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Ist das nicht so. Der Graf meinte ja Finn sollte sich um die Person kümmern und das ist doch Luca. Oder stimmt das nicht? Soll ich ändern?
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Noah


"Ja eben. Sieht man doch. Es macht es ja auch nicht besser, dass ich meine Komplexe und Enttäuschungen an ihm ausgelassen habe.", meinte ich ernst. Ich konnte gut verstehen, warum er so drauf war.
"Wenn das so ist...vielleicht haben die Blacks ihn oder er ist zurück..."

Mußt du nicht, aber Finn hat sich ja sonst auch um die anderen gekümmert, habs halt nur nicht immer ausgeschrieben. Und Luca hat ja zu Noah gesagt, er will an der Seite seines Vaters kämpfen und dafür braucht er ja Training.
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"Ach, Komplexe hat jeder mal, manchmal sollte man die auch für sich behalten," murmelte Kim, er kannte das zur Genüge, er trug seine Sorgen und Probleme äußerst selten nach draußen, weil er keinem anderen damit auf die Nerven gehen wollte. Aber seine Gedanken fraßen doch ständig an ihm ...
"Keine Ahnung, was mit ihm ist, vielleicht hat ers auch nicht überlebt, du hast gesagt, er war vielleicht nicht ganz auf der Höhe ... Und es sind schon viele vor der Verwandlung an den Bissen gestorben."

Dann bleibt es spannend
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Noah


"Das habe ich auch gemerkt. Niemand will hören, was für Probleme du hast. Das bringt nur Ärger. Aber ich habe das Gefühl, dass ich dir nichts vormachen muss.. also kannst du auch ehrlich sein, wenn du willst Mann.", ich nickte ihm zu. 
"Vielleicht...ich hoffe natürlich, dass das nicht stimmt und er irgendwo ist. Irgendwo herumirrt."

Der Graf würde doch seinen Sohn nicht aus den augen lassen
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"Nö, mußt du nicht und selbst wenn, du bist leicht durchschaubar," meinte Kim und ging ins Bad, um einen Lappen mit kaltem Wasser zu tränken, er hatte das Gefühl, Lucia glühte wie Feuer. Vorsichtig legte er ihr den Lappen auf die Stirn, sah besorgt in ihr blasses Gesicht. Er hoffte wirklich, daß es sich gelohnt hatte und sie nicht umsonst so leiden mußte.
Obwohl er sich auch nicht ausmalen konnte, wie es ihr ging, vielleicht spürte sie ja auch nichts, das wäre natürlich das Beste.
"Wird bloß wieder gesund, Lucia, ich brauch doch jemanden, der mich die ganze Zeit nur anmotzt," sagte er leise.

Keine Ahnung. Eher nicht.
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Noah

"Hmm. Wenn du meinst. Du nicht Kimball. Aber das ist ne Übungssache nicht wahr?" Ich sah ihm dabei zu, wie er sich um Lucia kümmerte..sie bedeutete ihm wohl wirklich viel. Sehr viel in dieser kurzen Zeit. Ich hatte das Gefühl, er half Leuten gerne. Leute die ihn brauchten.
"Bist du masochistisch oder was?", fragte ich ihn grinsend. "Das Fieber ist übel. Aber eigentlich müsste es durch das Medikament runtergehen.."

"Nein, bin ich nicht, aber anders redet sie kaum mit einem, man muß eben nur unterscheiden können, wie sies meint. Und sie ist mir tausendmal lieber schlecht gelaunt als daß sie hier liegt," sagte Kim leise und zupfte die Bettdecke zurecht.
In die Stille hinein hörte man ein leises Seufzen, zuerst konnte man nicht orten, woher es kam, da sich Lucias und Jennas Stimme so ähnelten, doch war es Jenna, die die Augen augschlug und zu Noah hochsah.

Noah

"Na ja. Wenn du meinst. Aber so lange sie Fieber hat, heißt es, dass ihr Körper kämpft..  also sie wird wieder. Bestimmt." Ich versuchte zuversichtlich zu klingen, als ich Jennas Stimme hörte, sprang ich allerdings sofort auf. Ich würde sie überall erkennen, auch wenn sie sich ähnlich anhörte wie Lucias.
"Hey Jenna.", sagte ich sanft und lächelte sie an. Ich griff ganz vorsichtig nach ihrer Hand und drückte sie leicht.

Kim sagte nichts, er kümmerte sich weiter um Lucia, zudem merkte er auch, daß Noah eh abgelenkt wurde. Er konnte sich nicht mal für ihn freuen, zwar hatte er jetzt Jenna wieder, doch Lucia regte sich noch immer nicht.
Jenna setzte sich vorsichtig auf und rieb sich den schmerzenden Kopf.
"Kommt mir so vor, als hätte mich n Zug überrollt," murmelte sie mit kratziger Stimme. "Aber scheinbar geht's dir beschissener, so wie du aussiehst," merkte sie trocken an, als sie zu Noah sah.

Noah


Ich stellte ihr das Kissen hinter dem Kopf auf, damit sie sich bequemer anlehnen könnte. "Tja. Das ist wohl zu erwarten." Ich setzte mich vorsichtig an die Bettkante. 
"Mir geht es permanent beschissen. Aber nicht jetzt. Nicht gerade." Ich strahlte sie an. Sie war es wirklich. "Du bist es wirklich.", murmelte ich leise. Dann musste ich auflachen vor Glück, aber gleichzeitig musste ich mich zusammenreißen, um nicht loszuflennen. Und ehe ich mich versah, hatte ich sie an mich gedrückt. "Tut mir leid.", sagte ich leise. "Du hast Schmerzen ich weiß." Ich wollte sie einfach nur festhalten und nie mehr loslassen.

"Hey, nicht so hastig, ist ja gut, du mußt mich nicht gleich erdrücken," grinste Jenna, als er sie umarmte, ließ sich dann aber gegen ihn sinken. "Ist gut, wieder was fühlen zu können," murmelte sie, sie war sonst nicht das Mädchen, welches auf Umarmungen stand, aber nach so vielen Monaten war ihr jedes Spüren wichtig.
"Schon gut, ich bin ja wieder da," meinte sie und tätschelte Noahs Rücken. "Kein Grund, jetzt hiern Faß deswegen aufzumachen, hm? Und nein, ich hab keine Schmerzen, außer du brichst mir die Knochen, fühl mich nur kaputt," lachte sie auf.

Noah


Ich sagte nichts weiter. Ich wollte sie einfach nur bei mir haben. So nah wie möglich. Ich atemte ihren Duft ein und ich fühlte mich auf einmal so warm von innen. Es war ganz merkwürdig. Sie war so dünn so zerbrechlich, dass ich doch Angst hatte, ich würde ihr die Knochen brechen.
"Es ist gut.", sagte ich leise. "Du bist wieder da..", ich sagte es so, als könnte ich es selbst kaum glauben. Ich ließ sie wiederwillig los und drückte dann meine Stirn gegen ihre, sodass unsere Nasen sich berührten. Ich musste ebenfalls grinsen.

"Wo sollte ich denn sonst sein, ich war die ganze Zeit hier, Blödmann," meinte sie seufzend, grinste dennoch schief, sie war froh, wieder ihren Körper zu haben, auch wenn es sich noch ziemlich unecht anfühlte.
"Ich ... ich geh dann mal Finn Bescheid sagen," Kims bedrückte Stimme war aus dem Hintergrund zu hören, Lucia war noch immer in ihrer Starre. "Ihr ... ihr kommt sicher ohne mich zurecht," sagte er schnell und verschwand aus dem Zimmer.

Noah


"Tja. Das bin ich wohl. Ein Blödmann. Danke auch Jenna.", grinste ich und strich ihr über die Wange. Jetzt erst war sie wirklich da. Für mich reell hier. Echt.
Kims Stimme riss mich zurück in die Realität. Für einen Moment hatten nur ich und Jenna existiert.
Ich ließ von Jenna ab, hielt allerdings noch immer ihre Hand fest. "Wir haben sicher später noch genug Zeit alleine. Das war übrigens Kim, ein guter Freund hier. Dass du wieder deinen Körper hast...das hast du wohl Lucia zu verdanken. Allerdings hat es sie in einen schlimmen Zustand versetzt.", sagte ich leise. "Sie hat nur noch wenig Energie. Sehr wenig."

"Bitte, gern geschehen, für dich doch immer wieder, Blödmann," meinte sie und sah dann an ihm vorbei Richtung anderes Bett.
"Ja, ich weiß, wer Kim ist, ein wenig zumindest hab ich hier ja mitbekommen," meinte sie dann mit gedämpfter Stimme, als sie zu Lucia sah.
"Ich wünschte, ich hätte ihr helfen können, aber irgendwas hat mich von meinem Körper zurückgehalten und dann hat sie sich wohl überlastet," erzählte sie ihm.
"Hätte nie gedacht, daß sie mir mal leid tun würde nach dem ganzen bei den Blacks, aber sie tut mir leid, sehr sogar. Sie hat keine Familie mehr und Freundschaften ... na ja, sie ist nicht gerade der herzliche Typ, aber das bin ich ja auch nicht und trotzdem kommst du mit mir aus."

Noah


Ich lachte kurz, wurde dann aber wieder ernst. 
"Verstehe. Ich weiß nicht, wie viel zu mitgekriegt hast. Es war wohl schwierig. Deine Seele war in einer anderen Ebene. Weiter weg. Lucia muss echt stark sein, dass sie es überhaupt überlebt hat.", erklärte ich ihr. 
"Mir tut sie auch leid. Schon ne Weile.", gab ich zu. "Aber Kim mag sie echt gerne. Er ist gut zu ihr..ich bin eher schlecht in so was.", ich verzog das Gesicht.
"Hey. Ich kenne dich mein halbes Leben. Ich habe gelernt über deine unherzlichkeit hinweg zu sehen, Jenna Hervart.", grinste ich und stupste sie an.

"Solange er sich nicht in sie verguckt, ist das ja auch okay," grinste Jenna, nickte dann aber nur, die Situation war nicht zum Scherzen.
"Ich hab genug mitbekommen, um zu mitzubekommen, wie scheiße es ihr gehen muß. Trotzdem wird sie nicht meine Lieblingsfreundin, tut mir leid, also falls du auf die Idee kommst, mit ihr ne Dreier-WG aufzumachen, wenn wir wieder zurück sind, dann streike ich," sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
Weiter kam sie auch nicht, denn Finn und Simon kamen herein, um nach ihr zu sehen.
"Mir geht's soweit gut," meinte sie abwehrend, doch Finn bat sie, mit in sein Zimmer zu kommen, sie nickte und stand vorsichtig auf, wurde sogleich von Finn gestützt und aus dem Zimmer geführt. Simon ging zu Lucia und sah nach ihr.

Noah


"Das glaube ich eher weniger. Wenn es so wäre, dann hätte er vorhin anders reagiert. Das hast du ja nicht mitbekommen.", meinte ich.
"Ich müsste Lebensmüde sein, um mit euch beiden in eine dreier WG zu ziehen. Ich bekomme dann nen Anfall. Mal sehen, was sich ergibt." Finn kam mit meinem Vater herein und ich stand auf, um ihm Platz zu machen. Als Jenna mit ihm mitging winkte ich kurz und wandte mich dann ab. Ich ließ die beiden besser mal alleine. Finn hatte jetzt seine Tochter wieder. Da wollte er sicher mit ihr reden.
Mein Vater und ich blieben alleine zurück und ich trat näher zu ihm, als er Lucia nochmal untersuchte.
"Denkst du sie hat ne reale Chance?", fragte ich ihn leise.

"Ich weiß nicht, wie ihre Chancen stehen, weder Finn noch ich haben mit so etwas schon einmal zu tun gehabt," meinte Simon und fühlte Lucias heiße Stirn, schüttelte besorgt den Kopf.
"Das Fieber müßte längst runter sein, es bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten, mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Wenn sich etwas ändert, dann gebt entweder Finn oder mir Bescheid."

Noah


"Verstehe. Das habe ich mich auch schon gefragt." Ihr Fieber sollte schon lange weg sein..  schien fast so, als würden die Medikamente gar nicht wirken.
"Klar wir sagen euch Bescheid. Ich weiß nicht, wo Kim hin ist. Aber ich bin erstmal hier. Danke für deine Hilfe.", ich nickte ihm zu. Wenn selbst er und Finn nichts machen konnten...dann hieß es wohl wirklich abwarten.

Simon nickte ihm noch einmal zu, dann verließ er den Raum ohne ein weiteres Wort oder eine Geste. Er hatte noch genug zu tun in der nächsten Zeit, so daß er sich mit so etwas auch nur am Rande beschäftigen konnte.
Nach einer Stunde kam Jenna wieder zurück in den Raum, sie hatte nun einen einfachen, schmal geschnittenen Rollkragenpullover und eine Jeans an, dazu leichte Schuhe, auch ihre Haare sahen noch feucht aus, als hätte sie gerade unter der Dusche gestanden.
"Na, hast du mich vermißt," fragte sie und ließ sich wieder aufs Bett fallen.

Noah


Ich verabschiedete mich kurz von meinem Vater, doch es kam nichts zurück. Mehr als das war wohl erstmal nicht drin.
Eine Weile verstrich, eine Stunde vielleicht, da kam Jenna wieder zurück. 
"In jeder Sekunde. Gut siehst du aus.", grinste ich und stand von Lucias Seite auf, um wieder zu gehen. "Nicht so beschissen wie ich jedenfalls. Glückwunsch. Wo kann man solche Klamotten überhaupt finden hier? Bist du in der Stadt herumgewandert?"

"Nein, Finn hat sie mir gegeben, da mußt du ihn schon fragen, wo er die herhat. Zumindest fühl ich mich jetzt ein bisschen besser, hab was gegessen und bin geduscht, fühl mich halt nur noch n bisschen platt," seufzte sie und streckte sich.
"Und irgendwelche Veränderungen bei ihr," fragte sie dann und wies auf Lucia.

Noah

"Hmm. Inressant, dass er Frauenkleidung bunkert, nicht wahr?", fragte ich sie grinsend. 
"Oh mann ich wollte gerne was für dich kochen. Wann anders halt. Schlaf doch ne Runde."
Ich sah zu Lucia. "Es tut sich nichts. Noch nicht. Anscheinend kann man auch nichts machen außer abwarten.."

"Ich weiß nicht, wo er das Zeug herhat, zumindest nicht aus seinem Zimmer, da wäre mir das aufgefallen zwischen dem ganzen Papierzeug, was da rumlag," meinte sie schulterzuckend. "Aber er war ja auch mal unterwegs, vielleicht hat ers da ja gekauft, weil er wußte, daß ich wiederkomme und ja irgendwas zum Anziehen brauche," zuckte sie mit den Schultern, so absonderlich fand sie es nun nicht.
"Nee, geschlafen hab ich jetzt lange genug, denke ich mal, das langt für die nächsten zehn jahre aus."

Noah


"Möglich wäre es.", ich strich über den Stoff ihres Pullovers. "Sieht warm aus. Was gut ist, ist ja Winter." 
Machte für mich einfach keinen Unterschied mehr. 
"Na ja. Irgndwann musst du mal wieder schlafen. Wenn auch nicht jetzt." Ich gähnte. Ich fühlte mich ein wenig entspannter.