Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Jenna
"Du weißt ganz genau, daß sich Annabelle durch ihre letzte Aktion nicht gerade beliebt bei mir gemacht hat," meinte ich und sah ihn an.
"Also gut," meinte ich dann und überlegte kurz, wenn er etwas Kreatives haben wollte, dann sollte er es wegen mir auch bekommen.
Ich ging in Angriffstellung und fixierte seine rechte Schulter mit meinem Blick und grinste leicht, dann stürmte ich auf ihn los, zielte auf die rechte Seite, schlug aber einen Haken, als ich die Hand schon nach der Schulter ausstreckte und schlug ihm mit voller Wucht meinen Ellenbogen in die Magengrube, Wich wieder aus und brachte mich außer Reichweite.

Noah:

Sie hatte mich verarscht. Wenn das kein billiger Trick war!, schoss es mir durch den Kopf.
Ich krümmte mich vor Schmerzen und Sacke auf dem Boden in mich zusammen. Ich versuchte wieder Luft zu bekommen und spürte gleichzeitig, wie mein Mittagessen nach oben unterwegs war.
Für einen Moment hatte ich wirklich Angst, dass ich mich übergeben würde, aber ich schaffte es den Reiz zu unterdrücken.
Immerhin spuckte ich kein Blut.
"Ganz schlechte Überraschung!" Röchelte ich und stand auf wackeligen Beinen wieder auf, wobei ich mir den Bauch hielt.
Ich brauchte einige Sekunden.
"Weiter.", forderte ich sie schließlich auf. Ich konnte sehr viel wegstecken.

Jenna
Am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre zu ihm gelaufen, als er zu Boden ging, ich hatte wohl heftiger getroffen, als ich beabsichtigt hatte.
Doch kannte ich ihn zu gut, er wollte diese Schlappe nicht noch weiter bereden, lieber tat er so, als sei gar nichts gewesen.
Außerdem würde im Krieg auch niemand fragen, wie es ihm ging, wenn er am Boden lag.
Trotzdem wartete ich ab, bis er sich wieder erhoben und sich mir zugewandt hatte.
"Meinetwegen schlechte Überraschung, aber sie hat Wirkung gezeigt, mehr muß man aus sowas nicht rausholen," sagte ich und versuchte, so viel Gleichgültigkeit wie möglich in meine Stimme zu legen.
"Wenn du denkst, ich kämpfe nur so, wie ich es bei Rafael getan habe, dann hast du dich gründlich geirrt. Und das ist dann auch schon die nächste und vor allem die wichtigste Regel. Jeder Gegner reagiert anders, du mußt versuchen, dich so schnell wie möglich auf ihn einzustellen, hast manchmal nur ein paar Sekunden Zeit dazu, schaffst du das nicht, könnte dich sogar Johann spielend auf den Boden werfen."

Noah:

"Verstanden.", meinte ich nur. Wie auch immer ich das anstellen sollte, verriet sie mir natürlich nicht. Den Teil musste ich mir wohl selbst aneignen.
Anscheinend kam man hier mit Logik nicht sonderlich weit.
Ich musste wohl einfach ein gewisses Gefühl für das Kämpfen entwickeln. Vielleicht war es wie Fahrradfahren.
"Und bitte mach dir keine Sorgen. Ich brauche kein Mitleid. Halte dich bloß nicht zurück.", meinte ich, als ich bemerkte, dass sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
Ich wartete auf ihren nächsten Angriff. Das ging mir hier alles viel zu langsam. Wir hatten schließlich nicht ewig Zeit.

Jenna
Ich sah ihn an, gut, er hatte es ja nicht anders gewollt, bisher war ich noch nett zu ihm gewesen und hatte zumindest versucht, mich ein wenig zurück zu halten.
Grinsend sah ich ihn an, ging in Position und rannte auf ihn zu, jetzt, spätestens jetzt würde er merken, daß es mir nun bitterernst war.
Ich beschränkte mich jetzt nicht nur auf einen Angriff, sondern konfrontierte ihn jetzt gleich mit der gesamten Packung, ein Angriff nach dem nächsten würde ich ihm entgegenbringen, bis er sich entweder ergab, oder mich zurück schlagen konnte.

Noah:

Jetzt ging es erst richtig los. Ich hatte eigentlich überhaupt keine Zeit nachzudenken, so schnell war sie.
Ich versuchte ihren Schlägen, Tritten und Hieben auszuweichen oder sie abzublocken, bekam aber ungefähr die Hälfte halb oder ganz ab.
Ich versuchte mich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Ihre Fäuste waren nicht so schwer, aber das Problem war eher die Quantität und ihre Schnelligkeit. Auch wenn ich ihr mit den Blicken recht gut folgen konnte, hatte ich doch so meine Schwierigkeiten passend und rechtzeitig zu reagieren.
Wenn das so weiterging würde ich irgendwann schlapp machen.
Ich duckte mich unter einem Faustschlag hinweg und stellte entsetzt fest, dass ich mit dem Rücken an der Wand stand und somit in der Falle saß.
Ich musste es irgendwie schaffen hinter sie zu gelangen um selbst den Vorteil zu haben, aber wie bloß?
Sie holte zu einem weiteren Angriff aus, das konnte ich genau sehen. Wenn die diesem ausführen konnte, war es vorbei.
Ich ging also auf Risiko, stieß mich mit aller Macht von der Wand ab und tacklete sie direkt, um sie umzuwerfen. Das hatte ja schon einmal funktioniert. Ich schmiss mich also auf sie und versuchte sie gewaltsam zu Boden zu drücken.
Sicher nicht die schönste Methode. Und an Finns oder Jeffs Eleganz beim kämpfen reichte es auch nicht gerade heran.
Ich holte zum ersten Schlag meinerseits aus.

Jenna
Ich drängte ihn zurück, scheuchte ihn durch den ganzen Raum, er konnte teilweise ausweichen, doch war das ja auch der Plan, er sollte ja lernen, wie es ging, ich wollte ihn ja nicht von vornherein fertig machen, das hätte nicht unbedingt viel Sinn gemacht.
Irgendwann hatte ich ihn soweit, daß er an der Wand stand, als er mich umwarf, es tat weh, doch war dies ja nun nichts neues, ich sah ihn aus zuammengekniffenen Augen an und versuchte, mich unter ihm herauszuwinden oder wenigstens seinen händen auszuweichen.

Noah:

Irgendwie hatte ich es geschafft sie zu Boden zu drücken. Innerlich hoffte ich, dass sie sich freimachen würde, denn trotz allem konnte ich mich nicht dazu überwinden sie zu schlagen. Ich hatte einfach zu viel Angst ihr wehzutun, zumal ich es nicht schaffen würde mich zurückzuhalten.
Jedoch schien ihr dies einfach nicht zu gelingen. Meine Faust rauschte nur knapp an ihrem Gesicht vorbei und krachte in den Boden neben ihrem Kopf. Dort hinterließ sie eine Macke. Fassungslos starrte ich auf die Delle und dann auf meine noch geballte Hand.
Nur gut, dass ich Jenna nicht damit getroffen hatte...

Jenna
Ich zuckte zusammen, als er seine Faust neben mir niederrauschen ließ, wußte, daß er dies mit absicht getan hatte, war auch froh darüber, wand mich aber aus seinem FGriff, da er kurz abgelenkt schien und saß nun auf ihn, beide hände an seiner Kehle.
"Laß dich nicht ablenken, das ist ungünstig," meinte ich und drückte leicht zu.
"Weiter, wehr dich."

Noah:

Schon wieder? Das schien ja ihre Lieblingsmethode zu sein, schoss es mir durch den Kopf.
Und so langsam gingen mir wirklich die Ideen aus. Wie befreite ich mich dieses Mal aus ihrem Griff und das ohne ihr große Schmerzen zuzufügen? Das war gar nicht so einfach.
Während ich so nachdachte, drückten ihre langen Finger immer fester zu und mir ging so langsam die Luft aus. Das war gar nicht gut.
Ich versuchte ihre Finger von meinem Hals zu lösen, aber ihr Griff war eisern.
Sie war wie eines dieser Klammeräffchen. Trotz Luftmangels musste ich bei diesem Gedanken lächeln.
Ich holte mit dem Oberkörper schwung und zog sie mit, bevor ich ihr mit meinem Kopf gegen ihren stieß.
Dabei versuchte ich nicht allzu viel Kraft aufzuwenden, gerade mal genug, damit es auch so richtig unangenehm war und sie vielleicht für einen Moment paralysierte, damit sie ihren Griff lockerte.
Das Geräusch, das allerdings zu hören war, als unsere Köpfe gegeneinander schlugen, klang alles andere als gut.
Ich spürte förmlich, wie mein Gehirn in meinem Schädel hin und her geschleudert wurde und mir wurde kurz schwarz vor Augen, ehe ich wieder zu mir kam.
Wahrscheinlich würde das später Kopfschmerzen geben.

Jenna
Ich wartete ab, sah, wie es in seinem Kopf zu rattern begann, was ja gut war, immerhin war ich ja immer noch nett, der Feind hätte ihm mit dem Griff gleich das Genick gebrochen.
Als er dann jedoch mit seinem Kopf gegen meinen stieß, durchzuckte mich ein Schmerz wie ich ihn selten hatte und ich fiel nach hinten, sah ihn noch einmal kurz, bevor ich in mich zusammensackte und mir schwarz vor Augen wurde.

Noah:

"Jenna?", fragte ich ängstlich, als sie sich nicht mehr bewegte.
Sie lag mir genau gegenüber. Ich konnte ihren Griff fast noch an meiner Kehle spüren.
"Jenna!", rief ich etwas lauter und beugte mich über sie, schüttelte sie sachte. Sie war definitiv weggetreten und das war meine Schuld. Ich hätte das mit dem Kopfstoß niemals machen sollen, aber in dem Augenblick war mir einfach nichts besseres eingefallen.
Überhaupt. Das konnte doch gar nicht funktionieren hier. Das war genau der Grund weshalb ich mich zurückgehalten hatte. Aber selbst das hatte wohl nichts gebracht.
"Jenna!", rief ich jetzt der Verzweiflung nahe. Was hatte ich bloß angerichtet? Sie brauchte Hilfe. Ich hatte keine Ahnung, was in so einer Situation zu tun war, aber ich wollte sie auch nicht alleine hier lassen.
Letztendlich bleib mir aber nichts anderes übrig.
"Ich komme sofort wieder.", flüsterte ich leise.

Jenna
"Noah?", sagte ich leise, als ich seine Stimme hörte und schlug die Augen auf.
Mein Schädel tat höllisch weh, so als ob mich gerade ein Auto überfahren hatte oder zumindest sowas Ähnliches, auf jeden Fall schwer.
Langsam kam ich hoch und sah ihn an.
"Warum guckst du so? Hast duoch hinbekommen, daß ich losgelassen habe," meinte ich und hielt mir den Kopf.
Meine Sicht war noch immer leicht verschwommen und ich kniff die Augen mehrmals zusammen, bis ich wieder einigermaßen klar sehen konnte.
"Gib mir ein paar Minuten, dann können wir weiter machen, okay?"

Noah:

Ich drehte mich sofort um, als ich ihre Stimme hörte.
Sie schien noch ein wenig angeschlagen, aber zumindest war sie wieder bei Bewusstsein.
Ich war so erleichtert, dass ich ihr um die arme fiel. Ich hätte mir das niemals verziehen, wenn ihr etwas passiert wäre.
Ich ließ sie aber wieder los, da ich befürchtete, dass es dadurch schlimmer werden würde.
Ich schüttelte energisch den Kopf.
"Lassen wir es besser sein. Das funktioniert nicht. Stell dir nur vor, dir wäre ernsthaft etwas passiert und es wäre meine Schuld!"
Das Risiko konnte ich unmöglich jedes mal aufs neue eingehen. Ich hatte zu viel Angst um sie.

Jenna

"Hey, alles ist gut," meinte ich und lächelte, als er mir in die Arme fiel. Er mußte sich wirklich große Sorgen gemacht haben. Aber meinen Dickschädel bekam man nicht so schnell klein, auch wenn der Schlag ordentlich gewesen war.
"Das Problem ist dann nur, wie bringe ich dir etwas bei, ohne mit dir zu trainieren? Das eben war schon wirklich gut gewesen, ehrlich, darauf können wir aufbauen. Und ich bin hier immer noch die, deren körper sich regenerieren kann, Finn brauchst du nicht fragen, rafael bestimmt auch nicht ... bliebe nur noch Johann, aber den kannst du auch vergessen, der ist uns allen haushoch überlegen," meinte ich dann und sah ihn an.

Noah:

Ich seufzte leise. Sie hatte ja recht. Trotzdem gefiel es mir nicht sie anzugreifen. Egal was ich auch tat, mir gelang es nicht in dieser Sache gleichgültig zu sein.
"Na gut", meinte ich schließlich. Es freute mich ein wenig, dass sie mich lobte. Das tat wirklich gut, da ich normalerweise nicht viel Lob abbekam.
"Aber ich bleibe ich der Defensive! Mach was du willst, ich werde dich nicht angreifen. Du hast es selbst gesagt: Die Verteidigung ist das wichtigste." Fürs erste konnte ich mich darauf konzentrieren und so musste ich Jenna auch nicht verletzen und hatte trotzdem etwas vom Training.

Jenna
"Ist für ihn auch das Beste," ertönte Finns stimme und er kam die Treppe herunter. "Ansonsten könnte der Boden vielleicht noch mehr dellen bekommen und wie wir das dem Schloßbesitzer erklären sollen, bleibt mir noch ein rätsel, zumal es unter denkmalschutz steht."
Ich sah zu ihm und schüttelte den Kopf, wie lange hatte er uns schon zugesehen.
"Wenn du willst und es dir lieber ist, Junge, dann biete ich mich als Trainingspartner an," meinte er und stellte sich direkt zwisxchen uns.
"Mich kannst du angreifen, ich werde mich auch zurück halten, das verspreche ich dir."

Noah:

Ich erschauderte, als ich Finns Stimme hinter mir hörte.
Warum musste er mir das jedes Mal antun. Dieses plötzliche Auftauchen war nicht gut für mein armes Herz und sollte das etwa ein Scherz sein, die Sache mit dem Denkmalschutz?
Wenn ja, dann trug er nicht gerade zur Auflockerung der Stimmung bei.
Und wer zur Hölle war überhaupt der Schlossbesitzer?
Ich drehte mich langsam und mit einem nervösen Lächeln zu Finn.
Alleine der Gedanke daran wieder alleine mit Finn zu trainieren brachte mich in Angstzustände. Das waren traumatische Erfahrungen gewesen.
"Glauben Sie wirklich es macht Sinn den Mount Everest bezwingen zu wollen, ehe man es bei einem etwas kleineren Berg versucht hat?" Ich traute mich einen Blick in seine ausdruckslosen zu werfen.
"Das war eine Metapher!", erklärte ich ihm und sah dann zu Jenna herüber.
"Was meinst du?", fragte ich sie, weil ich keinen Rat wusste.

Jenna
"Danke, daß du mich als Berb siehst," meinte ich grinsend. "Ich wußte schon immer, daß ich zu fett bin," lachte ich dann und sah hinter Finn zu Noah.
"Hm, du scheinst noch immer Angst vor mir zu haben, ich weiß nur nicht, warum," meinte Finn ruhig und drehte sich zu mir um, da ich direkt hinter ihm stand, war ich ihm nun doch näher, als mir lieb war und ging auf Abstand.
"Gut, Noah, ich schlage dir etwas vor, einen Deal sozusagen," meinte er und ich verdrehte die Augen, das Wort 'Deal' hatte er sicher in voller Absicht gewählt, denn er zeigte sogar mal eines seiner sehr seltenen Lächeln.
"Wenn ich dafür sorge, daß meine Chancen schlechter stehen als deine, trainierst du dann gegen mich?"
"Deine Entscheidung, Noah," sagte ich, denn in dieser Sache war ich mir genau so unsicher wie Noah selbst.

Noah:

Ich verdrehte die Augen.
"Du weißt genau, dass ich das nicht so gemeint habe. Sie war doch gar nicht fett und das wusste sie auch. Sie sagte das bloß so.
Zudem schien Finn doch Humor zu haben. Bösen Humor.
Ich schluckte den Trotz herunter, der sich in mir meldete. Es machte Sinn über seinen Vorschlag ernsthaft nachzudenken.
Auch wenn er mir tatsächlich Angst machte.
Vielicht hatte er keine Ahnung was für eine Wirkung er auf seine Umgebung hatte. Selbst Jenna fand es unangenehm, dass er hier einfach auftauchte, das konnte ich spüren.
"Also gut.", meinte ich schließlich. "Aber erst morgen. Ich möchte mich heute noch ein wenig vorbereiten." So rein mental vor allem.
Ich musste dringend ein paar Fortschritte machen, ansonsten konnte ich den Kampf gegen Tobias vergessen.
Ich dachte an Jennas Worte zurück. Ich hatte es mir in den letzten Monaten wirklich eher leicht gemacht.

Jenna

Innerlich atmete ich auf, zumindest kam es zu keiner Direktkonfrontation und noah blieb an einem Stück.
Ich grinste ihn nur an, natürlich war ich nicht fett, und wer das behauptete, hatte keine Augen im Kopf.
"Gut, wenn du die zeit brauchst, es ist deine Entscheidung, Noah," sagte er ruhig und nickte, bevor er sich wieder umdrehte und auf mich zukam, dann an mir vorbei schritt und mir wie beiläufig über die Schulter strich.
Verdattert sah ich ihm nach, was war das denn jetzt bitte?
Doch hielt ich den Mund, er würde es mir sowieso nicht erklären, außerdem war er auch schon wieder verschwunden ... als ob die Erde ihn verschluckte und wieder ausspuckte, wann immer sie oder er Lust hatte,

Noah:

Ich atmete ebenfalls auf. Endlich war er gegangen!
"Wurde aber auch Zeit.", meinte ich zu Jenna. Ich war wirklich erleichtert, dass er gegangen war, denn in seiner Gegenwart konnte ich meine Anspannung gar nicht ablegen. Ich war ständig auf der Hut.
Einige Minuten sagte ich gar nichts mehr. Wir beide gingen wohl unseren eigenen Gedanken nach, doch dann sah ich Jenna an.
"Alles okay?", fragte ich sie vorsichtig.
"Können wir noch weitermachen?", Ich wollte mich wirklich so gut es ging auf das Training mit Finn morgen vorbereiten.

Jenna

"Ja, mir gehts gut," meinte ich und sah ihn an, er hatte mich gerade aus meinen Gedanken gerissen und ich schüttelte nur den Kopf.
"Er war nur gerade so komisch, bevor er ging, das ist mir nur aufgefallen," meinte ich und lächelte ein wenig.
"Aber wahrscheinlich hat es nichts zu sagen, der ist eh nicht normal," meinte ich und sah Noah dann direkt an
"Und übrigens, mir ist gerade eingefallen, wie ich mich vor deinen Angriffen ein bisschen besser schützen kann, denn auch wenn du defensiv arbeiten willst, wirst du mich wohl oder übel abwehren müssen, damit ich dir deinen Hals nicht doch noch umdrehe."
Damit ging ich zur Treppe und stieg diese hoch.
"Bin in zehn Minuten wieder unten, dann bin ich zumindest ein bisschen geschützter als jetzt, du kannst dich inzwischen ja an dem Boxsack austoben."

Noah:

"Okay.", Ich sah Jenna hinter der Tür verschwinden und lauschte ihren sich entfernenden Schritten.
Während ich den Boxsack in Position schob, fragte ich mich, was sie wohl meinte.
Bis auf die schlechten Witze auf meine Kosten, hatte ich nichts merkwürdiges an Finns Verhalten feststellen können. Er war immer so unnahbar und irgendwie kühl.
Vielleicht hatte ich etwas übersehen oder Jenna bildete es sich einfach nur ein.

Ich musterte den Boxsack vor mir skeptisch, als er endlich vor mir stand. Luca hatte auch so einen gehabt und ich hatte Jenna ja dabei zugesehen. Trotzdem war es irgendwie komisch dagegen zu boxen. Wirklich, ich hatte keine Ahnung. Mal wieder.
Man sah so etwas ja manchmal in Filmen, aber im wahren Leben konnte das ja nicht so einfach sein. Das war es nie.
Ich ließ die Schultern kreisen und versuchte meine Haltung zu lockern, bevor ich zum ersten Faustschlag ausholte. Der Sand in dem Sack gab nur minimal unter meinem Schlag nach, der Sack wurde allerdings von dem Aufprall nach hinten geschleudert und ich musste mich schnell wegducken, ansonsten hätte er mich beim Rückschwung umgeworfen.
Bei Jenna hatte es echt locker ausgesehen, aber das war gar nicht so einfach. Ich probierte das ganze noch ein paar Mal und es dauerte eine ganze Weile, bis ich den richtigen Ryrhmus gefunden hatte. Doch dann war es eigentlich ganz spaßig, wenn auch anstrengend. Ich wischte mir die lästigen Haarsträhnen aus dem Gesicht und vrsuchte es dann sogar mit einem Tritt, nur weil ich dachte, dass es bestimmt cool aussah, jedoch verlor ich dabei das Gleichgewicht und fiel nach hinten auf den Boden, wo ich erst einmal lachend liegen blieb.
Das hatte wohl nicht ganz funktioniert.
Aber Jenna brauchte echt lange. Ich wusste zwar nicht wie viel Uhr es war, aber sicher waren schon mehr als 10 Minuten vergangen. Ich setzte mich auf und begann Sit-ups zu machen. Wenn ich schonmal dabei war. Außerdem wollte ich sehen, wo genau mein Limit lag. Bis jetzt hatte ich es noch nicht erreicht.
Ich zählte im Kopf mit und ungefähr bei 120 wurde es immer schwieriger und ich steuerte auf mein Limit zu. Ich quälte mich noch bis zur 150 ehe ich es aufgab und mich schwer atmend wieder auf den Boden fallen ließ.
Vielleicht war ich ein wenig übermütig gewesen, denn jetzt brannten meine Bauchmuskeln wie Feuer.
Richtig. Auch wenn ich durch meine Vampirfähigkeiten jetzt deutlich mehr Ausdauer und Kraft hatte, war ich trotzdem ziemlich untrainiert. Das musste sich wohl auch ändern...
Mir blieb nichts anderes übrig, als mich ein paar Minuten auszuruhen, ehe ich mich wieder im Stande fühlte aufzustehen.

Jenna

Ich ging schnell durch die vielen Gänge, bis ich wieder in der Eingangshalle stand, dann ging ich nach draußen und umrundete einmal das gesamte Schloß, bis ich bei den ställen war.
Grinsend gab ich Queenie einen der Äpfelm die ich auf einem Haufen dort liegen sah und strich ihr durch die dunkle Mähne.
"Mach Noah das Leben beim nächsten Mal nicht ganz so schwer, okay?", sagte ich zu ihr und sie schnaubte, ob es war, weil sie mich verstanden hatte, wußte ich nicht, konnte ja eigentlich auch nicht sein, aber ews war wohl vielmehr, weil die Gute den apfel bekommen hatte
Dann ging ich zur Sattelkammer und schnappte mir das, was ich brauchte und ging damit auf dem schnellsten weg zurück zu Noah.
Der lag auf dem Boden und schien reichlich erschöpft zu sein, ich hockte mich grinsend neben ihn und stupste ihn leicht an, lachte, als er erscherocken die Augen aufriß.
"Keine Sorge, ich bin nicht Finn oder Rafael," meinte ich und sah ihn von oben an.
"Aber so wiers aussieht wird das wohl nichts mehr mit dem Training heute, oder?", meinte ich dann und setzte mich im Schneidersitz zu ihm.
"Dann hab ich das ganze Zeug ja umsonst geholt," meinte ich und holte Reithelm, Arm und Knieschützer heraus und zeigte es ihm. Die Arme und Knie wurden nicht nur an den Gelenken geschützt, auch Oberarme und Schenkel wurden mit eingefaßt, jedoch war man genau so beweglich wie ohne diese.