, ob es ein Portal in der Nähe war, das Johannes nutzte ...

Dome: Wir putzen das ganze Ferienhaus. In der Zeit, in der Kay sich fertig machte und sich umzog, schmückte ich alles mit Kerzen und so. Erst als es dunkel wurde, waren wir fertig. "So... ich gehe dann man. Viel Spaß euch dann", sagte ich grinsend und machte mich auf den Weg zu ihm nach Hause.
Seine Frau saß mit Alice in ihrem Zimmer auf dem Boden und spielte mit ihr. "Hey", grinste ich, als ich die beiden sah. "Kay sagt, du sollst zum Ferienhaus kommen. Er meinte, es sei wichtig."
Sie nickte und stand auf. "Passt du auf Alice auf?"

Ich fiel in einen unruhigen Schlaf. 'Dome, bitte finde mich,' dieser gedanke kreiste die ganze Zeit durch meine Gedanken. Konnte er mich überhaupt retten? Vor allem, nachdem ich ihn heute Nachmittag schon fast verloren hatte, vielleicht dachte er nach dem Brief ja auch, daß er recht gehabt hatte und ich ihn loswerden wollte. Hoffentlich vertraute er mir ...

Dome: "Sicher", lächelte ich. "Ich gehe aber mit ihr ins Dorf zu Leopold. Ist das okay?"
Sie nickte. "Ja das ist in Ordnung."
Sie zog sich an und machte sie auf den Weg. "Na komm, wir gehen jetzt zu meinem Freund", sagte ich zu Alice. "Meinst du Leopold?"
Ich nickte. "Ja genau den meine ich."
Ich half ihr ihre Jacke und ihre Schuhe anzuziehen und zog mich ebenfalls an. Ich nahm noch ihre Puppe und wir machten uns auf den Weg. Ich hielt Alice' Hand den ganzen Weg über, so wie es meine Eltern auch früher bei mir gemacht hatten.

Als mich das Mädchen von vorhin rüttelte, schlug bich wieder die Augen auf. Sie hielt mir einen Becher an die Lippen und ich trank durstig, zum Glück war es nur Wasser.
"Es wird Euch hier sicher gefallen," sagte sie lächelnd und entfernte sich. Das bezweifelte ich aber stark.

Dome: Wir kamen im Dorf an. Mein Bruder hatte mich aufgeklärt, dass er heute Nachmittag in Leopolds Hütte war. Den Grund hatte ich vergessen. Ich betrat die Hütte. Es war alles dunkel. Besprach Leopold immer noch was mit dem Typen? "Du bleibst hier ja? Ich komme gleich wieder!", sagte ich. "Okay."
Sie setzte sich aufs Bett und ich machte mich auf den Weg zum Baumhaus.

Mühsam richtete ich mich auf und versuchte, aufzustehen, doch es klappte nicht und ich fiel zurück. Was war das nur für ein Medikament, ich spürte keine weitere Wirkung, außer daß ich schwächer wurde. Drogen kannte man zwar auch schon, nur nicht so wie in Domes Zeit.

Dome: Ich kletterte dort hoch. Keiner da... nur ein Brief. Da es mir dort oben zu dunkel war, nahm ich ihn mit in die Hütte. Ich setzte mich zu Alice auf das Bett und faltete den Brief auf. Mir blieb der Atem stehen, als ich ihn gelesen hatte. Ich brach in Tränen aus. "Dome? Alles okay bei dir?", fragte meine Nichte und sah mich mit ihren großen Augen an. Ich schüttelte den Kopf. "Wo ist eigentlich Leopold?"
"Weg", schluchzte ich. Er wollte mich doch loswerden!

Ich dämmerte immer wieder weg, hatte Dome überhaupt schon mitbekommen, daß ich weg war? Und würde er mich suchen, irgendwo mußte das Portal ja existieren, ansonsten wäre Johannes ja auch nicht in meine Zeit gekommen ...
Oder war er froh, daß ich weg war? Dieser Gedanke schmerzte mich und Tränen liefen mir die wangenhinunter.
"Bitte, Dome, komm zu mir," ich wußte, wie unsinnig das war ...

Dome: Alice holte einen Lolli aus der Tasche. "So einer kann mich auch immer wieder aufheitern", grinste sie. Ich zwang mich zu einem lächeln. War ja echt süß von ihr. "Danke..."
Ich strich ihr durch die Haare und drückte sie leicht an mich. Sie hat diese ganzen Probleme noch nicht.

Als ich aus einem meiner Schlafperioden aufwachte, ruckelte es um mich herum und ich schlug erschrocken die Augen auf.
"Na, bist du aufgewacht?", die Stimme von Johannes ertönte hinter mir, er war fröhlich, ich allerdings nicht wirklich. Ich saß in einem Rollstuhl und er schob micxh durch einen Wald, bis wir an einer Lichtung ankamen. "Hier ist das Portal," sagte er mir und wirklich sah ich es schimmern. Doch war ich fest geschnallt, ansonsten wäre ich sofort hindurchgegangen, doch schon wurde ich wieder weg geschoben.

Dome: Ich packte den Lolli aus und schob ihn mir in den Mund. Alice erzählte mir etwas, was mich etwas aufheiterte. Trotzdem kamen mir immer wieder Tränen, als ich an Leopold dachte.

Wieder zurück, wurde ich wieder ins Zimmer verfrachtet, wo ich eine Weile allein blieb, dann kam man zu mir und maß mich aus, um mir neue Kleidung zu machen.
"Immerhin werden wir bald heiraten, da mußt du ja gut aussehen," sagte Johannes und lächelte. "Ich weiß, hier ist es verboten, aber wir werden es niemandem sagen, es wird nur ein einfaches Fest geben."
Geschockt sah ich ihn an.

Dome: Als Alice schlief, setzte ich mich in die Küche und heulte erst mal ne Runde. Am liebsten würde ich mir heute mal voll die Kante geben. Ich ließ es aber bleiben, das ich Alice hier hatte und ich sonst ärger von Kay bekommen würde.

Ich sollte Johannes ... heiraten?
Das konnte jetzt nicht sein Ernst sein, oder? "Vergiß es, das kannst du dir gleich abschminken, Johannes. Ich werde dich niemals heiraten."
Mürrisch sah ich ihn an, doch er ließ sich nicht beirrten. "Du wirst schon noch lernen, mich zu lieben, so wie ich es bei dir tue."
Kopfschüttelnd sah ich ihn an. "Ich liebe einen anderen Mann und werde ihn immer lieben, egal, wo du mich auch hin verschleppst."

Dome: Am Küchentisch schlief ich ein.
Erst als ich am nächsten Tag sanft wach gerüttelt wurde, öffnete ich die Augen. "Wieso siehst du so verheult aus?", fragte mein Bruder. "Wie spät ist es denn?", fragte ich und rieb mir die Augen. "Schon Nachmittag. Alice sagte, sie hat sich nicht wach gekriegt."
Ich schob meine Haare aus dem Gesicht. "Leopold ist weg... er wollte anscheinend doch nichts mehr von mir."

Traurig sah er mich an, sagte jedoch nichts.
"Ich werde ihn einladen," sagte er dann doch und setzte sich hin, um einen Brief zu schreiben. "Vielleicht liebst du mich ja dafür ein bisschen, daß du ihn noch einmal sehen kannst."
Wie verrückt war der eigentlich, ich bekam schon Angst vor ihm.
"Ich werde die Einladung in sein Dorf bringen lassen," sagte er noch und sah mich strahlend an, bevor er mich küßte.
Wieder drehte ich mich weg, ich wollte das nicht, wieso verstand er es nicht?
"Holt mir eine Brieftaube," sagte er und band die Einladung an ihr Bein und ging nach draußen.
Nach einer Weile kam er wieder. "So, jetzt wird er Bescheid wissen, ich erwarte seine Antwort."

Dome: "Das glaub ich dir nicht!", sagte er. Ich sah ihm den Brief. "Ich glaube es stimmt!"
Ich fing wieder an zu weinen. Es tut so weh zu wissen, dass er einen anderen liebt!

Ich verfiel in Traurigkeit, ich wollte nicht mehr so weiter machen und mir wurde alles gleichgültig. Wenn Dome die Einladung bekam, würde er sicher nicht zusagen, immerhin würde das ihm ja bestätigen, daß ich ihn nicht liebte.
Insgeheim hoffte ich trotzdem, daß er hierher kam