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Leif

"Warum sollte ich auch schweigen, wenn mir was gegen den Strich geht? Ich wünschte nur, daß ich denen die Meinung sagen könnte, die es auch wirklich hören sollten, aber ... allein bei Amaniel traue ich es mir einfach nicht, ich glaube, er lebt in einer ganz anderen Welt ... in der Leute wie ich nichts zu suchen haben und sich nicht einmischen sollen," seufzte ich auf, es tat trotzdem sehr weh, so zu denken, allein der Gedanke, wie er mich vorhin eingeschüchtert hatte, machte mich traurig.
"Wir ... wir können ja nachsehen, ob was in der Stadt los ist, ich glaub das zwar eher wrniger, aber ich glaube, ich brauche etwas Gesellschaft, ich will gerade nicht alleine sein," sagte ich leise und sah ihn dankbar an.

Noah

"Ist auch richtig so. Ich traue mich nicht immer so ehrlich zu sein. Was Amaniel angeht, ja der lebt seinen eigenen Wahn. Offensichtlich. Es ist Pech, dass du es abgekriegt hast. Vielleicht ist es auch meine Schuld. Die meisten Vampire sind leider so drauf, aber bei ihm scheint es besonders schlimm. Er meint, er wolle mir etwas sagen, aber ich weiß nicht, ob ich hingehen soll, oder nicht."
Ich schüttelte den Kopf. Genug davon.
" Ich bin ja da zu deinem Glück. Klar schauen wir nach.", ich wechselte die Richtung. "Da ist eh nichts los, aber wir können uns ja beschäftigen. Habe ich dir schon erzählt, wie Jenna mich dazu gebracht hat ein pinkes Ballkleid anzuziehen. Es war hier.", ich grinste ihn an. "Bequem ist das nicht gerade. Das kannst du mir glauben." Ich führte ihn zu dem Geschäft. "Die Verkäuferin hat uns doof angeschaut."
Ich holte mein Taschenmesser hervor und knackte das Schloss der Eingangstür.

Leif

"Warum sollte es deine Schuld sein, er hat dich ja nicht mal erwähnt," wehrte ich gleich ab und schüttelte den Kopf. "Nein, das war eine Sache, die mich ganz alleine betrifft, leider," seufzre ich dann auf, während ich ihm zurück in die Stadt folgte.
"Und ich glaube, daß du hingehen solltest, wenn er mit dir reden will, er ist nicht der Typ, der das einfach mal so sagt," riet ich ihm dann, was mochte es wohl sein? Ein wenig neugierig war ich ja schon ...
Alswir bei dem Bekleidungsgeschäft ankamen, grinste ich leicht, als er die Savhe mit dem Ballkleid erwähnte. "Warum machst du denn sowas," meinte ich dann feixend und folgte ihm dann ins Geschäft. "Dir würden eher Anzüge stehen."

Noah

"Dass er überhaupt ein Auge auf dich geworfen hat, ist irgendwie schon meine Schuld. Ich hätte mich da nicht einmischen sollen.", ich seufzte leise.
"Und wahrscheinlich hast du Recht. Ich werde mir zumindest anhören, was er zu sagen hat. Und ich bin auch neugierig."; ich sah seinen Blick. "Ich erzähle es dir dann, soweit ich Bescheid weiß."
Er wollte es doch auch wissen.
"Ich kann Jenna keinen Gefallen abschlagen. Und sie hat mich herausgefordert.", grinste ich und ging durch den Laden. Sofort kamen mir die Erinnerung daran, wie ich mit Jenna hier war.
Ich zeigte Leif das Kleid. Natürlich hatten sie es nicht verkauft.
"Was hässlicheres gibt es glaube ich nicht.", lachte ich auf. "Zum Glück wurde das Beweisfoto zerstört. Und ich weiß nicht, ich kann mich noch immer nicht an Anzüge gewöhnen.", gab ich zu. "Vielleicht sollte ich noch einen anprobieren nur zum Spaß. Was ist mit dir?", fragte ich ihn.

Leif

"Du mußt dir für nichts die Schuld geben, wir können es eh nicht mehr ändern, belassen wir es dabei, es hilft uns beiden nicht, wenn du dich deswegen fertigmachst," fersuchte ich, ihn zu beruhigen, hoffte, daß es klappte, nickte bei seinen nächsten Worten leocht.
"Vielleicht ist es ja auch nichts Schlimmes, was er zu sagen hat, auf jeden Fall könnte es wichtig für dich sein," vermutete ich und sah mich dann in dem Laden um, sah auf das Kleid und schüttelte den Kopf. So was trug man wirklich nur, wenn einem gar nichts mehr peinlich war.
"Spätestens zu deiner Hochzeit mit Jenna solltest du dir einen anzug anziehen, klar, probiers doch aus, wenn du willst. Ich passe da lieber, die ganzen Anzüge sind mir hier eh zu groß," sagte ich und wies auf meine dürre Figur.

Noah

Ich blieb vor einem der Anzüge stehen und strich über den seidigen Stoff.
"Du hast recht. Manchmal ist das nur nicht leicht. Aber ich muss mich auf andere Dinge konzentrieren. Erhlich gesagt glaube ich nicht,dass Amaniel ein Lügner ist,aber er ist bereit die Dinge jederzeit für seinem eigenen Nutzen zu manipulieren und da muss man vorsichtig sein."
Ich nahm die Jacke vom Kleiderbügel.
"Ich wette Jenna heiratet auch im Anzug.", grinste ich. "Sie zieht kein Kleid an. Wenn ja, würde mich das sehr überraschen. Und wie du magst. Wollen wir was anderes machen? Natürlich kann ich auch für dich Anzugmodel spielen oder so.", grinste ich. Ich wollte ihn bloß aufmuntern. Mir war egal, wie. Er sollte Spaß haben. Ich wusste, dass er es konnte.

Leif

"Was für andere dinge denn," fragte ich ihn, er hatte sich immer so viel vorgenommen, daß ich nicht genau wußte, worauf genau er hinaus wollte.
´"Macht das nicht jeder irgendwie, sich alles so zu drwhen, daß es ihm Nutzen brigt? Ich glaube daß kannst du ihm nicht vorwerfen, ich könnte wetten, das machen genügend Menschen oder Vampire nicht anders," meinte ich, ich wollte Amaniel nicht unbedingt verteidigen, aber er war auch nicht schlimmer als viele da draußen.
"Ich weiß nur, daß ihr bei eurer Hochzeit sicher sehr glücklich sein werdet, ich werde mich sicher riesig für euch freuen, " lächelte ich, war jedoch bei dem Gedanken leicht bedrückt. Immerhin ging es hier um noah ...
"Nein, das mußt du nicht, du mußt den nur anziehen, wenn du willst," murmelte ich dann noch leise.

Noah

"Ne Menge Dinge. Aber als erstes einmal werde ich mit Finn und danach dem Grafen reden. Das sind die ersten Schritte.", ich hatte mir bereits einen Plan im Kopf gemacht, den ich verfolgen wollte.
"Und natürlich ist das so. Nur denke ich, dass seine und meine Interessen sich nicht unbedingt überschneiden und wenn doch, es stört mich, wenn jemand es wagt meinen besten Freund so zu behandeln. Das ist für mich Grund genug, um ihm zu Misstrauen. Außerdem mag ich seine Art nicht. Erinnert mich zu sehr an meinen Cousin Tobias. Du kennst das Arschloch doch.", grinste ich mürrisch. Wechselte dann das Thema.
"Noch bin ich nicht verheiratet. Warum redest du immer darüber. Ist noch Zeit hin. Ich bin gerade einmal achtzehn. In etwa vier Tagen um genau zu sein." Ich seufzte. Jetzt war er wieder bedrückt. Das war nicht Sinn der Sache. Ich nahm mir den Anzug und verschwand hinter der nächsten Umkleide. Zwischendurch merkte ich, dass das Hemd zu eng war.
"Kannst du mir ne größere Größe bringen?", rief ich nach ihm.

Leif

"Scheint ja jetz doch voranzugehen bei dir," meinte ich leicht lächelnd. Es gab ja genug Tage, da war nichts mit ihm anzufangen, weil er sich selbst im Weg stand, aber das schien ja nun vorbei.
"Ja, natürlich kenne ich ihn, aber ich denke, du kannst die beiden trotzdem nicht mireinander vergleichen, ansonsten wäre Amaniel nicht hier, vielleicht gibt es auch einen guten Grund für sein Verhalten," dieser würde mir zwar nicht einfallen, aber konnte ja immerhin sein.
"Naja, ich rede darüber, weil mir kein anderer grund einfällt, warum du einen anzug tragen solltest," meinte ich dann verlegen, sah ihm dann nach, als er zu den Umkleiden ging und brachte ihm das Gewünschte.
"Liegt vor deiner Kabine auf dem hocker," meinte ich und ging wieder so wiet in den Laden zurück, daß er sich nichr beobachtet fühlte.

Noah

Ich trat aus der Kabine und nahm mir die Sachen.
"Was soll das denn bitte heißen?", fragte ich ihn lachend, während ich das Hemd zuknöpfte. Dieses Mal passte es zum Glück. Meine Kleidungsgröße war größer geworden.
"Und selbst wenn, es ist mir egal. Es rechtfertigt für mich nicht, dass er so mit Leuten umspringt. Auch wenn er eine tragische Vergangenheit hat. Oder was sonst du dir da vorstellt."
Ich zog die Hose und das Jackett über und strich beides glatt. Saß perfekt. Jetzt fehlte eigentlich nur noch eine Krawatte.
"Es gibt Leute die tragen andauernt Anzüge. Jeff zum Beispiel. Und ich wüsste nicht, dass der geheiratet hätte." Das konnte ich mir nun gar nicht vorstellen.
Ich trat aus der Kabine, um mir eine passende Krawatte zu suchen, die ich vor einem Spiegel band. Zum Glück hatte ich mir gemerkt wie dan ging.
Dann trat ich zu Leif. "Und? Wirke ich schon seriöser?", fragte ich ihn grinsend.

Leif

"Ach nichts, schon gut," meinte ich und schüttelte den kopf, er sollte da nicht weiter drüber nachdenken, was ich gesagt hatte.
"Aber auch da ist er nicht der Einzige, vielleicht ... vielleicht hab ich ihn ja auch enttäuscht und deswegen war er so zu mir," sagte ich und kaute auf meiner Unterlippe, einen anderen Grund gab es nicht für mich. "Ich glaub nicht, daß er mich noch mag," seufzte ich leise und sah dann zu, wie Noah sich zurecht machte, lächelte leicht als er mir fertig entgegen trat.
"Du siehst echt toll aus," meinte ich und wurde leicht rot, sah auf meine Füße. "So etwas kannst du echt tragen, auch wenn du nicht gerade ne Hochzeit feierst."

Noah

"Na wenn du meinst.", grinste ich. Ich konnte mir aber schon denken, was er meinte, deshalb musste er es nicht weiter ausformulieren.
"Du bist so, wie du bist und wenn er das nicht akzeptieren kann, dann ist das nicht deine Schuld. Und mal ehrlich. Vielleicht ist es besser so. Ich weiß nicht, ob du glücklich wärst.Er hat dich enttäuscht. Naja... Das ist ja schlussendlich deine Sache."
Ich machte eine Pause. Was sollte ich noch dazu sagen, es würde seine Meinung wahrscheinlich eh nicht ändern, so wie ich ihn kannte.
"Du machst mich noch ganz verlegen.", grinste ich und fuhr mir durch die Haare. "Vielleicht sollte ich das wirklich. Bin selbst überrascht. Ist nicht so grauenvoll, wie ich es in Erinnerung hatte." Es gefiel mir sogar irgendwie. Ich fühlte mich gerade ziemlich schick, auch wenn das lächerlich klang.

Leif

Als ob mich Noah nie enttäuscht hatte, doch erwähnte ich das lieber nicht, immerhin schien zumindest er ein bisschen gute Laune zu haben und das wollte ich ihm auch nicht nehmen, zumal ich mir nicht nachsagen lassen wollte, daß ich nachtragend sei. War ich ja auch nicht, nur wenn er solche dinge erwähnte, erinnerte ich mich eben daran, daß er mich auch schon hängengelassen hatte, auch wenn ich ihm nicht böse war deswegen. Deswegen nickte ich nur zu seiner Aussage und sagte nichts weiter drauf.
"Wieso mach ich dich verlegen, wenn dir etwas steht, dann kann ich es dir doch sagen, oder?", fragte ich dann leicht grinsend. "Du kannst auch ruhig mal auf mich hören, wenn ich dir was sage."

Noah

"Ich glaube manchmal, dass ich deine Gedanken lesen kann. Also nicht wirklich. Aber wenn du mich so ansiehst, kann ich mir denken, was in deinem Kopf vorgeht, weißt du.", meinte ich.
"Es liegt an dir, ob du Amaniel eine zweite Chance geben möchtest oder nicht. Falls er dich aber wieder verletzt dann kann ich nicht garantieren, dass ich nicht für dich verprügele, vorausgesetzt ich erwische ihn überhaupt. Er scheint ja eh immer zu wissen, was ich als nächstes tun werde und lässt sich absichtlich von mir eine Kopfnuss geben." Das war mir sehrwohl aufgefallen.
"Natürlich. Ich bin es nicht gewohnt so viele Komplimente zu bekommen. Ich meine es ernst. Am Ende bilde ich mir noch was auf mich ein. Wenn du das möchtest.", grinste ich zurück.
"Was ist mit dir?", konterte ich dann. "Aber na ja vielleicht höre ich ja auf dich und laufe nur noch im Anzug herum. Also möchtest du noch etwas machen?", fragte ich ihn. "Da muss es doch etwas geben.."

Leif

"Warum solltest du ihn verprügeln, das bringt doch auch nichts Noah. Ich glaube auch, daß er stärker ist als du, immerhin ist er schon ein wrnig länger Vampir als du," lächelte ich leicht. "Und ich glaube nicht, daß du da so große Chancen hast, ich will ich nicht, daß du wegen mir verletzt wirst und wenn du gegen ihn antrittst, dann macht er sicher ernst. Ich weiß nicht, ob du mal seine Augen gesehen hast, ich hab das vorhin und glaub mir, darim steht deutlich, daß er keine Gnade kennt," wieder wurde mir kalt bei dem Gedanken und ich zog die Schulrern hoch.
"Vielleicht kriegst du ja von Jenna jetzt mehr Komplimente, sie weiß ja nun, daß du das manchmal brauchst," meinte ich zu ihm und zwinkerte ihm zu, immerhin hatte sie ja nun genug davon mitbekommen, was er dachte und fühlte.
"Hoffentlich fühlt sie sich jetzt nicht schlecht deswegen," seufzte ich, immerhin schien ich ja mehr auf ihn einzugehen als sie, aber mir fiel das in seiner Gegenwart eben leicht, sie war wohl doch ein anderer Typ Mensch.
"Nein, du wirst nicht nur im Anzug rumlafen, dafür bist du einfach nicht der typ, ich glaube nicht, daß du in dem Fummel kämpfen oder trainieren kannst," lachte ich dann auf und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, was wir noch machen könnten, tut mir leid," sagte ich dann geknickt

Noah

Ich lehnte mich gegen eine der Wände und lockerte den Knoten meiner Krawatte ein wenig.
"Ich muss mir eingestehen, dass du Recht hast.", gab ich zu. "Ich würde gerne, aber ich werde noch ein wenig Zeit brauchen, bis ich mit den anderen Vampiren hier wirklich mithalten kann. Und Amaniel ist nicht irgendein Vampir, so wie er sich benimmt, ist er mindestens niederer Adel, nicht so wie die einfachen Soldanten hier. Ich habe gemerkt, dass er meine Angriffe einfach abschüttelt, als wären sie nichts weiter. Ich habe es vorhin probiert ihn ein wenig zu provozieren. Das er keine Gnade kennt, kann ich mir auch vorstellen. Aber die meisten kennen das hier nicht. Habe ich auch nicht erwartet."
Dann hellte sich meine Miene wieder auf.
"Ach quatsch. Warum sollte sie. Sie mag dich echt gerne. Und na ja. Es geht ja auch nicht nur um Jenna. Ich glaube ich bin es generell nicht gewohnt. Es ist wohl wegen meiner Eltern...", fügte ich etwas leiser hinzu. "Ich sehne mich einfach nach Anerkennung. Vielleicht kennst du das Gefühl ja."
Ich grinste. "Und nein. Auf dauer ist so ein Aufzug doch ein wenig...eingengend."
Ich überlegte kurz. "Hmm. Denk mal nach, etwas, das du gerne mal machen würdest oder so. Gibt es da gar nicht. Und jetzt schau nicht so geknickt. Ich bin was so was angeht auch eher wenig kreativ. Aber wenn nicht lasse ich mir was einfallen."

Leif

"Mir ist egal, ob er niederer Adel ist, so benimmt man sich einfach nicht, egal, wer vor einem steht," sagte ich etwas heftiger als gewollt. "Und wenn er der Graf höchstperssönlich wäre ... nicht mal der benimmt sich so daneben und er ist schließlich der Oberboss hier, nicht mal Luca würde so ausfallend werden, schätze ich, du kennst den besser als ich, aber er benimmt sich nicht so abwertend, auch wenn ich glaube, daß er hier alle in die Tasche stecken könnte," lächelte ich leicht. "Auch wenn er wie ein unschuldiges Kind aussieht, aber ich glaube, der ist mindestens genau so ausgebufft wie der Graf selbst," vermutete ich, immerhin waren die beiden schienbar immer irgendwie zusammen oder zumindest in Verbindung.
"Luca ist mir auch wesentlich sympathischer als sein Vater wenn ich ehrlich bin, er wirkt echter, dem Grafen siehst du nie an, was er denkt, er guckt immer freundlich, auch wenn er dir gerade das Genick bricht," das war das Gefählichste an dem Mann in meinen Augen, der ließ sich nie aus der Ruhe bringen.
"Und ich glaube, du bist der jüngste Vampir hier, also mußt du dir da keinen Kopf machen, du hast doch ewig Zeit, genau so gut zu werden, das macht sicher auch die Erfahrung," versuchte ich ihn zu motivieren, ich fand es nicht schlimm, daß er nicht so gut war wie die anderen, immerhin beachtete er mich, das war in meinen Augen viel mehr wert.
"Und ich will nicht, daß du dich wegen mir schlägst, mit niemandem, egal ob Mensch oder Vampir, das bringt doch alles eh nichts," ich wollte ihn von diesem Gedanken wegbringen, immerhin sollte er sich wegen mir nicht in Gefahr begeben.
"Keine ahnung, in wieweit mich Jenna mag, so viel hatte ich ja nicht mit ihr zu tun, ist ja auch nicht so, daß wir uns die ganze Zeit unterhalten oder so," ich sah ihn schief an, immerhin hatten wir beide mehr Kontakt gehabt, auch als Jenna noch lebte.
"Anerkennung? Nein, ich denke, ich hab mich nie danach geseht, vielleicht akzeptanz, ja, mehr aber nicht. Vom wem sollte ich sie auch bekommen, das, was der Graf da wegen mir auf dem Marktplatz abgezogen hat, sehe ich auch nicvht als Anerkennug an, auch wenns für die anderen so aussah, das hat mich schon tief getroffen, aber ansonsten ... nein, die brauche ich nicht," überlegte ich.
"Ich hab nichts, was ich immer schon mal machen wollte," meinte ich dann verlegen.

Noah

Ich nickte. "Natürlich nicht.", stimmte ich ihm zu. "Ich wollte ihn auch nicht rechtfertigen oder ähnliches.", versuchte ich ihn zu beruhigen, denn er schien aufgebracht. "Er benimmt sich bloß so, als wäre er höher als alle anderen. Deshalb habe ich das angenommen. Mit Sicherheit weiß ich es auch nicht. Ich weiß nur, dass sein Vater ein Halbvampir ist, so wie ich vorher. Das ist alles. Und natürlich sind Luca und der Graf da anders. Sie sind darüber komplett erhaben."
Ich erwiderte sein Lächeln kurz. "Ja ich mag Luca auch echt gerne. Er war gut zu mir und man kann sich gut mit ihm unterhalten. Trotzdem würde ich ihn niemals unterschätzen. Sein Aussehen täuscht. Ich konnte es vom ersten Moment an spüren. Er ist sehr mächtig. Der Graf ist allerdings so mächtig, dass man es nicht einmal mehr ergreifen kann du hast recht. Das macht ihn unberrechenbar. Deshalb sage ich dir auch immer, dass du vorsichtig sein sollst.", seufzte ich. Aber er hörte eh nicht.
"Natürlich habe ich das. Trotzdem.", ich verschränkte die Arme. "Ich kann das nicht abschalten. Ich mache mir selbst Druck und es wird wohl auch weiterhin so sein. Ansonsten komme ich auch nicht voran. So bin ich halt." Das wusste ich selbst gut genug. Aber ich wusste es zu schätzen, dass er mich aufmuntern wollte.
"Wenn ich es für nötig halte, dann verteidige ich dich halt. Ich weiß genau, dass du das selbe für mich tun würdest. Aber ich werde es vermeiden mich zu prügeln.", grinste ich. So scharf war ich da jetzt auch nicht drauf.
"Sie mag dich. Das weiß ich. Immerhin hat sie sich euch angenähert und ich kenne sie gut. Sie macht so was in der Regel nicht. Sie ist zurückhaltend, auch wenn man es ihr nicht ansieht."
Ich machte eine Pause. "Das ist anscheinend nur mein Ding. Wahrscheinlich ist Akzeptanz eine weniger krasse Form von Anerkennenung. Von daher ist das auch ähnlich. Meine Anerkennung hast du jedenfalls. So viel ist sicher.", grinste ich.
"Ganz sicher?", hakte ich weiter nach. "Da muss es doch irgendetwas geben. Es ist egal, was."

Leif

"Vielleicht ist Amaniel das auch, also höher als wir anderen, zumindest dem Grafen scheint er ja zu gehorchen, kann ja sein, daß er da zumindest weiß, was sich gehört," zuckte ich mit den Schultern, immerhin kannte ich Amaniels Gedankengänge ja nicht.
"Ich weiß zu wenig über Luca, um zu entscheiden, ob ich ihn mag, wahrscheinlich ist er auch zu erhaben darüber, sich mit einem wie mir zu befassen, aber das macht auch nichts. Ist einer weniger, dessen Aufmerksamkeit ich habe, der Alte reicht mir da schon aus, seinen Sohn muß ich nicht auch noch auf der Pelle haben. Ich bin mir da sicher, daß der genau beobachtet, was ich mache und ich mag so etwas gar nicht," grummelte ich, auch wenn der Graf hier das sagen hatte, so konnte er nicht einfach tun und lassen was er wollte, immerhin hatte ich auch meine Privatsphäre.
"Den Gragen spür ich auch bis hierher, aber irgendwie hat sich seine Präsenz geändert, finde ich," meinte ich dann nachdenklich, aber ich konnte mich natürlich auch irren, warum sollte sie das auch tun?
"Und ich bin schon vorsichtig, wäre ich das nicht, dann wäre ich gleich auf ihn zugegangen und hätte ihn angegriffen, anstatt ihn herauszufordern, ich weiß gar nicht, was du hast," grinste ich ihn schief an.
"Man kann auch ohne druck vorankommen, ist vielleicht manchmal sogar besser, immerhin kann man so besser schlafen," merkte ich an, er hatte ja schon ein paar Mal gesagt, daß er nicht gut schlafen konnte, das war wahrscheinlich, weil er zu viel nachdachte über alles und jeden in seiner Umgebung.
"Ich kann mich auch ganz gut selbst verteidigen, Noah, immerhin bin ich niemand, der sich jemand anderen sucht, um sich hinter dem zu verstecken," meinte ich dann leicht beleidigt, nur weil Amaniel mich auf dem falschen Fuß erwischt hatte, hieß das nicht, daß ich nicht selbst für mich einstehen konnte.
"Jenna hat sich meiner Schwester angenähert, nicht mir," berichtigte ich ihn dann schnell, er sollte da nichts Falsches denken. "Ich selber hab kaum mit ihr geredet, alleine schon gar nicht, außerdem hat sie mich ja auch gleich am ersrten Abend zu dir geschickt, als ihr euch gestritten habt, die beiden Frauen wollten halt keinen Kerl dabei haben," grinste ich dann, mir machte das aber nichts aus, ich freute mich ja, daß Sarah jemanden gefunden hatte, mit dem sie sich unterhalten konnte, immerhin war das unter Mädchen doch etwas anders.
"Danke, das weiß ich zu schätzen, aber Anerkennung ist unter freunden ja auch normal, meine hast du ja auch," sagte ich, ich freute mich aber, daß er so dachte.
"Weißt du, ich hab zum größten Teil fern von der Zivilisation gelebt, ich kenn mich überhaupt nicht aus damit, was Leute in meinem oder deinem Alter so alles tun," meinte ich dann etwas verlegen. "Deswegen hab ich anscheinend auch keine Ahnung, was man unter Spaß versteht."

Noah

"Ich weiß nicht. Ehrlich gesagt ist mir selbst unklar, welchen Gesellschaftlichen Status ich momentan habe. Jedenfall bin ich in jedem Sinne der Gnade des Grafen ausgeliefert. Da hat Amaniel eh nicht das letzte Wort. Und sicher muss auch er ihm gehorchen. Aber wahrscheinlich ist es doch besser, wenn ich es nicht hinausprovoziere mit ihm. Ich bin da sehr hitzköpfig. Das weißt du ja.", sagte ich verlegen. "Manchmal kann ich mich nicht zurückhalten. Aber das muss ich momentan lernen. Vielleicht sollte ich genau deshalb mit ihm reden.", ich nickte. Ja das war das beste. Ich würde es morgen tun, wenn das schon der Tag der Konfrontationen war. Vielleicht war das, was er mir zu sagen hatte ja wichtig. Ich sollte es besser wissen, ehe ich zum Grafen ging.
"Ach Quatsch. Ist er nicht. Aber du hast ihn ja abgeblockt, deshalb hat er es wohl nicht mehr versucht. Luca ist zu jedem gerecht. Da bin ich mir sicher. Und überwachen tut er dich eh. Es ist immerhin sein Haus, in dem wir die ganze Zeit bleiben. Ich mag das auch nicht, glaub mir. Aber eine Wahl haben wir nicht. Also was solls." ich zuckte mit den Schultern.
"Ich habe es aufgegen mir darüber Gedanken zu machen." Ich sah ihn überrascht an.
"Ach echt?", fragte ich ihn. "Ich habe ehrlich gesagt nichts gespürt. Also ja seine Präsenz ist andauernd da. Das stimmt schon, aber so dass es einem kaum mehr auffällt. Vielleicht sollte ich darauf achten. Aber später." Momentan wollte ich mich nicht darauf konzentrieren.
"Leichtsinnig bist du übrigens immer. Tu nicht so.", ich erwiderte sein Grinsen. "Von wegen Zurückhaltung. Wäre ich nicht bei dir gewesen, hättest du dich auf ihn gestürzt oder so. Ich weiß sehr wohl, dass du dich gut verteidigen kannst. Aber wenn du es nicht tust, tue ich es eben. So einfach ist das. Das hat nicht mit verstecken zu tun. Es ist selbstverständlich für mich."
Da würde ich meine Meinung auch nicht ändern, er konnte sagen, was er wollte.
"Es geht übrigens. Ich kann schon schlafen. Manchmal denke ich halt nach." Das war ja nicht der eigentliche Grund dafür.
Ich nickte, als er über Jenna sprach. "Und wenn schon. Sie mag dich trotzdem. Um ehrlich zu sein, war ich aber auch ganz froh drum. Manchmal hockt man einfach zu lange aufeinander herum. Und dann streiten wir uns und das ist einfach nur unangenehm, falls du verstehst. Wir sind beide stur und niemand gibt jemals nach. Wärd ihr nicht dagewesen, dann hätte sich das sicher noch gezogen. Wer weiß wie lange. So konnte sie bei Sarah Dampf ablassen."
Ich stieß ihn an. "Natürlich. Wollte es dir nur nochmal gesagt haben."
Dann dachte ich eine Weile nach.
"Na ja. Um ehrlich zu sein was Leute in meinem Alter unter Spaß verstehen sind Alkohol, Drogen und Partys. Am besten alles zusammen. Oder auch einzeln. Je nachdem. Aber es geht eher darum, was du persönlich als Spaß empfindest. Keine Ahnung für mich ist es Spaß Horrorfilme zu schauen mit meinen Freunden zusammen oder alleine. Ich bin nie so viel ausgegangen. Manchmal vielleicht. Aber am besten waren diese Abende, wo wir uns Pizza bestellt haben und Bier dazu. Dann haben wir uns so einen richtig alten schwarz weiß Streifen reingezogen. So was halt."

Leif

"Mir ist ein gesellschaftlicher Status nicht wichtig, selbst wenn du ein König oder fürst wärst, würde ich dich nicht anders behandeln als jetzt, tut mir leid, wenn ich da eine schlechte Erziehung hatte, aber eigentlich hatte ich da auch keine," grinste ich leicht.
"Ja, du mußt bei ihm dsicher aufpassen, mehr zumindest als bei den anderen Vampiren hier, schätze ich. Und ich wohl ab jetzt auch, immerhin habe ich ja so einiges getan, was ihm gegen den Strich ging, ich hab das Gefühl, da ist das letzte wort noch nicht gesprochen. Aber ich werde das nächste Mal vorbereitet sein, niemand bezeichnet Nate als Versuchskaninchen und setzt ihn so herab," knurtte ich und ballte die Hand zur Faust, ich würde auch freunde verteidigen, die nicht mehr am Leben waren.
"Mir ist es egal, was er war, Nate war immer für mich da und hat sich wegen mir sogar geopfert, das werde ich ihm nie vergessen," sagte ich dann etwas leiser. "Und das darf Amaboel nicht in den Dreck treten, das lasse ich nicht zu."
Auch wenn ich gegen ihn keine chance haben würde, das war mir in diesem Moment egal.
"Momentan siehts bei der verteidigung bei mir wohl eher mau aus, sieh mich an, ich bin nur noch haut und Knochen, von der Breite paß ich fast zweimal in dich rein," grinste ich dann schief, wahrscheinlich würde ich hier nicht mal klamotten finden, die mir richtig paßten.
"Streit ist normal, wenn man sich andauernd sieht, gabs bei mir und sarah im Wald auch, aber wir hatten ja nur uns und haben uns dann wieder zusammengerauft, das vermisse ich jetzt manchmal wirklich," seufzte ich dann und strich mir fahrig durch die Haare.
"Da ich noch nie spaß hatte, weiß ich nicht, was ich dazuzählen würde. Aber alkohol trinken muß nicht noch mal sein, du weißt, wie das zuletzt ausgegangen ist," meinte ich verlegen und sah zu Boden

Noah

"Nein. Ist auch gut so. Selbst wenn ich ein König wäre, würde ich das nicht wollen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich von einer armen Familie komme.", grinste ich zurück. "Kein König.", versichterte ich ihm. "Ganz bestimmt. Aber das stelle ich mir auch sehr anstrengend vor."
Ich nickte zustimmend. Ehrlich gesagt hatte ich von Anfang an erwartet, dass er so reagieren würde. Aber er hatte gar nichts gesagt, deshalb hatte ich das an seiner Stelle getan. Es hatte mich ebenso aufgregt, wie er über Nate geredet hatte. Als hätte er ne Ahnung und dürfte einfach über den Wert von Personen urteilen.
"Ich bin hinter dir. Wenn du seine Ehre verteidigen willst. Du hast meine Unterstützung.", meinte ich mit fester Stimme. Ich hatte Nate zu spät schätzen gelernt. Ich bereute es, aber nun war es auch zu spät. Aber sein Tod sollte nicht in den Dreck gezogen werden.
"Ist mir aufgefallen. Ich halte deshalb so lange die Deckung, bis du dich erholt hast. Es wird wieder werden. Ganz sicher.", versuchte ich ihn dann aufzumuntern. Ich würde tun, was ich konnte.
"Ja", antwortete ich schnell. Bis dahin hatte ich es auch spaßig gefunden. So was würde ich nicht nochmal auf die leichte Schulter nehmen.
"Wir müssen uns ja nicht besaufen. Man kann auch so Spaß haben.", versichterte ich ihm.

Leif

"Ich weiß nicht mal, ob wir viel Geld hatten ... also, als meine mum noch lebte, aber ich glaube es nicht, zumindest kann ich mich nicht dran erinnern, daß wir irgendwie besonders reich waren, also sind wir da auf nem gleichen Level," grinste ich leicht und sah zu ihm. Mor machte es nichts aus, arm zu sein oder von einer armen familie zu kommen, desto weniger mußte man Sorge um seinen Reichtum haben.
"Kann mir nur vorstellen, daß dein Dad vielleicht Geld hatte, immerhin ist er ein Vampir und lebt vielleicht schon ein wenig länger, da könnte er ja schon welches verdient haben, oder?", fragte ich ihn dann, vielleicht hatten die beiden ja schon darüber geredet.
"Ich werde sehen, ob Amaniel noch mal so etwas losläßt, dann werde ich auf jeden fall reagieren, egal, wie kräftig ich bin," murmelte ich leise, aber entscvhlossen vor mich hin.
"Wenn du mich fragst, ich bin stolz darauf, wenigstens das Blut von nate in mir zu haben, das erinnert mich an ihn, auch wenn die schmerzen nicht gerade wenig sind. Aber das macht nichts, das halte ich aus, solange Sarah nicht zu sehr darunter leidet," seufzte ich, ihe Wohl ging mir vor meines.
"Mir hat das Bier nicht mal wirklich geschmeckt, ich habs nur wegen dir getrunken," gab ich dann zu

Noah

"Stimmt.", grinste ich. "Wir armen Leute mussen zusammen halten. Ehrlich gesagt, habe ich aber nicht vor so zu bleiben. Ich bin wohl nicht so bescheiden wie du.", Ich seufzte leise.
"Was meinen Vater angeht. Er ist noch nicht so alt, aber er kommt von ner reichen Familie. Offensichtlicherweise. Du hast meinen Großvater noch nicht kennengelernt. Nur habe ich von dem Geld gar nichts gesehen in meinem Leben. Also war hätte es genauso gut nicht da sein können. Ob sich das jetzt ändert, weiß ich nicht. Wir werden sehen."
Ich nickte. "Okay. Wie du meinst. Und das verstehe ich, aber ich denke auch, dass es gefährlich sein könnte. Ich werde morgen mit Finn reden. Du kannst mitkommen, wenn du magst. Ansonsten tue ich es alleine."
Ich lachte auf. "Ich fasse es nicht. Nein Scherz. Man gewöhnt sich nach ner Weile an den Geschmack. Und ich mag eh lieber herbe und bittere Getränke. Ich denke ich ziehe mich wieder um.", meinte ich dann und ging Richtung Kabine. Den Anzug würde ich aber behalten. Er gefiel mir irgendwie.

Leif

"Mußt du ja auch nicht, schreibt dir keiner vor, wie du zu leben hast," lächelte ich leicht, ich wußte zumindest, daß ich mit Reichtum einfach nichts anfangen konnte, also brauchte ich ihn auch nicht.
"Nein, ich kenne aus deiner Familie so eigentlich gar keinen wirklich mit deinem Vater hab ich jetzt auch nicht so viel zu tun gehabt, daß ich ihn wirklich kenne ... und mit deinem Bruder auch nicht," seufzte ich dann auf und lehnte mich an eine der wände.
"Warum sollte Nates Blut gefährlich sein, du hast es ja auch in dir, auch wenn nur wenig, davon hast du bisher noch gar nichts erzählt, du warst doch eher froh gewesen, daß ich noch lebe und du weißt doch, daß ich die Schmerzen schon irgendwie in kauf nehme," so ganz verstand ich ihn gerade nicht, was wollte er denn damit sagen? Und vor allem, was hatte Finn damit zu tun, das verstand ich nun noch weniger.
Als er wieder richtung Umkleidekabienen verschwand, setzte ich mich auf einen Hocker und wartete auf ihn.