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"Wenn du willst, dann kannst du ja ne Runde schlafen, ich muß mir mal ein wenig die Beine vertreten, sobald ich irgendwo noch ne Jacke auftreibe," meinte sie und erhob sich.
"Muß mir ja mal die Stadt ansehen, oder? Also zu Fuß ist das ja doch was anderes, als als Seele," meinte sie dann.

Noah


"Ich kann nicht schlafen mit Lucia in diesem Zustand.", ich schüttelte den Kopf. Was dachte sie denn. Wenn sich was veränderte und ich war am Schlafen.
"Warte kurz." Ich verschwand auf meinem Zimmer und kam mit einen Kapuzenpulli und einer Jacke wieder.
"Das kannst du anziehen. Aber ehrlich. Sei vorsichtig okay." Ich sah sie an.

"Wenn ich Kim treffe, dann kann ich ihn ja herschicken, damit du schlafen kannst," schlug sie vor, bevor sie sich seine Jacke überstreifte, in der sie fast verschwand, ihre ohnehin schon zierliche Figur war noch schmaler geworden in der Zeit, in der sie hier waren.
"Es bringt ihr ja auch nix, wenn du hier zusammenklappst, oder? Außerdem wird sie Kim vielleicht lieber sehen wollen, falls sie aufwacht."

Noah

"Steht dir.", sie sah süß aus in meiner viel zu großen Jacke.
"Lass mal. Vielleicht braucht der auch gerade ne Pause. Wenn er möchte, kommt er schon zurück. Ich klappe nicht zusammen. Keine Sorge. Ich habe genug Selbstbeherrschung. Viel Spaß bei deiner Erkundungstour. Ich meins ernst, sei vorsichtig." Gegen ne Horde Vampire würde sie auch nicht ankommen. Aber sobald ich spürte, dass was nicht in Ordnung war, wäre ich sofort dort.

"Du weißt doch, ich achte nicht sonderlich drauf, ob mir was steht, solangs bequem ist, muß bei der Jacke eher aufpassen, daß ich aus der nicht rausfalle," sagte Jenna und zog den Reißverschluß bis nach oben zu.
"Keine Sorge, ich passe schon auf, Finn hat zwar gesagt, ich solle nicht alleine raus, aber das ist mir gleich, ich brauch keinen Aufpasser, immerhin sind wir ja jetzt erwachsen," grinste sie dann und verschwand nach draußen.

Noah


"Ich würde sagen, ich bin ein Jahr älter, als du.", grinste ich. "Ich weiß. Und du hörst auch auf niemanden. Aber geh nicht zu weit weg Jenna. Wir sind im Krieg mit den Blacks. Verstanden? Egal wie stark du bist und das bist momentan nicht, gegen mehr als zwei Vampire kommst du nicht an. Und wenn die an deim Blut wollen..ich meine ja nur. Finn hat schon nen guten Grund dafür." Rief ich ihr hinterher. Sie machte eh immer was sie wollte.

"Warum solltest du älter sein, die Zeit wurde für mich ja nicht angehalten," meinte Jenna noch und seufzte, er mußte aber auch immer das letzte Wort haben wollen und wenn die Diskussion unsinnig war ... das war ihm gleich, aber so kannte sie ihn nun mal. Das hatte sich also nicht geändert.
Auch daß sie stark war, konnte sie sich nicht wirklich vorstellen, sie konnte einiges wegastecken, was im menschlichen Bereich war, das wußte sie ja. Nicht umsonst hatte sie verschiedene Kampftechniken gelernt ... aber sie würde nicht mal gegen einen Vampir ankommen, da war es unmöglich, daß Noah denken konnte, sie würde vielleicht gegen zwei antreten können.
Kopfschüttelnd ging sie nach draußen und zog die Schultern hoch, trotz der Jacke war es doch ziemlich kalt und der Wind wehte ihr einige Schneeflocken ins Gesicht.

Noah


Ich war in Gedanken bei Jenna auch wenn ich die ganze Zeit zu Lucia sah, in der Hoffnung sie würde aufwachen, oder zumindest ein Lebenszeichen von sich geben, was sie allerdings nicht tat. Sie atmete nur flach.
Zwischendurch tat ich es wie Kim und wechselte das feuchte Tuch auf ihrer Stirn. Das half gerade einmal minimal.

Jenna genoß es einfach, draußen zu sein und kam auch erst wieder rein, als sie es vor Kälte wirklich nicht mehr aushielt. Sie ging in die Küche und setzte dort Teewasser auf, machte dann zwei Tassen fertig und brachte sie ins Zimmer zu Noah, wo sie beide auf den Nachttisch neben ihrem Bett stellte und sich aus der nun feuchten Jacke schälte.
"Kalt draußen," bibberte sie und rieb sich die roten Hände

Noah

Ich lächelte, als ich Jenna hörte. Allein ihre Schritte brachten mich zum Lächeln. Es war noch immer so unwirklich für mich, dass sie hier war.
"Wans Service. Danke." Ich nahm mir eine der Tassen und trank einen Schluck.
"Ja ich denke es ist kalt draußen, nicht dass ich es spüren würde. Manchmal vermisse ich das Gefühl." Ich stellte die Tasse wieder ab und brachte die nasse Jacke zum trocknen ins Bad.
"Gefällt es dir da draußen?" Ich bedeutete ihr sich neben mich aufs Bett zu setzen. "Ich wollte mir noch ne Schneeballschlacht liefern wie früher. Weißt du noch?"

"Also, ich bin erst mal froh, wieder drinnen zu sein ... und ne Tasse Tee zu haben, zumindest etwas, was ich kochen kann, mein Talent hält sich da ja in Grenzen," grinste Jenna ein wenig, als sie einen Schluck genommen hatte.
"Beim Tee kannst du zumindest nicht so viel verkehrt machen, wie bei nem Steak oder so," überlegte sie, wissen tat sie das nicht, aber sie hatte sich damit ja auch noch nie beschäftigt.
"Hab Finn auch draußen getroffen, der sah nicht begeistert aus, mich alleine zu sehen, deswegen hab ich mich auch schnell verdrückt," lachte sie auf.

Noah


"Sehr exquisit. Eine bessere Tasse Tee habe ich in meinem Leben noch nie getrunken, Miss.", meinte ich scherzend und in einem Johannes Tonfall. Oder zumindest so, wie wir ihn kennengelernt hatten.
"Ja Finn ist von vielen Dingen nicht begeistert. Da muss man ein wenig vorsichtig sein.", stimmte ich ihr zu. Aber auf Jenna wäre er eh nie wirklich wütend. 
"Steaks sind auch einfach. So was haben wir hier nur leider nicht. Sonst hätte ich es dir gezeigt. Wenn wir Zuhause sind. Wir gehen bald zurück."

"Naja, Finn war gerade eh zu beschäftigt, um zu meckern, da hatte ich genug Zeit, um abzuhauen, die Standpauke krieg ich vielleicht später," Jenna verdrehte die augen, sie konnte sich noch erinnern, wie Finn drauf war, wenns nicht nach seinem Plan lief.
"Und der Tee schmeckt nicht besonders, brauchst auch nicht so zu tun, aber was anderes hab ich in der Küche nicht gefunden. Und der Steaktyp bist eher du, ich schaff son ding doch gar nicht," der beste Esser war sie meistens auch nicht, wenn man das mit Noah verglich.

Noah


"Möglich. Hast du wohl vorerst Glück gehabt.", grinste ich. "Das kann alles noch kommen. Die Küche ist übrigens etwas leer leider. Hier isst eh kaum jemand regelmäßig und durch den ganzen Schnee ist es wirklich schwierig an Nahrung zu kommen. Aber wir werden schon was für dich finden. Ich muss auch nichts essen, auch wenn ich sicher zwei bis drei Steaks verdrücken könnte. Allerdings hat sich mein Essensdrang wohl etwas gelegt.", erklärte ich ihr. 
"Kannst du ne Weile auf Lucia aufpassen?", fragte ich Jenna dann.

"Wußte gar nicht, daß Finn und dein Vater auch zusammen trainieren," meinte sie fragend, bisher hatte sie Simon ja nicht unbedingt als den Kämpfertyp erlebt.
"Du weißt doch, was Essen angeht, bin ich mehr als genügsam, ich komm schon durch. Und du kannst mir ja das Jagen im Wald beibringen, zu zweit schaffen wir vielleicht mehr als alleine," schlug sie dann vor.
"Klar kann ich das," nickte sie ihm zu.

Noah


Ich sah sie leicht überrascht an. "Wusste ich auch nicht. Anscheinend tun sie das wohl. Keine Ahnung." Deshalb war er also so beschäftigt. Ergab Sinn.
"Klar. Bringe ich dir gerne bei. Alles was ich weiß jedenfalls. Zusammen sind wir unschlagbar. Ich bin kurz weg. Komme gleich wieder, okay?" Ich lächelte sie an.

"Zumindest lag Finn gerade am Boden, als ich ankam, deswegen war er wohl auch zu abgelenkt, um mich zu maßregeln," meinte Jenna, zog sich die Schuhe aus und setzte sich wieder aufs Bett, zog die Decke über die Beine.
"Laß dir Zeit, ich lauf schon nicht weg," nickte sie ihm dann zu.

Noah


Ich zog eine Augenbraue hoch. Finn wurde von jemandem zu Boden geworfen. Das war was neues.
"Na dann bis gleich." Ich ließ sie vorerst alleine und gönnte mir ne Dusche und ne Rasur. Das war auch mal dringend nötig. Als ich mich wieder frisch fühlte und auch um einiges weniger tot aussah, ging ich zu meiner Mutter und erzählte ihr, dass Jenna wieder da war. Sie sah mich überrascht an, schien aber glücklich.
Ich führte zu Lucias Zimmer und hielt mich im Hintergrund, während sie über Jenna herfiel.
"Wie schön dich zu sehen, Jenna!", rief sie glücklich und drückte ihr zwei Küsse auf die Wange. 
"Schön, dass du mir auch mal Bescheid gibst, Noah.", meinte sie schnippisch in meine Richtunt und ich verdrehte die Augen. "Ich bin froh, dass es dir gut geht. Du bist ja ganz dürr du Arme. Wir müssen dich richtig durchfüttern, was.", meinte sie sanft.

Jenna machte es sich weitgehend gemütlich, ließ´das andere Bett jedoch nicht aus den Augen, sie hatte es Noah ja versprochen.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie auch Schritte hörte, es waren zumindest nicht nur Noahs und wem diese gehörten, wurde ihr auch schnell genug beantwortet, als sie sich in den Armen seiner Mutter wiederfand,
"Ich finds auch schön, wieder nen Körper zu haben," lächelte sie nach der Begrüßung. "Und das mit dem Durchfüttern kann warten, Noah hat ja gesagt, wir gehen hier bald weg," nickte sie leicht und drückte seine Mutter noch mal an sich, bevor sie sie doch etwas erschöpft losließ, da Maria auch genug Kraft hatte.

Noah


"Hey Maria. Halt dich zurück. Sie ist heute erst aufgewacht. Nicht, dass du sie erdrückst mit deiner Kraft. Achte drauf.", warnte ich meine Mutter.
"Wen nennst du hier beim Vornamen? Deine eigene Mutter? Habe ich ihm das so beigebracht?", meinte sie wieder an Jenna gewandt. "Unglaublich.", sie tat empört. "Und wir haben doch sicherlich noch genug Zeit dich durchzufüttern. Bis das Mädchen sich erholt hat. Die arme." Sie warf einen Blick auf Lucia. "Sie hat sich wohl vollständig verausgabt."

"Keine Ahnung, aber Noah ist doch eh beratungsresistent, egal, was man ihm beizubringen versucht," Jenna sah an Noahs Mutter vorbei und zwinkerte ihm zu. "Darüber sollten wir also hinwegsehen, bei ihm ist doch Hopfen und Malz verloren," neckte sie ihm, das hatte sie früher immer schon getan.
"Lucia, sie heißt Lucia," sagte sie, als Maria zu dem anderen Bett sah.
"Ich denke, ich bin dran schuld, daß es ihr gerade so geht, ich konnte ihr aber nicht helfen," seufzte sie. "So, wie ich sie kenne, wird sie mir das mein ganzes Leben lang übel nehmen."

Noah


"Sagt die Richtige.", konterte ich. Meine Mutter lachte auf.
"Ja ja. Ihr beiden. Ich bin glücklich, dass ihr wieder vereint seid. Vielleicht hörst du dann auch mal auf so eine Miene zu ziehen, Noah. Ja schon wieder. Genau so.", sie seufzte und ich musste grinsen. Sie schien jetzt dank Jenna gut drauf zu sein. Das freute mich.
"Lucia hmm. Ja die arme. Sie hat Noahs Vater auch zurückgebracht. Aber es ist nicht deine Schuld Jenna. Du musst dir keine Vorwürfe machen." Sie strich Jenna übers Haar. "Du am allerwenigsten. Es ist nunmal so. Wir können nur beten, dass es ihr bald wieder besser geht."

"Der zieht auch ne Miene, wenn er mich sieht, also das wird er sich nie abgewöhnen," meinte Jenna schulterzuckend.
"Auf seinen Vater sollten wir ihn lieber nicht ansprechen, ich glaube, da herrscht mehr als nur dicke Luft," sagte sie dann leiser, zumindest hatte Simon ihn vorhin ja gar nicht beachtet und sie konnte sich erinnern, daß er in der Siedlung doch versucht hatte, ihm näherzukommen.
"Ich glaube, ich verzichte aufs Beten, ich habs noch nie so mit Gott gehabt."

Noah


"Das stimmt.", lachte sie. "Schon als Kind hat er das immer getan." So langsam wurde das lächerlich. Diese Gespräche über mich. Wenn meine Mutter erstmal anfing...
"Die beiden werden sich auch noch zusammenraufen. Manchmal sind Männer einfach zu stolz.", sie schüttelte den Kopf. Für mich klang das wie eine Drohnung. Nicht wie eine Wahl.
"Okaaay ich gehe dann besser kurz.", sagte ich und wurde ignoriert.
"Das kann jeder selbst entscheiden, Jenna." Sie strich ihr nochmal eine Strähne aus dem Gesicht. "Du bleibst bei deiner Freundin.", befahl sie mir dann. "Ich lasse eich beide mal alleine. Ihr wollt sicher eure Ruhe." Sie winkte Jenna nochmal zu und ging dann aus dem Raum. Ich seufzte leise.

"Keine Ahnung, was zwischen den beiden ist, ich halte mich daraus, ansonsten krieg ich Haue von Noah," sagte Jenna und streckte ihm die Zunge raus.
Als seine Mutter gegangen war, winkte sie ihn wieder zu sich. "Komm schon, nicht schmollen, okay? War ja deine Idee, deine Mum hierherzubringen, du hättest wissen sollen, wie das ausgeht,2 meinte sie und piekte ihm in die Seite.