Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Gregoryerhob sich, als Noah wieder bei ihm war. "Warte noch kurz, ich muß überprüfen, ob auch alles seine Richtigkeit hat," meinte er, sein feines Gehör hatte schon etwas gehört, doch konnte er es nicht wirklich einordnen, also wollte er dem auch auf den Grund gehen.
Sorgfältig kontrollierte er alles, bis er gefunden hatte, was er gesucht hatte und kehrte dann zurück zu Noah.
"Warum ist der Tisch in dem einen Zimmer beschädigt, was soll das," fragte er ihn dann. "Es gab keinen Grund, dies zu tun und den Wert dieses Möbelstückes zu mindern."

Noah


"Warum? Keine Ahnung. Das war irrational. Ich hatte das Bedürfnis. Das müssen Sie nicht verstehen, wenn sie nur in Wert denken." Ich musste was von mir hinterlassen. Das mochte sehr dumm sein. Na und? Manchmal war ich dumm. " Wenn das so ein großes Problem ist, dann nehme ich den Tisch halt auch, bevor das zu kompliziert wird.", fügte ich hinzu.

"Ich denke daran, daß es vüllig unsinnig ist, ich dachte, Sie sind ein erwachsener Mann und kein kleines Kind, gleichwohl hätten Sie auch eine der Wände bemalen können. Den Tiosch können Sie nicht nehmen, Sie haben mir selbst gesagt, daß Sie mit dem Durchsuchen fertig sind, einen zweiten Versuch gibt es nicht. Und ja, ich denke an den Wert des Ganzen, weil ich zufälligerweise weiß, wozu das Geld eingesetzt werden soll, was sich mit dem Verkauf erzielen läßt, jetzt müssen noch Reparaturarbeitskosten mit drauf gerechnet werden," seufzte Gregory, zückte sein Handy und wählte eine Nummer, schilderte kurz, daß einer der Tische im Haus beschädigt wurde und am nächsten Tag jemand vorbeikommen sollte, der diesen Schaden beheben sollte.
Dann wählte er eine zweite Nummer, wieder ein Taxi, welches sie zurückbringen sollte.

Noah


Ich sah ihn an und seufzte. Jetzt kam ich mir ziemlich dumm vor. Es war ein Fehler aus Impuls zu handeln. Ein Fehler. Ich war kein Kind mehr, er hatte Recht.
"Lassen Sie mich das bezahlen, bitte. Es ist nur eine kleine Stelle. Ich komme für die Kosten auf." Ich sah ihn an. Ich würde das Geld schon wieder reinbekommen irgendwann. Das war eine ganz schön unnötige Aktion gewesen.
"Sie halten mich jetzt sicher für Dumm, richtig?", fragte ich ihn leise.

"Diese Möbel sind alt, ich denke, Sie möchten den Wert dieses Schadens nicht einmal hören," meinte Gregory knapp, phne ihn anzusehen. Er steckte sein Handy weg und ging mit ihm aus dem Haus, verschloß dieses wieder sorgfältig, ebenso, wie er es mit dem Tor des Anwesens machte.
"Die meisten Möbel Ihres Großvaters sind Antiquitäten und von großem Wert, ich denke nicht, daß Sie so etwas bezahlen können, nicht einmal, wenn Sie wollten, und auch wenn die Stelle klein ist, so geht der Schaden doch tiefer ins Holz, wahrscheinlich muß der gesamte Tisch abgeschliffen werden, um tiefere Schäden zu entdecken, falls weche vorhanden sind. Sie mögen mich vielleicht für kleinlich halten, aber ich gehe bei solchen Wertanlagen immer auf Nummer sicher, das hat mir wohl auch den Ruf verschafft, einer der Besten in meinem Berufsfeld zu sein," seine Stimme klang neutral, keine Spur der Überheblichkeit war in seinen Worten. Fpr ihn war diese Auszeichnung keine Ehre, es war einfach nur ein Fakt und Indiz, daß er seine Arbeit gut und grübdlich machte.
"Da ich Sie nicht kenne, verbietet es mirt der Anstand, Sie für irgendwas zu halten, Noah. Meine Aufgabe hier war es, Ihnen zu ermäglichen, etwas zu finden, was Ihnen etwas bedeutet, es liegt nicht in meinem Aufgabenbereich, über Sie zu urteilen und das tue ich auch nicht. Bei zu schnelle Urteile werden oft Fehler gemacht und ich versuche, diese zu vermeiden."

Noah


"Stimmt. Ich will es glaube ich gar nicht wissen. Es tut mir leid, ich hätte nachdenken sollen, bevor ich so was mache. Manchmal bin ich etwas impulsiv.", ich lächelte verlegen.
"Und Sie sind wirklich gut. Ich meine wie haben Sie das gefunden. Es war wirklich nur eine winzige Stelle." Ich schüttelte den Kopf. Ich wünschte mir umso mehr er würde mir was beibringen. Er war so kontrolliert etwas, was mir fehlte. Aber das hatte er ja eigentlich schon getan. Den ganzen Tag. Damit konnte ich mich vorerst zufriedengeben, oder?
"Fehler, huh? Dann kann ich mich wohl glücklich schätzen. Danke für alles heute, auch wenn ich weiß, dass es ihr Job ist und Sie es nicht für mich tun, aber ich denke ich kann zumindest etwas mit der Sache abschließen jetzt." Die Bilder hatten sich in meinen Kopf für immer eingebrannt, aber ich fühlte mich etwas befreiter, als vorher. Das beklemmende Gefühl in meiner Brust hatte sich gelockert.
Wir gingen gemeinsam zum Ausgang. Ich warf keinen Blick mehr auf das Answesen. Es war vorbei.

"Impusiv zu sein muß nichts Schlimmes sein, man sollte es nur zum richtigen Moment sein. Der Tisch ist fremdes Eigentum, im Gesetz könntte man dies auch als Anzeichen mutwilliger Zerstörung festhalten, ich denke, das ist bei den Menschen genau so wie bei uns Vampiren," erwiderte Gregory ruhig. "Ich werde Ihrem Vater davon nicht in Kenntnis setzen, ich werde mich nur mit der Maklerin in Verbindung setzen, die für dieses Anwesen verantwortlich gemacht wurde. Sie muß darauf vorbereitet sein, falls sie einen Kenner als Kunden hat und der sie auf den bearbeiteten Tisch aufmerksam macht, solche Menschen haben da noch ein besseres Gespür als ich," seufzte er und lehnte sich an ein Mäuerchen neben dem Tor.
"Sagen wir, ich muß in meinen Berufen eben auf die kleinsten Details achten. Zudem bin ich darin mittlerweile geschult, ich mache meine Arbeit mittlerweile seit fast zehn Jahren und sollte wissen, worauf ich zu achten habe. Immerhin hat der Graf selbst in mich und meine Ausbildung investiert, da sollte ich wohl kaum Fehler machen, ich habe wenig Lust und auch nicht das Geld, ihm diese Ausgaben zurückzuzahlen," fügte er hinzu.
"Ja, es ist Teil meines Jobs, daß ich hier bin und ich nehme dies auch sehr ernst, wie du mitbekommen hast. Ich tue es zuallererst für den Hauptkläger, Ihren Vater, auch wenn ich wohl kaum mehr wirklich dafür groß entlohnt werde, aber wenn ich einen Fall angenommen habe, dann schließe ich ihn auch ab, selbst wenn er mir nichts mehr einbringen sollte. Das bin ich allen Betroffenen schuldig."

Noah


"Meinen Sie? Es hat mir schon ne Menge Ärger gebracht, deshalb. Ich denke jedes Mal ich sollte mich unter Kontrolle haben, aber manchmal überkommt es mich halt so.", fügte ich hinzu. Früher war das noch viel schlimmer gewesen, aber ich wusste, dass es gefährlich werden konnte, wenn ich nicht vorsichtig war.
"Danke, Sir. Ich möchte meinen Vater nicht enttäuschen.", sagte ich leise. Das hatte Simon nicht verdient, auch wenn er es vielleicht nicht als schlimm angesehen hätte.
"Zehn Jahre." Also war er noch nicht so alt. Umso erstaunlicher, dass er so gut war. Ich war umgeben von unglaublichen Leuten und dann hatte er auch noch die Unterstützung des Grafen. Das machte es noch krasser. 
"Okay..ich verstehe. Bei Ihnen geht es ums Prinzig." Ich hatte die Schatulle auf das Buch gestapelt.
"Ich muss ehrlich sagen mir kommen die Zweifel bei meiner Berufswahl. Ich weiß nicht, vielleicht müsste ich mir das ganze mal ansehen oder so. Gerade klingt es nicht so als würde es große Freude bereiten, aber darum geht es wohl gar nicht." Ich wusste auch nicht, was ich wollte. Geld? Spaß? Ruhm? Meine Ruhe?

"Ich denke nicht, daß Sie Ihren Vater lange enttäuschen könnten, ich war immerhin dabei, als er Sie vor Ihrem Großvater verteidigt hatte, falls Sie sich erinnern. Er hätte alles getan, um Sie zu schützen, notfalls wäre auch er an Ihre Stelle getreten, wenn er nichts anderes vorgehabt hätte. Die ganze Sache war ja nur dazu gedacht, daß Ihr Großvater keinen großen Verdacht schöpft, weswegen wir wirklich dort waren," erklärte Gregory ihm.
"Warum sollte es nicht ums Prinzip gehen, tut es das auf eine Art nicht immer? Sie würden sich dem Grafen sicher auch verpflichtet fühlen, wenn Sie in meiner Situation gewesen wären. Er hat viel für mich getan, also gebe ich ihm zurück, was ich kann. Er will kein Geld, er will nur, daß man erkennt, was er für einen getan hat und damit nur ein wenig Respekt und das habe ich vor ihm. Er hat mich zu dem gemacht, was ich bin, ob ich nun als Anwalt, Trainer oder Wächter arbeite ... alles habe ich ihm zu verdanken auf eine Art und dafür bin ich nun mal dankbar, da fällt es mir nicht sonderlich schwer, zu versuchen, es ihm recht zu machen," fügte er hinzu und sah die Straße hinunter, auf der das Taxi zu sehen war. Dieses Mal saß eine Frau am Steuer, die den beiden zunickte, bevor sie eionstiegen.
Gregory nannte die Adresse des Rathauses der Stadt und das Auto setzte sich in Bewegung.
"Sie haben noch etwas Zeit, bis Sie sich für einen Beruf entscheiden müssen, ich kann Ihnen nur raten, daß Sie sich, egal, für welche Ausbildung oder Studium Sie sich entscheiden, mit der Materie beschäftigen, mit dem, was später in diesem Berufsfeld auf Sie zukommen wird, damit Sie sehen, ob Ihre Entscheidung Ihnen Freude macht. Mein Beruf als anwalt ist das, was ich schon immer machen wollte, Aber wie es scheint, sind unsere Motivationen, aus welchem Grund wir dies machen, grundverschieden."

Noah


"Ich weiß. Das hätte ich nicht zugelassen. Ich meine ich hätte es versucht. Aber mein Vater ist nicht leicht umzustimmen.", ich seufzte. Wenn er sich für mich aufopfern wollte, dann hätte er es getan, aber ich hätte trotzdem alles daran gesetzt ihn nicht zu enttäuschen.
"Ich fühle mich sogar jetzt dem Grafen verpflichtet. Er hat einiges für mich getan. Allein, dass er mir so lange Asyl gegeben hat. Sie kennen die Geschichte gar nicht. Was ich damit sagen will ist, dass ich mich nützlich machen möchte irgendwie. Wissen Sie meine Motivation ist nicht nur Geld. Ich hatte nie viel davon und das möchte ich nicht für meine Zukunft. Aber noch mehr möchte ich meinen Teil leisten für unsere Gesellschaft. Ich möchte nachhaltig was verändern und etwas tun für Menschen und Vampire und ihre Leben. Verstehen Sie? Ich dachte vielleicht wenn ich Recht studiere hätte ich eine gute Chance mich da einzubringen. Meine Freunde sagt mir auch immer ich solle mich bei solchen Dingen richtig informieren.", natürlich hatte Jenna Recht. Ich stürzte mich in Dinge und versuchte sie zu erreichen ohne mich richtit informiert zu haben. Ich handelte nach starken Gefühlen und schaltete das Denken manchmal ab. Ich wollte in Kriegen kämpfen und Dinge studieren, ohne wirklich etwas darüber zu wissen.
"Sie sind ein Wächter? Wirklich? Das nenne ich einen Zufall. Ich würde gerne mehr darüber wissen. Was sind Ihre Aufgabenfelder? Was ist das überhaupt für eine Organisation? Wie wird man zu einem?", fragte ich ihn. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Das war aufregend. Da kam allerdings das Taxi und ich verstummte.

"Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn Sie ihn hätten umstimmen können, er scheint zu den Menschen zu gehören, die alles tun, um ihre Familie zu schützen. Ebenso wie Ihre Mutter, zumindest hörte es sich am Telefon so an, Sie sind um beide zu beneiden," ein kurzes Lächeln huschte über das blasse Gesicht des Anwalts.
"Information ist alles, Sie müssen sich überlegen, daß Sie allein für das Jurastudium Zeit und Geld investietren müssen, sowohl Zeit als auch Geld werden doch einen beträchtlichen Anteil an dem haben, was Sie allein zu lesten haben, selbst wenn die Studiengebühren wegfallen. Und es wäre doch schade, wenn man völlig uninformiert in ein Studium geht und nach einem halben Jahr merkt, daß einen das nichts bringt. Wäre es da nicht schade um die Zeit und das Geld, ich denke, nutzlos sollte man dies auch nicht verschwenden," stimmte er ihm zu, man sollte sich zumindest über die Berufsinghalte und Voraussetzungen kundig machen seiner Meinung nach.
"Sie müssen sich dem Grafen nicht verpflichtet fühlen, nur weil er Ihnen asyl gegeben hat, wenn ich mich recht erinnere, war von einem Vertrag zwischen Ihnen und dem Grafen die Rede. Wenn dieser Vertrag also besteht, dann war es die Pflicht des Grafen als Ihr Vorgesetzter, Sie zu schützen und da Sie sagen, daß der Graf Ihnen Asyl gegeben hat, kann dies noch nicht lange her sein, also waren Sie wohl im Kriegsgebiet und da wäre es eine Schande gewesen, Sie abzuweisen und sich selbst zu überlassen, ich denke, das war auch Bestandteil dieses Vertrages, denn dies steht in jedem, den der Graf abschließt, er ist also genau so in der Pflicht wie Sie, nur weil er Ihr Vorgesetzter ist, hat er auch Pflichten Ihnen gegenüber und der Graf ist da sehr penibel," fügte er hinzu.
"Was die Wächter angeht, so kann ich Ihnen die aufgaben nicht beschreiben, man wird ausgewählt, ein Wächter zu sein, wie das genau gesc hieht, weiß ich nicht. Nur was ich Ihnen sagen kann ist, daß Sie keiner werden können."

Noah


Ich lächelte ebenfalls, als er das sagte. "Ja das ist er. Danke. Ich bin den beiden viel schuldig. Vor allem meiner Mutter." Das wusste ich auch. Ich war froh, dass ich meine Familie und Jenna hatte. 
"Nein. Das kann ich mir nicht leisten." Das wollte ich mir nicht leisten. Ich lag eh schon zurück. Zwei Jahre und die Unterstützung meiner Eltern wollte ich auch nicht verschwenden nachdem die Schule so teuer war. Ich hoffe ich habe bald eine genauere Vorstellung. Dieses Gespräch hat mir schon geholfen, Sir. Sehr sogar. Ist gut mit jemandem von Fach mal zu reden." Ansonsten hatte ich noch Jeff nur hatte ich keine Ahnung, wo er war.
"Okay. Ich fühle mich trotzdem so, auch wenn es rechtlich vielleicht nicht so ist, richtig? Ich weiß nicht so genau was meine Verpflichtungen ihm gegenüber sind. Ich habe ihm nur versprochen dass ich die Schule abschließe und studiere." Und das würde ich auch tun. So viel war klar.
"Also wird man nicht zum Wächter. Man wird ausgewählt aber man muss mindestens 25 sein habe ich gehört. Und ich kann keiner werden das heißt ich bin zu jung, oder?"

"Nun, ich denke, daß Sie auch alles daran gesetzt hätten, die Schule abzuschließen, ohne es ihm versprechen zu müssen, richtig? Also machen Sie dies ja nicht wegen ihm, sondern aus eigenem Antrieb und den haben Sie ihm ja nicht zu verdanken, sondern Ihrem gesunden Menschenverstand. Wie gesagt, ich weiß nicht, worum es in diesem Vertrag geht und es geht mich auch nichts an, allerdings müssen Sie sich nicht abhängiger machen als nötig, das verlangt keiner von Ihnen. Das Wichtigste ist, daß Sie eigene Entscheidungen für Ihr Leben treffen und hinter diesen stehen, egal, was andere darüber denken," meinte Gregory, Noah sah dies seiner Meinung nach zu streng, Prinzipein waren schön und gut, jedoch mußte man sein Leben ja nicht grundsätzlich danach richten.
"Ja, man muß mindestens 25 Jahre alt sein, aber das Alter ist bei Ihnen nicht der Grund. Der Grund, der bei Ihnen zutrifft ist einfach, daß pro Familienlinie nur mnaximal eine Person ausgewählt wird, ein Wächter zu sein und das ist bei Ihnen bereits geschehen, Ihr Bruder wird zum Wächter ausgebildet, deswegen ja mein Vertrag mit ihm. Ich war bisher sein Wächter gewesen und wurde nun dafür verantwortlich gemacht, ihn zu einem der unsrigen zu machen. Das ist alte Tradition und wird nicht gebrochen."

Noah


"Klar. Was sonst?" Ich zuckte mit den Schulter. Richtig motiviert war ich da aber nicht gewesen. Ich hätte es irgendwie gemacht. Das wusste ich. Es war mir relativ egal gewesen früher. Es half mir schon jemanden zu haben, der dahinter stand. Ich sollte das nicht brauchen. Ich tat das für meine Zukunft.
"Okay..ich weiß. Mir sollte es egal sein. Manchmal ist das schwierig.", gab ich zu. 
"Oh.", war meine erste Reaktion, als er das mit meinem Bruder erzählte. Ich wollte mich freuen. Alex hatte alles verdient und das war eine groß Ehre anscheinend. Ich hatte mich auch gefragt, was dieser Vertrag war. Deshalb also. "Nicht schlecht. Er wird sich sicher freuen, wenn er eine neue Berufung hat und na ja solange er nicht in der Armee ist. Alles andere ist zumindest ein wenig sicherer.", hörte ich mich sagen. Ich durfte nicht eifersüchtig auf meinen Bruder sein. Nicht auf Alex, er hatte alles verdient. Das Taxi hielt vor dem Rathaus an und räumte das Zeug von meinem Großvater zusammen. "Danke jedenfalls für Heute und den ganzen Input Herr Dr. Black."

"Als Wächter ist man nicht automatisch aus der Armee ausgeschlossen, er kann genau so wie alle anderen wieder eingezogen werden, wenn man nach ihm ruft," widersprach Gregory ihm da, das eine schloß das andere nicht aus.
"Ihr Bruder macht das, was man ihm aufträgt, man wird dafür sorgen, daß er nicht unnötiger Gefahr ausgesetzt ist, denke ich und ich bin ja auch weiterhin als Wächter für ihn tätig. Wie ich Ihnen vorhin gesagt habe, habe ich zwei Jahre, um ihn auf diese aufgabe vorzubereiten, jedoch habe ich bereits gehört, daß er in dem, was er kann, schon recht gut ist, dann werde ich zumindest keine größeren Probleme haben, mit ihm Fortschtritte zu erzielen," fügte er hinzu und stieg am Rathaus aus dem auto.
"Sie müssen mir nicht danken, wie Sie vorhin schon so schön bemerkt haben, es ist mein Job, dies hier zu tun," er reichte der Fahrerin des Taxis ein paar Scheine und nickte Noah dann grüßend zu, bevor er in der sonntäglichen Menschenmenge verschwand.

Noah


"Geben Sie acht auf Alexander. Auch weiterhin. Er hat das verdient und ich möchte dass es ihm gut geht.", ich lächelte aufrichtig. Ich sah ihm hinterher sah, bis ich ihn nicht mehr sah. Er passte perfekt in die Menge hinein. Das war beeindruckend.
Ich fuhr mit den Sachen zurück nach Hause. Es war Sonntag und am Sonntag nahm ich mir frei. Meine Mutter war auch da, sie öffnete mir die Haustür.
"Und wie war es?", ich nickte. "Ja ganz gut. Ich habe nicht großartig was." Ich zuckte mit den Schultern und zeigte ihr, was ich mitgenommen hatte. Das Buttermesser wollte sie behalten, was mir auch Recht war. Die restlichen Gegenstände stellte ich in mein Zimmer. Das Buch in mein Regal und der kleine Wolf fand Platz auf meinem Schreibtisch, wo ich mich direkt hinsetzte, um noch Aufgaben für die Schule zu machen. Als ich fertig war, blieb ich dort sitzen. Mein Blick wanderte zu der kleinen Figur. Da war wieder diese leere, die ich irgendwie hatte füllen können ich den letztem Wochen nur jetzt spürte ich sie wieder.

"Nun, wir Wächter tun unser Bestes, auch wenn es nicht immer funktioniert, wie du ja leider schon feststellen mußtest. Auch wir können versagen, egal, wie sehr wir uns darum bemühen, es nicht zu tun, aber auch wir sind weit davon entfernt, perfekt zu sein," sagte Gregory noch, bevor er sich auf den Weg zurück in seine Kanzlei machte.
Sein Geschä#ftspartner würde erst am späten Abend vorbeikommen, falls er dies überhaupt tat, meist ging er nach seinen Seminaren gleich zu seiner Familie, was Gregory ihm auch gönnte, er mochte den älteren Herrn, der ihm alles gezeigt hatte, was als Anwalt wixhtig war, wenn man sich auf dem rechten Weg bewegen wollte.
Die Kanzlei wirkte leer und verlassen, trotzdem ließ sich Gregory davon nicht beirren, setzte sich an seinen Schreibtisch und führte einige Telefonate, um abzuklären, daß die Sache mit dem Anwesen vom Tisch war. Jetzt war Liz dafür verantwortlich, seine Aufgaben waren in dieser Hinsicht beendet.

Noah


Irgendwann hielt ich die Stille in meinem Zimmer nicht mehr aus. Ich musste raus hier. Ich schnappte mir meine Sportsachen und ging joggen. Ich lief bis zu den Feldern raus immer weiter und weiter. Ich konnte meinen eigenen Atem hören. Das war gut. Besser als alles andere. Erst auf dem Rückweg ließ ich mich auf einer Bank nieder und schloss die Augen um dem Pochen meines eigenem Herzen zu lauschen. So lange es noch richtig funktionierte ging es irgendwie weiter mit dem Leben. Mein Leben war gut. Ich erhob mich und lief weiter.

Jenna verbrachte den Sonntag nicht mit Lernen oder Sport, das hatte sie Camille und Jules versprechen müssen, jedoch meldete sich Liz nach klanger Zeit wieder bei ihr und fragte, ob sie denn auch noch weiter für sie arbeiten wolle, Jenna sagte natürlich zu, immerhin stand das Geldversienen fürs Studium noch im Raum und sie hatte noch Liz' Worte im Ohr, daß die nicht wollte, daß sie nachts in irgendeiner Bar arbeiten sollte.
Gegen Mittag kam dann ein Anruf von Camille, die Jenna eine so langesehnte Neugkeit mitteilen konnte. Sie hatte mit einiger Hilfe von anderen, zumiest von Finn endlich die Dokumente herstellen können, die sie brauchten, um Jennas Identität wiederherzustellen. Das einzig Seltsame war eben nur, daß auf diesen Dokumenten ein femder Nachname stand, der Name ihrer physisch leiblichen Mutter, durch deren Gene eine Zugehörigkeit zu deren Familie einwandfrei bestimmt werden konnte. Jenna hatte also zumindest ein Leben zurück, sie konnte sich ab jetzt wieder ausweisen und mußte sich nicht mehr verbergen. Sie schrieb dies auch gleich Noah, denn sie war sich sicher, daß der es auch gleich wissen wollen würde.

Noah


Ich kam gerade von einer Dusche wieder in mein Zimmer, als ich sah, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Scheinbar von Jenna, die wohl jetzt ein Handy hatte. Immerhin.
Ich las den Inhalt der Nachricht und musste lächeln. Zumindest eine gute Nachricht heute noch. Ich freute mich wirklich für sie. Sie konnte nun endlich so leben, wie sie wollte. Ich schrieb ihr schnell eine Antwort in der ich sie beglückwünschte und sie fragte, ob sie was dagegen hätte, wenn ich rüberkam oder sie konnte natürlich auch kommen, wenn sie wollte.
Ich zog mich an und machte mich fertig ging runter um mir einem Kaffee zu machen. Maria wollte auch einen haben, also tranken wie zusammen.

Jenna grinste leicht, als sie die antwort wenig später bekam.
Du kannst schon rüberkommen, Liz ist auch gerade noch hier, scheint, als solle ich für sie weiterarbeiten und dreimal darfst du raten, welches Grundstück ich gerade durcharbeiten darf? Auf dem warst du heute schon, scheint ja wirklich ein großer Kasten zu sein, sei froh, daß du den nicht an der Backe hast, sieht ziemlich düster aus. Aber für dich mach ich auch ne Pause, Felice braucht sicher auch wieder jemanden, auf den sie eifersüchtig sein kann, also kannst du es dir gerne überlegen, ob du dich hertraust, immerhin hast du dann drei Frauen gegen dich. schrieb sie ihm zurück.

Noah


Sie ist sicher gerade dabei einen Schaden zu beheben, da ich auf die Idee gekommen bin heute in einen antiken Tisch zu ritzen. Bin mir nicht sicher, ob sie mich sehen will. Komme trotzdem. Bis gleich. 
Schrieb ich ihr. Sie hatte direkt geantwortet. Ich war froh, dass ich Jenna sehen konnte. Das waren die besten Tage an denen ich Jenna sah. 
"Was grinst du so?", fragte meine Mutter mich lächelnd.
"Ist nur Jenna. Gehe kurz hin.", ich räumte meine Tasse weg und beeilte mich aus dem Haus zu kommen, während meine Mutter vielsagend vor sich hin grinste.
Zehn Minuten später klingelte ich auch schon an ihre Haustür.

Sowas macht man ja auch nicht, immerhin hat der Tisch nicht dir gehört. Sie hat aber nichts von nem Tisch gesagt, vielleicht macht sie das ja erst, wenn du da bist. Dann bis gleich, ich freu mich.
Jenna sagte Liz, daß Noah vorbeikommen würde, was diese ohne große Reaktion zur Kenntnis nahm, als es ein paar Minuten später klingelte, stand Jenna vom Küchentisch, an dem sie mit Liz gesessen hatte auf und ging zur Tür, um Noah zu öffnen.
"Hey," lächelte sie ihn an und trat beiseite, um ihn herenizulassen.

Noah


Kurze Zeit später war Jenna auch schon da. "Hey.", ich drückte sie an mich. "Ich freue mich so für dich. Ehrlich.", ich wuschelte ihr grinsend durch die Haare. "Das sind wunderbare Neuigkeiten. Eigentlich müssen wir das feiern!" Ich ließ sie los und betrat das Haus. Wie immer zog ich die Schuhe aus. Felice kam direkt angewuselt. Ich hob das quiekende Tier hoch und setzte es auf meine Schulter wo ich es kraulte. Als wir die Küche betraten nickte ich Liz zu.
"Hallo."

"Nein, wegen mir müssen wir das nicht feiern, ich bin nur so froh darüber, daß ich endlich auch draußen wieder nen Namen benutzen kann," lächelte Jenna und ging mit ihm in die Küche, wo Liz an ihrem Laptop saß, ihr gegenüber, wo Jenna vorher gesessen hatte, lag ein Ordner, in dem verschiedene Dokumente des Anwesens waren.
"Hallo, Noah," meinte Liz, nachdem sie ihm einen kurzen durchdringenden Blick zugeworden hatte, bevor sie sich wieder dem flimmernden Bildschirm widmete.
"Soll ich dir einen Kaffee machen," fragte Jenna ihn. "Du kriegst ihn auch ohne Milch und Zucker, versprochen," grinste sie dann.