Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Ich hatte mir selbst was zu abend gemacht, vor meinem Vater stand wie gewöhnlich ein Glas Wasser, das er auch kaum anrührte, während ich mir massenweise Auflauf in den Mund schob. Wir würden übernächste Woche wegfahren. Ich hatte Simon vorhin von dem Ferienhaus eezählt, was in dieser Zeit recht billig war.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Noch nicht. Die Wahrheit ist, sie wollte mir helfen mit der Mediumsache, aber sie möchte dich sehen. Ich will dich nicht dazu zwingen, jetzt muss ich mir einfach nen Ruck geben. Ich dachte nach dem Urlaub. Aber Leif sollte nicht so lange warten, oder? Ich sollte einfach morgen hingehen.", meinte ich entschlossen.

Simon nickte und ließ seinen Finger gedankenverloren über den Glasrand streichen, so daß ein heller Ton entstand.
"Wenn du willst, begleite ich dich," sagte er nach ein paar Momenten des Schweigens. "Falls ich dir damit helfen kann, muß es wohl sein," seufzte er, begeistert sah er nicht aus, aber er wollte Noah helfen, so gut es ging, auch wenn er dann doch wieder auf seine Familie traf. Nur war es ja nicht sein Vater, der würde hoffentlich nicht dabei sein.

Noah

Der Ton rang in meinem Ohren. Ich hatte den zweiten Teller Auflauf gegessen und fühlte mich gesättigt genug.
"Ehrlich?", fragte ich ihn. "Für mich? Im ernst Papa?", ich strahlte ihn an. "Danke. Du hast was gut bei mir. Auch nach der tollen Schulleiterin. Dann gehen wir morgen zusammen hin. Sie ist echt nicht so, wie die anderen Blacks. Sie hat mir damals geholfen. So unter Halbvampiren und so. Na ja nicht mehr..."

"Was sie getan hat, ist mir gleich, Noah, sie gehört nur noch biologisc h gesehen zu meiner Familie, meine Familie habe ich hier," meinte Simon bestimmt. "Und ja, ich mache das wegen dir, glaub mir, freiwillig würde ich das nicht machen. Aber wenn ich dir bei etwas helfen kann und sei es nur durch meine Anwesenheit, dann tue ich es natürlich," fügte er hinzu und rang sich ein Lächeln ab.
"Ich glaube, deine Schulleiterin hält mich entweder für völlig verrückt oder minderbemittelt, so wie die mich angesehen hat, vielleicht hat sie ja angst, daß meine geringe Intelligenz an vdich weitergegangen ist und du ihre Schule völlig blamieren könntest," grinste er schief.

Noah

"Hey. Und ich auch.", grinste ich ihn an. "Danke Papa. Ich weiß, du willst mir helfen, wo du kannst, wie du kannst. Wirklich. Und das tust auch."
Ich räumte meinen Teller weg.
"Habe ich zu viel versprochen mit der Frau?", lachte ich auf. "Die wird schon sehen. Die Herausforderung nehme ich an. Ich lasse und weder als minderbemittelt noch verrückt abstempeln! Ha! Geringe Intelligenz. Die kann mich mal!"

"Solange du nicht überschäumende Herzlichkeit von mir erwartest wenn ich sie sehe ... es muß wohl fast zwanzig Jahre her sein, seitdem ich sie das letzte Mal gesehen habe. Bringen wir es einfach hinter uns," meinte Simon nur dazu.
"Ich glaube nicht, daß deine Direktorin gesteigerten Wert darauf legt, mich einzuladen, wenn es um Elternabende geht. Ich könnte ja einen schlechten Eindruck vor den gutsituierten Eltern machen, die ja so gute Kontakte sind.""

Noah

"Ich erwarte nie überschäumende Herzlichkeit von dir. Das würde einfach nicht deinem Charakter entsprechen.", grinste ich. Ich stellte den Teller in die Spülmaschine.
"Und genau aus diesem Grund musst du zu den Elternsprechtagen kommen. Sie kann nicht gut wegstecken, hast ja gesehen, wie sie dann geworden ist. Ich fand es jedenfalls lustig irgendwie." Ich hörte den Schlüssel an der Tür.
"Maria-Alarm.", meinte Mutter kam mit zwei Einkaufstüten ins Haus.
"Helft mir beim Einräumen!", forderte sie uns auf. Ich machte mich an die Arbeit.
"Wie war dein Tag?", fragte ich sie währenddessen.
"Oh gut gut. Ein paar Probleme mit Krankenkassen. Das ist alles. Simon. Du müsstest doch mittlerweile wissen, dass die Gewürze in den Schrank da kommen.", sie schüttelte den Kopf. "Du warst früher immer so ein chaot.", sie lachte auf. "Ich musste hinter dir herräumen."

"Selbst wenn es meinem Charakter entsprechen würde, würde ich es bei solchen Personen nicht sein," Simon zuckte mit den Schultern, diese Frau war für ihn wie der Rest der Familie zu Fremden geworden und sie würden es immer sein.
"Es hat nichts damit zu tun, daß ich sie vorführen wollte, mir ging es nur darum, daß ihr auch noch wißt, wie man auf Papier schreibt und nicht nur stumpfsinnig auf irgendwelchen Geräten herumtippt. Ich weiß, daß das viele als veraltet ansehen, aber was ist so falsch dran, euch das auch beizubringen? Die alten Werte werden sowieso viel zuwenig vermittelt, habe ich das Gefühl," seufzte er, es war doch noch anders als er zur Schule ging.
Als Maria kam, half Simon mit, er hätte sich sowieso nicht wehren können.
"Woher soll ich bitte wissen, wo die Gewürze hinkommen, wann war ich jemals hier, als gekocht wurde, wenn ich kam, war das Essen meist fertig," sagte er abwehrend. "Ich weiß nicht, was das mit früher zu tun haben soll."

Noah

"Auch gut.", grinste ich. Meinetwegen konnte er ach grimmig herumsitzen.
"In der Klasse hatten jedenfalls alle Laptops. Es lief ziemlich digital ab.", nickte ich. "Aber keine Sorge. Ich habe es noch drauf. Auf meiner alten Schule, war das anders. Ich glaube Tests werden dort auch noch per Hand geschrieben.", beruhigte ich ihn und nahm ihm den Pfeffer ab, um ihn an den richtigen Platz zu stellen. "Merk dir das besser.", nickte ich ihm zu.
"Hey! Nimm mir nicht den Spaß, Sohn.", meine Mutter lief grinsend zu Simon. "Ich ziehe dich doch nur auf." Ich verdrehte die Augen.
"Verschwindet! Ich mache den Rest.", ich scheuchte die beiden aus der Küche. Meine Mutter war echt schlimm. Sie konnte keine Sekunde die Hände von Simon lassen. Ich musste mir das nicht andauernd geben.
Nachdem ich eingeräumt hatte, ging ich auf mein Zimmer, um zu lernen.

"Ist zumindest keine Schule, in der ich mich wohlgefühlt hätte, ihr verlaßt euch da zu sehr auf die Technik heutzutage, leider. So ein Laptop kann auch mal kaputt gehen, Stromausfall, was weiß ich ... dann sitzt ihr da mit eurer teuren Technik und kommt nicht weiter," er schüttelte den Kopf und wich Maria gekonnt als sie sich ihm näherte.
"Ich bin kein Haustier, was man ständig im Arm halten muß," sagte er und sah sie ernst an.

Noah

Ich hörte meine Eltern unten Diskutieren. Auch etwas was vorkam, aber es war merkwürdig für mich. Es war einfach nur Merkwürdig. Ich versuchte mich weiterhin auf meine Arbeit zu konzentrieren, hielt es aber nicht aus und stieg aus dem Fenster, sie Mappe unter den Arm geklemmt, Schuhe übergestreift. Ich lief die Straße entlang. Noch war es hell. Mal wieder blieb ich vor Camilles Haus stehen. Zumindest war es hier ruhig. Ich setzte mich auf die Terasse dort und begann zu lesen.

"Scheint ganz so, als hätte da jemand entweder kein Zuhause oder keinen Bock auf zuhause," Liz trat ums Haus herum, Jules dicht hinter ihr. "Du weißt schon, daß das Hausfriedensbruch ist und wir die Polizei rufen könnten, oder? Ich glaube nicht, daß Camille dir eine Sondergenehmigung zur Nutzung ihres Grundstücks gegeben hat, oder," fragte sie ihn und zog eine Augenbraue hoch.

Noah

Ich sah auf. Liz stand direkt vor mir und sah auf mich herab. Sie war fast so leise, wie ihr Vater fast.
"Die Frage ist, ob ihr die Polizei rufen wollt. Oder ob das nur unnötig Aufmerksamkeit auf uns zieht und das nur, weil ich hier sitze. Nichts weiter. Ich habe nicht einmal den Rasen zertrampelt und ich denke auch nicht, dass Camille mir das so übel nimmt. Aber es wundert mich fast, euch hier zu sehen. Im Doppelpack.", ich nickte Jules kurz zu, der noch kein Wort gesagt hatte.

"Ich habe kein Problem damit, 'unnötig' Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, Noah, soll das etwa eine Drohung sein, das solltest du aber dringend noch mal üben, wenn es auch nur ein bisschen Wirkung auf mich haben soll," meinte Liz und zückte ihr Handy.
"Und da wir Camilles Freunde sind, muß es dich nicht wundern, daß wir hier sind, es ist eher verwunderlich, daß du hier bist, denn du zählst nicht zu ihrem Freundeskreis."

Noah

"Das war keine Drohung. Ich verstehe ehrlich, warum du wegen so was die Polizei rufen solltest. Ist doch unnötig. Ich wollte nur ne Weile Ruhe. Das ist alles. Lass es gut sein, Liz.", ich klappte den Hefter zu. Ich hatte gerade wenig Lust mit ihr dieses Spiel zu spielen. Ich stand auf. Dann würde ich mir halt nen anderen Fleck suchen. Als ob Jenna hier auftauchen würde. Sie würde kommen, wenn sie bereit war, falls sie bereit war. Ansonsten musste ich klar kommen.

"Dann such dir Ruhe nicht unbedingt auf fremden Grundstücken," meinte Liz. "Du würdest es sicher auch nicht toll finden, wenn jemand auf deinem Grundstück ist, wenn du nicht da bist, oder? Es ist eine durchaus nachvollziehbare Reaktion von mir, woher soll ich wissen, daß du nicht ins Haus einasteigen willst, es ist ja nicht das erste Mal, daß du so etwas versuchen würdest, richtig," fragte sie und sah ihn an. "Also wäre die Polizei rufen nur eine berechtigte Vorsichtsmaßnahme."

Noah

Ich seufzte. "Okay ich habs kapiert! Ich gehe nie wieder auf dieses Grundstück ohne Erlaubnis. Außer vielleicht zur Tür, wie soll ich sonst wissen, ob jemand da ist? Und was gibt es in diesem Haus, was es für mich wert wäre dort einzubrechen?", ich schüttelte den Kopf. "Ruf die Polizei, wenn du es für nötig hältst. Lass mich Sozialstunden abarbeiten. Das tut sich sicher gut auf meinem Lebenslauf." Ich verließ die Terasse Richtung Straße.

"Wenn jemand da sein sollte, dann würde um diese Tageszeit Licht brennen, ganz einfach," sagte Liz und schüttelte den Kopf, so was konnte er sich doch denken. "Keine ahnung, weswegen du schon mal einsteigen wolltest, das mußt du ja besser wissen," sie sah ihm verständnislos hinterher.
"Ich werde wohl aus ihm nie schlau werden," meinte sie zu Jules, der leicht nickte. "Er ist eben so, damit muß man klarkommen," meinte er lächelnd.

Noah

Ich lief die Straße weiter entlang. Ich hätte nach Jenna fragen sollen, aber noch ein, wir können dir nichts sagen, hätte meine Fassade entgültig eingerissen. Das wollte ich nicht. Ich wollte nicht zulassen, dass ich enttäuscht war. Das hatte Jenns nicht verdient.
Ich setzte mich auf die Bank auf dem Hügel und schlug meinen Hefter wieder auf, um weiterzulernen. Das war wirklich eine gute Ablenkung von allem. Lernen.

Die beiden kümmerten sich um Felice, die sie freudig empfing. Dann machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause. "Dachte, daß Noah wenigstens fragt, wiers Jenna geht, aber scheinbar ist sie ihm nicht mwehr wichtig genug," seufzte Liz, Jules zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht hat er n anderes Mädchen gefunden und brauchte deswegen Ruhe ... Aber du hast schon recht, war schon komisch, aber das ist seine Sache," meinte er und verabschiedete sich von Liz, bevor er in seine Wohnung ging, Liz ging auch gleich in ihre, ohne Umwege zu machen. Beide hatten einen stressigen Tag hinter sich und gingen gleich ins Bett.

Noah

Ich ging auf dem Rückweg, als es schon dunkel war erneut an Camilles Haus vorbei. Ich musste ja. Es brannte kein Licht. Liz und Jules waren weg, so schien es. Alles sah wieder wie ausgestorben aus. Ich setzte mich auf die Terasse und lehnte mich gegen die Wand des Hauses, sah hoch in den Himmel. Vereinzelnt blitzten ein paar Sterne auf. Ich hoffte nur, dass alles okay bei ihr war. Dass sie durchkam und weitermachte ohne mich oder mit mir oder sonst was.

Als Simon an Noahs Tür klopfte, fand er dessen Zimmer leer vor, eigentlich wollte er ja noch nachfragen, wie sie das morgen machen sollten, doch wollte er auch nicht in der ganzen Stadt nach ihm suchen. Er verabschiedete sich von Maria und machte sich auf den Weg in die Pension, um sich dort aufs Ohr zu legen. An den morgigen Tag wollte er noch nicht denken.

Noah

Ich saß noch eine Weile herum, stand dann auf. Ich musste schließlich irgendwann zurück und ins Bett und arbeiten morgen und all das.
An nächsten Morgen schrieb ich meinem Vater eine Sms, dass wir uns an der Haltestelle treffen würden.
Zwei Stunden später, stand ich dort und wartete auf ihn. Er war nicht scharf darauf. Das wusste ich. Wäre ich auch nicht gewesen an seiner Stelle, doch war er trotzdem am Start. Weil Familie so war und manchmal Opfer brachte. Ich fand das ein wenig rührend.

Simon kam kurz nach Noah an, er hatte sich dieses Mal nicht in Schale geworfen, weil er nicht drauf aus war, einen guten Eindruck zu hinterlassen, es war ihm gleich, was die Tante über ihn dachte.
Er nickte Noah zur Begrüßung knapp zu. "Dann bringen wir es hinter uns," meinte er.

Noah

Ich hatte mir auch keine Mühe gegeben mir was schickes anzuziehen. Mittlerweile trug ich nur ein schwarzes T-Shirt und eine Jeansjacke. "Na dann. Bringen wir es hinter uns."
Ich bezahlte unsere beides Tickets und wir fuhren etwa 20 Minuten, bis wir in der richtigen Gegend waren. Lauter schräge Häuschen.. und hier war der Park wo ich Joggen gewesen war. Ich führte ihn die Häuser entlang und wir blieben vor dem schrägsten stehen. Ich klingelte. Die Klingel war irgendeine Melodie, die mir irgendwie bekannt vorkam.
Eine Weile war nicht zu hören, dann raschelte es und schritte. Die Tür schwang auf.
"Noah. Ich habe dich erwartet.", sie nickte mir zu. "Ja hey. Ich habe jemanden mitgebracht." Ich ging einen Schritt bei Seite, damit sie Simon sehen konnte.