[Privat] BL mit Phiana

Dome: Mein Bruder nahm mich in den Arm und legte den Brief weg. "Wie gerätst du immer an die falschen?", fragte er und drückte mich an sich. Ich schluchzte. "Ich weiß es nicht!"
Ich heulte mich bei ihm aus, wie immer.

Mutlos sah ich aus dem Fenster, ich verweigerte jede Nahrung, trank nur ein wenig Wasser und starrte in die Richtung, in der das Portal lag. Ob die Taube Dome schon erreicht hatte?

Dome: Plötzlich flog eine Taube durchs offene Küchenfenster. Sie hatte einen Zettel an ihrem Bein. Kay nahm den Zettel ab und las ihn. Er reichte ihn mir. "Ich gehe da ganz sicher nicht hin! Der will mich doch nur damit ärgern!", schluchzte ich und legte meine Hände aufs Gesicht.

Johannes war besorgt, kümmerte sich um mich, doch schüttelte immer nur den Kopf, wenn ich ihn darum bat, zurück zu dürfen.
"Nein, ich bin so froh, dich hier zu haben, dich lasse ich nie wíeder gehen."
Seufzend sah ich auf meine Hände und dachte an Dome.

Dome: Mein Bruder nahm mich mit zu sich nach Hause. Ich sperrte mich in meinem Zimmer ein, hörte lautstark Musik und heulte. Wieso bin ich nicht verreckt, als ich in diesem Loch saß?! Wieso hab ich das nur ausgehalten?

Die taube kam und kam nicht wieder und ich wurde immer schwächer. Ich wollte nicht mehr leben, wollte, daß es vorbei war, wollte einfach nur einschlafen und nie wieder aufwachen. Ich kam gar nicht mehr aus dem Bett heraus, so daß Johannes einen Diener losschickte.
"Ich werde dir Dome herholen lassen, Leopold, ich will, daß es dir wieder besser geht, vielleicht kann er auch hierbleiben. Trotzdem wird es an der Hochzeit nichts ändern."
"Er wird nicht kommen wollen," sagte ich leise und sah weg. "Durch dich glaubt er sicher, ich habe ihn verlassen."
"Er wird kommen, ganz sicher."

Dome: Nach einer ganzen Weile rief Molly an und meinte es wäre ein Mann da, welcher mit mir reden wollte. Vielleicht lenkt mich das etwas ab. Ich wischte mir die Tränen weg, zog meine Sachen zurecht und machte mich auf den Weg. Wer das wohl ist?
Als ich dort ankam, empfingen Molly und der Mann mich. Molly ließ uns alleine. Er meinte, er will mich irgendwo mit hinnehmen. Ich hörte ihm nicht zu, da ich mit meinen Gedanken ganz woanders war. Ich kriegte auch gar nicht richtig mit, dass wir durch ein Portal gingen.

Ich schlief ein, ich war zu erschöpft, vielleicht schaffte ich es ja auch dieses Mal, nicht wieder aufzuwachen. Träumen tat ich von Dome, wie er zu mir kam, mich in die Arme schloß und sagte, alles würde wieder gut werden.
Leider war es nur ein Traum ...

Dome: Ich wurde zu einem großen Haus geführt. Dort in ein Zimmer. Als ich Leopold sah und mitbekam, was eigentlich passierte, sackte ich zusammen und brach wieder in Tränen aus. Ich will weg hier! Nur hatte ich nicht auf den Weg geachtet und weiß nicht wo lang. "Wieso führt ihr mich hier her?! Wollte er mich etwa sehen? Ganz sicher nicht! Schließlich hat er mich doch für jemand anderes verlassen, dieses Arschloch!"

Ich wachte auf und öffnete mühsam die Augen. Fantasierte ich bereits oder war Dome hier? "Dome, bist du das?", flüsterte ich heiser, konnte mich aber nicht aufrichten. "Bitte, komm zu mir."

Dome: "Ich will hier weg!", schrie ich und sah den Mann an, welcher mich hierher gebracht hatte. Ich wischte mir die Tränen weg.

Sah er denn nicht, wie es mir ging? Das ich nicht freiwillig hier war? "Dome, ich wurde entführt, bitte bring mich weg von hier," sagte ich leise und sah ihn flehend an. "Ich liebe nur dich, mein Schatz."
Erschöpft schloß ich die Augen.

Dome: "Und das soll ich dir glauben?! Du an meiner Stelle würdest es doch auch nicht glauben", schluchzte ich und rappelte mich von Boden auf.

"Sieh mich an, Dome ... sieh mich an und sage mir, daß du mir nicht glaubst, dann werde ich dich nie wieder behelligen, ich verspreche es dir. Frag Johannes, also den Kerl aus dem Baumhaus, frag ihn und du wirst sehen, wie süchtig er nach mir ist. So wie ich nach dir," sagte ich leise.

Dome: Ich stand auf und sah ihm direkt in die Augen. "Ich hasse dich!!", schrie ich und verließ den Raum. Wie kann er mich nur so verletzen und dann auch noch einen auf krank und zerbrechlich machen!?

Ich fühlte einen Stich im Herzen und zuckte zusammen, krümmte mich zusammen und fühlte dann nichts mehr, war auch besser so. Warum glaubte er mir auch nicht, habe ich ihm zu wenig gezeigt, daß ich ihn liebe? Ich hatte doch mein ganzes Leben für ihn aufgegeben, auf ihn gewartet, und jetzt glaubte er mir noch immer nicht?

Dome: Vor dem Haus brach ich zusammen. Das war alles zu viel für mich. Erschöpft schlief ich vor dem großen Gebäude ein. Wieso tut man mir so etwas nur an?

Johannes rüttelte mich wach, doch ich hielt die Auigen geschlossen. "er war doch bei dir, warum geht es dir nicht besser, verdammt?"
"Er haßt mich wegen dir," sagte ich nur leise und drehte mich weg. "Du allein bist schuld, daß es mir so geht."

Dome: Ich merkte gar nicht, wie ich aufgesammelt wurde ich irgendwo in ein Bett gelegt wurde. Dort schlief ich recht ruhig.

Ich blieb allein und verkroch mich immer mehr, nicht einmal dieses Medikament gab man mir noch, ein Arzt sagte, daß ich wohl ansonsten daran sterben könnte, weil ich schon so zu schwach war.
Obwohl mir das gleich war, Dome haßte mich und das tat so verdammt weh.

Dome: Als ich aufwachte, fand ich mich in einem fremden Bett, in einem fremden Zimmer wieder. Wo bin ich nur? Ich setzte mich auf und sah mich um. Träume ich noch? Hier sieht es irgendwie ähnlich aus wie es bei Leopold aussah...

Ich rappelte mich auf, ohne das Medikament ging es sogar einigermaßen und ich öffnete die Tür meines Zimmers. Es war Nacht, alles schlief und ich hörte niemanden. War Dome noch hier und wenn ja, wo? Ich wollte unbedingt zu ihm, egal, was er von mir dachte.

Dome: Wo ist denn hier ein Bad? Ich stand auf und riss versehentlich etwas runter. Ach verdammt! Ich verließ das Zimmer und suchte nach einem Bad.

Auf einem Stuhl ließ ich mich nieder und verschnaufte, es war noch immer anstrengend für mich. Ich hörte ganz genau, wie jemand in meine Richtung kam, blickte jedoch nicht auf, wußte aber daß es Dome war.

Dome: Ich saß nur einen dunklen Schatten auf einem Stuhl sitzen. Oder war das nur eine Figur. Plötzlich nahm jemand meine Hand und zog mich mit in einen Raum.