Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Ich versuchte mich aus ihrer Umarmung zu winden. Ich wollte eigentlich alleine sein, fand aber nicht die nötige Kraft dazu.
Stattdessen ließ ich einfach nur die Arme hängen und sah sie an.
"Jenna." Ich lächelte matt. "Wofür brauchst du mich denn? Moralische Unterstützung? Ich weiß das ist auch wichtig, aber im Kampf bringt das doch gar nichts. Manchmal überkommen mich die Zweifel.
Ich weiß gar nicht mehr, was ich überhaupt tue. Sorry.", flüsterte ich leise.
Dann schüttelte ich schnell den Kopf und erwiderte ihre Umarmung. "Sorry.", entschuldigte ich mich nochmal und strich ihr über die Wange. "Vergiss einfach, was ich gerade gesagt habe. Mir geht es hervorragend." Ich grinste und versuchte meine Stimme fest klingen zu lassen.
"Komm schon. Ich verlasse mich darauf, dass du mir den Scheiß in den nächsten 48 Stunden beibringst." Ich musste mich zusammenreißen. Mal wieder.

Jenna
Ich hielt ihn fest, mir war egal, ob er sich wehrte, doch hatte ich Angst, was passieren würde, wenn er aufgab.
"Wofür ich dich brauche? Noah, ohne dich wäre ich doch nicht das, was ich jetzt bin, ich verrate dir was, okay? Du allein bist schuld daran, daß ich so gut bin, und weißt du warum? Weil du mir immer einen Grund gegeben hast, um weiterzumachen ... Weil, eenn du mein Training mal wieder belächelt hast, mivh sogar ausgelacht hast, wenn ich wegen einem Wettkampf mal wieder eine Diät machen mußte ... deswegen hab ich die Zähne zusammen gebissen und weitergemacht, weil ich dir beweisen konnte, daß das ganze doch etwas nütze sein konnte, weil ich dir beweisen wollte, daß ich das durchziehen kann ... Und weil ich dir dein Lacen austreiben wollte, du allein warst mein Ansporn und bist es immer noch, daran hat sich nichts geändert. Und ich mache das hier nicht für mich oder dich, ich mache es für uns. Und das solltest du auch, du mußt vergessen, nur dich zu sehen, auch von dir hängen viele Leben ab, ich denke, deine Mutter wird echt stolz auf dich sein, wenn du ihr sagen kannst, daß du auf der Siegerseite bist. Und du willst doch, daß sie stolz auf dich ist, oder?"
Ich zog ihn weiter ins Schloß.
"Dann laß uns keine Zeit verlieren, das Ausruhen kann warten."

Noah

Oh. Sie versuchte es mit Psychologie. Versuchte mich zu motivieren, indem sie meine Mutter in die Sache hineinzog. Nur leider durchschaute ich das sofort. Sicher wollte ich meiner Mutter einen Grund geben, um stolz auf mich zu sein, aber ich hoffte eigentlich eher, dass sie nichts von all dem mitbekam.
Ich wollte, dass sie ihr normales Leben weiterlebte, ob nun mit oder ohne mich.
"Na ja. Freut mich, dass ich dich motivieren konnte.", meinte ich nur. Ich hatte das ganz bestimmt nicht mit Absicht gemacht. Oder vielleicht doch.
"Eigentlich war es wohl pure Eifersucht. Ich habe gehofft, dass du aufhörst, damit ich nicht mehr als einziger dumm dastehe. Das hat nicht so richtig funktioniert. Außerdem war ich nicht so in der Lage meine Gefühle dir gegenüber auszudrücken, weil das uncool war. Aber jetzt."
Ich befreite mich aus ihrem Griff und stellte mich vor sie. "Jetzt bin ich reif genug um es dir ins Gesicht zu sagen." Ich atmete einmal tief ein.
"Ich bin eifersüchtig auf dich Jenna. Darauf, dass du in allem besser bist als ich und darauf, dass du überhaupt alles kannst. Das ist so unglaublich frustrierend!", rief ich laut. Es tat gut das nach all den Jahren endlich loszuwerden.
"Gut.", meinte ich dann und nickte ihr zu. "Brigen wir es hinter uns. Ich habe den ganzen Tag nur gelesen, ich könnte ein wenig Bewegung gut gebrauchen."

Jenna

Ich sah ihn an und seufzte, das war es also ...
"Du meinst also, daß ich alles kann? Woher willst du das wissen, ich bin genau so voller Fehler wie du oder Rafael oder meinetwegen auch Johann. Ich benehme mich nicht mal wie ein richtiges Mädchen, ich finde mich selbst so wenig anziehend wie du Finn anziehend finden würdest. Ich habe nichts, was mich besonders macht, das Kämpfen mache ich nur so gut, weil ich einfach keine anderen Hobbies kennen gelernt habe, denen ich mich widmen konnte, Noah, ich beneide eher dich. Du hast wirklich Freunde auf der Schule gehabt, die hinter dir standen, du hast Zeit gehabt, zu tun, was du wolltrst, du hast dich mit deinem Kumpel treffen können, wann immer du es wolltrst und hast das getan, was du wolltest. Ich hingegen hatte einen straffen Zeitülan, die meisten Stunden, die ich mit dir verbracht hab außerhalb der Schule mußte ich mir erbetteln, mußte dafür auch an den Wochenenden trainieren. Kannst du dir vorstellen, wie frustrierend das war? Weißt du, worum ich dich am meisten beneidet habe, Noah? Du hattest ein Leben, meines wurde mir vorgeschrieben, selbst als du zum Halbvampir wurdest, hattest du Spaß gehabt, hast ja gesagt, in Jeffs Wohnung war es total toll und du würdest jederzeit bei ihm Ferien machen wollen? Weißt du, woraus mein Alltag bei Rafael und Finn bestand? Ich durfte noch mehr trainieren, ich hatte nichts Neues, wurde nur nöch härter rangenommen. Ich kann nichts anderes, daß ich alles kann, ist ja wohl maßlos übertrieben ... Ich könnte nicht mal einen Riß nähen, könnte ihn versuchen, zusammen zu schlagen, hätte damit wohl aber auch keinen Erfolg. Es gibt also keinen Grund, auf mich eifersüchtih zu sein, wenn ich meine Fähigkeiten und mein Leben mit deinem tauschen könnte, würde ich es sofort tun."
Durchdringend sah ich ihn an, dann zu Boden.

Noah

"Oh.", meinte ich nur und sah ebenfalls zu Boden. Ich hatte nicht gewusst, dass sie sich so gefühlt hatte.
Ich war immer nur darauf fixiert gewesen, wie gut sie war und wie schlecht ich war. Aber wahrscheinlich hatte am Ende keiner von uns beiden recht.
"Sieht so aus, als hätten wir uns gegenseitig beneidet, was?", Ich lächelte leicht. "Sorry. Ich habe mich wie ein Idiot benommen du hattest es wohl auch nicht leicht. Ehrlich gesagt ist es gar nicht so schwierig, so zu leben wie ich. Wenn du magst, bringe ich es dir bei. Im Gegenzug zu dem Kampftraining natürlich. Und ich frage Jeff, ob wir gemeinsam in seiner Wohnung Urlaub machen können, wenn das hier alles vorbei ist, versprochen!", Ich grinste breit. "Komm schon! Außerdem bist du das hübscheste Mädchen, das ich kenne. Stellst du etwa meinen Geschmack in frage?" Ich tat so, als sei ich empört und nahm sie dann wieder bei der Hand. Es war meine Aufgabe sie aufzumuntern. Das hatte ich schon immer getan. "Wir laufen!", rief ich auf einmal und rannte los, zog sie hinter mir her. "Los! Ein wenig schneller!", forderte ich sie auf und begann zu lachen.

Jenna

"Ich weiß nicht, ob ich mit deinem Lebensstil so klar komme, wir sind beide ja doch ziemlich verschieden," lachte ich und sah ihn dann erleichtert an, zumindest schien ich ihn auf seinem Tief rausgeholt zu haben, zumindest vorerst.
Wenn ich daran dachte, wie lange er sich schon mir unterlegen gefühlt haben mußte, seufzte ich leise, gut, daß das jetzt zumindest geklärt war, immerhin hatte ich ihm ebenfalls die Wahrheit gesagt.
"Aber ich bring dir nicht bei, wie ich gelebt habe, das tu ich dir nicht an," grinste ich ihn dann an. "Und ich bin mir nicht sicher, ob Jeff damit einverstanden ist, daß ich bei ihm mitwohne, immerhin kann er mich nuícht ausstehen, schon vergessen?"
Ich ließ mich lachend von ihm mitziehen, zuckte bei einer ruckartigen Bewegung dann aber zusammen, da er viel schneller lief als ich, immerhin hatte er ja die Fähigkeit, schneller zu sein.
"Noah warte, so schnell komm ich mit der Prellung dann doch nicht nach," rief ich.
"Auch wenn sie schneller verheilt, merk ich sie trotzdem noch, mach langsam, du kommst schon noch dazu, mich zusammenzuschlagen."

Noah

Ich lachte bloß noch lauter, drosselte allerdings mein Tempo. Ich sollte nicht übermütig werden. Jenna war schließlich noch verletzt.
"Lektion Nummer 1: Wenn du keine Lust mehr hast, dann laufe weg. Andere mögen das als feige ansehen, aber es ist die pure Überlebensstrategie und es erspart dir eine Menge an Stress. Überhaupt gehst du Konflikten und jeder Verpflichtung aus dem Weg. Den Rest des Tages verbringst du mit einer Aktivität die dir eine Freude bereitet und bei der du dich so wenig wie möglichst bewegen musst. Nur um dem Sprint am Anfang zu kompensieren." Ich machte eine dramatischte Pause und bog um die Ecke. "Wenn du das alles draufhast, dann hast du meinen Lebensstil offiziell gemeistert. Herzlichen Glückwunsch!" Ich wechselte in einen schnellen Gang, damit wir die Treppenstufen in den Keller ohne Gefahr hinabsteigen konnten.
"Und ich denke Jeff mag dich schon. Er bedauert es sogar ziemlich, dass du ihn nicht ausstehen kannst.", überlegte ich. Mittlerweile waren wir am Ende der Treppe angekommen. Ich ließ ihre Hand los und lief im normalen Tempo bis zum Traningsraum.
"Ach ja.", Ich sah sie nochmal an. "Wäre es möglich, dass wir dieses Mal die Musik weglassen, ja? Ansonsten explodiert mein Gehirn, ehe ich dazu komme dich 'zusammenzuschlagen'"

Jenna
"Zur Lrktion 1, das wird bei mir nicht klappen, wenn ich weglaufe, dann holst entweder du mich zurück oder Finn beziehungsweise Rafael heften sich mir an die Fersen. Ich erinnere dich, als du das letzte Mal bei diesem Empfang mit auf dem schloß warst, da bin ich weggelaufen, weil ich keinen Bock mehr hatte und was war? Du bist mir nachgekommen, also funktioniert das schon mal nicht wirklich," lachte ich auf.
"Und eine Aktivität, die mir Freude macht ... Ich weiß nicht einmal, ob es sowas überhaupt gibt, da müßte ich erst anfangen auszuprobieren, nur artet das dann ja wieder in Streß aus und du hast ja gesagt, daß das nicht dein Stil ist, zumindest habe ich dich so verstanden."
Als wir unten ankamen, lehnte ich mich gegen die Tür.
"Zu mir war Jeff aber noch nie sonderlich freundlich, ich hatte immer das Gefühl, ich gehe ihm allein mit meiner bloßen Anwesenheit auf die Nerven, daß er mich mag, sagst du jetzt doch nur so. Immerhin ist er ein Vampir, warum sollte er die Oberjägerin oder was ich auch immer bin, mögen? Vor nicht allzu langer Zeit stand er noch auf der Seite der Böacks, er hatte wohl nicht viel Zeit, seine Meinung über mich zu ändern. Allein wenn ich an unsere erste Begegnung im Bus denke, da war er nun wirklich gerade freundlich zu mir."
Lächelnd sah ich ihn an.
"Und ja, ich laß die Musik aus, nicht daß sie dich schneller k.o. haut als ich."

Noah

"Wie wäre es zum Beispiel mit..." Ich überlegte kurz und legte den Kopf schief. "Du liest doch gerne oder? Da muss man sich nicht viel bewegen. Und was das weglaufen angeht. Das muss gekonnt sein. Jahrelange Übung ist dazu nötig. Kann ich dir ein andermal gerne mal zeigen. Aber jetzt haben wir ja etwas anderes zu tun. Das was du vorhin gesagt hast, nehme ich als Herausforderung." Ich stellte mich grinsend und mit verschränkten Armen vor sie. Dieses Mal würde ich mich nicht zurückhalten. So viel war klar. Nicht nachdem ich sie so gegen Rafael kämpfen gesehen hatte.
"Was Jeff angeht." Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass man es ihm nicht übel nehmen kann, dass er mit den Blacks zusammengearbeit hat. Er hatte auch nicht wirklich eine Wahl. Lassen wir es doch einfach dabei." Ich wusste genau, dass sie ihre Meinung über Jeff nicht so einfach ändern würde. Das hatte sie mir mehr als deutlich gemacht. Ich fand das allerdings etwas schade.
"Also dann. Auf ein Neues! Womit fangen wir an?", fragte ich sie erwartungsvoll.

Jenna
"Ja, du weißt aber auch, daß ich nicht stumdenlang nur daliegen kann," meinte ich grinsend und sah ihn an. "Immethin bin ich ein Bewegungsmensch, was dem Weglaufen ja wieder zu gute kommt," lachte ich dann auf.
"Und was Jeff betrifft, er hat seine Meinung über mich sicher auch und so wie ich ihn einschätze, wird es auch nicht die beste sein, vielleicht denkt er, ich hätte einen schlechten Einfluß auf dich. Aber gut," ich stoppte in dem Raum und sah ihn an.
"Kannst du mit den Notizen, die du dir vorhin gemacht hast, was anfangen.?"

Noah

"Du hast sicherlich keinen schlechten Einfluss auf mich. Und ich denke nicht, dass Jeff das überhaupt interessiert." So lange ich ihm keinen Ärger bereitete, schien ihm der rest ziemlich egal zu sein.
"Hmmm", machte ich dann konzentriert und holte den zerknitterten Zettel aus meiner Hosentasche. Ich entfaltete ihn raschelnd.
"In dem Buch, das ich gelesen habe, gab es eine Reihenfolge. Zuerst der einfachste Angriff." Ich ließ den Zettel auf den Boden fallen und befolgte die Anweisungen des Buches. Beine leicht auseinander, Schrittstellung, Schultern locker aber Körperspannung halten. Ich ballte meine rechte Faust und boxte in die Luft, wobei ich einen Schritt nach vorne machte, dann ließ ich meinen ausgestreckten Arm sinken.
"So in etwa?" Ich sah Jenna fragend an. "Scheint so, als würden die meisten anderen Techniken darauf aufbauen. Dem Buch zufolge. Verrückt oder?"

Jenna

Ich schüttelte den Kopf und sah ihn an.
"Nein, ich meine die notizen, die du dir während des Kampfrs gemacht hast," sagte ich und sah ihn an. "Außerdem werden wir nicht mit dem Angriff anfangen, sondern mit deiner Verteidigung, die ist wesentlich wichtiger, vor allem gegen Finn. Du weißt selbst, wie gut er ist, bist du da nicht auch der Meinung, daß du deine kräfte lieber schonen solltest und versuchst, so lange wie möglich bei ihm stehenzubleiben? Deine Angriffe würde er sofort durchkreuzen, meine ja auch."

Noah

"Oh.", meinte ich leicht enttäuscht. Ich hatte mich vor allem auf den Angriff konzentriert. Aber sie hatte nicht ganz Unrecht. Das ergab durchaus Sinn, auch wenn Verteidigung irgendwie langweilig war.
"Ich weiß nicht genau.", meinte ich nur und dachte darüber nach. "Ich denke es wäre am besten, wenn ich Finn einfach ausweiche. Abblocken wäre wohl fatal. Ich will nicht, dass er mir den Arm zertrümmert."
Das wäre alles andere als förderlich. Auch wenn ich nur einige Minuten zum Heilen brauchte, würden diese ihm vollkommen genügen, um mich endgültig außer Gefecht zu setzen.

Jenna
"Keine Sorge, je schneller du die abwehr beherrscht, desto schneller können wir zu den angriffstechniken übergehen," versuchte ich ihn aufzumuntern, daß ich die Enttäuschung mehr als deutlich bei ihm sehen konnte.
Ich stellte mich ein wenig entfernt von ihm hin und sah ihn an.
"Gut, dann zeig mir, was du kannst," meinte ich und griff ihn ohne weitere Vorwarnung und ohne Schonung an.

Noah

"In Ordnung.", antwortete ich. Brachten wir den Teil so schnell wie möglich hinter uns.
Es ging auch sofort los. Ich hatte gerade noch genug Zeit, um einmal tief durchzuatmen, ehe Jenna auf mich zugerast kam. Es gelang mir noch so gerade eben ihrem Fausthieb nach hinten auszuweichen. Ihre Faust berührte die Haare, die mir ins Gesicht gefallen waren. Ich fand meine Balance wieder und brachte ein wenig Distanz zwischen uns beide. Sie versuchte mich aus dem Gleichgewicht zu bringen, das wusste ich, weil ich sie bei ihrem Kampf mit Rafael genau beobachtet hatte. Sie würde einen Angriff nach dem nächsten auf mich niederprasseln lassen und dann würde sie nach meinen Beinen treten. Ich bereitete mich innerlich schonmal darauf vor.

Jenna
Ich trieb ihn schon fast vor mich her, wich nach rechts und links aus, als ich so etwas wie eine Gegenwehr erwartete, wollte mich so unangreifbar machen wir nur irgend möglich.
Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich in sein Gesicht sah und bemerkte, wie komzentreirt er war, wieder tauchte ich unter seinem Arm weg wie vorhin schon einmal und nahm ihn von hinten abrupt in den Würgegriff.
"Hab dich," raunte ich ihm zu.

Noah

Das hatte ich nicht erwartet. Sie überraschte mich komplett mit diesem Angriff, der nicht in ihr Kampfmuster passte. Ich unterdrückte die aufkommende Panik, weil sie mir mit ihrem Arm die Luft abschnürte und redete mir ein, dass ich keine Luft brauchte. Ich konnte es länger als ein paar Minuten aushalten. Das war absolut kein Problem. Ich entspannte mich so weit es ging, damit sich ihr Griff ein wenig lockerte. Er war nicht so erbarmungslos wie der von Rafael oder Finn. Dann spannte ich meinen Oberkörper wieder an und stemmte mich mit meinem gesamten Gewicht und Kraft gegen sie, damit sie ins Straucheln kam. Wenn sie jetz rücklings nach hinten kippte, würde sie mich mitziehen. Und genau darauf baute ich.

Jenna
Ich merkte, wie er sich anspannte, gegen seine Kraft hatte ich nichts, was ich dagegensetzen konnte, nicht nur weil er ein Halbvampir war und eh stärker als ich war.
Deswegen löste ich mich von ihm, als ich merkte, wie ich das Gleichgewicht verlor und ließ ihn los, kippte trotzdem nach hinten und krachte auf den Rücken, rollte mich aber gleich über die Schulter wieder ab und schloß kurz die Augen, um mich wieder zu sammeln.

Noah

Es gelang mir irgendwie mich aufrecht zu halten und nicht hinzufallen. Endlich wieder aus ihrem Griff befreit, schnappte ich nach Luft. Auch mir war ein wenig schwindelig, aber es war nicht weiter schlimm.
Kurz warf ich ihr einen triumphierenden Blick zu. Das hatte sie wohl nicht erwartet. Aber dieses Gefühl hielt nicht lange an. Das war ja nicht ganz fair gewesen und gegen Finn würde es mir auch nicht helfen.
Er war mir an Stärke überlegen.
"Sorry.", murmelte ich leicht verlegen. "Geht es wieder?"

Jenna
"Schon gut, du hast mir nicht wehgetan," lächelte ich und stand auf, ging zu ihm und legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm.
"Mir ist gerade eine Idee gekommen, kannst auch sagen, daß sie dämlich ist, aber wir könnten doch so trainieren, als ob du direkt gegen Tobias kämpfen würdest, so daß du dich auf ihn einstellen kannst, wenns hart auf hart kommt. Wir anderen können dir den Rücken freihalten, daß du keine Kraft vergeuden mußt," schlug ich vor und sah ihn fragend an.
"Denn ich denke, dieses mal wird Tobias nicht einfach nur zusehen wollen, er will sicher beweisen, daß er es genau so wie die Älteren draufhat."

Noah

Ich war froh, dass es Jenna gut zu gehen schien. Es war beruhigend, dass ich ihr nicht so leicht wehtun konnte. So musste ich keine Angst haben und mich zurückhalten.
Ihr Vorschlag war aber etwas merkwürdig. Ich dachte darüber nach.
"Und wie genau soll das funktionieren?", fragte ich sie schließlich skeptisch. "Ich meine, wie stellst du dir das vor?" Ich schüttelte den Kopf. Wollte sie Tobias spielen oder was?
Außerdem konnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen, dass er gegen mich ernsthaft kämpfen würde. Das passte nicht zu ihm.

Jenna

Ich zuckte mit den Schultern.
"Naja, du willst doch gegen ihn kämpfen, du hast selbst gesagt, daß du es sein willst, der ihn besiegt und ich denke, daß Finn und Rafael dir diese Chance geben werden, so wie ich die beiden einschätze. Nur kannst du nicht gegen ihn kämpfen, wenn du nicht auf ihn trainiert bist," meinte ich und sah ihn an.
"Ich dachte, vielleicht könntest du Jeff fragen, ob er dir hilft, immerhin kennt er Tobias lange genug, um zu wissen, wie der Typ tickt."

Noah:

"Ja das habe ich gesagt und ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Aber hast du dich auch gefragt, wie ich Jeff fragen soll?"
Das letzte Mal hatte ich ihn in Italien gesehen, vor etwa einer Woche. Weder wusste ich, wo er sich im Moment aufhielt, noch hatte ich seine Nummer oder sonst etwas von ihm.
Ich hatte also keine Ahnung, wie ich ihn erreichen sollte.
"Selbst wenn ich ihn finde, ich glaube nicht, dass Finn es gut findet, wenn er hier auftaucht.", überlegte ich und sah sie an. Wir wussten doch beide, dass die beiden sich nicht verstanden.
"Außerdem: Sollten wir uns nicht erstmal auf den Kampf mit Finn vorbereiten?", wandte ich ein.

Jenna
"Ich dachte, du hättest seine Nummer, er ist doch immerhin dein Patenonkel und wenn ihr euch so gut miteinander versteht, da dachte ich ... hab wohl falsch gedacht, wie ich sehe," meinte ich dann und grinste schief.
"Siehst du, ich bin auch nicht perfekt, noch ein Grund weniger, auf mich eifersüchtig zu sein," meinte ich und sah ihn an.
"Aber du hast recht, wir müssen weitermachen, wie gesagt, denk einfach an die Regeln, die ich dir vorhin gesagt habe, dann kannst du besser gegen jwmanden antreten, egal, wer es ist. Diese Regeln erhöhen zumindest die Chancen, daß du überlebst."

Noah:

Ich schüttelte den Kopf. "Leider nein. Ich hatte nicht einmal ein Handy, als ich ihn das letzte mal getroffen habe. Vielicht kannst du Annabelle fragen." Ich verzog das Gesicht.
Außerdem war ich immer noch auf Jeff sauer, weil er mit ihr gemeinsame Sache gemacht hatte.
"Und musst du immer darauf herumhacken?", fragte ich sie mit einem gequälten Grinsen. "Natürlich bist du nicht perfekt. Das habe ich auch nicht behauptet."
Ich begab mich wieder in Position und sah sie herausfordernd an.
"Okay. Greif mich wieder an und denk dir am besten etwas kreatives aus, ja?" Ich war bereit.