Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Ich fühlte mich wie in dem Film, den wir vor zwei Tagen gesehen hatten, nur fehlten die explodierenden Autos. Doch die Villa vor uns, ließ die von Annabelles Eltern aussehen, wie eines der Einfamlilienhäuser, die in Fülle an unserer Straße standen.
Kurz um, das Haus war gigantisch, lag direkt an der Promenade und war mit meterhohen Zäunen gesichert, die wiederum bewacht wurden, als würde die Queen höchst-persönlich dort residieren. So langsam konnte ich erahnen, weshalb Luca so schiss hatte. Und war der jetzt vielleicht angepannt. Er brachte kein Wort heraus.
"Er hat mich noch nie zuvor eingeladen." hatte er mir zuvor erklärt. "Ich weiß wirklich nicht, was das zu beudeuten hat."
Und jetzt standen wir hier. Ich stieß ihn vorsichtig an. "Komm schon! Du musst einen der Wächter ansprechen.", zischte ich und er erwachte aus seiner Starre.
"Halt die Fresse." zischte er zurück, setzte sich aber in Bewegung, tauschte ein, zwei Wörter auf italienisch mit dem Torwächter aus und winkte mich dann zu sich.
Wir sahen beide beeindruckt dabei zu, wie das gigantische Tor sich Stück für Stück öffnete und den ungeschützten Blick auf das innere freigab.

Jenna

Es war definitiv der anrufer, der mich seit ein paar Tagen schon nervte, da konnte gar kein Zweifel bestehen.
"Wer sind Sie," fragte ich ihn und sah ihn von unten her schief an, der Kerl war gut zwei köpfe größer als ich und ich war schon nicht sehr klein.
"Ich weiß nicht, ob du das wirklich wissen willst, Jenna, vielleicht ist es besser, erst mal so wenig wie möglich zu wissen,2 meinte er vielsagend und ich verdrehte die Augen.
"Vielleicht ist es auch besser, wenn ich verschwinde und Sie nie wieder höre oder sehe," meinte ich schnippisch und entlockte dem Mann ein leises Lachen.
"Du erinnerst mich an jemanden, es ist kein Wunder, daß Noah dich so mag," meinte er dann und ich sah ihn fragend an.
"Ich kann dir so viel sagen, daß ich zu seiner Familie gehöre, okay? Das Kreuz, das du da trägst, hat einmal mir gehört."

Ich wusste es, hah!
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Noah

Während wir den unendlich-langen Kieselweg, der uns zum Haupteingang führte, entlangschritten, wurden wir beinahe erdrückt von der Gewalt des Gebäudes. Je näher wir ihm kamen, desto verunsicherter wurden wir. Jegliche Sicherheit und Selbstüberzeugung, die ich zuvor vermutlich ausgestrahlt hatte, war verschwunden.
Im Grunde waren wir nur noch zwei Jungen, die von der Situation komplett überwältigt waren. Das einzige, was uns antrieb war die Präsenz des anderen, ansonsten wären wir wohl beide weggelaufen.
Doch egal wie lange wir es hinauszögerten, irgendwann standen wir vor dem Eingang und warteten darauf, dass jemand kam, um uns abzuholen.
Luca trat seine letzte Zigarette aus und ich beobachtete, wie die Glut ausging.
Dann kam tatsächlich jemand und redete mit Luca. Die Person zeigte auf mich und ich nahm an, dass sie fragte, wer ich denn sei.
Anscheinend war es in Ordnung und wir wurden beide reingelassen.
"Folgt mir." Wir folgte ohne Wiederrede.

Was wußtest du?
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Jenna

Ich sah ihn etwas verwirrt an, doch seine Gessichtszüge hatten tatsächlich etwas Ähnlichkeit mit Noah, das konnte ich durchaus nicht leugnen, doch hatte dieser Mann eine ganz andere Ausstrahlung als er.
"Zumindest das selbstbewußtsein hätten Sie an ihn weitergeben können," meinte ich und sah auf das Kreuz, welches ich inziwschen in der Hand hielt.
Er lachte wieder leicht und ging zum Bett, auf dem er sich niederließ, ich setzte mich auf einen der Korbstühle, sah ihn weiter an.
"Noah traut sich selbst nicht zu, was er eigentlich kann,2 meinte der Mann vor mir und seufzte. "Ich beobachte ihn schon eine ganze Weile, der Junge hat Potential ..."
"Sag ich ihm auch die ganze Zeit, aber auf mich hört er ja nicht," sagte ich leise und sah zu Boden.

dass der Fremde Noahs Vater ist
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Noah

Wir wurden auf eine Terasse geführt. Dort stand eine lange Tafel, die für etliche Leute gedeckt war. Man forderte uns auf zu warten und wir wurden alleine gelassen.
Ich tauschte einen nervösen Blick mit Luca aus. Wir hatten beide keine Ahnung, was genau uns erwartete, trauten uns nicht einmal zu sprechen. Wer wusste schon, was hier abging? Also ich hatte komplett den Überblick verloren.
Endlich tat sich was. Die Terasse füllte sich langsam und die Gäste nahmen platz an der Tafel. Wir beschlossen das gleiche zu tun und setzte uns so weit wie möglich ans Ende.
Die Menge fing an laut zu reden. Natürlich verstand ich kein Wort, also saß ich einfach nur da, bis alle mit einem Mal verstummten. Jetzt würde er garantiert auftauchen. Der Boss.
Und dann kam er tatsächlich. Ich hatte mir etwas bedrohliches vorgestellt, aber die Realität war komplett anders. Der Mann war nicht sehr groß, wirkte vollkommen normal. Er trug ein sehr buntes Hemd, mochte vielleicht mitte 50 sein, denn seine dunklen Haare waren am Ansatz bereits grau. Und noch etwas hatte ich bei seinem Eintreten sofort bemerkt. Der Mann war ein Halbvampir. Das wusste ich, weil er genau die gleiche Präsenz wie frau B. ausstrahlte. Vielleicht nicht einmal halb so intensiv. Vielleicht war er sogar nur ein Viertel.
Unsere Blicke trafen sich für einen Moment und er lächelte freundlich. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, aber ich hielt es für das beste fürs erste mich möglichst unauffällig zu verhalten.

Bist du dir da GANZ sicher?
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Jenna

"Noah war noch nie ein leichter Fall,2 seufzte er und rieb sich die Stirn, ich sah, daß er einen Siegelring trug, der recht protzig wirkte und zu dem unauffälligen Auftreten des Mannes gar nicht recht zu passen schien.
"Nur konnte ich mich nicht in die Belange von ihm und seiner Mutter einmischen, ohne die beiden in Gefahr zu bringen, alles andere hätte die Böacks nur noch schneller auf den Plan gerufen. Ich hatte jemand anderen beauftragen wollen, doch schnappte ihn mir jemand anderer quasi vor der Nase weg," lächelnd sah er mich an.
"Eigentlich sollte Finn ein Auge auf ihn haben, aber da kamen die jäger mir zuvor und setzten ihn auf dich an."
Spätestens jetzt mußte ich ihm einfach glauben, immerhin kannte er Finn.
"Sie sind aber ein Vampir ... oder auch ein Halbvampir, so wie Noah?"
Noch immer lächelte er leicht, fast schien es so, als würde er dies immer und vor allem gerne tun.
"Nein, ich bin ein Vampir, aber trotzdem bin ich auf eurer Seite, da ich das Ruder nicht so jemandem wie Tobias in die Hand geben kann, der Junge muß gestoppt werdern, ehe noch etwas Schlimmeres geschieht."

Ich denke schon

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Noah

Ich konzentrierte mich fast schon krampfhaft auf das Essen. Es war wirklich großartig. So viele unterschiedliche Sorten Nudeln, verzeihung, Pasta, hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Und das war gerade mal die Vorspeise, darauf folgte jegliche Art von Fleisch, Fisch und Gemüse. Ich wusste nicht, wo ich zuerst probieren sollte.
Insgesamt war die Atmosphäre sehr ausgelassen. Alle lachten, unterhielten sich fröhlich und tranken Wein, den ich allerdings nicht anrührte. Die Farbe erinnerte mich viel zu sehr an Blut.
Der Boss und Luca redeten eine ganze Weile miteinander. Es schien eine ungezwungene Unterhaltung zu sein, doch hatte ich ihn in den drei Tagen noch nie so höflich und zurückhaltend erlebt. Er nickte, hörte aufmerksam zu und bedankte sich mehrmals.
Der Abend zog sich noch Stunden und so langsam dachte ich wirklich, dass der Mann am Kopf der Tafel mich einfach in Ruhe lassen würde und ich erlaubte mir, mich ein wenig zu entspannen. Es war bereits sehr spät, ich konnte nicht genau sagen wie spät genau, und die Gäste machten kaum Anstalten zu gehen, als der Boss eine Ansprache hielt, verstummten sie alle aber auf Anhieb, so eine Autorität schien er zu haben.
Natürlich verstand ich kein Wort, aber ich konnte mir den Inhalt seiner Ansprache denken. "Danke, dass ihr alle gekommen seid blablabla." Ich hörte nicht mehr richtig zu, doch als ich kurz hochsah, sah ich, dass er mich die ganze Zeit über mit seinen Blicken fixierte.
"Luca. Ich würde gerne mit deinem Gast sprechen, wenn du es mir erlaubst.", Dieses Mal sprach er Englisch und alle, wirklich alle drehten sich zu mir um, als würden sie jetzt erst bemerken, dass ich überhaupt da war.
Luca allerdings war wohl mit Abstand am schockiertesten. Er sah mich fassungslos an und formte mit den Lippen ein stummes. "Idiot", wärend ich kaum merklich den Kopf schüttelte, um ihm zu signalisieren, dass ich nicht wollte. Aber es hatte doch alles keinen Zweck.
"Natürlich." Er drehte sich kurz zu mir um. "Beweg deinen Arsch, Maximilian!", zischte er mir zu, als ich mich immer noch nicht bewegt hatte. Ich erwachte aus meiner Starre. Das War nicht der richtige Moment um Angst zu haben. War gar keine Große Sache, der Mann wollte ja nur mit mir reden.
Natürlich gab es immer noch die Möglichkeit, dass Tobias ihn auf mich angesetzt hatte. Das war die Mafia, sicherlich waren sie dazu in der Lage einen Halbvampir zu töten. Ich schluckte und setzte eine undurchschaubare Miene auf.

Jenna

Etwas erstaunt sah ich ihn an, er mußte doch ganz schönen Einblick in das haben, was hier passiert war in den letzten TZagen, Wochen und monaten.
"Tobias ist nur durch großen Zufall an die Macht gekommen, die er jetzt hat, normalerweise wären andere vor ihm an der Reihe gewesen, aber da rührte sich das sentimentale Herz einiger Vampire wohl, da er ja schließlich seine ganze Familie verloren hatte."
Noch immer sah ich ihn fragend an, die vampire, die ich bis jetzt kennen gelernt hatte, schienen mir jetzt alles andere als feinfühlig zu sein.
"Kennst du eigentlich deine Familiengeschichte?", fragte er mich auf einmal und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.
"Ich kenne die Geschichte der Jäger,2 meinte ich und sah ihn groß an, worauf wollte er hinaus?
"Nein, Jenna, ich meine deine Eigene Geschichte, wer deine Eltern waren," lächelte er und sah mir in die Augen, bemerkte aber, daß ich keinen plan hatte.
"Paß auf, ich erzähle dir etwas, was du in keinen aufzeichnungen finden wirst, etwas, was du auch für dich behältst, bis die Zeit gekommen ist, es offen zu legen, verstanden?"
Seine Miene wurde wieder unergründlich und ich nickte nur leicht, zitterte aber ein wenig, weil ich nicht wußte, was nun auf mich zukam.

Noah

Ich folgte dem Big-Boss irgendwo hin. Er ließ mir kaum Zeit, um mich überhaup umzusehen, aber ich stellte fest, dass die Inneneinrichtung im Kontrast zum Fassaden-Prunk eher dezent und minimalistisch gehalten war. Das gefiel mir schon ziemlich gut, aber war ja auch egal. Es war nicht meine Villa.
Mittlerweile fragte ich mich, wie weit weg er mich noch führen würde. Hatte er vor es ganz diskret zu tun, damit keiner es mitbekam. Dann würde er meine Leiche im Keller verstecken, aber wahrscheinlich hatte er das nicht einmal nötig.
Wir blieben vor einer großen Tür stehen, in deren Holz allerhand Dinge geschnitzt waren. Ich konnte Wölfe und andere wilde Tiere erkennen. Die Tür wurde von zwei dunkel-gekleideten Männern bewacht, die sofort zur Seite traten, als sie uns kommen sahen.
Der Boss öffnete die Tür mit einer Chipkarte, was ungewöhnlich modern war und bedeutete mir vorzugehen.
Als er auch eingetraten war, schloss sich die Tür hinter uns. "Mein Büro. Setz dich ruhig.", sagte er mit einem freundlichen Lächeln und ich setzte mich an den Schreibtisch, der in der Mitte des Raumes stand.

Jenna

Ich nickte und hörte zu.
"Vor langer Zeit hatten die Blacks einen streit, der die Familie entzweite, worum es ging, weiß ich nicht genau, es ging um irgendwelche Revieransprüche. Jedenfall trennten sich die Wege und Frau Black tauchte für eine Weile unter, ihr Sohn Tobias blieb bei seinem Vater. Wie genau alles gekommen ist, weiß ich auch nur vom hörensagen, aber lange Zeit wurde es still um den weiblichen Teil der Familie, bis sie dann eines Tages auftauchte und zwei Männer im Schlepptau hatte, die noch nie jemand zuvor gesehen hatte."
Bisher kam ich nicht ganz mit, nickte aber.
"Diese beiden waren Vampire und hatten es sich zur Aufgabe gemacht, für Frau Black zu arbeiten. Und einer der beiden war Noahs Vater."

Noah

Er setzte sich mir gegenüber an den Tisch und das Ganze hatte nun etwas von einem Bewerbungsgespräch. Zuvor hatte ich mich noch umgesehen. Der Raum war vollgestopft mit Bücherregalen, in denen meist fette, gebundene Exemplare standen. Ich hatte sogar einige Titel auf Deutsch entdeckt. Ansonsten gab es hier nicht viel, außer vielleich ein paar Topfpflanzen. Vergeblich hatte ich nach einem Safe oder einem Waffenschrank gesucht. Nichts. Absolut nichts. Ein völlig normales Arbeitszimmer. Eher eine Bücherei.
"Ich bin neugierig." Zu meiner Verwunderung sprach er in einem akzentfreien Deutsch. Deshalb also die Bücher.
"Was führt einen Jungen wie dich hierher? Zu dieser Jahreszeit auch noch. Touristen kommen viel früher." Er lächelte immer noch, als er das sagte und es war ein wirklich freundliches Lächeln, aber ich blieb misstrauisch.
"Sind Sie ein Halbvampir? Oder Viertel.", fragte ich ihn barsch. Ich hatte keine Lust Höflichkeiten auszutauschen. Das war nun unnötig.
Sein Lächeln war immer noch nicht verschwunden, doch jetzt faltete er die Hände im Schoß.
"Du willst also direkt zur Sache kommen. Ach ja die gute Deutsche Art. Ich habe eine Zeit dort gelebt, wirklich angenehm und so geordnet." Er hielt inne, als er wohl bemerkte, dass mich diese Anekdoten nicht interessierten.
"Also gut. Meine Großmutter war kein Mensch. Es kommen des Öfteren solche, die sich nicht als Menschen bezeichnen, hier vorbei. Manchmal helfe ich ihnen. Warum erzählst du mir nicht deine Geschichte?"
Ich sah ihn skeptisch an. Warum sollte ich das tun, er konnte mich jeder Zeit verraten oder umbringen, warum zur Hölle sollte ich ihm alles erzählen?
Er sah wohl meinen skeptischen Blick. "Keine Sorge. Ich habe nicht die Absicht dir etwas zu tun.", versicherte er. "Du bist in meiner Villa, überall sind meine Leute, wenn ich dich verschwinden sehen wollte, dann wärest du schon längst verschwunden." Er zuckte nicht einmal mit der Wimper, als er das sagte und mir wurde klar, dass er nicht bluffte. Natürlich nicht. Diese Leute blufften nicht.
Ich knirschte mit den Zähnen. Hatte ich denn eine Wahl?
"In Ordnung."

Jenna

Der letzte Satz bschockte mich dann doch noch, also hatte Noahs vater schon Kontakt mit den Blacks gehabt ... Das war etwas, was auch Noah aus den Socken hauen würde, dessen war ich mir sicher.
"Der andere Mann war Jeff, den du ja auch kennst, und der sich dann wieder Herrn Black zugewendet hat, als Noahs Vater verschwunden war. Dumme sache, immerhin dachten alle, daß diese beiden es schaffen würden, Hernn Black in die Schranken zu weisen, aber Fehlanzeige."
Seufzend strich der Mann sich durch die Haare, sah mich kurz an und fuhr fort.
"Die Wahrheit ist, daß Noahs Vater einfach genug von dem Krieg hatte und sich zurück zog, damit er gar nichts mehr mitbekam ... Er ließ sich sogar für tot erklären und verschwand im Untergrund."

Warte mal. Jetzt bin ich verwirrt. Ist der Mann jetzt Noahs Vater oder nicht?
Na ja wird sich wahrscheinlich schon klären. Ich will ja keine Spoiler, aber ich bin definitiv verwirrt.
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Noah

Ich erzählte ihm alles. Wirklich alles und dieses Mal ließ ich kein Detail aus, denn als ich einmal angefangen hatte, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu erzählen. Ich schüttete mein ganzes Herz aus, ließ ihn an meinen Sorgen Teil haben, als wären wir alte Freunde. Noch während ich erzählte wurde mir klar, dass ich ihm vertrauen konnte. Es war nur so ein Gefühl, aber manchmal waren diese Gefühle zuverlässiger, als alles andere.
Er hörte zu und trank zwischendurch einen Schluck Wasser.
Ich wusste nicht, wie lange ich schon erzählte, aber irgendwann war ich am Ende angekommen. Kurz erklärte ich ihm, wie ich auf Luca getroffen war und dann schwieg ich. Dann schwiegen wir beide.

Ich fragte dich ja, ob du dir GANz sicher bist ... Ja, ich will es nicht zu durchschaubar machen *g*
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Jenna
"Das war wahrscheinlich die beste Entscheidung, die er treffen konnte," murmelte ich und seufzte. "Ich denke, das wäre für alle von uns die beste Entscheidung," nahm ich dann an und sah dem Mann in die Augen, die auf einmal so unsagbar müde aussahen
"Und ... wissen Sie, wo er ist," fragteich dann leise und er nickte.
"Doch bevor wir zu ihm fahren, möchte ich, daß Noah dabei ist, er hat als Erster ein Recht darauf, seinen Vater zu sehen."

*sigh* Und ich dachte das wäre ironisch gemeint gewesen
Ich lasse mich also überraschen.
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Noah

"Interessante Geschichte." sagte er schließlich, während ich tief Luft holte, um wieder runterzukommen. Es war aufregend und schwierig gewesen das alles zu rekapitulieren.
"Sie finden das also interessant. Aber für mich ist es sehr ernst, also können sie mir helfen?" Ich sah ihn erwartungsvoll an. Der Tag war tatsächlich gekommen, an dem ich einen Gangster um Hilfe bat. Es war riskant aber definitiv einen Versuch Wert.
Er lächelte wieder, was ich als gutes Zeichen deutete. "Natürlich." Er hielt mir seine Hand hin und ich schlug ein.

Jenna
"Nur, wie wollen Sie ihn benachrichtigen,2 meinte ich etwas hodffnungslos. "Er hatte mir geschrieben, ich hatte geantwortet, doch hat er nicht noch einmal reagiert," meinte ich leise und sah ihn traurig an.
"Er fehlt dir, habe ich recht,2 fragte der Mann mich und ich nickte.
"Momentan fehlt er mir mehr als alles andere," sagte ich leise.

Noah

Wir hatten abgemacht, dass wir uns morgen Abend erneut treffen würden, aber für Heute ging ich wieder mit Luca zurück in seine Wohnung, die einen starker Kontrast zu der Villa bildete. Wir waren wieder in der Realität angekommen. Keine Feste, kein gutes Essen nur Armut und kaputte Fenster, die notdürftig mit Tesafilm geflickt worden waren.
Auf dem Weg dorthin hatte Luca mich die ganze Zeit über merkwürdig angesehen und jetzt fragte er es mich endlich. "Was bist du?"
Ich sah ihn unschuldig an, während ich mich auf dem Anzug hinauszwängte. "Wieso? Was soll ich schon sein?", stellte ich die Gegenfrage. Er zuckte mit den Achseln. "Keine Ahnung, aber du bist nicht normal, so viel weiß ich." Er deutete mit dem Zeigefinger seiner intakten Hand auf meine Brust. "Ich finde es heraus!", drohte er. "Ich finde es schon noch heraus." Mit diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer.
Ich hoffte inständig, dass er es nicht herausfinden würde. Nicht für mich, sondern für ihn.

enna

Ich lächelte leicht, als ich das mir eingestand, ich wußte, Noah hätte sich sicher sehr gefreut, wenn er das gehört hätte. Wahrscheinlich hätte ich ihm damit die größte Freude gemacht, die er sich vorstellen konnte in dieser Zeit.
Der Vampir zückte ein Handy und wählte, brachte mich dadurch dazu, wieder auf ihn zu sehen. Er redete in schnellem Italienisch, nickte ein paar Mal und sah mich dann an.
"Er ist noch in Italien, doch er wird von uns Nachricht erhalten."

Noah

Ich dachte die ganze Nacht nach, wie ich aus dieser Situation den größt-möglichen Nutzen ziehen konnte und Tobias und seine Sippschaft den größt-möglichen Schaden. Es würde auf lange Sicht nichts bringen nur ihn loszuwerden, wir mussten eine sehr viel tiefere Wunde in die ihre Strucktur zu reißen, die für eine sehr lange Zeit nicht verheilen würde. So lange wie Jenna lebte zumindest, danach war es mir egal, was aus mir und den Vampiren wurde. Das war die eine Möglichkeit und die andere war jemanden der in jedem Fall auf unserer Seite stehen würde an ihre Spitze zu bringen. Aber mir fiel niemand passendes ein.
Als ich endlich einschlief, war es fast schon wieder Morgen.

Jenna
Ich sah ihn etwas verwundert an, doch er lächelte nur leicht.
"Denkst du etwa, in Italien gibt es keine Vampire, die auf unserer Seite stehen? Keine Sorge, der Junge wird bald schon auf dem weg hierher sein, wir werden ihn erwarten und dann [b]geht es für euch dorthin, wo ihr erst einmal am sichersten seid."
Wieder nickte ich, es war nicht einmal schlimm, mal nicht selbst entscheiden zu müssen ...

Noah

Luca schien wirklich wütend auf mich zu sein, denn er schmollte wie ein kleines, trotziges Kind. Wenn ich versuchte mit ihm zu reden, ignorierte er mich komplett. Es war wirklich anstrengend und ich erinnerte an einen Austauschschüler, der mal aus Frankreich gekommen war. Wir hatten uns nicht wirklich verstanden und am Ende hatten wir kein Wort mehr miteinander geredet, bis er schließlich gegangen war.
So war das jetzt auch, nur dass Luca ein Erwachsener Mann war und kein Dreizehnjähriger Junge, der kurz vor der Pubertät stand. Nein eigentlich benahm er sich genauso.
Ich trat ihn unter dem Tisch. Dabei verwendete ich gerade so viel Kraft, dass es so richtig schmerzen , aber höchstens einen blauen Fleck verursachen wurde. Er zuckte zusammen, schieg aber weiterhin eisern. Respekt. Ich trat erneut zu. Dieses Mal ein wenig fester.
Die Reaktion kam etwas verspätet, aber dafür ziemlich heftig. Er sprang von seinem Platz auf und explodierte förmlich. "Was für Probleme hast du eigentlich? Arschloch!", schrie er laut und ich glaube er wollte sich auf mich stürtzen, aber etwas schien ihn davon abzuhalten, also hielt er mitten in der Bewegung eines Fausthiebes inne und vergrub dann seine unverletzte in seiner Hosentasche.
Dann begann er von neuem zu Schmollen und wir waren dort angelang, wo wir begonnen hatten.
So langsam wurde das echt lächerlich und ich hielt es schließlich nicht mehr aus.
"Komm schon!", flehte ich ihn an. "Bitte." Doch es kam keine Reaktion. Er sah mich nicht einmal an.
"Wenn ich dir alles erkläre, redest du dann wieder mit mir?", fragte ich ihn schließlich und er blickte auf, ein überhebliches Grinsen auf den Lippen. Das war also von Anfang an sein Plan gewesen. Er war ja gar nicht so dumm, wie ich gedacht hatte.
"Leg los, ansonsten werfe ich dich dieses Mal wirklich raus!"

Jenna

Nach diesem Gespräch war ich wieder alleine, zumindest erst einmal, der Fremde, von dem ich noch immer nicht genau wußte, wie er zu uns stand, hatte mir gesagt, er würde sich melden, wenn Noah auf dem Weg zu uns sein würde.
Ich hoffte, daß es schon bald sein würde, denn trotz allem machte ich mir unheimliche Sorgen, immerhin befand er sich in einem Land, in dem er sich nicht auskannte und dessen Sprache er nicht beherrschte.
Und meine Nachrivht hatte er auch nicht gelesen, ansonsten hätte er sicher geantwortet ... oder berzieh er mir nicht, daß ich einfach gegangen war? Das konnte natürlich auch sein, wenn er sauer war, dann dauerte es immer eine ganze Weile, bis er sich wieder eingekriegt hatte.
"Noah, wo bist du nur," seufzte ich leise und starrte auf mein Handy.

Noah

Ich räusperte mich und machte eine sehr lange und dramatische Pause. Wenn ich schon eine Geschichte erzählte, dann richtig. Zufrieden stellte ich fest, dass Luca es kaum noch aushalten konnte, also spannte ich ihn noch ein kleines bisschen länger auf die Folter.
"Also die Wahrheit ist." fing ich an und sah ihn dabei direkt an. "Die Wahrheit ist, ich bin ein Vampir."
Er reagierte erst einmal gar nicht, doch dann sah er mich nur ungläubig an und schüttelte den Kopf. "Jetzt hör endlich auf mich zu verarschen. Klar doch Vampir, ja?" Er lachte laut und ziemlich gestellt. "Wie Dracula, was? Saugst du anderen ihr Blut aus? Verbrennst du in der Sonne zu Asche?!" Er schlug mit der Handinnenfläche auf die Tischplatte. "Ich habe in meinem Leben noch nie so etwas dummes gehört!"
Ich verzog keine Miene. Natürlich war diese Reaktion zu erwarten gewesen. Ich hatte ja selbst so reagiert, als ich es zum ersten Mal erfahren hatte. Jeder Mensch hätte das getan und doch war es natürlich die Wahrheit.
"Warte mal, ist das etwas dein Ernst?", Seine Augenbrauen waren skeptisch in die Höhe geschossen. "Nein, nein Mann du bist doch total verrückt!" unterstellte er mit lachend. "Das hier ist das echte Leben, kein Film!"
Ich nickte langsam. "Ja das ist mir klar. Ich beweise es dir, okay." Ich stand von meinem Platz auf und öffnete eine der Schubladen, aus der ich ein langes Küchenmesser holte.
"Keine Sorge, ich ersteche dich schon nicht damit." beruhigte ich ihn, als ich seinen erschrockenen Gesichtsausdruck sah.
Sorgfältig krempelte ich den Ärmel meines Shirts hoch und entblößte meinen Unterarm. Dann holte ich einmal tief Luft und biss mir auf die Unterlippe, während ich vorsichtig mit der Klinge über meine Haut fuhr. Sie war nicht sonderlich scharf, also musste ich ziemlich drücken und es war ziemlich schmerzhaft. Ich musste mich stark zusammenreißen, um nicht aufzuschreien. Ich erweiterte den Schnitt fast bis zu meiner Ellenbogen. Das Blut hatte bereits angefangen herauszuquellen. Angestrengt streckte ich den Arm zu Luca hin und legte das blutige Messer auf den Tisch.

Jenna
Als es klopfte, zuckte ich leicht zusammen, für einen Moment dachte ich wirklich, Noah hätte mich gehört und stände nun grinsend vor der Tür.
Doch war er es natürlich nicht, nur die Wirtin, die mich bat, doch nach unten zu kommen, um etwas zu essen.
"Ihr Vater war sehr besorgt um Sie, deswegen bat er und, daß wir uns um Sie kümmern, bis er wieder kommt?"
Leise seufzte ich, es wurden irgendwie immer mehr Väter, langsam sah ich wirklich nicht mehr durch, aber vielleicht sollte ich das auch nicht, vielleicht war es so das Beste.
Und in der letzten Zeit mußte ich mich sowieso immer wieder verstellen, um andere und mich nicht in Gefahr zu bringen, also stand ich das jetzt auch durch.
Dankbar lächelnd folgte ich ihr in den Gastraum, wo ich alleine war, jedoch ein üppig wirkendes Buffet aufgebaut war, was mir das Wasser im Munde zusammen laufen ließ.
Ich wartete nicht lange ab, schnappte mir einen Teller und begann, mich durch das ganze essen durchzukosten

Noah

"Was machst du da? Du bist wirklich verrückt!", fuhr mich Luca panisch an. "Wenn du jetzt Selbstmord begehst, habe ich die Polizei am Hals!" Er sprang auf, wollte vermutlich die Wunde verartzten, doch ich hielt ihn mit dem mittlerweile blutverklebten Arm fest. "Schau genau hin.", presste ich hervor und wir starrten beide auf meinen Arm, sahen, wie das Blut gerann und dann ganz allmählich schloss sich der schmale Schnitt, bis die Haut vollkommen verheilt war. Nicht einmal eine Narbe war zurückgeblieben.
Ich ließ ihn wieder los und sah ihm in die Augen. "Na? Glaubst du mir jetzt?"