Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Es würde mich wundern, wenn du dies genau so empfinden würdest als ich. andererseits würde ich mich auch über mich wundern, wenn ich dies so sehen würde wie du. Ich glaube, um mich zu verstehen, fehlen dir noch ein paar Jahrhunderte und selbst dann kann ich dir nicht garantieren, daß du es tust. Außerdem kann ich da Leute in deinem Alter zitieren, soe oft sagen, daß alte Leute manchmal komisch sind," lächelte er und sah zu Noah hinunter.
"Im Alter kann man das wohl als Schrulle bezeichnen, ich habe sicherlich einige davon, das streite ich auch nicht ab. Immerhin bin ich die zweitälteste noch lebende Person auf dieser Erde, also darf ich die auch haben," zwinkerte er ihm zu.
"Ich weiß, daß ich einige Dinge gesagt und getan habe, die du nicht mochtest und ich habe mir sicher zu Recht deinen Unmut zugezogen. Andererseits kann ich das Gleiche von dir behaupten, auch du hast mich einige Male sehr enttäuscht, also sind wir doch eigentlich quitt, oder?"

The earl ist out of character


Noah


Er reagierte anders, als ich erwartet hatte. Die strenge war aus seinem Gesicht gewichen. Jetzt lag dort fast ein spielerischer Ausdruck, der mich ein wenig überrumpelte. Manchmal vergaß ich dass der Graf wie ein scherzender Onkel sein konnte. Ich hatte schon diese Seite an ihm ein paar Mal gesehen, aber in der letzten Zeit war er mir nur als umerbittlicher Anführer begegnet.
"Ich finde Sie nicht komisch oder denke, dass Sie nicht mehr ganz dicht sind.", sagte ich unsicher. Nicht dass er dachte ich würde ihn so sehen. Sein Zwinkern überforderte mich umso mehr. "Ähh. Ja vielleicht. Ja ganz bestimmt dürfen Sie das." Ich starrte ihn kurz an, riss mich dann zusammen.
"Gut wir sind quitt.", ich hielt ihm grinsend meine Hand hin, damit er einschlagen konnte. Es war an der Zeit von diesen Vorwürfen, die ich ihm machte abzusehen.

Wieso?

Nein weil das unerwartet war, dass er jetzt so freundlich reagiert. Nicht als Kritik

Aso, naja, er ist ja in dem Moment nicht als Herrscher oder Graf unterwegs, sondern eher als Mensch, Noah kennt ihn ja nur als Grafen^^
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"Selbst wenn du das denken würdest, wäre es nicht unbedingt tragisch für mich, ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß es Tausende gint, die das tun," er zuckte mit den Schultern, immerhin konnte man nicht alle zufriedenstellen, dies versuchte er auch gar nicht, weil es in seinen Augen ein unmögliches Unterfangen war. Sollten sie denken, was sie wollten, solange es niemand anderem schadete ...
Er sah nun wieder ernst zu Noah und schüttelte seine Hand kurz und kräftig, lächelte für einen kurzen Moment.
"Gut, dann hätten wir zumindest dies aus der Welt geschafft fürs Erste. Ich denke aber, es wird noch viele enttäuschende Momente in deinem Leben geben, also genieße soclhe Augenblicke wie den heutigen Tag am besten umso intensiver."

Also ist er als Mensch unterwegs
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Noah


"Tausende? Na ja Sie sind ja auch berühmt. Das denke ich echt nicht, nur damit Sie bescheid wissen. Es fällt mir eben schwer Ihre Handlungen nachzuvollziehen. Wie gesagt. Ich bin wohl noch ein Kind.", meinte ich ehrlich. Im Gegensatz zu ihm jedenfalls.
Ich erwiderte sein Lächeln, als ich den Händedruck spürte. Fühlte sich aufrichtig an, wie es mich anlächelte. Als wolle er wirklich nur das Beste für mich. Als wäre ich Teil seiner Familie. So fühlte es sich an. Er ließ meine Hand los.
"Ich denke auch, auch wenn ich es mir nicht vorstellen möchte. Danke. Das werde ich. Ich gehe dann mal wieder zurück zu Ihrem Sohn, falls Sie nicht mitkommen wollen. Bin ja da, um mit ihm zu reden." Ich nickte ihm höflich zu und machte mich auf den Rückweg zu Luca, der dort saß. Ich wusste nicht, ob er uns beobachtet hatte oder nicht. Es war schon gut möglich. 
"Ich wollte mit Ihnen noch über die Bücher reden, die sie mir geschenkt haben. Ich habe viel gelesen in letzter Zeit.", sprach ich drauf los. Ich erzählte ihm von den Romanen und welche mir besonders gefallen hatten und weshalb.

Nein, als Lucas Vater^^
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"Berühmt auch nur, weil einige über mich geschrieben haben beziehungsweise mehrere Filme existieren, niemand hatte wohl zu dem Zeitpunkt eine Ahnung, wie weit dies seine Kreise ziehen würde. Bevor das passiert war, war mein Bekanntheitsgrad wesentlich geringer, ich könnte wetten, daß viele Vampire fürüher nicht einmal meinen Namen kannten, ich war der große Unbekannte und bin es in gewissem Sinne immer noch, was ich nicht grpß bedaure, um ehrlich zu sein," lächelte er sanft.
"Geh nur zurück, ich kann so noch ein wenig abschalten, bevor es wieder zu ernsteren Themen kommt," nickte er Noah dann zu und blickte wieder Richtung Ebene, als könne er dies stundenlang tun.
Luca sah zu Noah, als dieser wieder zurück kam und lächelte, als dieser von den Büchern anfing. "Das freut mich zu hören, es hat auch eine Weile gedauert, sie herauszusuchen. Immerhin sind es ja doch ein paar, aber es ist schön zu hören, daß ich scheinbar ein paar Mal deinen Geschmack getroffen habe."

Ah klar spieldate
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Noah


"Ja. So viele wie Sie mir geschenkt haben. Ich lese sie alle in meiner Freizeit. Danke für die ganze Mühe. Ich glaube besonders gefallen mir die russischen Autoren des 19. Und 20 Jahrhunderts. Es ist immer etwas derbe und melancholisch. Ist faszinierend. Und vor allem geschichtlich gesehen auch. Finden Sie nicht auch?", fragte ich ihn aufgeregt. Es machte Spaß jemanden zu haben mit dem man sich austauschen konnte über Dinge für die man sich begeisterte. "Aber auch die etwas moderneren Klassiker, wenn man es so nennen kann gefallen mir." Ich nickte eifrig.

"Wenn man die richtigen Bücher kennt, dann kann man in jedem Melancholie finden. Es kommt auch immer darauf an, zu welchem Genre man sich mehr hingezogen oder verbunden fühlt, nicht wahr? Und auch in heiteren Werken kann man viel Tiefgang erleben, wenn man nur zwischen den Zeilen liest, ebenso wie man in traurigen Büchern manchmal einen Funken Helligkeit und wärme spürt, trotz alldem Leid, welches dort beschrieben ist. Ich habe mich nicht auf irgendeinen bestimmten Autor spezialisiert, auch nicht auf die russischen, da bleibe ich lieber offen für Neues. Obwohl ich sagen muß, daß zumindest die älteren Werke sowohl geschichtlich als auch emotional gesehen für mich die wertvolleren sind, in der heutigen Literatur findet man so etwas leider selten," seufzte Luca.
"Ich denke, bei vielen der russischen Autoren kommt cviel Liebe mit zu Mütterchen Russland, den Zaren und der gesamten Politik, von daher vielleicht auch die Melancholie," lächelte er leicht

Noah


"Ja nicht wahr? Es stecken immer irgendwelche Emotionen dahinter. Ich kenne ja Sie, sie wissen so viel über Literatur und ich kann Sie danach fragen. Ich versuche aber auch meine eigene Meinung zu bilden, demnach ist es ganz gut erstmal so eine große Auswahl zu haben, um sich reinzulesen. So moderne Werke habe ich noch kaum gelesen.", gab ich zu. "Ich habe früher generell nichts außer Comics gelesen. Das könnte man modern nennen, schätze ich, auch wenn da noch ganz andere Faktoren mithineinspielen als in ein Buch. Ich denke das Land Russland und dessen Lage, auch sozio-politisch, aber auch geographisch, spielt da eine Rolle. Die langen Winter und all das."; mutmaßte ich.

"Auch mein Wissen über die Literatur ist begrenzt und ich glaube nicht, daß es möglich ist, diese in allen ihren Facetten ganz zu begreifen. Aber das ist auch der Vorteil, jedes Buch läßt dem Leser viel Raum zur Inspiration eigener Gedanken und Interpretation des Gelesenen," nickte Luca.
"Mit Comics kenne ich mich wohl eher weniger aus, auch wenn es sicher genügend Werke gibt, die ebenso ernste Themen behandeln wie lustige. Du brauchst da nur nach Japan zu sehen, wo viele gezeichnete Werke eher für Erwachsene als für Kinder gedacht sind und eine eigene Kultur entwickelt haben. Aber ich kann mich mit der Darstellungsweise gezeichneter Werke nicht ganz anfreunden, ich bevorzuge doch das geschriebene Wort ohne Bild," Bücher waren seine einzigen Freunde in all den Jahren gewesen, noch viel mehr als andere Vampire, die sich tarnen konnten, war Luca in seinem Leben gefangen, da er vor anderen kein Kind spielen konnte, weswegen er sehr viel in Häusern gelebt hatte, ohne je nach draußen zu kommen.
"Lange Winter gibt es auch in anderen Ländern, aber jedes Land empfindet sein Land auch anders."

Noah


"Es gibt fast so viel Literatur wie es Menschen gibt. Ich denke also das ist wohl wirklich unmöglich, aber Sie sind schon ganz schön belesen. Das muss man Ihnen lassen." Nickte ich ihm zu. Das war sicher.
"Ich kenne mich ein wenig aus mit Comics und Graphic Novels. Die für Erwachsene. Ich kann Ihnen etwas empfehlen, wenn Sie doch Ihre Meinung zu dem Thema ändern sollten. Also das würde ich gerne tun, auch wenn ich schon eine Weile keine mehr gelesen habe.", lächelte ich. Es freute mich wenn ich ihm mal weiterhelfen konnte.
"Es verbindet Zeichenkunst mit Literatur. Und ja. Jeder empfindet es anders. Sich selbst. Sein Land. Ich finde das sehr interessant."

"Ich denke, es gibt wesentlich mehr Literatur als es Menschen gibt, ich nehme da mal nicht nur die bekannten Werke. Immerhin sind selbst schon die Höhlenmalereien erzählende Bilder und da es die gängige Verständigungsart der Menschen zu diesem Zeitpunkt war, sehe ich es als Schriftbild, falls du dagegen Einwände haben solltest. Aber wie du siehst, es gibt da Interpretationsspielraum," er wollte Noah nicht seine Meinung nehmen, das war nicht sein Ziel, doch wollte er dessen Gedanken weiter anregen.
"Hm, Zeichenkunst ... viele der dortigen Werke zeigen nicht gerade hohen künstlerischen Wert in meinen Augen, da doch mit weiblichen Reizen und schamlosen Szenen oftmals nicht gegeizt wird, es gibt da keine Unikate mehr, die Figuren ähneln sich zu sehr und wirken in meinen augen im Allgemeinen sehr uniform. Allerdings kannst du mir gerne deine bevorzugten Werke empfehlen, ich kann trotz allem nicht behaupten, daß ich mich in dieser Stilrichtung hervorragend auskenne."

Noah


"Ja. Schrift gibt es schon lange und alles geschriebene ist ja im Grunde Literatur, oder?" , stimmte ich ihm zu. Zumindest stellte ich mir das so vor. Für mich erschien das logisch.
"Irgendwelche Menschen legen doch fest, ob Literatur als gut angesehen wird oder nicht. So wie Sie beispielsweise. Oder ob Graphic Novels von der Gesellschaft als gut angesehen werden. Da sehen nicht alle gleich aus. Jeder Stil hat seine eigenen Merkmale. Ich empfehle Ihnen da mal was und bringe es bei unserem nächsten Treffen mit. Gerne. Vielleicht kann ich Sie ja noch damit überraschen und Ihre Meinung ändern.", lächelte ich. "Das mit den Reizen ist doch nur Fanservice. Ist manchmal ein wenig zu viel, gebe ich zu und unnötig. Auch wenn ich es oft auch ganz ähh ansprechend fand.", gab ich verlegen zu.

"Alles Geschriebene vielleicht nicht, der Einkaufszettel deiner Mutter wird wohl kaum als Literatur durchgehen, oder," fragte Luca ihn amüsiert.
"Ich lege nicht fest, ob Literatur als gut angesehen wird," widersprach er ihm schnell. "Ich sage nur für mich, ob ich diese art von Literatur mag oder nicht, das heißt nicht, daß ich für andere bestimme, ob sie diese Meinung von mir teilen," wehrte er ab.
"Ich weiß nicht, ob es in nächster Zeit noch einmal so schnell zu einem Treffen kommt, mein Vater ist sehr beschäftigt und ich sagte ja bereits, daß wir nicht mehr lange hierbleiben werden," erinnerte er ihn.
"Du kannst ansprechend finden, was du willst, wenn ich nicht deiner meinung bin, dann heißt es nicht, daß ich dich deswegen verurteile, es brauch dir also nicht unangenehm zu sein."

Noah


"Na ja. Streng genommen vielleicht aber das ist dann wohl keine Qualität. Oder vielleicht ist das auch einfach nur Schrift und keine Literatur. Villeicht muss Literatur einen tieferen Sinn haben?", ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte keine Ahnung und darüber hatte ich mir vorher auch keine Gedanken gemacht eigentlich.
"Nein. Das meine ich nicht. Ja Sie bestimmen das für sich selbst. Gleichzeitig sind Sie Teil des Diskurses, oder? Das macht die Literatur ja erst interessant. Wenn darüber geredet wird."
Ich nickte. Ja er hatte sicher zu tun und solche Treffen würden nicht mehr stattfinden. Ich hatte manchmal das Gefühl meine ganzen Freunde entfernten sich von mir. Ed war auch nur eine Frage der Zeit bis Alex weg war. Daran musste ich mich eben gewöhnen. Sie waren ja nicht wirklich weg, sondern nur woanders. Man würde sich wiedersehen.
"Ich weiß Sie verurteilen mich nicht. Ich kann Ihnen meine Empfehlungen per Mail schicken, wenn Sie möchten.", bot ich ihm an. Ich sollte den Tag genießen, wie dee Graf sagte. Nur musste ich heute noch zur Arbeit später leider.

"Über Sinn und Sinnlosigkeit von Literatur läßt sich sicher ewig streiten, eben weil es eher vom Subjektiven Empfinden der Menschen abhängt. Die Definition eines tieferen Sinnes legt sicher aich jeder selbst für sich aus, was den einen tagelang beschäftigt und grübeln läßt, ist für den anderen wiederrum nur Geschreibsel und nicht des Lesens wert," sagte Luca und sah ihn nachdenklich an.
"Literatur wird erst interessant, wenn man sie versteht und sich mit Leuten unterhält, die dies auch tun, ich würde nicht sagen, daß es interessant ist, wenn man sich mit dem Gegenüber nicht zufriedenstellend unterhalten kann. Literatur kann ebenso Brücken bauen wie sie auch welche einreißen kann," lächelte er leicht.
"Du kannst mir gerne schicken, was du für lesenswert hältst, ich bin immer froh über ein wenig Abwechslung," stimmte Luca zu, irgendwie mußte er sich seine Zeit ja vertreiben, was ihm immer schwerer fiel, je älter er wurde, da es noch selten Dinge gab, die ihn aufs neue begeistern konnten.

Noah

"Hmm. Ja. Unterschiedliche Personen haben schließlich unterschiedliche Wertvorstellungen von daher erscheint mir das logisch." Ich konnte etwas schlecht oder unrelevant finden, was anderen sehr wichtig war. Deshalb waren wir Individuen.
"So wie Sie und ich beispielsweise. Ich weiß nicht, ob sie so relevant für mich wäre, wenn Sie nicht mit mir darüber reden würden." Es stimmte das durch den Diskurs mit Luca mein Interesse noch weiter gestärkt wurde. Ich konnte mich mit ihm darüber austauschen.
"Das werde ich machen. Mal sehen, ob Sie etwas damit anfangen können. Sie müssen mir dann sagen, ob es Ihnen gefallen hat und was Sie daraus gezogen haben, okay?" Ich stand auf und streckte mich.

"Nun, wir können auch jederzeit das Thema wechseln, etwas muß nicht nur relevant für dich sein, weil ich mit dir darüber rede. Wenn dir noch etwas anderes auf dem Herzen liegt, dann kannst du mir dies ebenso mitteilen. Du hast zwar gesagt, daß wir nicht hier sind, um über deine Probleme zu reden, aber so etwas reißt mich doch ein wenig aus meiner Apathie, die mich manchmal befällt," lächelte er traurig und sah zu seinem Vater, der ihnen weiterhin den Rücken zugedreht hatte.
"Meine Familie neigt zur Grundmelancholie, fürchte ich und ich spüre diese Neigung leider viel zu häufig," seufzte er dann, immerhin war es kaum ein Leben, nur drinnen zu sitzen.
"Es gibt Zeitpunkte, da wünschte ich mir wirklich, daß der Krieg wieder anfangen würde, damit ich mich wieder unter Meinesgleichen bewegen kann, wo man mich akzeptiert, wie ich bin," wehmütig wanderte sein Blick in die Ferne, wie auf der Suche nach einem Punkt, den er jedoch nicht fand, dann rieb er sich kurz über die Augen.
"Verzeih, ich ich bin wohl kurz zu sehr abgeschweift," entschuldigte er sich schnell.
"Ich kann mit vielen literarischen Werken etwas anfangen, keine Sorge ... solange sie nicht zu obszön und anstößig sind. Wenn derlei Dinge die Hauptthemen sind, dann versuche ich doch, dies zu meiden. Und ich werde dir dann berichten, versprochen."

Noah


"Nein das meine ich ja auch nicht. Nicht Sie machen alle Themen für mich relevant. Wir können auch gerne über meine Probleme reden, wenn Sie möchten. Wenn es für Sie gut ist. Ich wollte Sie nur damit nicht belasten, Luca, weil ich das Gefühl habe dass ich immer über meine Probleme rede. Muss doch langweilig sein mir zuzuhören.", ich lächelte verlegen. 
"Melancholie? Ich weiß nicht genau, was man dagegen machen kann. Ich würde Ihnen ja gerne Helfen. Ich kann das auch irgendwie verstehen, nur wünsche ich mir nicht, dass mein Vater und mein Bruder wieder eingezogen werden.", meinte ich ehrlich. "Es ist okay, Luca. Ist doch gut, wenn Sie darüber reden möchten, dann höre ich Ihnen zu, das ist das Mindeste, was ich tun kann." Sonst konnte ich nichts tun. Nicht wirklich. Ich konmte nicht ändern, dass er aussah wie er aussah. Für mich war er eine alte Seele, die ich sehr respektierte und wo ich mich glücklich schätzen konnte mit ihm befreundet zu sein.
"Ich suche etwas nicht obszönes für Sie heraus. Versprochen meinerseits. Ich freue mich."

"Ich kann nicht von vornherein entscheiden, was gut für mich ist und was nicht, Noah, in die Zulunft zu sehen ist eine seltene Gsbe und anderen vorbehalten, Vampire können so etwas nicht, dafür gibt es dann doch eher die Magier und die sind heutzutage schon sehr selten, beinahe ausgestorben, könnte man sagen. Sie sind ähnlich bedroht von den Menschen wie wir, so viele würden ihre Dienste mißbrauchen," seufzte Luca auf, diejenigen, die anders waren, waren doch immer solange Außenseiter, bis man ihren Nutzen entdeckte, ob nun im Positiven als auch im Negativen.
"Wenn es dich ein wenig beruhigt, so kann ich dir mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, daß dein bruder zumindest nicht mehr am Krieg beteiligt sein wird, das kann ich dir beschwören," lächelte er dann, es war schön für ihn zu sehen, wie sehr sich jemand für die familie einsetzte.
"Vielleicht dauert es auch noch Jahre, bis dieser Krieg weitergeführt wird, das hängt dann wohl doch von deiner Familie ab, auch wenn ich dir ansehen kann, daß du nicht gerade glücklich bist, zu ihnen zu gehören, aber die Wurzeln kann man sich nun mal nicht aussuchen. Es gibt ja auch genügend Blacks auf der Welt, die nicht so machtbesessen und gefährlich sind wie einige, die du bisher kennengelernt hast. Allerdings weiß ich auch, daß Tobias nicht mehr lange in seinem Verlies sitzen wird, da seine Gefangenschaft für uns nichts nutzt, bringt es auch nichts, ihn dort festzuhalten."

Noah


"Wie jetzt, Magier?", ich sah Luca erstaunt an. Schien als wäre das wirklich sein Ernst. Und warum nicht? Es gab schließlich all diese anderen magischen Wesen auch, also warum keine Magier. Wahrscheinlich waren es einfach Menschen mit einer besonderen Gabe, ähnlich wie manche Vampire sie hatten.
Ich nickte. "Gut. Das freut mich. Er hat genug Gefahr durch. Wäre schön wenn er zur Ruhe kommen könnte, aber jetzt wo er bei den Wächtern sein soll bezweifle ich das irgendwie. Gregory Black hat mir davon erzählt.", meinte ich ehrlich.  Er hatte ja auch gesagt, dass man selbst als Wächter immer noch eingezogenwerden konnte.
"Ich habe mich damit angefunden. Meine Herkunft. Darüber versuche ich mich nicht zu definieren. Ich bin ich. Ich weiß wer meine Familie ist.", sagte ich mit fester Stimme. "Er kommt also einfach frei Tobias? Steht er weiterhin unter Bewachung? Was wenn er hier aufkreuzt und nervt.", gab ich zu bedenken.

"Nun, was denkst du, woher all diese Rezepte herkommen, die du in der Stadt gefunden hast? Selbst wenn einige von Vampiren wie deinem Vater erfunden wurden, die Zutaten und die Orte, wo man sie herbekommt, wissen meistens nur die Magier. Allerdings sind sie wohl eher nicht so, wie sie in der heutigen Zeit dargestellt werden, sie besitzen keine Zauberrkraft in dem Sinne, sie kennen sich eben nur mit vielen ungewöhnlichen Dingen aus wie eben dem Blick in die Zukunft, das hat mit Zauberstabschwingen und Formeln murmeln sehr wenig zu tun," erklärte ihm Luca lächelnd, er sah die Ungläubigkeit in Noahs Gesicht deutlich, aber eher auch deswegen, weil das Bild eines Magiers in der heutigen Zeit eben stark von dem abwich, welches man sehen wollte.
"Sie haben die Bücher ihrer Vorfahren und lernen daraus, es ist keine Begabung in dem Sinne, diese Art von Magie kann man erlernen, wenn man das Talent dazu hat, aber meistens muß man in so eine Famiolie hineingeboren sein, diese Bücher und Abschriften werden meistens über Generationen vererbt, nur wenige kommen außerhalb dieser Clans zum Einsatz, das, was du in der Stadt gefunden hast, iast sehr selten und kostbar," fügte er hinzu, sein Vater hatte lange gebraucht, um diese wenigen Dokumente zu bekommen.
"Dein Bruder ist noch lange kein Wächter, seine Ausbildung beginnt erst, so etwas wird man nicht einfach so. Ich habe von seinem Lehrer bisher nur gehört, er ist derhjenige, der bisher mit für den Schutz deines Bruders verantwortlich war," meinte er.
"Ich habe niemals behauptet, daß er einfach so frei kommt, wenn dem so wäre, dann wäre es doch ein ziemlich sinnloses Unterfangen gewesen, ihn so lange festzuhalten, nicht wahr? Selbst wenn er herkommt und 'nervt', zu wem soll er denn gehen? Er wird nicht länger unter den vampiren leben können, außerdem hat mein Vater vor, ihn vor Gericht stellen zu lassen, da er sicher für genug Dinge zur Verantwortung gezogen werden kann, vielleicht kannst du da auch weiterhelfen, immerhin hast du sivher eine Mewnge mitbekommen, als du bei ihm gelebt hast."

Noah


"Keine Ahnung. Sind doch überlieferte Schriften. Klar der Graf muss sie auch irgendwoher haben, aber so richtig habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht eigentlich. Diese Leute scheinen einfach Kräuterkundler zu sein und sie können augenscheinlich in die Zukunft sehen." So krass fand ich das dann auch nicht mehr. Ich hatte jetzt ehrlich an Magie gedacht. So wie in den Filmen mit Feuerbällen und mächtigen Zaubern mit denen alles möglich war.
"Ich hätte dem mehr Respekt zollen sollen also. Ich habe die Sachen einfach selbstverständlicherweise benutzt, weil sie da waren. Ich wusste ja nicht, dass sie so extrem kostbar sind." Ich hätte es mir vielleicht denken sollten. So war das.
"Ja Gregory. Ich bin ihm eher per Zufall ein paar Mal über den Weg gelaufen. Sie sagen er hat meinen Bruder bewacht? Heißt das das ist die Aufgabe der Wächter? Einzelpersonen schützen?" Lag es daran, dass ihm jahrelang nichts passiert war, weil jemand ihn beschüzte?
"Klar. Ich helfe gerne, wenn ich kann. Außerdem ist das die Chance für mich bei einer Gerichtsverhandlung da zu sein. Davon kann ich sicher noch etwas lernen, falls ich wirklich Recht studieren sollte."

"Einfach Kräuterkundler? Leute, die Einhörner zähmern konnten um an ihr Gift zu kommen, Leute, die jahrhundertelang untertauchen konnten, um dem Tod zu entkommen, Leute, die aus dem kleinsten Rest an Giften noch immer herausfinden konnten, was dagegen hilft, Leute, die Millionen von Menschen das Leben gerettet haben und nichts dafür verlangt haben, Leute, die teilweise von genau diesen Menschen, denen sie geholfen haben, verraten wurden und ihnen auch noch im Angesicht des Todes verziehen haben ... so jemanden nennst du einfachen Kräuterkundler? Hattest du mir nicht mal gesagt, daß du nie vorschnell urteilst nur anhand dessen was du über jemanden hörst? Ich will dir keine andere Meinung aufdrängen, aber diese Denkweise enttäusch mich schon ein wenig," Luca sah ihn ernst an.
"Es ist eine aufgabe der Wächter, auf gefährdete Personen aufzupassen, aber sie treten nur in Ausnahmefällen in Erscheinung, ein Wächter bekommt nichts für diese Arbeit, er tut dies, um der Person willen, auf die er achtgibt. Zudem darf er nicht eingreifen, wenn er Gefahr sieht, dafür müssen andere informiert werden, aber das funktioniert normalerweise recht gut, allerdings ist dies auch nicht perfekt, weil sich eine Gefahr auch sehr oft erst im letztem Moment offenbart und auch freunde zu Verrätern werden können," seufzte Luca betrübt, "Das Leben eines Wächters ist häufig sehr langweilig leider und man muß sehr viel Geduld und Verständnis mitbringen, da man sich in das Leben seines Schützlings nicht einmischen oder ihn beeinflussen darf, auch wenn man Fehler sehr deutlich sieht," erklärte er ihm weiter.
"Man geht mit dieser Person eine physische Bindung ein, die es einem Wächer ermöglicht, immer zu wissen, wo sich sein Schützling befindet, man gibt also einen Großteil seines Lebens für ein anderes auf, welches es zu bewahren gilt," lächelte er leicht.
"Es kann sein, daß die Schützlinge auch wechseln, es kann arbeitsbedingt für den wächter auch zu einem Umzug kommen, also wird eine neue Person gesucht, auf die er aufpaßt. So kann man garantieren, daß zumindest eine gewisse Abwechslung dazukommt, außer natürlich, der Schützling führt ein ähnliches Leben wie der Letzte, jedoch können wir dies nicht beeinflussen," beendete er seine Erklärung.
"Kannst du direkte Dinge gegen Tobias aussagen, Dinge, die ihn belasten könnten und ihm zumindest eine Teilschuld geben? Überlege es dir gut, wenn du als Zeuge auftrittst, mußt du unbedingt die Wahrheit sagen, bei Unwahrheit kann es sonst zu unschönen Dingen kommen, mein Vater wäre darüber auch nicht sehr begeistert."