Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah:

"Okay. Dann halt nicht. Ich will dich mal sehen im Falle einer Essensknappheit. Wir könnten immer noch Im Wald Pilze sammeln gehen oder so." Ich schnitt das Fleisch in Würfel und suchte in einem Schrank nach einer Pfanne oder dergleichen. Ohne Herdplatte war das ganze gar nicht so einfach und anstatt von Öl musste ich zum Anbraten Butter nehmen.
"Weist du der Trick beim Kochen ist, dass du einfach alles ausprobierst. Ich war all die Jahre die ganze Zeit alleine zu Hause. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf Tiefkühlpizza. Wenn du es oft genug machst kommst du schon von selbst dahinter. Ich habe schon oft etwas anbrennen lassen und ich bin auch kein Profi. Nicht so wie Johann" Lachend schwenkte ich das Fleisch in der Pfanne hin und her, damit das Fett nicht so spritzte, was es aber trotzdem tat und gab es dann in die Suppe, als es leicht angebraten war. Das würde schon ausreichen.

Jenna
"Wieso? Ist ja nicht jeder so verfressen wie du, ich könnte es garantiert länger ohne essen aushalten als du," sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, blinzelte ihn an.
"Du würdest mich Sicherheit eher am boden liegen und nach Essen schreien, da geh ich mit dir jede Wette ein. Das Fiese ist nur, daß es bei dir nicht ansetzt, das ist echt gemein, du kannst reinschaufeln in dich, was du willst und bleibst so dünn, die Sportskanone bist du auch nicht ... also, wo bleibt das bei dir? Allein, wenn ich das Fett in der pfanne schon sehe, nehme ich zu. Das ist so ungerecht," grummelte ich und seufzte leise.
Ja, gab halt auch Menschen, die so ein Glück hatten, ich mußte immer ganz genau darauf achten, was ich aß, von der suppe würde ich auch nur eine winzige portion essen, wenn überhaupt.

Noah:

"So verfressen bin doch auch nicht, oder?", fragte ich sie mit Nachdruck. Vielleicht schon ein kleines bisschen, aber auch nicht mehr als andere in meinem Alter.
"Ich wachse bestimmt noch. Das muss der Grund dafür sein! Außerdem habe in letzter Zeit schon viel Sport gemacht, finde ich. Das kannst du mir nun wirklich nicht mehr vorwerfen." Ich sah dabei zu, wie die Suppe vor sich hin köchelte. Viel mussten wir jetzt auch nicht mehr machen, außer hin und wieder umrühren.
"Falls du irgendwann mal etwas mehr auf den Rippen haben solltest, sei beruhigt, ich werde dich immer noch attraktiv finden." Ich grinste sie an. Sie machte sich immer so viele Sorgen um ihr Gewicht. Vollkommen unnötig,wenn man mich fragte.

Jenna

"In Ihrem Alter wachsen Sie ganz sicher nicht mehr, junger mann," imitierte ich die stimme unserer Biolehrerin. "Da haben sie in meinem Fach aber mnicht sonderlich gut aufgepaßt, ich bin maßlos enttäuscht von Ihnen ," schwadronierte ich und grinste ihn dann an.
"So oder so ähnlich jedenfalls," meinte ich und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
"Dann können wir die suppe ja langsam abkühlen lassen, oder? Immerhin muß die Milch da noch rein, zumindest hat das meine Mutter immer so gemacht und wenn die Suppe zu heiß war, dann bröckelte die so," sagte ich und stand auf.
"Und ich werd mich hüten, zuzunehmen, außerdem willst du mich dann sicher nicht mehr in nem engen Fummel sehen, dann quillt das bei mir ja überall raus und ich weiß nicht, ob du das dann noch attraktiv findest, Noahlein."

Noah:

"Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Anders als in ihrem Unterricht. Sie erklären so schlecht und dann wundern Sie sich noch, weshalb die Hälfte des Kurses nur Vieren und Fünfen schreibt!", scherzte ich weiter. Obwohl das wirklich die Wahrheit war. Die Frau regte mich ziemlich auf. Aber Schule war so weit weg im Moment. Beinahe hatte ich vergessen, wie es war dort täglich hin zu gehen.
"Ah verstehe. So willst du die Milch in die Suppe tun!", rief ich, als sie es mir erklärte.
"Wieder einmal etwas dazu gelernt. Deine Mutter kann echt gut kochen, oder?" Ich hatte ein paar Mal bei Jenna gegessen, aber ich konnte mich gar nicht mehr richtig daran erinnern. Meine Mutter kochte eigentlich fast nie, was ziemlich schade war. Aber sie hatte einfach keine Zeit dazu. Deshalb freute ich mich immer umso mehr, wenn wir zusammen aßen.
"Und seit wann nennst du mich Nohalein?" Das war mir schon zuvor aufgefallen. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Du bist ja fast so schlimm wie Stella. Ich komme mir vor wie ein kleines Kind." Ich versuchte den Kessel von der Feuerstelle wegzuziehen, aber selbst für mich war der mittlerweile zu schwer, weshalb ich es sein ließ. Wir mussten irgendwie die Flamme des Feuers verkleinern, aber ich kannte mich mit diesem altertümlichen Zeug nicht sonderlich gut aus, weshalb ich leicht überfordert war.

Jenna
"Ich hatte bei ihr nur Einsen," grinste ich ihn an. "Kam aber wohl eher daher, daß ich immer aus dem Buch direkt gelernt habe, das, was die gefaselt hat, konnte ja keiner begreifen."
Noah hatte schon ziemlich recht damit, die Frau hatte als Lehrerin versagt, wenn wir mal ne Vertretungsstunde hatten, lernten wir mehr über Bio las bei ihr das ganze Jahr über, zumindest empfand ich das so.
"Keine Ahnung, ob meine Mutter gut kochen konnte, sie hat mich damit zumindest nicht umgebracht," lachte ich. "Aber du hast doch auch schon bei uns gegessen, also solltest du das beurteilen können, ich bin froh, daß ich mir überhaupt was gemerkt hab, was das Thema angeht," grinste ich und schüttete die Milch langsam in die Suppe.
"Und ich nenn dich so, seitdem du mir neuerdings auch spitznamen wie Liebste und so verpaßt," lachte ich auf seine Frage.
"Falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte, aber wenn du es nicht magst, dann laß ich es auch wieder, Herr Aramian."

Noah:

Ich schnaubte, während ich immer noch das Problem mit dem Kessel zu lösen versuchte.
"Du hattest eh nur Einsen. Egal bei welchem Lehrer. Nur leider sind nicht alle so fleißig wie du." Ich war zum Beispiel außer in zwei drei Fächern alles andere als fleißig gewesen.
Am Ende kippte ich einfach Wasser über die Feuerstelle. Es zischte laut und Dampf erfüllte die gesamte Küche. Ich war ganz froh darüber, dass ich keine Brille mehr trug, ansonsten hätte ich jetzt gar nichts mehr gesehen.
Der Dampf legte sich zum Glück schnell wieder.
"In Ordnung. Ich nenne dich nie wieder Liebste, wenn du mich nicht Noahlein oder mein Lieber nennst.Ich komme mir vor wie ein Hund.
Und falls du es doch tun solltest." Ein boshaftes Lächeln umspielte meine Lippen. "Dann nenne ich dich nur noch Prinzessin, das schwöre ich dir. Also nimmst du das besser ernst." Ich warf noch einen Blick auf die Suppe und probierte einen kleinen Löffel davon.
"Schmeckt ziemlich gut. Das mit der Milch war ein guter Tipp.", meinte ich zufrieden, salzte aber trotzdem noch ein wenig nach.

Jenna
"Meine Einsen waren eigentlich eher Zufall, wahrscheinlich hab ich eher das Talent, daß ich mir dinge einfach leichter merken kann als du," sagte ich lächelnd.
"Wenn ich nicht zum sport war, waren wir ja meistens zusammen und du hast mir ja immer verboten, über die Schule zu reden, also hab ich da auch nicht gelernt. Oder die lehrer mochten mich einfach, keine Ahnung."
Als er das Feuer löschte, bekam ich einen Hustenanfall vom Feinsten und riß die Fenster auf, damit der Qualm abziehen konnte.
"Hey, also als Feuerwehrmann eignest du dich schon mal nicht," hustete ich, lachte aber gleichzeitig.
"Und nein, ich nenn dich nicht mehr so, ist versprochen, schlimmer als Prinzessin geht gar nicht, das wäre für mich auch ein Trennungsgrund," kicherte ich auf.

Noah:

Ich glaubte ihr kein Wort. Wahrscheinlich hatte sie heimlich gelernt, ohne, dass ich es mitbekommen hatte. Ansonsten konnte ich mir die guten Noten einfach nicht erklären. Wie konnte man so intelligent sein?
"Natürlich habe ich dir verboten über die Schule zu reden. Warum sollte ich mir in meiner Freizeit auch noch Gedanken darüber machen?" Ich sah ihr dabei zu, wie sie die Fenster weit aufriss. Ein Wind blies durch die offenen Fenster und ließ ihre Haarsträhnen hin und her tanzen.
"Wer hat jemals gesagt, dass ich Feuerwehrmann sein möchte? Das wäre so gar nicht mein Fall. Zu viel Arbeit und zu wenig Geld."
Als sie einen Hustenanfall bekam, klopfte ich ihr grinsend auf den Rücken, auch wenn das wohl kaum half.
"Gut so Jennalein. Also ich denke, wir sind hier fertig. Wir können die anderen zum Essen rufen." Vielleicht sollten wir vorher allerdings noch ein wenig aufräumen...

Jenna
Ich lächelte, als er sich über die schule beschwerte.
"Naja, wahrscheinlich hättest du mich nicht so toll gefunden, wenn ich nur über die Schule geredet hätte, hm?", fragte ich ihn dann und attmete die frische Luft in gierigen Zügen ein.
Alles war besser, als dieser penetrante Rauch, der sich einem Auf die Lunge legte.
"Atatistisch gesehen wollen alle Jungs Feuerwehrmann, Zugfüher oder Polizist werden, zumindest in jungen Jahren, war das bei dir nicht so?". lachte ich dann, als die Luft etwas besser wurde.
"Aber gut, kleine Mädchen wollen ja auch Prinzessin sein, da bin ich ja auch rausgefallen," meinte ich dann und schloß das Genster wieder.
"Wir müssen eh warten, bis Finn wieder da ist, wäre ja sonst unfair denen gegenüber, die mit ihm mitgegangen sind."

Noah:

"Keine Ahnung. Ich kann mich nicht mehr richtig daran erinnern. Vielleicht habe ich mir als Kind auch einfach keine Gedanken darüber gemacht." Jedenfalls wollte ich kein Feuerwehrmann werden, so viel wusste ich. Aber Statistiken na ja." Denen konnte man ja auch nicht immer Glauben schenken. Und bei Jenna wollte schließen auch keine Prinzessin werden. Wahrscheinlich wollte sie eher bei der Feuerwehr arbeiten. Jetzt war sie trotzdem eine.
Der Rauch hatte sich endlich gelegt und die Suppe war fertig, deshalb machte ich mich schon einmal daran, alles aufzuräumen und abzuwaschen.
"Okay. Wir warten auf Finn." Auch wenn ich ihn lieber nicht sehen wollte. "Willst du vielleicht den Tisch schonmal decken. Ich weiß zwar nicht genau, wie viele wir sind, aber an die 20 Plätze werden reichen." Ich krempelte mir die Ärmel hoch, damit sie beim Spülen nicht nass wurden.

Jenna
"Trau keiner Sttistik, die du nicht selbst gefälscht hast, oder wie war das," lachte ich und sah ihn an.
"Und auch wenn du keiner wirst, du bist für mich immer der Noah, der eine Küche komplett nur mit ein wenig Wasser vernebeln kann," grinste ich dann
Ich half ihm beim Aufwaschen, indem ich begann alles abzutrocknen, das machte ich sowieso viel lieber als das fettige Geschirr anfassen zu müssen.
"Naja, weniger auf Finn als auf die jäger und vielleicht kannst du das ja nutzen und besser mit ihnen bekannt werden, wär doch was, oder?"
Zumindest konnte ich mir Finn nicht vorstellen, wie er hier unten saß und Suppe mampfte.
Ich holte schon mal Besteck und Teller raus, so genau wußte ich auch nicht, wieviele wir waren, aber es würde schon reichen.

Noah:

"Es ist meine magische Superfähigkeit. Du hast sie gesehen,also muss ich leider dein Gedächtnis auslöschen. Tut mir leid." Ich bespritzte sie mit dreckigen Spülwasser. Als ich mit Spülen fertig war, räumte ich die Sachen wieder ein, die Jenna abgetrocknet hatte und half ihr dann heim Tischdecken.
"Ich denke wir werden die dicksten Freunde. Wahrscheinlich haben wir ungemein viel gemeinsam und da ist der Altersunterschied ja auch kaum ein Problem." Ich legte den letzten Löffel auf den Tisch. Jetzt waren wir aber endgültig fertig.
"Also da wir jetzt fertig sind, was ist der nächste Punkt auf deiner wir- denken- bloß- nicht- an- den- Krieg -Liste?", fragte ich sie.

Jenna

"Ich hab noch nie gehört, daß ein Superbösewixht seine Gegner mit Spülwasser auslöscht, wenn die hinter seine Geheimnisse gekommen sind," lachte ich und wich ihm aus, bevor er mich noch einmal bespritzen konnte.
"Und ich fänd es schön, wenn du dich wenigstens mit ihnen soweit abgibst, daß ich nicht die ganze Zeit angestarrt werde, den Gefallen könnntest du mir doch tun, oder?", lächelte ich ihn unschuldig und mit großem Augenaufschlag zu.
"Und wenn du mich schon mal fragst nach meiner liste, du wirst es nicht glauben, aber ich habe tatsächlich einen nächsten Punkt. Wir gehen jetzt beide nämlich raus aus dem Kastem hier und bringen die Kanne zurück, ich will doch mal sehen, wo Johann die Milch so schnell herhatte und vor allem, ob er sie auch wirklich selber gemolken hat."

Noah:

"Ha! Das ist also dein eigentlicher Plan. Ich soll die ganze Aufmerksamkeit auf mich ziehen, damit du deine Ruhe hast!", ich seufzte resigniert, als ich ihren Blick sah. Sie wusste genau, dass ich ihr keinen Gefallen ausschlagen konnte, wenn sie mich so ansah.
"Na gut.", meinte ich murrend. "Aber nur, weil ich so schrecklich selbstlos bin und weil du es bist. Ich werde es versuchen." Ich wusste zwar nicht so recht, wie ich das anstellen sollte, aber schließlich war ich ziemlich gut darin ein drauflos zu reden.
"Und du möchtest dir jetzt tatsächlich die Kühe ansehen, oder habe ich das falsch verstanden?" Ich sah sie skeptisch an. Was sollte das denn bringen? Ich war nicht wirklich ein großer Tierfreund und Kühe hatte ich vielleicht ein zwei mal gesehen, wenn wir über eine Landstraße fuhren.
"Aber wenn du meinst..." Ich schnappte mit die Kanne, in der die Milch gewesen war und ging aus der Küche.
"Weist du, wo wir hingehen müssen?"

Jenna

"Nein, du sollst mir nur ein paar der blicke abnehmen, das würde mir schon reichen," lachte ich. "Die ganze Aufmerksamkeit wirst du eh nicht auf dich ziehen, dazu bin ich wohl zu wichtig, die werden sowieso doof aus der Wäsche gucken, wenn ihre 'Hoheit' sich herabläßt und die Männer bekocht, wo gibts denn sowas? Vielleicht sollte ich mal Unterricht bei der englischen Queen nehmen, die hat das mit dem Wichtigsein besser drauf als ich. Oder ich trete den Job an dich ab, aber fdas geht auch nicht, überlegte ich weiter.
"Und ansehen will ich mir die kühe auch nicht unbedingt, aber die haben erstens nix mit krieg zu tun, außer wenn du unsere Feinde mit Kuhfladen bewerfen willst und zweitens kriegen wir so die Zeit totgeschlagen, bis wir essen können."

Noah:

"Vergiss es du kannst deinen Prinzessinnenposten gerne behalten." Ich würde niemals so viel Aufmerksamkeit wollen und Verantwortung. Es reichte mir schon aus, dass ich jetzt ein Mitglied der Jägern war.
Ich räusperte mich. "Sei einfach du selbst und sie werden es akzeptieren.", sagte ich in einem übertriebenen Tonfall, weil es wie ein Klischee klang.
"Ehrlich ist ja nicht so, als hätten sie eine Wahl. Dir kann selbst die Queen nicht mehr helfen." Ich lachte sie aus, aber es war ja nicht ernst gemeint. Jenna war gut, so wie sie war.
"Wir könnten ja nicht nur Zeit sondern auch Kühe totschlagen. Dann reichen wir zu der Suppe noch zusätzlich Steak, wie wärs.
Aber okay. Sehen wir uns die Viecher an."

Jenna

"Schade, ich dachte es klappt," meinte ich gespielt enttäuscht. "Due hätten dich sicher auf Händen getragen," grinste ich ihn dann an.
"Aber wenn du es dir doch noch anders überlegen solltest, dann gib mir Bescheid, ich finde, du solltest es dir noch mal überlegen. Außerdem werden die keine andere als mich hier zu Gesicht bekommen, die haben keine Wahl als mich so zu akzeptieren, ich hab keine Lust, eine rolle zu spielen, die ich nicht bin."
Seufzend ging ich zu ihm, nahm ihn bei der Hand und ging mit ihm zur Tür.
"Und die Kühe bleiben am leben, du weißt genau, wie ich es hasse, etwas oder jemanden umzubringen."

Noah:

"Tja. Falsch gedacht, Jenna." Ich spürte, wie sie ihre Hand in meine schob und musste Lächeln. Es fühlte sich beinahe an, wie ein Spaziergang im Park. Nur, dass es hier keinen Park gab und wir uns im inneren eines Schlosses befanden.
"Richtige Einstellung. Entweder die akzeptieren dich so wie du bist, oder sie können gleich einpacken!" Ich zog sie weiter Richtung Pferdestall. Irgendwo in der Nähe mussten dann ja auch die Kühe sein, dachte ich mir.
Ich würde sie auch nicht umbringen. Das könnte ich vermutlich gar nicht und hoffte auch, es niemals machen zu müssen.
Sowieso war ich bereits ein Mörder und ich würde noch mehr umbringen, wenn ich in diesem Krieg überleben wollte. Noch mehr Vampire, vielleicht auch Menschen...
Den Gedanken verdrängte ich sofort wieder. Es war zu grausam. Ich sah zu Jenna.
"Sicher bleiben sie am leben." Ich drückte ihre Hand ein kleines bisschen fester.
"Aber auch nur, wenn wir wissen würden, wo überhaupt sie leben." Wir traten nach draußen in den Hof. Der Wind blies noch immer und es musste wohl ziemlich kalt sein.

Jenna
"Solange wenigstens du mich nicht Prinzessin nennst, ist es mir auch egal, daß ich eine bin,2 meinte ich, als wir nach draußen traten und der Wind uns um die Ohren pfiif und jaulte, fast hörte es sich an, als würden Wölfe heulen, aber daran wollte ich erst gar nicht denken.
Überhaupt mußte man hier wahrscheinlich auf alles gefaßt sein, hier konnte alles passieren, also warum nicht auch wölfe, immerhin war hier ein großer Wald und ich konnte mir nicht vorstellen, daß in ihm nur die Waldmenschen lebten.
"Naja, irgendwoher muß Johann die Milch ja herhaben, so ganz ohne Kühe geht das ja wohl schlecht, außer die milch ist von etwas anderem aber das möchte ich mir jetzt nicht unbedingt vprstellen," grinste ich ihn an.

Noah:

"Wir haben eine Abmachung. Ich halte mein Wort" obwohl es durchaus verlockend war, sie so zu nennen. Einfach nur, weil sie sich so drüber aufregte. Doch so gemein würde ich nicht sein.
"Nein!", rief ich auf der Stelle, als sie die Sache mit der Milch ansprach. Das wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Warum suchten wir überhaupt nach diesen Kühen?
Wir gingen Hand in Hand weiter über den Hof und suchten alle Ecken nach einem Stall mit Kühen ab. Ich wurde allerdings nicht fündig.
"Anscheinend verstecken sie sich vor uns.", stellte ich fest.
"Oder sie sind ganz woanders."

Jenna
"Dann ist ja gut, du weißt, was ich wieder sagen werde, wenn du es nicht tust," grinste ich ihn an, ich verstand nicht so recht, warum er sich über das Ganze so aufregte, es gab viel schlimmere Namen, die ich ihm hätte geben können.
Doch hatte er zumindest recht, was die Kühe anging, der Pferdestall war kaum zu übersehen, aber von einer Kuh weit und breit keine Spur.
"Ich glaube nicht, daß die sich vor uns verstecken, du weißt doch, wie groß so ein vieh werden kann, versuch das mal irgendwo so hinzustellen, daß man es nicht mehr sieht."

Noah:

"Ja ja, schon kapiert." Ich verdrehte die Augen. Ich würde sie nicht Prinzessin nennen.
Und Kühe gab es hier ganz bestimmt nicht.
"Hast du noch nie eine dieser Tarnkühe gesehen? Eine neue Art. Passen sich perfekt an ihre Umgebung an. Unmöglich zu finden in freier Wildbahn. Entweder wir fragen Johann nach deinen Kühen oder wir geben es einfach auf.", schlug ich vor. Ich hatte sowieso keine Lust mehr weiterzusuchen. Der Wind, der ständig an meinen Ohren vorbeirauschte, war ziemlich nervig, zudem war ich noch immer müde und hätte etwas Schlaf gut gebrauchen können.
"Sonst noch irgendwelche Vorschläge?", fragte ich sie gähnend.

Jenna
"Tut mir leid, aber mein Ideenreichtum ist dann leider doch erschöpft," meinte ich und sah ihn an.
"Kann ja sein, daß dir noch was einfällt, aber bei mir ist gerade Sackgasse plus Ebbe, was Kreativität angeht, tut mir leid," meinte ich leise seufzend, ich konnte ja nun auch nicht die ganze Zeit ein Unterhaltungsprogramm parat haben.

Noah:

"Zunächst einmal gehen wir wieder rein, wie wärs. Es ist nicht gerade gutes Wetter." Ich zog sie mit in das innere des Schlosses, wo absolute Windstille herrschte.
"Und jetzt. Lass mich überlegen. Hättest du Lust auf Schach? Oder sonst irgendein Kartenspiel. So etwas muss es hier ja geben? Wenn nicht würde ich das tun, was ich immer tue, wenn mir langweilig ist und ich keinen Fernseher parat habe. Schlafen. Ich musste heute ziemlich früh aufstehen. Wo bist du eigentlich hergekommen so früh?", das war mir wieder eingefallen. Sie war ja nicht auf ihrem Zimmer gewesen...