Die Verblendung

Gabriel

"Ja bestimmt nicht. Aber selbst die Bäume dort trocknen irgendwann aus und es ist schon seit Wochen richtig heiß.", wandte ich ein. Sicher ging das schon aber trotzdem litten die Pflanzen unter dieser Hitze.
"Ja es geht ihm wieder besser. Ich habe mir echt mega Sorgen gemacht. Aber er hat zum Glück nicht so viel abbekommen, weil er schnell reagiert hat." lachen konnte ich darüber trotzdem nicht. Nicht so wie Michael. Bestimmt dachte er sich, das das Gerechtigkeit war, nachdem was ihm passiert war.
"Ihr seid beide vorerst sicher.", murmelte ich. Hier im Wald war es wirklich etwas kühler durch den Schatten. Ich atmete erleichtert auf. Viel angenehmer.

"Ach Quatsch, war doch viel Regen im Winter und im Herbst, da konnte der Boden doch genug speichern. Außerdem hats in den letzten Tagen hier auch hin und wieder mal kurz geregnet, da brauchste dir keine Sorgen machen," winkte Mixhael ab
"Sicher ist man nirgendwo, auch nicht hier. Könnten ja auch immer Vampire hier sein oder so, aber ich hab auch einen der Dolche mit dabei, also kann ich dich auch schützen, falls dich einer angreift. Du brauchst also keine Angst zu haben, ich beschütze dich."

Gabriel

"Ja stimmt. Ich war zwar zwischendurch 6 Monate weg, aber im Frühling hat es ja auch noch geregnet. Dann muss ich mir ja keine Sorgen machen um die Bäume." die könnten gar nichts tun bei dem warmen Wetter. Sie waren machtlos. Aber es war tatsächlich sehr viel kühler hier, auch wenn alles sich etwas matter anfühlte als sonst.
" Ich glaube nicht, dass es hier Vampire gibt, aber ich weiß das zu schätzen. Danke Micha." Ich boxte ihm sanft gegen den Arm. Ich fand es sehr nett, dass er auf mich aufpasste. Das hatte ich nicht so oft.
"Machen wir heute das übliche? Den mit den ganzen Bäumen hier ist das Training doch etwas schwierig, oder?“

"Im Winter warste ja auch hier in der Gegend gewesen, da mußt du doch mitbekommen haben, daß es mal geregnet hat. Als wir unser erstes Treffen hatten war es ja auch noch Winter," erinnerte Michael ihn.
"Die werden sich vorher bei dir sicher auch nicht ankündigen, meinetwegen glaub, daß sie nicht hier sind. Aber Alexander hat ja auch nicht damit gerechnet, daß noch mal einer auftaucht, er hat ihn ja nicht gesucht oder so. Nein, wir trainieren heute nicht, Alexander, Ebony und Nora sind ja nicht da, wir trainieren nur, wenn alle aus der Gruppe da sind," erklärte er ihm. Hin und wieder raschelte und knackte es im Gebüsch, wovon sich Michael aber nicht aus der Ruhe bringen ließ. "Das sind nur Leute aus der Gruppe, die auf mich aufpassen, daß du keinen Blödsinn machst," grinste er Gabriel dann an.

Gabriel

"Ich weiß. Ja das ist echt schon lange her. Also gefühlt." Ich erinnerte mich ja noch ganz gut an unser erstes Treffen und den See. Es war arschkalt aber lustig gewesen.
"Schon gut. Sie könnten uberall auftauchen. Aber ich würde es spüren, glaube ich. Schadet ja nicht vorbereitet zu sein." stimmte ich leise zu.
"Achso. Ja dann ist es ja kein Problem." Ich sah ihn erstaunt an. "W.. Warum sollte ich dir was antun. Ist das ein Scherz?“, fragte ich ihn verwirrt. Ich verstand so Scherze auch manchmal nicht so gut um ehrlich zu sein. Das war auch etwas, was man lernen musste.

"Nö, ist kein Scherz, aber meine Eltern trauen dir eben nicht. Wir wissen, wo du herkommst und daß du schon mit Vampiren zu tun hattest. Und die Vampirin, die mich angegriffen hat, hast du ja auch in Schutz genommen. Also könntest du ja mit denen auch gemeinsame Sache machen," michael zuckte mit den Schultern.
"Und da du dich bei den Treffen bisher zum größten Teil nur mit mir abgegeben hast, sind meine Eltern der Meinung, daß du mir gefährlich werden könntest. Aber zur Not hab ich ja immer noch den Dolch."

Gabriel

Ich verkrampfte mich. Ich wusste ja, dass Michaels Eltern mich nicht mochten, aber ich würde ihm doch nie was antun? Vielleicht war es nur gerecht, dass ich so behandelt wurde, nachdem was ich getan hatte. Aber es fühlte sich nicht gut an.
Ich schluckte.
"Ich würde dir nichts antun.", sagte ich erstickt. "Aber wenn du das Gefühl hast du musst dich verteidigen, kannst du das tun.", fügte ich kleinlaut hinzu.
"Ich wollte dich nicht nerven oder komisch sein. Tut mir Leid." Es stimmte. Ich hatte zu viel mit ihm gemacht, weil ich ihm kannte und mochte. Kein Wunder.

"Meine Eltern sind da anderer Meinung, ich hab dir ja nur gesagt, was sie denken," sagte Michael beim Weitergehen.
"Es ist hlat komisch, daß man zu ner Gruppe dazugehören will und nichts mit der Gruppe macht, also mit allen. Du hast dich ja auch kaum mit den anderen unterhalten, nur halt beim Training, das fällt eben auf," erklärte er ihm.
"Ich glaub auch nicht, daß ich mich gegen dich verteidigen muß, aber man weiß ja nie. Du hast auf Blut manchmal schon komisch reagiert, also ist das auch nix, was dich besser dastehen läßt."

Gabriel

Ich blieb stehen. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. "Ich verstehe. Das ist okay. Deine Eltern sorgen sich im dich, weil sie dich lieb haben das ist wichtig und gut." davon war ich jedenfalls überzeugt.
CIch verstehe. Ich habe das auch letztes auch bemerkt und ich möchte mich bessern. Ich habe das nicht bewusst getan. Ich hoffe ich habe noch die Möglichkeit es besser zu machen."
Ich schluckte. "Falls du bemerkst das ich was schlimmes vorhabe, kannst du ja zustechen. Ich möchte das nicht und dir wehtun schon gar nicht, bitte glaub mir. Oder irgendjemandem in der Gruppe."

"Keine Ahnung, ob dus besswer machen klannst, ich weiß nicht, wie die anderen über dich denken, halt nur was meine Eltern sagen," nachdenklich sah Michael ihn an.
"Und auch wenn wir nur Menschen sind, wir können uns verteidigen. Immerhin hat es Alexander ja sogar mit einem ausgewachsenen und hungrigen Vampir aufgenommen, das war echt cool. Da hätte ich gerne zugesehen."

Gabriel

"Und das ist schlecht.. Aber es ist berechtigt. Danke, dass du mich nicht hasst. Ich mag dich wirklich. Ich hatte das Gefühl das hat mir Sicherheit gegeben mich an dich zu halten. Aber ich habe den anderen das Gefühl gegeben nichts mit ihnen zu tun haben zu wollen, also muss ich das ändern, wenn ich noch darf."
Ich nickte. " Siehst du. Ich bin kein richtiger Vampir. Ihr kommt locker gegen mich an, falls ich mich komisch bewege. Und das ist auch okay. Das könnt ihr machen. Das ist mir dann lieber. Er hat den Überraschungsmoment genutzt, sagt er."

Wenn Mensvhen gegen ihn locker ankommen, warum mußten ihn dann denn mehrere Vampire überwältigen?

Joa. Okay. Er sagt das ja auch nur um zu deeskalieren. Soll ich es ändern, wenn dir das zu unlogisch ist? Ich dachte nur wenn Alex einen Vampir umlegen kann, dann können über 10 Menschen mit einem Gabriel zurecht kommen,der ja ungefähr die Stärke von einem Vampir hat. Obwohl er ja auch gegen Silber imun ist. Ich kanns ändern

Mußt du nicht, aber theoretisch müßte Gabriel ja stärker sein als ein Vampir, weil sie ihn ansonsten ja nicht hätten zu dem machen müssen, oder?

Ja. Die Sache an Gabriel ist, also was ihn stärker macht, dass er keine Schwachstellen hat wie normale Vampire. Also Silber kann ihm nichts anhaben und Einhornblut oder sonst was.

Warum sollte ihm Silber oder Einhornblut als Mensch was anhaben können? Das würde doch nur Sinn machen, wenn er schon vorher ein Vampir gewesen wäre. Silber tut dir ja auch nichts, wenn dus anfäßt.

Also er ist ja praktisch ein Vampir ne? Von den Kräften her. Aber er hat keine Schwachstellen. Das war die Idee.

Doch, wenn ich es richtig verstehe, hat er die ja, weil du ja wohl darauf hinarbeitest, daß er Blut trinkt, oder? Und das ist ja ne Schwäche meiner Meinung nach.

Ja genau. Ja ich dachte vielleicht das irgendwelche vampirischen Züge bei ihm durchkommen, weil er ja immer wieder mit dem Gift injiziert wurde. Da verschwimmt halt die Grenze.

Kannst du ja auch so machen, ist dir ja überlassen^^

Okay. Magst du dann noch antworten?

"Ich hasse dich nicht, solange du mein Blut in Ruhe läßt," lachte Gabriel auf und sah ihn an. "Ansonsten wpürdest du mit der Gruppe sicher n ganz dickes Problem bekommen," seufzte er auf, eine Gefahr wollte niemand in seiner Nähe haben.
"Und auch wenn Alexander den Überraschungsmoment genutzt hat, so war er doch stark und schnwll genug, um den Vampir zu Staub werden zu lassen. Er bleibt für mich deswegen trotzdem cool und der Beste."

Gabriel

Ich atmete erleichtert auf. "Ich lasse es in Ruhe!", versprach ich. Selbst wenn ich zu dem Punkt kommen sollte, würde ich es unterdrücken. Ich wollte niemandem meiner Freunde wehtun.
"Er ist voll cool, ja. Und gut. Also das stimmt schon." Ich sah vor uns das Lager. Ich hatte mich ein wenig entspannt, jetzt wo ich wusste, dass niemand mir direkt was tun wollte. Nur Michas Eltern würden halt misstrauisch bleiben, aber damit musste ich eben leben.

"Ich erinnere dich dran, falls du es dir anders überlegst. Aber du weißt ja, mit dem Messer können nur wenige so gut umgehen wie ich, mit dem Dolch ist das nicht anders," grinste michael ihn an, bevor sie zu den anderen stießen. Trotz der Hitze hatten sie ein Lagerfeuer gemacht, über das sie einige Fische gehängt hatten.
"Da bist du ja," meinte Michaels Mutter und seufzte erleichtert auf, sie nickte Gabriel kurz zur Begrüßung zu, bevor sie sich ihrem Sohn widmete.

Gabriel

"Ich weiß. Ich habe dein Talent durchaus mitgekriegt. Erstaunlich.", grinste ich. Oder besser gesagt war das durch jahrelange Übung plus Talent. Wenn hier einer so solide mit Messern umgehen konnte wie ich, dann war das Micha. Vielleicht war er sogar besser. Vielleicht hing ich deshalb mit ihm herum. Weil wir was gemeinsam hatten.
Ich nickte Michaels Mutter ebenfalls zu, berührte Micha kurz an der Schulter und ließ ihn dann bei seiner Familie. Es war an der Zeit locker zu lassen.
Ich setzte mich zu den anderen der Gruppe ans Lagerfeuer. Es war so extrem heiß. Kaum auszuhalten, aber den anderen schien das kaum was auszumachen.
"Wie haltet ihr das aus in der Hitze?", fragte ich lachend. Schon bald war ich von Gesprächen umgeben. So schwierig war das gar noch, auch wenn ich hin und wieder ein paar verwunderte und auch misstrauische Blicke kassierte.